Digitalmixer für Live?

  • ich habe zwar nicht die erfahrung wie das bei großen pulten (oberhalb pm5d) geregelt ist, aber der fehler liegt meines erachtens darin das ich nicht mit meinem stick anreisen kann, und beim laden meiner settings genau bestimmen kann was alles übernommen werden soll.


    wäre dies einfach er möglich wäre es schon wesentlich leichter auf zusätzliche digitalpulte am FOH zu verzichten.


    auch fehtl noch in näherer zukunft ein austauschbares file-format, das einfach von pulten verschiedener hersteller gelesen werden kann, und dann die settings in anbetracht der pultinternen möglichkeiten übernimmt.


    aber das ist wohl noch zukunftsmusik, wenn nicht sogar science fiction :D


    vorerst würde ich weiter bei dem satz bleiben: es gibt für jede veranstaltung und für jeden technicker das richtige pult, aber es wird niemals für alle das gleiche/selbe sein....


    also ausprobieren ob man mit einem bestimmten gerät zurecht kommt, und dieses dann verwenden!

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Wora schrieb:

    Zitat

    wir werden sicher nie mit kompatiblen speicherdaten zwischen pulten verschiedener hersteller beglückt werden... dieser hoffnung sollte man sich gar nicht erst hingeben.


    Das sehe ich absolut genauso.


    Wora schrieb:

    Zitat

    wenn man sein eigenes pult mitbringt, dann hat man keine probleme mit vor-ort technikern, die in deinem setup rumpfuschen!
    ich habe da leider auch schon sehr schlechte erfahrungen gemacht...


    auch ich überlege, ob ich in zukunft nicht was eigenes anschaffen soll und das dann zum gig mitbringe.


    Eine logische Schlußfolgerung aus Deinen Erfahrungen. Doch wo soll das dann hinführen? Ich denke da gerade so an einen klassischen Festivaltag - 10 oder 12 Bands pro Tag und jeder mit seinem Digipult unter dem Arm ... Vom Platz am FOH mal ganz abgesehen, jeder kennt die Change-Over-Zeiten on stage. Das ganze dann mit viel Hektik auch noch am FOH. Da ja An- und Abreise selten mit Ruhe dahergehen.
    Optimierung ist ja ein großer Arbeitserleichterungs- oder eben Kritikpunkt. Ich nenne jetzt nur mal - wo sollte dann der z. B. NF-Übergangspunkt sein? Am Splitter on Stage oder bei kleinen Pulten ohne Wandlerschrank am FOH? Und auch das viel beschworere CAT5-Kabel kann dann schnell zum Fluch werden, wenn eine Band beispielsweise 16:00 oder 17:00 Uhr anrückt, während andere Bands schon wieder abreisen, die Stage bespielt wird und der Toni mal fix noch sein Kabel durch die Pax ausleiern muß :evil: .
    Also bleibt nem soliden Toni nur übrig, viel zeitiger anzureisen als die Band. Somit bleibt die Kosten / Nutzen - Frage schon wieder frei im Raum stehen. Dies sind aber nur Gedankenzüge und die Realität auf dem Digi-Markt kann ja durchaus doch noch ganz anders werden und die Praxis wird uns alle überraschen und lehren.


    Gerald1

  • nun ja, ich sehe das so:
    die praxis kann im laufe der zeit nur so aussehen, das man dann für festival-situationen ein standard-pult hat, das einfach jeder bedienen können muss. und dann kann man ja spezielle szenen erstellen, die man im koffer immer dabei hat.
    wie mediennutte (was´n name ;) ) schon schrieb, wäre es viel besser, man könnte z.b. per USB stick nur "seine" szene und vielleicht ein paar eigene FXe ins pult laden und müsste nicht immer gleich den ganzen laden überschreiben... das ist also nach wie vor noch unausgegoren.


    für nicht-festival-situationen kann dann jeder das pult hinstellen, das er am liebsten mag.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich bin ja ein Fan von Vergleichen. Wenn bei ATU einer mit nem 3er Golf ankommt, dann kann die Werkstatt schlecht sagen ich kann nur den 4er und den 5er. Gut wenn es absolute Exoten sind wäre eine Ablehnung vertretbar.


    Für Mädels [und Jungs] die das ganze professionell betreiben und davon leben [wenn das eine per Definition das zweite nicht sowieso einschließt...] sollte es selbstverständlich sein die "üblichen Verdächtigen" zu kennen und damit umgehen zu können.


    Was hier zum Erlauchten Kreis der digitalen Konsolen gezählt werden sollte und was nicht das überlasse ich den Leuten die oben genannter Definition entsprechen.


    Ernstzunehmende Pulte im digitalen Bereich sollten ähnlich wie Yamaha eine leicht bedienbare Offline Software anbieten, die ein Vorkonfigurieren möglichst einfach macht. Hier gibts eben noch das Problem mit den gebastelten Presets das Ganze auf verschiedene fixe Patches anzugleichen. Aber da wird sicher auch noch einiges geschehen, was die Aktionen beschleunigen wird.


    Ich kann nur bis zur M7 Klasse halbwegs mitreden und sehe der digitalen Zukunft gespannt, interessiert und hoffnungsvoll entgegen. Schlechter wirds sicherlich nicht werden...

  • Zitat von "Seven"

    ...
    Ich kann nur bis zur M7 Klasse halbwegs mitreden und sehe der digitalen Zukunft gespannt, interessiert und hoffnungsvoll entgegen. Schlechter wirds sicherlich nicht werden...


    dein wort in des gottes gehörgang.


    dazu darf ich aber anmerken, das die besitzer kleinster digi-konsolen leider schon mit argumenten wie:


    - "damit kann man alles machen",
    - "da sind wirklich gute effekte drin"
    - "die anderen arbeiten damit auch schnell"
    und
    - "du bist der erste der sich drüber beschwert"


    vermehrt um sich werfen und mir da manchmal gegenüber den veranstaltern fast die argumente ausgehen...
    wie soll man das einem laien erklären?


    also bringt man doch lieber sein eigenes pult mit?
    das hab ich dieses jahr bereits mehrfach machen müssen, weil der hobbybeschaller nix vernünftiges auftreiben konnte.


    und ja, ich weigere mich standhaft, 24 kanäle über ein 01V zu mixen!
    ich will den sound zu einem erlebnis machen, nicht einfach nur laut schieben.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Als WI ler wäre mir zumindest ein Ansatz im Kopf wie man sowas realisieren könnte [Studio Manager so umbasteln, dass sich vorgebastelte Presets besser adaptieren lassen auf die jeweiligen Pulte]


    Schön wäre auch ein .yse File auf verschiedene Pult Files ausgeben zu lassen. [Kann sein das es geht, habs nur noch net probiert]. Zumindest die groben Features sollten sich auf alle Pulte übertragen lassen. Da gibts sicher einige Untiefen zu umschiffen aber da kann Yamaha seinen Vorsprung relativ leicht weiter ausbauen. Wenn man in meinen Rider schreiben kann, "beliebiges Yamaha überhalb von M X möglich" wäre schon mal ein Fortschritt.


    Auf einen richtig schönen Hall würde ich auch nur ungern verzichten, aber es geht eben auch mal ohne. Ob das dann optimal oder gar schön ist? Kommt eben auch auf die Locations und PAs an. Wenn ich in ner schlechten Halle eh keinen Hall schieben kann oder die PA ein PCM-91 nach Ultrarev Pro [oder wie das Pendant vom Ulli grade heisst] klingen lässt bringt es mir auch nix.

  • Zitat

    ... das ist also nach wie vor noch unausgegoren.


    So sehe ich das allerdings auch. Die ganze File – Austauscherei und – Laderei klingt auf den ersten Blick bestechend und plausibel, funktioniert in der Praxis aber nicht. Warum, das hat Mediennutte schön auf den Punkt gebracht.


    Ich stelle mir gerade den Tonchef eines einigermaßen ordentlich arbeitenden VT – Vereins vor. Der hat (während seine Jungs schon mal nebenan die Cateringhighlights anchecken, bevor sich die Musiker derer annehmen können) gerade 2 oder 3 Stunden damit verbracht, mit seinem LS9/ M7/ PM5 eine mittelkomplizierte Beschallung einzunorden. L, R, Nearfills, Subs; ein, zwei Haus - Delay Lines, die ‚Nebenbeschallung’ ums Eck, Abgriff für den Foyerton. Alles sorgfältig geroutet und zugewiesen, mittels Mixgains und – Eqs. einander angepasst, und über Outputportdelays laufzeitkorrigiert. Geht ja alles mit den Kisten, also wird es aus Kostengründen auch damit gemacht.
    30 Minuten vor Einlass stolpere ich ihm als Headliner – Chefmischer aus dem verspäteten Shuttle oder Tourbus entgegen. Entdecke den M7, und drücke ihm lässig meinen USB – Stick in die Hand. Hier, bitteschön, mein Mix.
    Seiner uneingeschränkten Begeisterung kann ich mir gewiss sein. Wenn er clever ist, drückt er heimlich schnell einen Kaugummi in die USB – Buchse. Schade, funktioniert irgendwie gerade nicht. Bist du sicher, dass dein Stick in Ordnung ist?


    Generell habe ich manchmal den Eindruck, es gibt mindestens zwei verschiedene Konzertbeschallungswirklichkeiten: die, über die hier diskutiert wird. Und die, in der ich arbeite.
    Ich bin nun schon eine Weile unterwegs. Hin und wieder durchaus auch mal mit einem Act, der international ganz passabel am Start ist; in guten Jahren 200 oder 300 Tage. Wie oft hätte das wohl geklappt: im Vorfeld Kontaktaufnahme mit dem örtlichen Tonverantwortlichen, präzise Absprachen betreffs Technik, Setup – File per Email, und am Tag X ist wirklich Alles genau so, wie ich es mir vorgestellt habe?
    Und morgen ist schon wieder Tag X.


    Ein Drittel fällt schon mal raus. Voll – oder Teilproduktion. Da nehm’ ich das mit, was mir gefällt (oder doch lieber das, womit ich ordentliches Geld verdienen kann? Ist aber ein anderes Thema). Dann stehen halt auch mal 5 identische Digipulte am FOH. Wenn’s die Abrechnung erleichtert, ist das in Ordnung.
    Im zweiten Drittel bin ich leider nicht Headliner, sondern Programmpunkt unter ‚ferner liefen’. Das ist schön einfach; da gelten übersichtliche Regeln. Zeitlich: fertig und unsichtbar sein, wenn Headliner und Zeitplan es wollen. Technisch: gegessen wird, was auf den Tisch kommt; ‚XL4’ steht da wahrscheinlich nicht drauf.
    Bleibt das letzte Drittel. Ein buntes, oft leider all zu buntes Gemisch. Bulgarische Veranstalter, die sich sehr viel Zeit mit der Vorkasse lassen. Portugiesisch (ausschließlich portugiesisch) sprechende Frontplatzbetreuer. Russische Clubspecs. Amerikanische Promoter, die genau wissen: die MÜSSEN hier spielen, sonst kriegen sie ihre Tour nicht voll.
    Wechsel in der Bandbesetzung, von denen ich eine Viertelstunde vor Konzertbeginn zufällig erfahre.
    Verspätungen. Verspätete Shuttles, PA – Crews, Musiker, Hands. Endlose Wartereien. An der Sperrgepäckausgabe, auf den spanischen Bandbetreuer, auf das unauffällige ‚Go’ des TLs (die Sache mit der Gage VOR Konzertbeginn scheint dann also doch noch geklappt zu haben). Ab dann dafür Hektik pur. Welches Pult hätte hier lt. Absprache eigentlich stehen sollen? Egal, mit dem 25 Jahre alten ‚Hill’ wird’s halt irgendwie auch gehen. Der ukrainische Securitychef guckt schon so merkwürdig.
    In Deutschland muss es keineswegs besser laufen. Der Veranstalter interessiert sich nicht für technische Details und verweist auf seinen Dienstleister. Der weiß noch nicht, ob er den Job wirklich macht, weil er darüber noch keinen Vertrag hat. Außerdem müsste er das geforderte Pult noch zumieten, und der Kunde meckert jetzt schon über’s Angebot. (Übrigens, braucht ihr wirklich ein Monitorpult?) Der am Ende tatsächlich durchführende Techniker ist natürlich nicht der, mit dem ich Telefonkontakt hatte, sondern ein eingesprungener Freelancer mit allenfalls ausreichenden Kenntnissen über das gestellte Material. Derweil meldet sich die Tourneeagentur, ich höre die Worte ‚Vorverkäufe’ und ‚Budget’ raus, und dass man sich noch mal zusammensetzen müsse.


    Bei all dem Kuddelmuddel käme ich mir mit meinen Files irgendwie.....verloren vor.


    Was mache ich falsch? Warum hat meine empfundene Wirklichkeit regelmäßig so wenig mit den hier besprochenen Ideen zu tun?
    Gibt’s Rente wirklich erst mit 67? :D


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • billbo:
    vielen dank für diese wirklich messerscharfe beobachtung der realität!
    da kann ich wirklich nix sinnvolles mehr hinzufügen...


    ...ausser vielleicht, das das träumen von guten zeiten wenigstens erlaubt sein darf? :roll: :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • @ BillBo


    Sicherlich ein realistischer Bericht aus dem Leben eines Tourmixers.


    Meine Schlüsse für mich persönlich daraus:
    Gott sei Dank bin ich kein Berufstourmixer geworden, sondern betreibe eine mehr oder weniger "local" hire company und
    auf Ukraine bin ich nicht so besonders scharf.
    Das in Deinem Geschäft bei der Vielzahl von Pulten, auf die Du treffen könntest, es völlig sinnlos ist, für ein einzelnes Digi-pult diesen Aufwand zu treiben ist schon klar.


    Was das handlen von Pultfiles betrifft, muß ich Dir allerdings widersprechen:
    Nein, ich brauche im von Dir beschriebenen Fall keinen Kaugummi im Pult-USB-slot sondern ich stecke das Ding ins Laptop und bearbeite es offline. Ausserdem habe ich die von Dir beschriebenen output und EQ-settings 'recall safe' geschaltet und sehe dem Aufrufen Deiner Bandszene ziemlich gelassen entgegen. Das ist vor allem eine Frage von Intelligenz und Routine. Ich gebe Dir allerdings recht, dass diese Eigenschaften nicht jedem Digitalpultbesitzer gegeben sind.


    Darüber hinaus sind in Deutschland so viele M7/LS9/PM5D verkauft worden, dass es für bestimmte Produktionen schon Sinn machen kann, Editorfiles zu schreiben und zu benutzen.

  • Zitat von "guma"

    ...
    Nein, ich brauche im von Dir beschriebenen Fall keinen Kaugummi im Pult-USB-slot sondern ich stecke das Ding ins Laptop und bearbeite es offline...


    du sprichst deine eigene methode an, mit dem thema umzugehen.
    ich als bandmischer habe diese situation so noch nie live erlebt.


    du bist eine große ausnahme, der normalfall sieht leider so aus, das da kein PC am pult hängt.
    weder am M7 noch am PM5, schon gar nicht an den kleineren spielzeugen...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Jawoll, da kannst Du mal sehen wieviel Dummheit oder Ignoranz man in unserem Metier begegnen kann. :D:D


    Bin mal gespannt wie sich das für den LS9 entwickelt. Bei dem Mikrobenschirm ist es ja noch viel unpraktischer auf den Studiomanager zu verzichten. :roll:

  • Zitat von "guma"

    ...
    Bin mal gespannt wie sich das für den LS9 entwickelt. Bei dem Mikrobenschirm ist es ja noch viel unpraktischer auf den Studiomanager zu verzichten. :roll:


    nicht nur das:
    um das pult für ne band mit 24 inputs zu konfigurieren braucht man laaang.
    viel zu lang, um das im soundcheck zu erledigen. es sei denn, man kann sich dafür ne stunde zeit nehmen...
    bei dieser büchse ist es also zwingend nötig, ein vorbereitetes file dabei zu haben. wem das nicht möglich ist, hat die arschkarte gezogen.


    da man schon bei den grösseren pulten nicht mit angeschlossenem PC arbeitet, wird man beim billigen LS9 mit sicherheit davon ausgehen können, das sich der jeweilige verleiher nicht auch noch ein laptop dafür kaufen will.
    und wenn man dann eben sein vorbereitetes file per USB ins pult steckt, sind alle EQs und delays mitsamt dem output routing - einfach weg :D:D :twisted:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat

    Bin mal gespannt wie sich das für den LS9 entwickelt. Bei dem Mikrobenschirm ist es ja noch viel unpraktischer auf den Studiomanager zu verzichten.


    Zitat

    da man schon bei den grösseren pulten nicht mit angeschlossenem PC arbeitet, wird man beim billigen LS9 mit sicherheit davon ausgehen können, das sich der jeweilige verleiher nicht auch noch ein laptop dafür kaufen will.


    Gerade da bin ich ausnahmsweise mal Optimist.


    Zunächst: Der Minibildschirm ist (war für mich) DAS Druckmittel, sich endlich einmal ein wenig mit den Netzwerkmöglichkeiten zu befassen. Schon allein, um eine Anzeigengröße zu erhalten, die mir auch noch in Zukunft das Arbeiten an solch einem Gerät möglich macht.
    Mit der gewohnten (sofern man sich überhaupt daran gewöhnen kann) Yamaha – Grafik vor Augen wirkt das Ding auch gleich viel erwachsener. Wichtigster Fortschritt bisher: ich kann jetzt im Sitzen rumprobieren, weil Laptopbildschirme halt klappbar sind (im Übrigen eine Frechheit, dass das bei einem 499,- Euro Laptop selbstverständlich ist, bei knapp zehn oder gar zwanzigtausend Euro teurem ‚Profiequipment’ hingegen unerfüllbare Luxusträumerei bleiben muss).
    Ich bin aber noch in der Experimentalphase :D.


    Zum Zweiten: Weil das Teil verhältnismäßig preisgünstig ist, wandert es vor Allem auch in die Hände der jüngeren Generation. Für die stellt diese ganze Digital-/ IT-/ Computerwelt kein Problem dar, sondern ist Alltag und/ oder – noch besser - sportliche Herausforderung. Die denken und leben in IT – Kürzeln.
    Wenn ich mal irgendein Computerproblem habe belästige ich normalerweise einen Azubi oder Praktikanten. Der freut sich, dass er dem Opi mal weiterhelfen kann, lächelt milde, klickt sich durch ein paar mir bislang unbekannte Menüs – fertig. Von den meisten 17jährigen kann ich in diesem Bereich viel mehr lernen als die von mir.


    Und zum Dritten: Für das bisschen Studiomanager genügt ein - nach heutigen Gesichtspunkten - Minimallaptop. PIII, Festplatte, Netzwerkkarte, XP; das reicht. So was gibt’s in Form ausrangierter Businessware zuhauf im Gebrauchthandel, für buchstäblich nur ein paar Euro. Diese Investitionshürde ist selbst im Vergleich zum LS9 überschaubar.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • hi, ich vermisse hier ein wenig die soundfrage. dass man da viel mit machen kann ist schon klar. ich denke es hat seinen grund die digis meistens auf der monitorebene zu finden. für das publikum wählen die meisten techs doch lieber analog

  • Zitat von "wora"


    und wenn man dann eben sein vorbereitetes file per USB ins pult steckt, sind alle EQs und delays mitsamt dem output routing - einfach weg :D:D :twisted:


    Beim 02R96 war das System "Alles oder nichts" (nur komplette Sessions...) ja noch unter Studiopult-Eigenheit zu verbuchen, aber bei einem dezidierten Livepult sollte das schon etwas benutzerfreundlicher zu lösen sein...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Zitat von "andreas helbiger"

    hi, ich vermisse hier ein wenig die soundfrage. dass man da viel mit machen kann ist schon klar. ich denke es hat seinen grund die digis meistens auf der monitorebene zu finden. für das publikum wählen die meisten techs doch lieber analog


    seltsam, das bei grösseren Produktionen inzwischen zu 80% Digitalkonsolen am FOH stehen .... deckt sich irgendwie nicht mit deiner Aussage ...

  • Zitat von "oTon"

    seltsam, das bei grösseren Produktionen inzwischen zu 80% Digitalkonsolen am FOH stehen .... deckt sich irgendwie nicht mit deiner Aussage ...


    ist das denn auch wirklich der wunsch der bandmischer, oder eher der wunsch der dienstleister?
    als bandmischer muss man sich ja zu einem gewissen maß darauf einstellen, was einem die verleiher hinstellen.
    mit analog können alle, bei digital gibt es ja sehr zwiespältige meinungen...
    ich glaube, das vor allem der technische spieltrieb vieler techniker die digitalen nach vorne treibt... und die tatsache, das was "neues" eben immer viel besser ankommt als was bewährtes.
    es gibt ja tatsächlich verleiher, die werben richtig damit, das sie ein digi-pult und ein linearray haben, als ob man mit was anderem gar nicht mehr arbeiten könnte !?



    ich hatte übrigens am weekend das erste mal ein M7 mit angeschlossenem PC vor der nase.
    wir wollten mein pultfile dann in den studiomanager laden, um es nicht komplett überschreiben zu müssen.
    tja, dummerweise erkannte der PC meinen USB stick nicht, so das wir schliesslich doch direkt ins pult mussten.
    jaja, die moderne technik ;)


    zur soundfrage:

    Zitat von "microsound.de"

    ...
    Man kann auch sagen, je moderner desto besser. Und modern wird zukünftig nur noch binär sein.


    sicherlich wird die zukunft digital sein.
    aus deiner antwort lese ich heraus, das analoge pulte für dich bereits zum alten eisen zählen. es handelt sich aber um bewährte und wirklich gut klingende technik, da können sich die meisten digitalen schon noch eine scheibe abschneiden.


    auch wenn ich hier langsam als veralteter trottel dastehen sollte, für mich gehören analoge pulte immer noch nicht aufs abstellgleis, sondern haben eine vorbildfunktion! vor allem in punkto sound und übersichtlichkeit.



    und ja, digital kann auch vorteile bieten, iss schon klar... 8)
    aber so einfach wie mit analog wird es wohl nie mehr werden.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang