55Hz bei Generatornetz

  • Hi,


    hab die Tage ne VA, bei der der Strom von 2 Aggregaten kommt. Eins für Beleuchtung (kein VATechnik Beleuchtungskram) und eins für Ton.


    Soweit so gut, aber aus dem Tonaggregat kommen 55Hz.


    Jetzt meine Frage: Kann das schädlich sein/irgendwelche Auswirkungen haben?



    (PS: Amps, Mischpult und CD-Player sollen dran)

  • Hallo!


    Das sollte eigentlich problemlos funktionieren.


    1. Die meisten Geräte sind von haus aus schon für 50/60 Hz betrieb ausgelegt.
    2. Selbst bei 50 Hz Geräten sind die 55 Hz innerhalb des toleranzbereiches (+-10%), den jedes elektrogerät auch abkönnen muss.


    Wobei Ich noch nie einen Generator mit 55 Hz gesehen habe.


    Gruß
    Timo

    Wissen ist das einzige Gut das sich vermehrt wenn man es teilt!

  • Zitat von "Unimog-HeizeR"

    Wobei Ich noch nie einen Generator mit 55 Hz gesehen habe.


    Dann bin ich wenigstens nicht allein :D



    Also gut, dann sollte es wohl gehn. (Stimmt, steht ja auch 50/60 drauf ... eben gesehn :oops: :oops: )


    Danke

  • Zitat von "p@"

    Soweit so gut, aber aus dem Tonaggregat kommen 55Hz.


    Woher nimmst du denn diese Aussage?
    Was ist das denn für ein Aggi?

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
    aktuelle Gebrauchtgeräte

  • Hallo zusammen!


    Was ist das denn für ein Aggi?
    Würde mich auch mal interessieren...
    Mach doch bitte mal ein Bild von dem Teil (Typenschild) und stelle es dann hier ein. Interessiert mich jetzt wirklich... :shock:


    Gruß
    Timo

    Wissen ist das einzige Gut das sich vermehrt wenn man es teilt!

  • Hi!


    Sollten das gemessene 55Hz ohne Belastung des Generators sein würde ich das ignorieren, wird sich bessern sobald belastet.


    Sollten die 55Hz Angaben vom Besitzer des Agregats sein sollte dieser das mal überprüfen lassen/selber einstellen, kann man normalerweise!


    Ansonsten sollten die 55Hz für dich vollkommen ohne Probleme sein.



    Edit: siehe ersten Teil meiner Antwort, warst wohl grade parallel zu mir am schreiben :)

    Wer andren eine Grube gräbt, ...hat ein Grubengrabgerät!

  • Vielleicht läuft es ja nur zu schnell und lässt sich in der Drehzahl mindern.
    Außerdem sollte das doch sowieso egal sein, im nachhinein läuft ja doch (fast ;)) alles mit Gleichspannung, oder irre ich mich?

  • Zitat von "Unimog-HeizeR"

    Hallo!


    Das sollte eigentlich problemlos funktionieren.


    2. Selbst bei 50 Hz Geräten sind die 55 Hz innerhalb des toleranzbereiches (+-10%), den jedes elektrogerät auch abkönnen muss.


    Stimmt so nicht ganz. Immer die Spezifikation beachten.


    Obs problemlos funktioniert weiß ich nicht.

  • Zitat von "1012178"

    Außerdem sollte das doch sowieso egal sein, im nachhinein läuft ja doch (fast ;)) alles mit Gleichspannung, oder irre ich mich?


    Das mag wohl sein, Problem sind aber wohl die Trafos, da gabs letztens ne ähnliche Diskussion
    http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=63338&postdays=0&postorder=asc&highlight=frequenz&start=0

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  • Zitat von "HKL"

    Stimmt so nicht ganz. Immer die Spezifikation beachten.


    Obs problemlos funktioniert weiß ich nicht.


    Dann schaue mal in den verträgen deines EVU nach, was der liefern "darf"!!! :shock: :lol: :roll:
    Das wird problemlos funktionieren :!:


    Gruß
    Timo
    P.S.: Der sich immer wieder über "extremtheoretiker" ohne praxiserfahrung wundert... :roll:

    Wissen ist das einzige Gut das sich vermehrt wenn man es teilt!

  • Moderne Geräte mit Schaltnetzteil sind i.d.R. im Bereich 47 bis 63 Hz ohne weiteres einsetzbar. Geräte ohne PFC sind etwas unkritischer Richtung höherer Frequenzen.


    Geräte mit herkömmlichem Transormator-Netzteil haben bei höherer Frequenz theoretisch minimal höhere Sekundärspannungen, dies ist aber i.d.R. im genannten Bereich unkritisch und liegt am besseren Wirkungsgrad des Trafos bei höheren Frequenzen. Ein paar Hertz machen aber nichts aus.


    Bei Trafonetzteilen mit irgendwelchen 'seltenen' Schaltungen (Thyristor-Vorregelung u.ä.) vorher erkundigen.


    Anlagen, welche irgendwelche schmalbandigen 50 Hz-Filter enthalten: eine 50 Hz-Sperre nützt nichts, wenn der Netzbrumm mit 55 oder 60 Hz daherkommt.


    Geräte, die die Netzfrequenz als Zeitbasis verwenden (bestimmte Uhren, Filmprojektoren usw.) laufen zu schnell. Kann man die nicht auf Quartzbetrieb umbauen, kann eine 'Online'-USV helfen (die Sorte, bei der der ausgangsseitige Wechselrichter immer von der Akkuschiene gespeist wird), sofern die ordentiche 50Komma Hz liefert..


    Und die gute Nachricht: bei höherer Frequenz wird auch die Glättung (SMPS-Lade-C; sekundär bei normalen Trafos) besser, wobei auch hier ein paar Hertz nicht viel Unterschied machen.


    Und zuguterletzt: Dieser Beitrag bezieht sich auf minimale Abweichungen der Netzfrequenz. Off topic: es gibt Netze, die bspw. mit 16 2/3 Hz (runtertransformierter Bahnstrom) oder 400 Hz arbeiten. Hier hilft im Notfall nur ein Umrichter bzw. Motorgenerator.


    Im Zweifel gelten die Angaben des Typenschilds, der offiziellen Papiere bzw. Auskünfte des Herstellers. Alle Angaben ohne Gewähr und unter Ausschluß der Haftung.

  • Zitat von "Unimog-HeizeR"

    Dann schaue mal in den verträgen deines EVU nach, was der liefern "darf"!!! :shock: :lol: :roll:
    Das wird problemlos funktionieren :!:


    Gruß
    Timo
    P.S.: Der sich immer wieder über "extremtheoretiker" ohne praxiserfahrung wundert... :roll:


    Beispiel: Leistungselektronische Geräte garantieren Typischerweise 48Hz-63Hz.
    Andere Geräte sind da hingegen etwas sensibler.
    Und was die Praxiserfahrung angeht:
    Ich bin Ingenieur für Leistungselektronik und habe schon quer durch Europa diverse Anlagen ( z.B Windkraft, Stahlwerk, Chemie, ... ) in Betrieb genommen und auch repariert.
    Ich kenne das europäische Verbundnetz besser als Du glaubst.
    Ebenso kenne ich die Problematiken der Inselnetze wie z.B Irland, Sardinien...


    Aber wenn Du lieber "Trial and Error" bevorzugst - bitteschön :(
    Hab ich wenigstens ordentlich Arbeit davon :D

  • Sry, konnte keine Bilder machen, Digicam vergessen :evil:


    Auf jedenfall hatten wir keine Probleme und alles lief, wie's sollte :D
    War nen Aggregat, was schon einige Jahre aufm Buckel hatte ... sind per 16A CEE raus und haben dann auf SchuKo aufgeteilt. Bei sehr Basslastigen liedern, ging die Spannung mal auf 213V zurück, was ja noch OK ist. Beleuchtung (kein VAT Lichtzeug) und Ton hingen dran.


    Dann hatten wir noch nen kleines zweites Agg (2200W), was wir für die Lichteffekte genommen haben (SchuKo)

  • ... problematisch könnte es ggf. bei magnetischen Spannungskonstanthaltern werden, da diese - anders als z.B. die Powerconditioner von Furmann - nicht lediglich mit einer (Spartrafo-) Umschaltung sondern "in Resonanz" (daher auch das exzellente Ausfiltern von Oberwellen) mit der Netzfrequenz arbeiten.

  • Zitat von "Sound-Klinik"

    ... problematisch könnte es ggf. bei magnetischen Spannungskonstanthaltern werden, da diese - anders als z.B. die Powerconditioner von Furmann - nicht lediglich mit einer (Spartrafo-) Umschaltung sondern "in Resonanz" (daher auch das exzellente Ausfiltern von Oberwellen) mit der Netzfrequenz arbeiten.


    Du meinst jetzt die Ferroresonazstabilisatoren, oder ? Es sind im Grunde etwas seltsame Netztrafos. Sie verwenden ein revidiertes E-Blech, arbeiten an der Sättigungsgrenze und haben ein abgemagertes Joch mit der Einspeisungswicklung.


    Und sie brauchen die fetten Ölpapierkondensatoren, die parallel mit der Primärwicklung geschaltet werden.

  • Zitat von "Igor Linowski"

    Du meinst jetzt die Ferroresonazstabilisatoren, oder ? Es sind im Grunde etwas seltsame Netztrafos.
    ...
    Und sie brauchen die fetten Ölpapierkondensatoren, die parallel mit der Primärwicklung geschaltet werden.


    ... ich kenne die Dinger unter magnetische Spannungskonstanthalter ... und sie haben in der Tat auch einen Kondensator ... :)
    Diese Konstanthalter haben drei Ausgangswicklungen, von denen eine Wicklung eine Anzapfung hat - der Kern ist dabei an zwei Stellen magnetisch etwas "unterbrochen".


    Bei induktiven Lasten sinkt die Spannung etwas ab ... bei kapazitiven Lasten steigt sie etwas an. Bei Betrieb mit abweichender Frequenz geht die Spannung 'runter (1 % Abweichung bei der Frequenz führt zu etwa 1,5 % Reduzierung der Ausgangsspannung).

  • Zitat von "Sound-Klinik"


    ... ich kenne die Dinger unter magnetische Spannungskonstanthalter ... und sie haben in der Tat auch einen Kondensator ... :)
    Diese Konstanthalter haben drei Ausgangswicklungen, von denen eine Wicklung eine Anzapfung hat - der Kern ist dabei an zwei Stellen magnetisch etwas "unterbrochen".


    Die Beschreibung passt so ziemlich. Wie sind die Wicklungen miteinander verschaltet ?