OT [weil hifi]: linear-phase im selbstbau

  • Ich muss dich einfach mal zwischenrein loben für deine Projekte und die Art, wie du die hier präsentierst mit Diagrammen etc.. Respekt, es macht echt Spaß, dir dabei "zuzuschauen"!


    Gruß FF

  • ich bemühe mich :-).


    so, jetzt gehts in´s bett: morgen hochzeits-VA. hoffentlich gibts da nen offenes wlan, ich vermute, die mucke an sich wird schwer schlagerlastig [ergo langweilig].


  • Periodendauer bei 50Hz ist 20ms, d.h. bei 50 Hz entspricht das 360° Phasendrehung und ist damit der kleinste Wert, bei 200Hz sind das ja schon 1440°.
    Bei Musiksignalen ist es noch schwerer die Phasenverzerrung zu identifizieren. Kann mich da dunkel an Papers, die entsprechende Versuche dokumentieren, erinnern. Hab' aber gerade keine Ahnung mehr wo.


    Fabian, zu Deinem "Vergleichsnormal": Kann es sein, dass die Resonanz des Hochtöners am oberen Ende stört? Deinen Aussagen zufolge hörst Du in dem Bereich ja noch.

  • Zitat von "Ansch"

    Periodendauer bei 50Hz ist 20ms, d.h. bei 50 Hz entspricht das 360° Phasendrehung und ist damit der kleinste Wert, bei 200Hz sind das ja schon 1440°.
    Bei Musiksignalen ist es noch schwerer die Phasenverzerrung zu identifizieren. Kann mich da dunkel an Papers, die entsprechende Versuche dokumentieren, erinnern. Hab' aber gerade keine Ahnung mehr wo.


    Fabian, zu Deinem "Vergleichsnormal": Kann es sein, dass die Resonanz des Hochtöners am oberen Ende stört? Deinen Aussagen zufolge hörst Du in dem Bereich ja noch.


    Üblicherweise sind wir aber mit Beschallungsanlagen nicht in üblichen Abhörräumen von Hifi und Studio Material -sondern auch sehr oft im Reflektionsarmen Freifeld - und dann wäre im BEREICH 50- 220 Hz eine Phasenverschiebung von 50Hz 180° mit nach oben hin natürlich ansteigender Phase hörbar.
    Im Bereich 220-880Hz wiederum eine Phasenverschiebun an der unteren Kante des verzerrten Bereichs von pi(ne doch kein radian ;) ) mal daumen 180°...nur als Anmerkung.
    MfG

    Für eventuell enthaltene Ironie übernimmt der Verfasser dieses Beitrags keine Haftung

  • Zitat von "Ansch"

    Fabian, zu Deinem "Vergleichsnormal": Kann es sein, dass die Resonanz des Hochtöners am oberen Ende stört? Deinen Aussagen zufolge hörst Du in dem Bereich ja noch.


    beim "stimme-als-natürlich-beurteilen" stören?
    ich meine nein...



    (rcf n350 mit mylar-membran)

  • Moin,


    Zitat von "Ansch"

    Periodendauer bei 50Hz ist 20ms, d.h. bei 50 Hz entspricht das 360° Phasendrehung und ist damit der kleinste Wert, bei 200Hz sind das ja schon 1440°


    Danke Ansch


    Die Phase deutet zuweilen auf hörbare Probleme hin:


    Könnte es sein, daß hier die erste Partialschwingung der HT- Mermbrane das makellose Bild beschmutzt? gegenläufig schwingende Ringe, die auf die Abstrahlung wirken?
    Das CSD :wink: :

    bestätigt die Vermutung?
    Aber auch, daß die Schwingung nur kurz ist, und so nicht allzusehr durch Färbung des Klangs auffällt?


    Was ich damit sagen möchte ist: Hätte man nur den Phasenschrieb des Hochtöners zur Verfügung sollte man vielleicht aufmerken... und erkennen, daß dieses Problem mittels FIR nicht zu retten ist. Oder anders gesagt das Groupdelay flacher Filter hört man eher nicht, doch mit hoher Güte schwingende Membranteile...


    Mir ist es noch ein Rätsel was F.A.Bi.A.N. beim passiv/aktiv Vergleich tatsächlich hört. Ich vermute mal, da(ß) Schallwandler je nach Dämpfung ihr Schwingverhalten ändern...


    Gruß

    ----------------------------[---[--[-[IIIIIII]---------


    ich bezahle nicht fürs hinhören, ich baue Beschallungsanlagen


    Das SD12 Fliegetop ist bei gleicher Endstufe um durchgehend 3 dB lauter
    als "vorbekannte" 12"/1" Bauweisen.


    Der Bass CB18S ist der Beste

  • Ja, das CSD ist wirklich makellos und anhand der On-Axis Messung ist das ja so nicht unmittelbar einsichtig.

    Zitat

    Was ich damit sagen möchte ist: Hätte man nur den Phasenschrieb des Hochtöners zur Verfügung sollte man vielleicht aufmerken... und erkennen, daß dieses Problem mittels FIR nicht zu retten ist. Oder anders gesagt das Groupdelay flacher Filter hört man eher nicht, doch mit hoher Güte schwingende Membranteile...


    Absolut, aber die hochgütige und gut hörbare Resonanz sieht man gut im CSD. Natürlich sollte man den On-Axis Einbruch keinesfalls entzerren, auch nicht mit FIR, da die gesamt abgestrahlte Energie ja ohne Filterung OK ist, man würde also eine hochgütige Resonanz erzeugen!


    Zitat

    Ich vermute mal, da(ß) Schallwandler je nach Dämpfung ihr Schwingverhalten ändern...


    Mit ß oder neuerdings ss auf jeden Fall! Muss ja!

  • Moin,


    ist ja geil, aber Augen auf beim Meßschriebkauf...


    Die wichtigen Infos stehen links oben und rechts unten:



    die Skalierung gibt die Zahl der Perioden statt der Zeit an?


    gibts das auch als Rückansicht (Einschwingen)?


    Gruß




    EDITH sagt: Directuploadnet nervt

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    Einmal editiert, zuletzt von bernd häusler ()

  • Moin,


    Zitat von "Ansch"

    Ja, das CSD ist wirklich makellos


    ja, ist es, und doch schwingt da was ein und aus. Ich vermute das, weil die Phase sich dort ändert, weil die ersten "Höhenzüge" im CSD verdeckt sind, und ringförmige Schwingungen der HT- Membran die Abstrahlung einengen, oder aufweiten können. Daß das Schwingverhalten klanglich nicht nervt liegt an der recht geringen Güte dieses ersten Membranaufbruchs.


    So sehe ich das



    Zitat von "Ansch"


    Mit ß oder neuerdings ss auf jeden Fall! Muss ja!


    Also könnten sich klangliche Änderungen ergeben, je nach dem ob die Schallwandler an einer passiven Weiche, oder an einer hochdämpfenden Endstufe hängen?


    Das Fragezeichen ist natürlich rhetorisch. Ich habe ja bekannterweise recht viel mit Dämpfung und Entdämpfung experimentiert, da ergeben sich unglaubliche Unterschiede, die man mit flüchtigen Messungen nicht entdeckt.


    Gruß

    ----------------------------[---[--[-[IIIIIII]---------


    ich bezahle nicht fürs hinhören, ich baue Beschallungsanlagen


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  • hörnli:


    ich war natürlich so "schlau" für die erwähnte aktiv-variante meiner 8"/1" vergleichsbox die passiven filter im signalweg zu lassen (jedenfalls so weit wie möglich) und nur die verzögerung des 8"ers per controller einzustellen; passive allpässe habe ich noch nicht so drauf...
    erwähnter klangunterschied bezieht sich also darauf. ich will aber gleich hinterherschieben: ich bin keiner, der das gras wachsen hört. alle "erlebnisse" müssen bitte als falsifizierbar verstanden werden.


    p.s.: ja, die darstellung ist periodenbasiert.

  • Moin,


    Zitat von "F.A.Bi.A.N."

    (jedenfalls so weit wie möglich)


    Was meint das? Hast Du die vollständigen Filter in den Wegen belassen, und am DSP nur die Zeit geschraubt?


    Es ist schwer die reine Phase zu erforschen...


    Ich habe Selbstversuche, gemacht. Mit steiler Trennung 48dB/Okt, damit eine veränderte Summierung nur einen kleinen Bereich betrifft. Dann alles schön gemacht, Zeit, F- Gang-Korrekturen... . und dann nur die Zeit verstellt. Ich traue mich kaum zu sagen... ...ich habe nicht die Zeitaulösung einer Fledermaus (wobei, die schreien ja Quasi-MLS, und haben es so recht leicht...)


    Gruß

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  • Zitat von "Bernd Häusler"

    Was meint das? Hast Du die vollständigen Filter in den Wegen belassen, und am DSP nur die Zeit geschraubt?


    ja, alle filter blieben wie sie waren, nur mußten für einen glatten f-gang ein paar teile minimal angepasst werden (kleinerer c für den tmt z.b.).

  • Hallo,


    ich habe auch eine gute Erfahrung mit Delayanpassung des Hochtonhorns zum TT bei dem LOW BUDGET Top gemacht. Einfach viel räumlicher, Stimmen feiner. :) Das wertet auch Billigdesigns auf.


    Im Sommer wollte ich mal ein bisschen akustische Rechtecksignale messen, da kannn man vielleicht das richtige Delay und Phasenverhalten besser sehen. Bisher habe ich nur alles auf Gehör und nach Pseudomessungen des Frequenzgangs im Zimmer (aber mit Fensterung) eingestellt.
    Wie misst man eigentlich die Phase bei Lautsprecher?
    Muss man da nicht das Phasenverhalten des Messmikrofons kennen? Ich habe das Behringer. Kennt da jemand den Phasenverlauf?

  • der phasengang hängt engt mit dem f-gang der kapsel zusammen. skizzenhaft kann man sich das so vorstellen, dass der phasengang zu den rändern des übertragungsbereiches der kapsel eine deutlich zu erkennende hoch- bzw. tiefpassfunktion mit den dazugehörigen phasenverschiebungen zeigt.
    wenn du die phase im übernahmebereich bei einer "handelsüblichen" box messen willst - kein problem, sogesehen.


    zur zweiten frage:
    http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=59672