Was ist der "ideale" Bühnenmonitor für Vocals?

  • Zitat

    Nur - wenn alles "normal" ist: Warum könnt ihr nicht leiser spielen ?


    "Solche" Krawall-Bands kenne ich haufenweise.
    Ihr zerstört nicht nur eure eigene Gesundheit und fällt damit durch vermeidbare Kosten beim HNO-Arzt der Allgemeinheit zur Last, sondern gefährdet durch eure Lernresistenz dazu die Gesundheit eurer Zuhörer, von denen es hoffentlich nicht so viele geben möge.
    Solche Bands wie euch - dto. Schülerbands - machen Veranstaltungstechnikern einfach wenig Spaß.


    Hallo
    SK


    Ich finde solche Ansagen extrem überheblich.
    Wer gibt Dir das Recht, so über Andere Zu Urteilen ??


    Wenn man Deine Beiträge liest, bekommt man den Eindruck, das Du nur Deine Meinung gelten läßt und sonst nix.


    Wieso unterstellst Du dem Treadstarter einfach Krawallbands ??? Kennst Du Ihn näher??


    Eine Ansage von Zuhörern, "von denen es hoffentlich nicht viele geben möge " ??? Gehts Dir noch, wem so was zu wünschen ?? Was geht Dich so was an ???


    Und wieso bezeichnest Du das gleich als Schülerband ???


    Dürfen andere Menschen auch eine Meinung außer Deiner haben ??ß


    Du gehst da stur Deinen weg und so isses und punkt.
    Und wer anderer meinung ist und nicht Deine Ansichten teilt wird Schulmäßig belehrt, bis man genug hat.


    Unglaublich, sich so das Recht rauszunehmen, so über Andere zu Urteilen.

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


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  • Zitat von "klauston"

    Wer gibt Dir das Recht, so über Andere Zu Urteilen ??


    Wenn man Deine Beiträge liest, bekommt man den Eindruck, das Du nur Deine Meinung gelten läßt und sonst nix.


    Wenn ein Autofahrer vor einem Kindergarten oder einer Schule mit 80 km/h vorbeibrettern würde, gäbe es ein Geschrei.


    Wenn Eine Band auch nach 20 Jahren mit ihrer "Spielpraxis" für gesundheitsgefährdendem Lärm sorgt, der Sänger kaum eine Chance hat, seinen Gesang zu hören und über weitere "Aufrüstungsmaßnahmen" nachgedacht wird, ist dagegen alles in Ordnung (wir sind ja sooo tolerant ...) ?
    Sowas ist NICHT in Ordnung !


    Zitat von "klauston"

    Wieso unterstellst Du dem Treadstarter einfach Krawallbands ??? Kennst Du Ihn näher??


    Ließ seine "Problembeschreibung" durch. Seine Beschreibungen sprechen doch eine klare Sprache (siehe Seite 1 !).
    Die naheliegendste Lösung wäre so einfach ... manche Mucker sind aber einfach bockig bzw. ignorant und scheren sich nicht um Publikum oder Bandkollegen (-> Lärm !) und technisches Personal (-> Stressjobs).


    Zitat von "klauston"

    Eine Ansage von Zuhörern, "von denen es hoffentlich nicht viele geben möge " ???


    Ich bin in der Tat der Meinung, daß lärmende und ignorante Musiker, die in Krawall eine Form persönlicher Selbstverwirklichung sehen, besser in ihrem Übungskeller bleiben sollten.


    Zitat von "klauston"

    Und wieso bezeichnest Du das gleich als Schülerband ???


    Dieses "Phänomen" tritt bei Anfänger-/Schülerbands häufiger auf. Viele lernen mit der Zeit, daß zum Musikmachen mehr als das Aufdrehen von Gitarrenamps und dem ungezügelten Eindreschen auf das Drumset gehört. Als ich 14 (d.h. noch jung und hübsch ...) war, wußte ich das auch noch nicht so genau. :wink:
    Als ich 19 Jahre alt war, wußte ich sowas dann (weil mir das - als damals Jüngster in einer Band - von den älteren Bandkollegen sehr schnell "beigebracht" wurde ...).


    Zitat von "klauston"

    Dürfen andere Menschen auch eine Meinung außer Deiner haben ??


    Sicher. Aber die Kollegen des Sängers scheinen in diesem Punkt ja trotz 20-jähriger "Erfahrung" nur ihre eigene Meinung ("ich spiel so laut wie ich will") zu kennen. Das eigentliche Problem solltest Du daher nicht bei mir, sondern bei den Kollegen des genervten Sängers suchen.


    Derlei Rücksichtslosigkeit in einer Band hat jedenfalls nichts mit Professionalität oder Kollegialität zu tun ... und sowas sollte (auch in einem öffentlichen Forum !) klar gesagt werden dürfen. 8)

  • Hallo


    Deine Vergleiche sind zwar schön ausgesucht, hinken aber etwas.


    Ich hab in der Vergangenheit bei Deinen Antworten schon öfters gemerkt, das Du mit Deinen Ansichten eher sehr vorgefasst in Deiner Meinung bist.


    is ja OK, aber laß andere auch Ihren Freiraum.


    greez

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


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  • Zitat von "klauston"

    Deine Vergleiche sind zwar schön ausgesucht, hinken aber etwas.


    Ich spiele seit Mitte der 70er Jahre in Party-/Top40 und zwischenzeitlich immer mal wieder in diversen Rockbands, Oldiebands und habe mein Physikstudium mit Muckerei finanziert (d.h. ich brauchte kein BAFÖG). :D


    Seit Mitte der 90er spiele ich (berufsbedingt) - eigentlich - nicht mehr regelmässig in einer festen Besetzung (... mehr in Oldiebands, mal kleinere Bandprojekte, Studioaufnahmen aus Spaß mit Bandkollegen ... dann immer mal wieder Aushilfsjobs als Basser und Gitarrist in Top40- und Partybands ... von 2001 bis 2004 hab ich mich dann nochmal hinreissen lassen, in einer Top40-Band "fest" Gitarre zu spielen ...).


    Was also eigene Erlebnisse und Erfahrungen mit Musikern angeht, da brauche ich wirklich nicht besonders viel in meinen Erinnerungen suchen oder gar konstruieren.
    Allein über IEM-geschädigte Tanzmucker könnte ich hier einen Roman schreiben ... aber ebenso auch über Mucker mit brüllenden Wedges ... :)


    Und ich hab mich früher schon oft gefragt, wieso sich technisches Personal (z.B. der Mensch am Mixer) so viel von einigen Musikern gefallen läßt ... :?


    Zitat von "klauston"

    ... is ja OK, aber laß andere auch Ihren Freiraum.


    Der "Freiraum" des einen ("ich dreh meine Gitarre so laut, wie ICH will") sollte dort enden, wo der "Freiraum" eines anderen ("ich höre nur noch deine Gitarre") beeinträchtigt wird.
    Wenn eine Band miteinander einen für alle Beteiligten akzeptablen Konsenz findet, nenne ich ein solches Verhalten kollegial oder auch professionell.


    Alles andere ist - sorry: Schülerbandniveau. :?

  • Hallo


    Ich sehe an Deinen Antworten, das Du mich gar nicht verstehen kannst.


    Das ist eifach so.
    Du lebst in Deinem Kosmos , ich in einem Anderen.
    Ist auch OK so.

    Zitat

    Ich spiele seit Mitte der 70er Jahre in Party-/Top40 und zwischenzeitlich immer mal wieder in diversen Rockbands, Oldiebands und habe mein Physikstudium mit Muckerei finanziert (d.h. ich brauchte kein BAFÖG).


    Das meine ich. DAS ist Deine Welt, und die gestehe ich Dir zu, das Du die Sachen für Dich so siehst.


    Zitat

    Und ich hab mich früher schon oft gefragt, wieso sich technisches Personal (z.B. der Mensch am Mixer) so viel von einigen Musikern gefallen läßt ...


    Im richtigen Leben auf der Straße draußen, da kann man schon abwägen, was man sich gefallen läßt und was nicht mehr.


    Aber auf wirklich guten Jobs mit auch internationalen Acts geht man mit so einer Einstellung so nicht mehr mit dem Künstler um.


    DIE sind nämlich die Chefs, die uns sagen, wa Sie haben wollen. Und in Ihrem Rahmen normalerweise auch wissen was geht und was nicht ( es gibt da auch Ausnamen )


    Und man entscheidet mit seinem eigenem Umgang mit diesen Künstlern, ob man ein schönes Leben und Verdienst hat, geschätzt wird und so weiter,...
    Oder ob man vom Job einfach heimfährt und nicht mehr gebucht wird.


    Es hat einfach jeder für sich selbst in der Hand.
    :D
    Greez

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


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  • Zitat von "klauston"

    Ich sehe an Deinen Antworten, das Du mich gar nicht verstehen kannst.


    Das ist eifach so.
    Du lebst in Deinem Kosmos , ich in einem Anderen.
    Ist auch OK so.


    ... in dem einem Kosmos muß man dem Künstler in den A... kriechen - im anderen nicht. Aber das muß am Ende jeder mit sich selbst abmachen. :wink:


    Zitat von "klauston"

    Aber auf wirklich guten Jobs mit auch internationalen Acts geht man mit so einer Einstellung so nicht mehr mit dem Künstler um.
    DIE sind nämlich die Chefs, die uns sagen, wa Sie haben wollen. Und in Ihrem Rahmen normalerweise auch wissen was geht und was nicht ( es gibt da auch Ausnamen )


    ... ich verstehe dich durchaus (d.h. wenn es um "amtliche" Acts geht).
    Allerdings läßt sich technisches Personal auch von "nichtamtlichen" Acts eine Menge gefallen ... :?


    Gibt es für Dich denn überhaupt keine Grenze (d.h. "bis hier und nicht weiter") ?


    @all
    Ich würde es begrüssen, wenn mehr Tontechs sich mal an dieser Diskussion beteiligen würden (eigene Meinung ???), damit das Ganze nicht zu einem Dialog "verkommt" !

  • ich finde die ergänzte Anforderung "muß ohne controler spielen können" nicht gut. Denn grade die Controler sinds ja, die bei richtig bösen Pegeln noch einen erträglichen, sogar guten Klang hinbiegen können. Warum also darauf verzichten ?
    Grade da wos drauf ankommt sollte man an solchen Dingen nicht alles kaputtsparen. Es ist ja auch nach wie vor üblich den Rocksängern PS15 hinzulegen, und die klingt wirklich nicht liebevoll wenn sie vollen Strom hat... bei Martin ist es das LE700, sogar mit 2 Amps + Controler. Gäbe es da keine Unterschiede, dann würde auch niemand diesen Aufwand betreiben. Letztendlich bist du am besten damit beraten die Sachen die für dich in Frage kommen einfach mal anzumieten und ausgibig zu testen, denn es gibt kein besseres Urteil als das eigene wenn es um sowas persönliches wie den eigenen Wedge geht..


    SK singt das alte Lied der moderaten Bühnenlautstärke als Zeichen von Professionalität und Können. Soweit - so gut, hat der Mann natürlich Recht. Es gibt allerdings auch Rockbands bei denen das etwas anders gesehn werden muß - die werden erst richtig gut wenn die Bütecs hopsen 8)


    lG Manu

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • ich war bis vor einiger zeit auch ein "prediger" der leisen bühne, da ich selbst hauptsächlich erfahrung im pop/top40 bereich, und in erster linie mit akustischen instrumenten hatte.


    und dann kam der tag, da hörte ich einen guten drummer, der sehr diszipliniert aber auch sehr laut spielte. das schließt sich nicht aus.


    aber dann muß ich als techniker eben eine technische lösung finden, denn das ist mein job. und als technische lösung bieten sich in ear systeme eben häufig an.


    auch der von SK gebrachte einwand der zu geringen dämpfung bei tiefne frequenzen kann ich so nicht uneingeschränkt gelten lassen, hier mal einige herstellerangaben zum thema dämpfung:
    http://www.meineohren.de/artikel/artikel_1434.html


    wenn ich dann also bei 80Hz doch "nur" 10 db haben sollte, ist das doch schon recht nett.


    das einizge was ich eben immer wieder sage ist: testen! im proberaum!!!!
    geht niemals auf die bühne mit einem gerade erst gekauftem inear.


    es gibt aber eben in unserem job niemals nur schwarz und weiß, also auch keine "einzige" lösung, deswegen finde ich auch das die doch recht harsche einsitige meinung von SK in teilen verfehlt. man muß beides gelten lassen, in ruhigem nicht angreifendem ton.


    solche themen sind eben zu heikel, und können nicht über zwang oder streit geöst werden.


    ich habe schon einige musiker dazu gebracht an aufstellung und lautstärke auf der bühne zu ändern, aber eben niemals indem ich sie vor den kopf stoße. man muß da schon behutsam vorgehen, gerade wenn sie das schon 20 jahre lang machen.


    und in eben diesem fall scheint mir die lösung in ear die schnellere und vor allem "bandfriedenbehaltenste" maßnahme.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Zitat

    in dem einem Kosmos muß man dem Künstler in den A... kriechen - im anderen nicht. Aber das muß am Ende jeder mit sich selbst abmachen.



    Glaub mir eines, ich krieche bestimmt niemand in den Arsch. wer mich kennt´, wird Dir das sicher bestätigen.
    Und wenn Du mir das unterstellst, dann solltest Du wissen, was du tust, denn das nehm ich persönlich.
    Und so was mag ich gar nicht .
    Subtile unterstellungen wie diese lassen in mir aufkommen, das Du persönliche Angriffe reitest.


    Wenn das Deine Steuerung von Diskussion ist, halte ich mich einfach raus. zumindest im Forum.


    Deine Argumentation ist Scientologie Brüdern würdig. Erst mal alle runtermachen , um selber gut dazustehen. weiter so.
    Sorry, aber so kann ich dich nicht ernst nehmen
    bitte wetter weiter so über Bühnenlautstärken und Schülerbands, dann passt das schon.
    greez

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


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  • Es gibt halt Bands die wssen noch nicht was sie tun, da greift man helfend ein. Das kann bedeuten, dass ich dem Gitarristen sage, dass es doch bitte seinen Verstärker leiser macht, oder ihn eindreht oder auf Bierkisten stellt, dass er sich besser hört.
    Das kann aber auch bedeuten, dass ich ihm sage, ja ein bischen lauter geht schon noch, denn meisst merkt man wie unsicher sich diese Schülerbands sind.


    Auf der anderen Seite sind die Musiker, die genau wissen was sie machen und noch wichtiger was sie wollen. Da muss man dann mit Fingerspitzengefühl herangehen. Und das kann sein, dass eine Band aus Schweden an einem Sonntag in deinen Club kommt und ein Netztel ist vom Vortag geschrottet und die trommeln lösen sich wärend einer langen Tour auf, dann macht man was man kann um dem Kunden "Künstler" das leben auf einer Tour so angenehm und einfach wie möglich zu machen und man wird zu Service-Techniker noch vor dem Soundcheck.


    Einen Internationalen, aber auch so manchen nationalen Act muss amn einfach so behandeln, dass er gerne dort spielt wo du arbeitest, denn was nutzt es deinem Club (so ist das bei mir) wenn er auf der nächsten Runde dann eine ander Location bucht, weil die da netter sind?


    @Klauston: genau so wie du das siehst ist auch die Realität die ich kennen gelernt habe!


    SK: Der Klügere gibt nach! (dsa habe ich auch schon in einer anderen Diskussion geschrieben)


    Gruß

  • Zitat von "mediennutte"

    ... auch der von SK gebrachte einwand der zu geringen dämpfung bei tiefne frequenzen kann ich so nicht uneingeschränkt gelten lassen, hier mal einige herstellerangaben zum thema dämpfung:
    http://www.meineohren.de/artikel/artikel_1434.html


    wenn ich dann also bei 80Hz doch "nur" 10 db haben sollte, ist das doch schon recht nett.


    ... ob das reicht, wenn ein Sänger 4 m vorm Marschall-Stack steht und "vollgedröhnt" wird ? :wink:
    Und nicht vergessen: Der Pegel für das Gesangsmonitoring kommt ja noch "oben drauf".


    Zitat von "mediennutte"

    ... ich habe schon einige musiker dazu gebracht an aufstellung und lautstärke auf der bühne zu ändern, aber eben niemals indem ich sie vor den kopf stoße. man muß da schon behutsam vorgehen, gerade wenn sie das schon 20 jahre lang machen.


    Hier besteht sicher großer Aufklärungsbedarf.
    Auf der anderen Seite erbringen Künstler und betreuende Techniker eine Dienstleistung, für die das Publikum bezahlt.
    Argumente wie "das machen wir seit 20 Jahren so" sehe ich als problematisch an, zumal es m.E. unkollegial ist, Probleme aufgrund einer mangelhaften Disziplin in einer Band einfach immer auf die betreuenden Techniker abzuwälzen.


    Und IEM auf lauten Bühnen führt, und sehr viel häufiger als vielen lieb ist, zu Gehörschäden !
    Wer dies nicht wahrhaben will, geht recht salopp mit seiner eigenen oder der Gesundheit anderer um.
    Ich kenne mehrere Musiker, die sich mit IEM ihr Gehör ruiniert haben ... aber das sind bestimmt nur "Einzelfälle " ... :?


    Zitat von "klauston"

    Glaub mir eines, ich krieche bestimmt niemand in den Arsch. wer mich kennt´, wird Dir das sicher bestätigen.
    Und wenn Du mir das unterstellst, dann solltest Du wissen, was du tust, denn das nehm ich persönlich. Und so was mag ich gar nicht.


    Der Hinweis bezog sich nicht speziell auf dich, sondern darauf, daß sich m.E. technisches Personal zuviel gefallen läßt, um auf "Gedeih und Verderb" jeden Job machen zu können.


    Welche Künstler sind für dich "pflegeleicht": Schülerbands ... "Superstars", die aufgrund einer Castingshow ihren ersten "Hit" gelandet haben ... gut ausgebildete Profis, die Galabälle und Künstlerbegleitung machen (können !) ... Bands aus den 60/70er Jahren, die wieder (mal) "recycled" wurden ... oder Metallbands, die nach jahrelangem 6m²-Übungskellerdasein ihren ersten großen Gig auf einem Newcomer-Festival hinlegen ?


    Ich kenne durchaus Verleiher, die auch mal "stop" sagen, wenn Ignoranz oder Starallüren bei den Musikern einen Job beeinträchtigt oder nahezu unmöglich macht.


    Zitat von "klauston"

    ... auf wirklich guten Jobs mit auch internationalen Acts geht man mit so einer Einstellung so nicht mehr mit dem Künstler um.


    DIE sind nämlich die Chefs, die uns sagen, wa Sie haben wollen.


    Dieses Argument hört man häufig, nur:


    [ironie]
    ... ich wußte gar nicht, daß die Mehrzahl der Tontechs hier tagtäglich überwiegend mit internationalen Acts zu tun haben (bei denen prinzipiell keine Anregungen oder Kritik geduldet wird und Nichtbefolgung immer zur sofortigen Suspendierung des Tontechs führt) ...
    [/ironie]


    Irgendwie habe ich das Gefühl, das dies ein sehr unbequemes Thema für einige hier ist (... andere halten sich mit eigenen Statements erst einmal zurück und warten vermutlich einfach ab, welchen Verlauf die Diskussion nimmt, um dann zu posten, daß sie es immer schon "gewußt" haben ...). :)


    Verbreitetes Dogma: Ein "guter" Tontech kommt im kleinsten Club mit der lautesten Band und ein wenige "Gekurble hier und da" immer bestens zurecht.


    Stimmt das wirklich ... oder redet einfach keiner so gerne über "jene" Jobs, wo der Sound aufgrund einer (undisziplinierten, lauten) Chaotenband auch mal "nicht ganz so toll" war ? :wink:


    Beliebte "Ursachen", wenn es doch mal nicht "so toll" war, sind:
    - schlechte Raumakustik
    - vorhandenes "Holz" taugte nichts (natürlich mit Hinweis, daß die eigene Anlage viel besser funktioniert hätte :wink: )


    Zitat von "Schrumpeln"

    SK: Der Klügere gibt nach! (dsa habe ich auch schon in einer anderen Diskussion geschrieben)


    ... ob "Nachgeben" immer Probleme löst, möchte ich mal anzweifeln.


    Wenn wirklich alle (?) hier der Meinung sind, daß "alles in Butter ist" und z.B. IEM alle Probleme mit lauten Bands löst, können wir die Debatte gern beenden. Lassen wir alles wie es ist und freuen uns (... und reden lieber nicht darüber). :?


    Eine andere Alternative wäre, wenn Kollegen eigene Erfahrungen mit problematischen Künstlern (und ggf. erfolgreiche/weniger erfolgreiche Lösungsvorschläge) hier schildern würden - vielleicht lesen ja auch Musiker mit und machen sich mal ein paar Gedanken.
    Eine solche Diskussion wäre jedenfalls sinnvoller, als über den 5.438ten Subwooferbauplan zu lamentieren ... :wink:

  • Kann es sein, dass die Diskussion etwas vom Anliegen des Threadstarters abdriftet und zunehmend persönlich wird?
    Im übrigen stelle ich mich - was die Diskussion angeht - mal hinter Klaus, da ich seinen Erfahrungen mit der musizierenden Gilde aus meinen gewonnenen Erkenntnissen heraus zustimmen kann.

  • Zitat von "cookie"

    Kann es sein, dass die Diskussion etwas vom Anliegen des Threadstarters abdriftet und zunehmend persönlich wird ?


    Kann es sein, daß über manche Ursachen nur ungern geredet wird ?
    Der Threadstarter sucht eine Lösung ... gleichzeitig werden gewisse (vielleicht sogar wichtige) Punkte ausgeblendet bzw. heruntergespielt.


    Und aufgrund einiger Reaktionen scheint es ja geradezu ein Sakrileg zu sein, über das Miteinander (oder Gegeneinander ?) zwischen Musikern und technisches Personal - und mögliche Lösungsvorschläge (die sich nicht nur auf Technik beziehen) - zu reden ? :wink:


    Kann es sein, daß viele Tontechniker selbst keine Musiker sind und dadurch eine (vielleicht begrenzte - wobei: gleiches trifft sicher auch bei vielen Musikern zu) "eigene" Sichtweise (oder gar Sprache/Jargon) entwickeln ?


    These: Jeder (d.h. Techniker und Musiker) bleibt in seiner Welt und versteht die des anderen "eigentlich nicht so richtig". Und dann müssen sie auch noch gemeinsam einen Job machen.


    Es gibt auch Bands, wo Musiker und (i.d.R. dann feste) Bandtechniker gemeinsam eine Lösung erarbeiten, welches eine gute Kontrolle auf der Bühne und gleichzeitig gute Arbeitbedingungen für den Techniker schafft.


    Beispiel:
    Es gibt Top40-Bands, da benutzt der Schlagzeuger in kleinen Locations kein Naturset, sondern z.B. ein "totgedämpftes" Set mit Triggermikros (und Drum-Samples), weil dies für kleine Räume der optimale Kompromiss sein kann. Auf Stadtfeste wird dann das "normale" Naturset eingesetzt.

  • Als Starter dieses Threads bin ich mit den erhaltenen sachlichen Hinweisen allgemein sehr zufrieden. . .


    Ich bin ausserdem ueberzeugt, dass ich auf der Basis der ausgesprochenen Empfehlungen eine subjektive Verbesserung des beschriebenen Problems (und nur die war hier angestrebt) erreichen werde.


    Eine ausfuehrliche Diskussion der offen zutage getretenen Charakterschwaechen des Herren SK hilft mir in diesem Kontext ebensowenig weiter wie Glaubenskriege in Sachen IEM/non-IEM - wuerde ja auch zu lange dauern und zu keinem sinnvollen Ergebnis fuehren. Beides ist off-topic, und es waere durchaus in meinem Sinne, wenn das an anderer Stelle weiter diskutiert wuerde.


    Und was die tatsaechlich "optimale Loesung" angeht, halte ich es mit dem geschätzte Kollegen mediennutte: "testen! im proberaum!!!!" Und damit fange ich naechste Woche gleich an. . . :D

  • Zitat von "Heiko Zeutschner"

    Eine ausfuehrliche Diskussion der offen zutage getretenen Charakterschwaechen des Herren SK hilft mir in diesem Kontext ebensowenig weiter wie Glaubenskriege in Sachen IEM/non-IEM ...


    ... weil auch du andere Ursachen nicht wahrhaben willst bzw. es aufgegeben hast, daran etwas zu ändern. Das ist deine Schwäche ... :)


    Wir tendieren schnell dazu, auftretende "Probleme" mit technischer Hilfe zu beheben (Beispiel: Sänger/Sängerin singt im Studio falsch - "Lösung": Korrekturtools statt Gesangsunterricht ...)


    Zitat von "Heiko Zeutschner"

    ... was die tatsaechlich "optimale Loesung" angeht, halte ich es mit dem geschätzte Kollegen mediennutte: "testen! im proberaum!!!!" Und damit fange ich naechste Woche gleich an. . . :D


    Das ist sicher kein falscher Weg (obwohl leiser spielen einfacher und preisgünstiger gewesen wäre).

  • 1. sollten wir vielleicht diese Diskussion in einen anderen Thred auslagern.


    2. Auch ich bin Musiker und kenne diese Seite auch. Und es ist mein Ziel eben nicht dieses Gegeneinander aufkommen zu lassen in dem ich mit den Musikern für eine gelungene Vorstellung arbeite. Ich denke das gegeneinander Arbeiten kommt viel öfters zustande wenn ich den Musikern erst einmal sage was alles nicht geht. Ich versuche mit den Musikern Lösungen zu finden wie alle zufrieden sein können.

  • Ich würde eher mal unter Live-Bedingungen testen. So wie manche Mikros eben mit ner großen PA besser funktionieren als im Studio und Studiotests zwar etwas über die Grundrichtung aussagen können, aber eben nicht ob das unter die letztendlichen Zielbedingungen funzt.


    Zu den diversen Off Topic Inhalten:
    Als Tontechniker sollte man sich bewusst sein, dass man ein Dienstleister ist. Und für Dienstleister gehört ab und an ein wenig A****kriechen eben dazu. Wer es soweit gebracht hat, dass er das nicht mehr braucht --> Glückwunsch. Aber generell sollte man sich bewusst sein, dass am Ende zählt was der Kunde zahlt.


    Leise Bühnenlautstärken sind ein tolles Ding, aber eben nicht immer realisierbar. Die Jungs die Rock-Drums wirklich leise UND druckvoll spielen können würde ich mal auf weniger als 5% der Drummer überhaupt schätzen.
    Viel wäre schon damit getan, wenn jeder sich nur so laut macht wie es nötig ist und nicht so laut wie er gerne hätte. Aber selbst bei Doktoren der Medizin und bei sehr gebildeten Musikern stösst man mit solchen Forderungen oft auf taube Ohren (im wahrsten Sinne des Wortes).
    Was ich desöfteren mache zur Unterstützung von Kollegen, die vom FoH aus mixen dürfen: Ich stelle mich auf die Bühne und während eine Band spielt stehe ich direkt neben dem Musiker und gebe paar Handzeichen Signale was imho noch geändert werden sollte. Und erlebe dann immer wieder, dass zuerst noch 10 db eigene Gitarre draufkommen (der Amp steht auf der 6x4 Meter Bühne 1,5 Meter weit weg) und dann natürlich noch die Snare (die so laut ist, dass sie auf der PA eigentlich nicht drauf ist) und am Ende hat man eigentlich alles auf den Monitoren liegen was es an Signalen gibt.
    Ansagen im Vorfeld: Macht euch nicht so laut sind längst Schall und Rauch. Ansagen nach dem Soundcheck: Wenn ihr so spielt klingts nach unten suboptimal verpuffen ebenfalls oder führen zu einer 0,72 db Absenkung des Leadsounds des Rhythmusgitarristen der eh kein Solo spielen darf.


    Soll ich dann einpacken? Soll ich streiken? Nein ich bin Dienstleister und versuche unter diesen Bedingungen das beste zu machen und Band, Veranstalter und Publikum bestmöglich zu bedienen. Punkt.
    Kritik über Lautstärke gebe ich an die Verursacher weiter, bzw benenne die Gründe.
    Mehr als es immer wieder SAGEN und drauf HINWEISEN kann man eben nicht. Und es gibt Leute die wollen es so, also geschieht es so.
    Es gibt schließlich auch Leute die lassen sich für Geld auspeitschen.... :D


    On-Topic:
    Controller würde ich auch nicht kategorisch ablehnen. Aus Gründen der Betriebssicherheit (--> hohe Lautstärken) und in der Regel höheren erreichbaren Lautstärken eines kontrollierten Systems sollte das zumindest in Erwägung gezogen werden. Es geht hier anscheinend grade DOCH um dieses letzte oder die letzten Dezibel.


    Ansonsten:
    Ich erachte meine Ansichten, nicht wie manche andere hier, als allgemein verbindliche Doktrin. Sie stellt lediglich meine Ansicht und Herangehensweise dar.


    gruß
    Jan

  • Zitat von "Schrumpeln"

    Ich denke das gegeneinander Arbeiten kommt viel öfters zustande wenn ich den Musikern erst einmal sage was alles nicht geht. Ich versuche mit den Musikern Lösungen zu finden wie alle zufrieden sein können.


    Häufig reden Techniker und Mucker wohl einfach zuwenig miteinander. :?


    Auch manche Veranstaltungstechniker sind da dogmatisch (selbst erlebt): "Wenn wir Ton machen, geht Bass nur über DI. Basta !". Auf der Bühne steht ein Röhrentop (ohne DI- oder Line-Out) und eine Bassbox mit gewissem "Eigenklang": "Ist mir egal !" - das Instrument soll dann direkt ins Pult gehen, weil "Mikro für Bass: So'n Quatsch gibts nicht !" -> Standardrezepte/-lösungen eben.


    Irgendwie erinnert mich das an Gitarristen mit großen Gitarrenstacks, die nicht leiser spielen können ("ich spiel immer so ...") ... :wink:


    Seven
    Informativer Beitrag.
    Mich würde interessieren, wie oft Du (Prozentangabe) Situationen hast, wo ums letzte dB "gekämpft" wird ?


    Zitat von "Seven"

    Controller würde ich auch nicht kategorisch ablehnen. Aus Gründen der Betriebssicherheit (--> hohe Lautstärken) und in der Regel höheren erreichbaren Lautstärken eines kontrollierten Systems sollte das zumindest in Erwägung gezogen werden.


    Ich lehne übrigens Controller nicht ab (habe selbst zwei ...) - nur finde ich einen Floormonitor universeller, der auch "ohne" (z.B. für eine Sprachbeschallung auf Boxenstativ) einsetzbar ist.

  • Sound-Klinik liefert hier genügend plausible und schlagkräftig Argumente gegen zu hohe Lautstärken (nicht nur auf der Bühne). Von der "Gegenseite" kommt, ausser "das muss so, weil schon immer so war", leider gar keine Begründung für diese Pegel. Darüber sollten vielleicht mal alle nachdenken.


    Aber zum Thema: Der Syrincs Monitor kann schon laut (pfeifen) :lol: und für mich stellt sich eher die Frage ob es denn mehr Material bedarf oder doch eher vernünftiges EQing. Vielleicht ist die Band ja gar nicht sooo laut nur die Kiste am Boden pfeift los, sobald man sie auch nur schräg anschaut.

    Ignoranz ist der Feind des Wissens!