Gefährliche, erschreckende Aufbauten

  • @ Jan Peter Korb


    Die Frage ist, ob diese Lifte überhaupt für die Anwendung "Halten von Lasten über Personen" zugelassen sind.


    Beim 1. Bild ist leider nicht zu erkennen, ob der rechte Lift im Publikum steht oder nicht. Aufgrund der Raumsituation würde ich sagen, er steht im Publikum.


    Grüße,
    Falco

    -> Arbeitssicherheit, Koordination Arbeitssicherheit auf Großveranstaltungen

    -> Sicherheitskonzepte

    -> Schulungen

  • Zitat von "ADMIN"

    NEIN, man kann das NICHT so machen: Schon die Front-Truss alleine (ohne Dachplane, ohne Traversen "nach hinten", nur die Truss mit den paar Scheinwerfern und den zwei Boxen) darf man nicht auf die beiden Traversenlifte stellen. Auch nicht, wenn man ordentlichen ballastieren würde.


    Ich sehe da ehrlich gesagt keine Traversenlifte sondern eher das da:
    http://www.gierss.de/gallery/Babytower


    Oder täusche ich mich?

  • Zitat von "marce"


    Ich sehe da ehrlich gesagt keine Traversenlifte sondern eher das da:
    http://www.gierss.de/gallery/Babytower


    Mag sein.


    Macht das aber allenfalls graduell besser.


    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • ich denke mal, deswegen:

    Zitat von "ADMIN"


    ... und eine fachmännisch ausgeführte Abspannung dürfte da wohl dazuzählen...

  • Zitat von "marce"

    ... und eine fachmännisch ausgeführte Abspannung dürfte da wohl dazuzählen...


    1.) Ich interpretiere diesen Konditional-Nebensatz so, als dass er sich nur auf den unebenen Untergrund bezieht.


    2.) Natürlich kann eine "fachmännisch ausgeführte" Abspannung horizontalkräfte aufnehmen, sie erhöht aber - teilweise ganz massiv - die Vertikallasten. Der Lift kippte dann nicht, sondern knickt ein.


    Nun ja, wenn man dafür einen statischen Nachweis hat, der die inneren Kärfte im Lift berücksichtigt, dann kann man das ja gerne tun. Ich habe mich aber (bei anderen Liften) schon an solchen Nachweisen versucht und tendiere somit zu der Ansicht, dass das völlig aussichtslos ist, so einen Nachweis zu führen.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Ich glaube bevor die Diskussion hier weiter Sinn macht müsste man
    a) wissen, ob das auf dem Bild wirklich ein solches Baby Rigg ist
    und
    b) ob der Hersteller diesen Nachweis hat, wovon ich wohl ausgehe

  • Anmerkung:


    Das zweite Bild (Mitarbeiterparty) ist tatsächlich irreführend:
    Die vier Lifte (Kurbel mit Kette und Schloß gesichert) wurden mit sehr schweren buschigen und großen Pflanzen zugestellt, das Foto ist davor entstanden.


    Bei der ersten Bild (Lange Nacht der Wissenschaften) stehen die Lifte gar nicht im Publikum (ist tatsächlich nicht gut ersichtlich)
    Was soll daran falsch sein, die Traverse an den Enden in die Gabeln zu legen - vorrausgesetzt, es liegt keine Überlastung vor. Eine Windlast entfällt, da im Innenraum.
    Meines Wissens ist der Einsatz von Liften zum Tragen von Traversen über Personen grundsätzlich erlaubt.
    Wäre sie nur Aufbauhilfen kann man sich die BGV C1 Zertifizierung sparen.

  • Zitat von "Kai Pirinja"


    Wenn ich solche Konstruktionen baute, würde ich mich an Diskussionen dieser Art lieber nicht beteiligen. :roll:


    Die nervt, die Konstruktion.


    Die Konstruktion war nicht von mir, soll meines Wissens nach von einer als rennomiert bekannten Firma (nähe Stuttgart) sein, die selber Rigg- Konstrukionen herstellt. Nenne aber, da nur Vermutung, keine Namen wg. Abmahnrisiko.
    Ich gehe also mal davon aus, daß die Konstruktion geprüft und OK ist.
    Ob auch der Aufbau von dieser Firma gemacht wurde kann ich nicht sagen.
    Aber ihr habt wirklich recht- die Ballastierung fehlt. Und die seitlichen Bühnengeländer.
    Die "Lifte" vom Bühnendach müssen offenbar Sonderkonstruktionen sein, ich habe solche bisher noch nirgendwo gesehen.


    Von mir war nur der Front- Ton als Dryhire vermietet.

  • Soweit mir bekannt ist, sind die Traversenständer keine "Lifte" im eigentlichen Sinne
    Sondern sie werden aufgestellt und das Dach anschließend (wie beim Groundsupport) daren hochgefahren- ich war bei Aufbau aber nicht dabei. Bei dem Hersteller ist die Ausführung der Traversenständer als "Rohr" üblich- habe ich nirgens anderswo gesehen.


    Von mir war nur der Front- Ton als Dryhire vermietet.


    Da der Admin erst vom Marce darauf aufmerksam gemacht werden mußte, daß es sich bei der Dachkonstuktion nicht um normale Traversenlifte handelt, zeigt, daß bei dieser Diskussion mit mindestens so wenig Sachverstand gearbeitet wird wie beim Aufstellen von den kritisierten Konstruktionen.
    Kai Pirinja stellt "höchtwahrscheinliche" Vermutungen über fehlende Baubücher an- zeugt nicht von guten Markt und Produktkenntnissen.


    zu:
    "Oder verstand man es hier durch geschicktes Aufstellen der Bühnenteile, die "überdachte Szenenfläche" minimal zu halten?"


    Wenn so ein Dach wirklich runterkommt ist es für die Haftungsfrage ohnehin irrelevant wie groß die Szenenfläche ist.

  • ganz theoretisch betrachtet:
    wenn die lifte nicht als "stehenbleibende Stütze" vorgesehen und geprüft wären, hätte diese wol kaum eine BGV C1 Zertifizierung bekommen, oder?
    und die BGV C1 zertifizierung besagt bei motoren mitunter eine möglichkeit der Bewegung nicht nur beim Aufbau sondern sogar während der Show.


    für mich folgt hieraus eigentlich bisher immer die Zulassung der Lifte als Aufbauhilfe und unter Umständen(indoor) das Stehenbleiben der Truss an solchen(beispiel der BGV C1 lifte - VMB TE074 Pro)


    wenn dies nicht stimmt, würde ich dies gerne schrifltich mi begründung der Statik haben!


    bevor einer mich aufs Outdoor hinweist: ic bezog mich nur auf Indoor. die Mögliche Wind/Schneelast outdoor wird bei der Zertifizierung wohl kaum eine Rolle spielen können - zu viele Faktoren die nebenbei noch einwirken können.


    MfG,


    Alexei

  • öhm.... bzgl der haftung bei eingestürzten dächern...
    korrigiert mich, wenn ich total daneben liege, aber soweit ich das weiß ist es ab eine Bühnenfläche von 100m² oder einer lichten höhe von 5m ZWINGEND erforderlich ein Baubuch zu haben.


    Wie gesagt, korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege

  • Haha


    Arme Sau, der den Handkettenzug rauffahren mußte.


    Layer made in China ? :D


    Aber so kriegt man wenigstens die Überbevölkerung wieder in den Griff


    :D:D:D:D :twisted: :twisted:

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • Die Frage ist auch: wieso 4 Rohre oben? Gingen die ersten drei Versuche des Riggings "daneben"?


  • Der hat es auch nicht mehr auf die richtigehöhe geschafft, das unterste Modul hängt ja schon auf Ohrhöhe, da macht das Kurving auch nur für die Beschallung des Bodens noch Sinn. Vielleicht klingt es erst mit den Reflexionen vom Aspahlt gut...

  • Du siehst das Falsch, die Chinesen sind ja im Schnitt viel kleiner als wir :D


    Und ganz ehrlich: wenn ich sowas sehe, dann weiß ich, das kopieren alleine eben noch nicht reicht ( und man auch da noch viel lernen muß )


    Wenn Du bei uns so einen Aufbau machst, und ein Zivilingenieur nimmt das ab, dann sperren Sie Dich ein und werfen den Schlüssel weg.


    Und zu Recht.

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • Das „Line Array“ :P hat auch nur so ausgesehen als ob es eines wäre aber unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit ist dies zu Vernachlässigen.
    Am Sonntag bin ich in Xi,an drei Death Metal Konzerte mal sehen was mich erwartet ,habe die Kamera dabei,
    falls Bilder gesehen werden wollen ?


    Gruss Martin