• Stelle hier mal die Frage ob ihr alle eigendlich alle zufrieden seid mit den Sounds die man so hört.


    Also ich hab so meine Meinung und nicht nur Ich sonndern einige Bands die ich kenne.


    Seit ich Angefangen habe und das sind etwa 1000 Konzerte stelle ich fest das sich die Hörgewohnheiten sehr verändert haben.


    Die Wärme in den Anlagen fehlt teilweise tiefmitten werden teilweise sehr stark rausgenommen sie geben ja Probleme,es werden mittig knallige Snares gefahren die immer egal wie laut , zu weit im Vordergrund stehen


    Muss allerdings gestehen das ich sehr viel Akustische Instrumente mache


    Fiddel Banja Mandoline auch mal Leier Dudelsack Steel Acustic Gitarren


    Hab letztens mal nen Jungmischer gehabt der hat erstmal gleich von 160 bis 300 Hz alles gesenckt am EQ .


    Und das Kuriose ist seit die LA da sind wird es noch Schlimmer


    Nur mal so eure Meinung


    Gruß Carsten

  • Also ich bin schon zufrieden mit dem Sound den ich mache.
    :D




    So,... und wenn der Jungmischer irgendwas absenkt dann ist das doch erstmal vollkommen egal.
    Er muß auf seine Weise an´s Ziel kommen.
    Und wenn er dann einen guten Sound zaubert, dann wäre mir das Scheißegal was der da am EQ gerödelt hat oder ob er sich mit dem Effektgerät XY auskennt, oder nicht.
    Nur leider gestehen sich viele ältere Tonherren nicht ein, dass auch ein junger Mischbubi einen ordentlichen Job abliefern kann.

  • ich bin eher der meinung das es mode ist inzwischen alle intrumente extrem in den hintergrund zu mischen und die stimme viel zu weit heraus zu holen. ich meine das sind live-konzerte und keine studio-cds, da kann es doch ruhig ein bissl zu sache gehen. was den klang als solches angeht stelle ich immer mehr fest das sich der ganze sound von instrumenten immer mehr am hi-fi anlagen-sound orientiert. soll heißen unten ganz viel bumm und oben ganz viel zischzisch und in der mitte nix. ich habe das mal "evolution"-sound getauft da es mit dieser serie verstärkt angefangen hat.


    es ist halt die frage wo man hin will und welche stimmung erzeugt werden soll. bewusst nehmen das eh die wenigsten wahr...

    hauptsarre gitarre !

  • da hat man allerdings ein problem: wenn man so mischt, wie man (und die band) es haben möchte, kommen aller furzminuten irgendwelche typen: "ich versteh kein wort" – nur weil die stimme nicht doppelt so laut wie der rest ist…

  • Ich oute mich hier mal als Jungmischer, der sich des öfteren auch im Studio betätigt....


    Ja, ich strebe nach sauberen Sound, wo jedes Instrument gut differenzierbar ist und der Resonanzbereich in so manchem Raum gezielt etwas bedämpft wird.


    Dazu gehört nunmal, dass die Leadvocals ihren Platz im Mix haben und nicht nur laut sondern vor allem verständlich sind.


    Den Tiefmittenbereich entzerre ich so, dass jedes Instrument seinen Platz hat. Meist spielen zwischen 200 und 500 Hz die Gitarren, Bläser, Snare, Toms und Keyboards. Die Stimmen bekommen hier auch noch etwas Raum. Damit ist dieser Bereich relativ voll mit Signalen, die alle durch das kleine Nadelöhr PA durchmüssen. Eine saubere Entzerrung ist hier Pflicht!

  • Also mal Vorab ich möchte hier keinen auf den Schlips treten , gescweige denn anmaulen sondern nur mal so eure meinungen hören.
    und auch keine Jungen diskreminieren aber wenn jemand kommt ohne sich die Anlage erstmal anzuhören ist das schon komisch.Mag auch sein das ich vielleicht etwas zu alt bin und dadurch andere Soundvorstellungen habe.So nun nochmal zu dem HiFi Sound sowas schwebt mir auch nicht vor aber ein gesundes Mittelmass.
    Naja und Stimme ist für mich immer noch das Instrument Nr.1 und auch das Schwächste

  • ... und ich finde 'SOUND' ist ein echt zielführender Titel im Praxisboard. Jeder kann sich sofort vorstellen, was in diesem Thread diskutiert werden soll. Man sollte wirklich nicht so sehr ins Detail gehen, wenn man nur rumschwaaafeln will. :D:D:D


    Also isch find den Beitrag escht subba und stell ma die Gegenfrage:


    Where is the money channel ?

  • Ich bin auch der Meinung, dass sich der Sound und die Höhrgewohnheiten mit der Zeit verändern und auch einem Trend unterliegen.


    Man muss sich ja nur die Lautsprecher-Systeme anschauen, die zu der entsprechenden Zeit auf dem Mark sind.
    Die gute 15/3 gibt es doch fast nicht mehr. Dann wurden die Systeme mit 15 Bass und 12/2 Topteil modern und jetzt haben wir die kleinen Aktiven Subs mit zwei 8" Tops... (gleiches gilt auch für große Anlagen.... Wo sind die ganzen Horngeladenen 12er Topteile ??)


    Somit verändert sich natürlich auch der Sound.
    Hier muss jetzt jeder Mischer sehen, wie sein Sound zu der Musik und den Leuten, die es hören, passt.


    Gruß
    cheesy

  • wenn die band bzw deren produzent will das es scheppert dann kriegen sie's so .. schließlich zahlen sies ja auch :o)


    -Chriss

  • here it is..! Sound ist nun mal subjektiv! lass sie doch, wo, wenn nicht hier!
    und noch was zum Board, ICH finde es gut, daß Effekte mal wieder etwas sparsamer eingestzt werden...hört mann doch die von D.Bohlen auserkorenen Stimmchen wesentlich besser heraus ....welch Genuss!!!!

    ...."bitte auf meinen Monitor Alles, mit viel HALL""...

  • Zitat

    `n Kollege hat sich jetzt auch extra `nen Bart wachsen lassen...


    :D


    zm thema "sound": lieber klaue ich mir am anfang etwas "eier", und habe weniger mulm, als dass ich dann im ersten titel vollkommen einbreche, weil mit publikum der bassbereich noch mehr suppe wird, als er vorher schon war. verhalten vor allem auf zeitkritischen veranstaltungen.

  • Die Hörgewohnheiten ändern sich, ganz klar.


    Ich sehe das ähnlich wie Chriss. Und wenn nichts gesagt wird :?:
    Dafür ist man ja studierter Tonmeister, deswegen sind ja die Jungmischer "in der Lehre".
    Zur Aufführungspraxis gehört für mich natürlich auch die Einschätzung, wie man die Stones,
    eine Top 40- Band, eine Schlagerilse, eine Jazzband, eine Sinfonieorchester etc., etc. zeitgemäß eigentlich abmischen sollte.


    Generell finde ich allerdings auch, dass der Toleranzbereich in der Allgemeinheit und
    damit die Freude am Act größer ist, als unter den Fachleuten (Mischer, Musiker etc.)
    bei gleichen Rahmenbedingungen.


    Viele Grüße
    Sebastian


    P.S. Eine gut klingende laute Snare kann manchmal liver rüberkommen, als sie ist. 8)

  • Zitat von "CG"

    Stelle hier mal die Frage ob ihr alle eigendlich alle zufrieden seid mit den Sounds die man so hört.


    manchmal ja, manchmal nein.
    ich denke, diese frage kann man nicht so einfach verallgemeinern.


    es gibt wirklich fantastisch klingende konzerte.
    das gegenteil gibt es natürlich auch, wahrscheinlich sogar in grösserer anzahl.
    zu einem guten sound gehören folgene punke (in der genannten reihenfolge):
    - gute band (!)
    - gute raumakustik
    - gute techniker
    - gute anlage
    sobald eine dieser bedingungen nicht erfüllt ist, kann es zu problemen kommen ;)




    Zitat von "CG"


    Also ich hab so meine Meinung und nicht nur Ich sonndern einige Bands die ich kenne.


    Seit ich Angefangen habe und das sind etwa 1000 Konzerte stelle ich fest das sich die Hörgewohnheiten sehr verändert haben.


    welchen zeitraum meinst du denn?
    1000 konzerte kann man in wenigen jahren machen, aber auch in 20 oder 30...


    die hörgewohnheiten haben sich in den letzten dekaden grundlegend geändert, weil sich auch die technik sehr verändert hat.
    das ist zwingend voneinander abhängig.
    die lautsprechertechnologie hat sich sehr verbessert, weil der wunsch nach naturgetreuerer wiedergabe vorhanden war. ich glaube, vorbild für "guten sound" ist natürlich das im studio machbare klangbild. auch wenn dies live schwer bis überhaupt nicht zu erreichen ist, gehen hiervon die erwartungen aus.


    ein beispiel:
    früher war es nicht so einfach möglich, sehr tiefe bässe mit viel schalldruck zu erzeugen. dazu gehörten grosse mengen von hornlautsprechern, was natürlich nicht für alle veranstaltungen machbar war.
    ob das nun immer und für alle konzerte nötig ist, lasse ich mal dahingestellt.


    es gibt im konzertgeschehen aber durchaus auch zusätzliche erlebnis-möglichkeiten.
    denn eine drückende bassdrum kann auch durchaus als stilmittel eingesetzt werden, um "seinem" publikum ein erlebnis zu gönnen, das es zuhause auf der HiFi anlage nicht erreichen kann.
    und hier wären wir mal bei einem wichtigen grund für liveauftritte:
    nur hier ist es möglich, ein richtiges "feeling" zu erzeugen, das man eben nicht immer haben kann. man muss dazu auf konzerte gehen. im zeitalter der einfachen kopiermöglichkeiten für zuhause hörbare musik, könnte dies ein wichtiges "pro"-argument für konzertbesuche sein.


    und - natürlich:
    missbauch ist nicht ausgeschlossen!


    eine mandoline muss bei 60Hz natürlich nicht "drücken", aber "warm" darf sie schon klingen.
    wenn eure techniker immer "auf verdacht" alle tiefen mitten herausziehen, darf man mal die frage stellen:
    könnte man auch mal andere techniker ausprobieren?



    Zitat von "CG"


    Die Wärme in den Anlagen fehlt teilweise tiefmitten werden teilweise sehr stark rausgenommen sie geben ja Probleme,es werden mittig knallige Snares gefahren die immer egal wie laut , zu weit im Vordergrund stehen
    ...
    Und das Kuriose ist seit die LA da sind wird es noch Schlimmer


    das ist allerdings ein bekanntes problem.
    der "LA-wahn" hat ja sehr um sich gegriffen, so das man mittlerweile fast überall solche systeme verwendet.
    das problem daran: wenn die "banane" zu kurz ist, dann tragen die tiefen mitten nicht weit genug, sie kommen mit dem hochtöner einfach nicht mit. ein LA sollte schon eine gewisse länge haben, so ab 2-3m wird das ja erst richtig interessant!


    so verwundert es also kaum, das durch unsachgemässen umgang mit der technik ein negatives bild erzeugt wird.
    denn wie oben schon erwähnt, ist der techniker für den gesamtsound tatsächlich entscheidender als die eingesetzten gerätschaften.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "gurkendoktor"

    ... weil mit publikum der bassbereich noch mehr suppe wird, als er vorher schon war.


    ? also bei mir wird der sound mit publikum irgendwie immer trockener als ohne ?


    aber vielleicht ist bei dir die anziehungskraft des mondes größer oder sowas ;)

    hauptsarre gitarre !

  • Also an dieser Stelle noch einmal Danke für die Meinungen bis jetzt.
    Einige ziehen es ja in Lächerliche wie in vielen Sachen hier ob das so sein sollte naja darüber sollte man mal nachdenken. (Ich lerne ja auch immer weiter und bin für alles offen)
    Naja und was meinen Zeitraum betrifft wenige Jahre waren es , teileweise mit Veranstaltungen an der in 3 Tagen 30 Formationen durchgezogen wurden im halbstunden Turn und

  • Also Du hältst weiterhin "SOUND" für einen sinnvollen Titel Deines Threads, sonst hättest Du ihn ja geändert. Nein, ich ziehe ihn nicht ins Lächerliche. Ich habe mir lediglich erlaubt meinem Ärger darüber Ausdruck zu verleihen, daß Du es nicht für nötig hältst, Dir beim Titel etwas mehr Mühe zu geben.


    Ich habe mich nach meinem ersten Beitrag gefragt, ob ich zu streng gewesen bin. Jetzt, einige Tage später, bin ich überzeugt, es richtig zu finden, mich so geäussert zu haben.


    Ich weiß: Ich muß ja nicht jeden Sch... lesen. Keiner zwingt mich, einen Fred zu öffnen, der "SOUND" heißt ... und natürlich: wir sind ein freies Land und jeder kann seinen Fred nennen wie er will aber:


    MANCHMAL KANN ICHS EINFACH NICHT FASSEN. :roll: