Was ist der "ideale" Bühnenmonitor für Vocals?

  • zum thema iem: man kann ja evtl. atmo mikros nutzen, oder eben nicht ganz so dichte hörer, da gibt es ja auch viele optionen.


    zum thema monitor: ich glaube die genannten versionen von L-Acoustics sind ziemlich gut für deinen zwecke.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Denkt halt dran, was dir an Hörvermögen einmal weg ist, kommt nie wieder. Und hören zu können stellt einen großen Teil der Lebensqualität dar. (Finde ich zumindest)
    War der Martin LE12JB der relativ neue Wedge von Martin der aktiv wie passiv kann? Dann Kaufempfehlung. LE 350 und LE 400 find ich persönlich nicht SO toll.


    Edith sagt: Der neue ist der 1200er und den finde ich top.

    Einmal editiert, zuletzt von Seven ()

  • Kracky... zwei dumme, ein gedanke. wieso kommt man bei lauter bühne eigentlich immer auf dieselbe kiste zurück ?? TMW und TFM machen da wohl kaum unterschied, sind aber der klassiker ansich, darum wolte ich sie haben.
    .. .
    :D
    Bezüglich IEM wage ich mal zu bezweifeln, dass der im kopfhörer zu erreichende Pegel nicht schon deutlich über dem, einer mit konventionellen monitoren bestückten bühne liegt. Sicherlich klingt es insgesamt wesentlich aufgeräumter. Bei den lautstärkeansprüchen vieler mucker kann dieser schuss aber nach hinten losgehen. Durch diese gummitubes auf den hörern können bedenkliche pegel im ohr erreicht werden, die in der euphorie des auftrittes kaum noch von dem einzelnen einzuschätzen oder zu kontrollieren sein dürften. Abgesehen davon wird der amp im einzelnen wohl auch nicht wirklich leiser gespielt.
    Guter Klang kann selbst mit über 110dB noch als angenehm empfunden werden, dasx steht ausser Frage. Ich bezweifel aber, dass viele IEM user auch die entsprechend nötigen und dementsprechend eingestellten Limiter einsetzen, die wiederum einen nicht unerheblichen kostenfaktor darstellen. Deswegen halte ich dieses System für den einzelnen mucker wesentlich gefährlicher als Wedges, vor allem wenn irgendein waldundwiesen -tonschrauber vor diese aufgabe gestellt wird.
    Ich habe für meine konzerte oft nur noch drei Wedges auf zwei wegen auf der bühne bis 6x4 liegen und trotz lautem drummer sind die meisten meiner mucker glücklich damit und fordern sogar leiseren vocalsound ..
    Wie Karel schon schrieb, sollte der Sound auf der Bühne anfangen und nicht am Monitor. Hier liegt wohl auch die grösste verantwortung für den tonmann, da er selber vom FOH nie wirklich mitbekommt, wie laut es AUF ( nicht VOR) der bühne wirklich ist und wo eventuelle Probleme verankert sind. ( laute becken, schriller ampsound etc.. )
    Ich mache mir schon gelegentlich die mühe, mal direkt auf der bühne zu hören, auch beim gig. Wie soll man denn bitteschön erahnen, wie laut letzlich der In-ear stöpsel grade plärrt, dessen sound ja ebenfalls das Bühnenniveau übertönen soll.
    Ich beziehe mich hier ausdrücklich auf amateur/semiprof-bands, die wohl den grossteil der veranstaltungen auf denen wir zu tun haben bedienen und über keine entsprechende ausbildung oder erfahrung diesbezüglich verfügen. *prost*,


    arnt

  • Zitat von "gezz-abba"

    Bezüglich IEM wage ich mal zu bezweifeln, dass der im kopfhörer zu erreichende Pegel nicht schon deutlich über dem, einer mit konventionellen monitoren bestückten bühne liegt. Sicherlich klingt es insgesamt wesentlich aufgeräumter. Bei den lautstärkeansprüchen vieler mucker kann dieser schuss aber nach hinten losgehen.


    Ich habe einen Bekannten, der von Musikunterricht und der Muckerei (heute Duo ... früher in einer 6-Mann-Partyband ...) lebt.


    Nach jahrelangem IEM-Einsatz leidet er (... übrigens nicht nur er, sondern mehrere ehemalige Kollegen von ihm) unter einer immer stärker werdenden Schwerhörigkeit ("... da sind doch viel zu wenig Höhen ...") - und wenn er eine Anlage nach seinen "Klang"-Vorstellungen einstellen würde, hätte er vermutlich weniger Jobs.


    Damit sein Gehör nicht noch mehr kaputt geht, verwendet er jetzt wieder einen Floormonitor und achtet verstärkt auf die Lautstärke.


    Zitat von "gezz-abba"

    Durch diese gummitubes auf den hörern können bedenkliche pegel im ohr erreicht werden, die in der euphorie des auftrittes kaum noch von dem einzelnen einzuschätzen oder zu kontrollieren sein dürften. Abgesehen davon wird der amp im einzelnen wohl auch nicht wirklich leiser gespielt.


    Richtig ... solange die "Rocker" für ein "besseres Spielgefühl" (häufiges Argument) mit ihren Gitarrenamps die Bühne vollbrüllen, sehen auch Bassisten und Schlagzeuger kaum Bedarf für eine leisere Spielweise - IEM ermöglicht dann einfach "endlich" einen höheren Monitorpegel in den Gehörgängen ... aber konsequenterweise auch mit "Gehörgerätegarantie".


    Zitat von "gezz-abba"

    Ich bezweifel aber, dass viele IEM user auch die entsprechend nötigen und dementsprechend eingestellten Limiter einsetzen, die wiederum einen nicht unerheblichen kostenfaktor darstellen. Deswegen halte ich dieses System für den einzelnen mucker wesentlich gefährlicher als Wedges, vor allem wenn irgendein waldundwiesen -tonschrauber vor diese aufgabe gestellt wird.


    Das sehe ich genauso.
    Wenn ich mal aushilfsweise einen Gitarren- oder Bassjob bei einer Top40-/Partyband mache, bestehe ich auf einen Floormoni (notfalls bringe ich einen eigenen mit). IEM - womöglich bedient durch durch Wochenend-Tontechs - stecke ich mir nicht in die Ohren.


    Zitat von "gezz-abba"

    ... sollte der Sound auf der Bühne anfangen und nicht am Monitor.
    ...
    Wie soll man denn bitteschön erahnen, wie laut letzlich der In-ear stöpsel grade plärrt, dessen sound ja ebenfalls das Bühnenniveau übertönen soll.


    Da schlimmste ist nur, daß sowas kaum jemand interessiert, wie an einem Beispiel zu diesem Thema hier ...


    Zitat von "Heiko Zeutschner"

    @ Sound-Klinik: Danke für die Lebensberatung. :wink:


    ... leicht abzulesen ist :?


    Ich frage mich, ob Hörgeräte mit 35 ... 40 dann auch noch "cool" aussehen ?

  • Ich kann meinen Vorrednern nur wiedersprechen, die einzig wirkliche Lösung des Problems ist wohl In-Ear. An des etwas "abgeschlossene" Gefühl gewöhnen sich eigentlich die meisten Sänger ziemlich schnell, und ein modernes In-Ear System, auch im Semipro Bereich, hat heutzutage gute Limiter und ist einfach zu bedienen.


    Gerade für Sänger mit uneinsichtigen Bands, die es einfach nie lernen ihre Bühnenlautstärke zu kontrollieren ist das die Rettung. Hier ist es sogar von Vorteil, wenn das In-Ear dicht abschliest, so ist die Bühne stark gedämpft und der Sänger muss auch das In-Ear nicht so aufdrehen um sich gut zu hören.


    Aus meiner Erfahrung wird die reale Lautstärke für das Ohr eigentlich immer leiser. Für die meisten Sänger (und vor allem Sängerinnen) ist es eine Wohltat, nicht mehr so brachiale Pegel fahren zu müssen, um sich gut zu hören. Ausser das Gehör ist eh schon hin, dann ist es aber auch egal ob man mittels In-Ear oder mit 2x Turbosound Mittenbrett auf Vollanschlag die letzten Häärchen im Gehörgang flachbügelt ...


    Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall dem In-Ear eine Chance geben und es 3-4 Konzerte ausprobieren, anstatt mir eine brachiale Monitorbox anzuschaffen nur um die Bühne noch mehr vollzumüllen .... wetten deine Kollegen werden eh dagegenhalten ... :D

  • Das sehe ich auch so, wir haben schon einige IEM-Beltpacks bei Shure für hörgeschädigte Musiker auf runtergetunetes Limiting umbauen lassen.
    Genau aus diesem Grund, da sie zu lange ohne Schutz gas gegeben haben...


    Aber das ist ein eigenes Thema.


    audio concepts
    jens seekamp

    just do it.

  • @ oTon: Deine Argumente klingen überzeugend. Ich werde das auf jeden Fall mal ausprobieren und IEM eine Chance geben. Bin gespannt.


    Ausserdem werde ich in nächster Zeit diejenigen hier im empfohlenen Wedges ausprobieren, die ich irgendwo ausleihen kann -- beginnend wohl mit Turbosound.


    Vielen Dank fuer Eure konstruktiven Beiträge. Eure Hinweise haben mir weiter geholfen und neue Perspektiven aufgezeigt. :D


    Sound-Klinik: Ja, Du hast recht. Deine Auslassungen interessieren mich tatsächlich nicht, und zwar unabhängig von ihrem fachlichen Wert. Das liegt allein an Deiner Diktion. Wenn Du in Deiner ersten Nachricht zum Thema mir und meinem sozialen Umfeld unterstellst, "lernresistent bis etwas irre" zu sein oder wahlweise Alkoholiker "oder/und" drogensüchtig zu sein, verrätst Du damit soviel über Deinen Charakter und Deinen Umgang, dass ich auf Hinweise von Deiner Seite grundsätzlich keinen Wert lege. Da kannst Du tausendmal Physiker sein und Dich ganz toll mit "Abstrahlungsquarakteristik" auskennen. Bedenke doch: Wenn Du nicht brav Deine Pillen nimmst und ein bisschen freundlicher und duldsamer mit Deinen Mitmenschen umgehst, wird Dich der Arzt niemals aus der Sound-Klinik entlassen, und Du musst nochmal 4357 Beiträge in dieses Forum posten - und das wäre doch schade für alle Beteiligten. . . Gelle!? :twisted:

  • Die Martin LE12JB wären eine gute Wahl. Ich habe die selber vor ein paar Wochen auf der Bühne gehabt und war extrem positiv angetan.
    Ansonsten fahre ich die KME 1122A - die für kleine Bühnen OK ist.
    Aber auf einer großen und lauten Bühne sind die Martin Teile richtig gut.


    Aber natürlich ist IEM sicherlich die beste Lösung - gerade für Sänger. Auch die Schlepperei hält sich in Grenzen. :lol:
    Was häufig von Sängern/innen vergessen wird, ist die hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie sich selbst auch die Stimme (und nicht nur das Gehör) kaputt machen, da sie permanent wegen der hohen Lautstärke voll am Anschlag singen. Das kann bei falscher Technik (und die wenigsten haben eine richtige Technik) schon nach ganz kurzer Zeit (< 1 Jahr) die Stimme kaputt machen.
    Daher zusammengefasst : die Martin Teile sind gut - IEM ist viel besser.


    Topo 8)

    Die Magie der Musik hängt nicht von der Technologie ab die man benutzt, sondern von der Interaktion mit ihr!

  • Praxiserfahrung mit IEM:
    Ich habe bei "unserer Bühnenlautstärke (es ist eben RnR) nach einem Gig ein dezentes Pfeifen auf dem Ohr, wenn ich ohne Gehörschutz oder IEM spielen würde und dabei sind wir noch lange keine RICHTIG laute Band und ich verzichte auch auf Rimshots etc.
    Mit IEM hatte ich noch nie nach einem Konzert ein Problem mit meinen Ohren und das bei manchmal schon höheren Lautstärken.
    Mein Fazit: Auch ein lauteres IEM ist meist weniger laut als eine nicht übermäßig laute Bühne. Zumindest gibt mir mein Ohr währenddessen und danach diesen Eindruck.
    Bei den Sängern die in der Regel mit IEM und selten mal ohne arbeiten bekomme ich folgendes zu hören:
    IEM ist je nach Location und Mix nicht immer optimal aber zu 95% besser als konventionelles Monitoring. Einen Beleg, dass die Sänger mit IEM mehr Töne treffen als ohne kann ich zumindest bei uns durch konsequentes Mitschneiden von Gigs in den letzten Jahren durchaus belegen.
    Was grade bei Sängern wichtig ist: Sie müssen mit der Situation umgehen können. Ebenso wie man ein Gesangsmikro als Werkzeug auffassen sollte, muss man mit der geänderten Hörgewohnheit umgehen können. Am besten hört man sich immer mal wieder einen Mitschnitt an um seine Singerei zu beurteilen. Es stellt sich oft ein "Studioeffekt" ein: Der Sänger singt relativ leise und "brav". Vorteil: In der Regel macht die Stimme länger und besser mit. Nachteil: Es klingt dünner und emotionsloser.
    Das muss man eben kompensieren können und auch Vorteile und Nachteile abwägen.


    my 2 cents

  • Zitat von &quot;Heiko Zeutschner&quot;

    Sound-Klinik: Ja, Du hast recht. Deine Auslassungen interessieren mich tatsächlich nicht, und zwar unabhängig von ihrem fachlichen Wert.


    Das war mir klar, wenn man auch nach 20 Jahren keine Disziplin in eine Band bekommt bzw. letztendlich kein Interesse daran hat ("Aufrüsten" :roll: ).


    Zitat von &quot;Heiko Zeutschner&quot;

    Wenn Du in Deiner ersten Nachricht zum Thema mir und meinem sozialen Umfeld unterstellst, "lernresistent bis etwas irre" zu sein oder wahlweise Alkoholiker "oder/und" drogensüchtig zu sein, verrätst Du damit soviel über Deinen Charakter und Deinen Umgang ...


    Meinst Du das hier:


    Zitat von &quot;Sound-Klinik&quot;

    ... zu "sehr laute Rockband" und "nach 20 Jahren mit denselben Jungs": Du must Nerven wie Drahtseile haben ... oder/und deine Kollegen sind lernresistent bis etwas irre ... oder/und ihr trinkt (oder "konsumiert") bei den Proben/Jobs einfach zuviel. :wink:


    Nur - wenn alles "normal" ist: Warum könnt ihr nicht leiser spielen ?


    "Solche" Krawall-Bands kenne ich haufenweise.
    Ihr zerstört nicht nur eure eigene Gesundheit und fällt damit durch vermeidbare Kosten beim HNO-Arzt der Allgemeinheit zur Last, sondern gefährdet durch eure Lernresistenz dazu die Gesundheit eurer Zuhörer, von denen es hoffentlich nicht so viele geben möge.
    Solche Bands wie euch - dto. Schülerbands - machen Veranstaltungstechnikern einfach wenig Spaß. :?


    Zitat von &quot;Heiko Zeutschner&quot;

    Wenn Du nicht brav Deine Pillen nimmst und ein bisschen freundlicher und duldsamer mit Deinen Mitmenschen umgehst ...


    Es gibt seit vielen Jahren Hörschwellen-Untersuchungen bei Jugendlichen (teilweise Kindern ...) und jungen Erwachsenen, die eine sehr klare Sprache sprechen.
    Und wenn ich dann einen Post wie deinen ersten lese, sehe ich wenig Spielraum für allzu viel "Duldsamkeit", zumal hier auch jüngere Kollegen mitlesen.


    Und wenn dir Deine eigene Gesundheit und die deiner Mitmenschen "am Arsch vorbei geht", geht es nicht nur dich etwas an. 8)


    @all
    IEM ist eben nicht DAS Allheilmittel.
    Wer die Beiträge hier aufmerksam gelesen hat, sollte auch über gesundheitliche Riskiken (welche Maximalpegel ???) nachdenken.


    Wer mit IEM wirklich umgehen (!!!) kann: O.K.
    Wer wenig Ahnung von den möglichen Riskiken hat: Vorsicht !
    Und wem Bühnenlautstärke sowieso voll egal ist: Zwecklos !

  • @Sound-Klink:
    Du kennst uns?
    Wir fallen der Allgemeinheit zur Last?
    Mir geht die Gesundheit meiner Mitmenschen am Arsch vorbei?
    Meine Guete, vielleicht solltest Du mal den Oberarzt in Deiner Sound-Klinik nach einer neuen Medikation fragen! :roll: :roll: :roll:

  • Zitat von &quot;Heiko Zeutschner&quot;

    Mir geht die Gesundheit meiner Mitmenschen am Arsch vorbei ?


    ... bei jemand, der trotz lärmender Gitarristen an eine weitere Aufrüstung denkt, ist dieser Gedanke irgendwie naheliegend, findest du nicht ?


    Wieso denkt ihr nicht über vernünftige Lösungen nach, die ggf. zu einer Reduzierung der Bühnenlautstärke führen ?
    Sowas wirkt sich nicht nur positiv auf die eigene Kontrolle, sondern auch auf den Sound für die Konzertbesucher (ihr gebt doch Konzerte ?) aus.


    Zitat von &quot;Heiko Zeutschner&quot;

    Meine Guete, vielleicht solltest Du mal den Oberarzt in Deiner Sound-Klinik nach einer neuen Medikation fragen! :roll: :roll: :roll:


    Verärgerung und Uneinsichtigkeit führt zu unüberlegter Polemik ... daher kein weiterer Kommentar.


    Vorschlag: Probier IEM aus und mache deine eigenen Erfahrungen ...

  • RUHE IM STALL... !


    können wir uns vielleicht darauf einigen, dass es keine einigung gibt, und beiden systemen ihre existenzberechtigung geben ? Es gibt Mucker, die kommen wunderbar mit ihren weges klar und haben auch auf der Bühne ihren pegel im griff. Dass InEar falsch angewendet, zu hörproblemen führen kann, steht wohl ausser frage, dass wedges denselben effekt erzeugen ebenfalls. Den Thread zu thema laute Drummer und dessen unangenehme Begleiterscheinungen hatten wir schon .. Ich kenne auch genug Black und Death metal bands, die verdammt leise spielen, so dass man damit wunderbar abeiten kann. Ich kenne aber auch Coverbands, die es einfach nicht einsehen und ihren Amp aufreissen, was sie daheim im probekeller nicht tun dürfen, da sonst der haussegen schief hängt.. :D . Da hilft dann auch kein IEM oder die Donnerkiste auf der Bühne. Übrigens fahre ich meine Keile nicht auf anschlag. Ich benutze sie hauptsächlich als Sidefill ohne Frontmonitor. Dadurch ist die Bühnenmitte schonmal ruhiger und die Gitarreros haben ihre Klampfe etwas direkter von vorne. Aber niemals lauter als der eigentliche Amp. Sie sollen lediglich den Sound etwas nach vorne holen und auf der Bühne besser verteilen, da man von vorne besser hört, als von hinten, vor allem, wenn hinten noch der Drummer seine Bleche quält... Bis zu einer gewisen Bühnengrösse funktioniert das wunderbar. Wenn der amp zu laut ist, sag ich schon Bescheid...


    arnt

  • Zitat von &quot;gezz-abba&quot;

    Ich kenne auch genug Black und Death metal bands, die verdammt leise spielen, so dass man damit wunderbar abeiten kann. Ich kenne aber auch Coverbands, die es einfach nicht einsehen und ihren Amp aufreissen, was sie daheim im probekeller nicht tun dürfen ...


    ... letztere kenne ich auch ... :?


    Zitat von &quot;gezz-abba&quot;

    Da hilft dann auch kein IEM oder die Donnerkiste auf der Bühne ...


    ... und zwar solange die eigentliche Ursache nicht erkannt wird ... nicht erkannt werden soll/darf ... und dadurch nicht beseitigt wird. :)


    Endlich: Ein Kollege, der aus der Praxis kommt und mich versteht ... :D

  • @ Gezz abba & Sound-Klinik:


    Ich verstehe eure Einwände, allerdings geht es hier nicht um eine Grundsatzdiskussion "Lautstärke Bühnenmonitoring" sondern "wie wehrt sich der Sänger/Sängerin"


    Das es hundertausende von ignoranten Muckern auf dieser Welt gibt, die im kleinsten Club mit 2 Marshall Stacks anrücken müssen und konsequent jede konstruktive Mitarbeit verweigern (und das gerne auch 20 Jahre lang) wissen wir alle, schon hundert mal erlebt, davon hat mir schon mein Großvater erzählt und ech werde es noch meinen Enkeln am Lagerfeuer berichten.
    Auch die Probleme mit dem FOH Sound etc. lassen wir jetzt einfach mal weg.


    Instrumentalisten sind ja meistens nicht die Leidtragenden, sondern eigentlich immer die Sänger. Klar kann ich als Sänger jetzt drei d&B M2 hinstellen, und den Kollegen zeigen wo ne Harke ist, aber ob das sinnvoll ist ?
    Die meisten Sänger wollen gar nicht so laut sein, die wollen sich nur hören. Und wenn das IEM noch den Wahnsinn ausblendet umso besser.


    Und genau das geht heutzutage schon mit kleinem Geld sehr gut. Ich betreue viele junge Bands, und inzwischen hat fast jeder Frontmann/Frau/Sänger ein eigenes kleines In-Ear (meistens Sennheiser), und das klappt hervorragend, obwohl das zwar alles schon eher SemiProfis sind, aber doch Mucker und keine Techniker.


    Und um Seven zuzustimmen, die Drummer sind immer die nächsten die sich für In-Ear interessieren ... :D


    Zusammengefasst: gerade wenn es darum geht, sich bei zu grossen Bühnenlautstärken zu retten ist ein IEM auf jeden Fall besser als eine potente Monitorbox.

  • Zitat von &quot;oTon&quot;

    Das es hundertausende von ignoranten Muckern auf dieser Welt gibt, die im kleinsten Club mit 2 Marshall Stacks anrücken müssen und konsequent jede konstruktive Mitarbeit verweigern (und das gerne auch 20 Jahre lang) wissen wir alle ...


    ... wobei man fragen könnte, ob man sich sowas immer gefallen lassen muß ...


    Zitat von &quot;oTon&quot;

    Instrumentalisten sind ja meistens nicht die Leidtragenden ...


    ... sondern die Verursacher.


    Zitat von &quot;oTon&quot;

    Und wenn das IEM noch den Wahnsinn ausblendet umso besser.


    Gitarre "brät" ab etwa 80 Hz ... wie hoch schätzt Du den Grad des Ausblendens (in dB) ein ?


    Zitat von &quot;oTon&quot;

    ... und inzwischen hat fast jeder Frontmann/Frau/Sänger ein eigenes kleines In-Ear (meistens Sennheiser), und das klappt hervorragend ...


    ... und der von mir beschriebene Mucker hatte sowas auch.


    Zitat von &quot;oTon&quot;

    ... wenn es darum geht, sich bei zu grossen Bühnenlautstärken zu retten ist ein IEM auf jeden Fall besser als eine potente Monitorbox.


    Das ist richtig - potenteres Monitoring per Wedges verschärft die Sache nur zusätzlich ... darum schlug ich ja in einem früheren Posting IEM auch als mögliche Alternative vor (... allerdings nicht ohne auf mögliche Risiken hinzuweisen).


    Es gibt viele Diskussionen über dieses Thema (auch innerhalb von Bands z.B. im Proberaum etc.). Ich selbst habe mit meiner Band diese Probleme weder bei Proben noch bei Jobs.
    Und was ich hier kritisiere ist, daß häufig nur Schadensbegrenzung betrieben wird, ohne auf die wirklichen Ursachen einmal näher einzugehen.


    Profitieren würden nicht nur ALLE Musiker (insgesamt bessere Kontrolle), sondern auch das Publikum (besserer Sound gerade in kleinen Locations) und die betreuenden Techniker (geringeres Herzinfarktrisiko).

  • Da ich öfters mit den Teilen arbeite kann ich die OHM TRS 112 oder 115 mal zum antesten empfehlen. "Bitte Vocals leiser" hatte ich da schon öfters... (auch vom Sänger...)


    MfG

  • Zitat von &quot;Heiko Zeutschner&quot;

    ... Derzeit benutze ich als Bühnenmonitor einen sehr ordentlich klingenden Syrincs SM-15 (300W; 15"/1"), der mir aber leider bei weitem nicht laut genug geht. ... Als Amp dient ein LAB 4000....


    Wenn das nicht reicht, liegt das Problem, ohne dass ich jetzt was unterstellen will, aber wahrscheinlich woanders. Wenn ich in einer Band spielen würde, die mich aufgrund ihres abnormen Pegels zu mehr Investitionen für mein eigenes Monitoring zwingen würde, um mich selbst richtig hören zu können, würde ich wahrscheinlich in dieser Band aufhören. So groß kann die Liebe und der Hang an gemeinsamen Erinnerung nicht sein, dass ich mir mein Gehör derart schädigen lasse, dass ich mit 50 Jahren mit meiner Frau nur noch Zettel schreibe...