Maximale Gesamtbelastung für 32A Stromverteiler

  • So Schätzelein,
    bevor du sonen dummen Kommentar ablässt, nächstes mal erst denken dann schreiben! Dann bekommst Du auch eine vernünftige Antwort von mir!


    Was Dein toller link soll kann ich nicht nachvollziehen, da ich nichts geschrieben habe was nicht mit der DIN oder VDE konform ist.


    Wer rechnen kann ist klar im Vorteil. bei 50m liegt der Spannungsfall unter 3%!!


    Wie ich schon geschrieben habe ist es sicherlich besser nur Verlängerungen mit 6mm² einzusetzen und ich für meinen Teil tue dies auch.
    ( kein Laie sondern Elektromeister) Gegen eine Verlängerung bis 50m in 4mm² ist aber auch nicht auszusetzen.


    Chris

    Kann mir mal endlich jemand einen Elektriker schicken?! Sonst muss ich heute abend wieder die Kerze nehmen.


    (Orginalauszug aus einem Schreiben einer Mieterin an Ihre Wohnungsbaugesellschaft)

  • Wunderbar :)
    Bis 190V runter geht meine Technik noch, darunter spielt sie verrückt, besonders alles digitale.


    Das sind bei 230V über 10% Spannungsverlust.
    Ich könnte also 4*50m-Kabeltrommel hintereinander ....



    (*duck und wegrenn*)
    ....

    Theorie und Praxis sind häufig weit auseinander.

  • Da fällt mir noch was ein:


    Wir hatten vor ein paar Jahren als Stromversorgung für die Bühne auf einem Zelt einen CEE-16A. Unter der Bühne lag der Rest vom Kabel, etwa 30m, ordentlich aufgerollt, der sich fortführte an den Zeltgestängen nach oben mit Kabelbindern befestigt bis auf die andere Seite des Zeltes. Die Litzen hatten 1,5mm².
    Nach dem Soundcheck habe ich das Kabel unter der Bühne vorgeholt, mit Bier gekühlt, abgerollt und nach draußen hinter das Zelt gelegt.
    That´s Reality.


    Ich wünschte mir einige von Euch als verantwortliche Veranstaltungstechniker. Dann würde sowas nicht vorkommen.

    Theorie und Praxis sind häufig weit auseinander.

  • Die 3% Spannungsfall sind aber ab Hausanschluss zu berechnen, nicht jeweils für die einzelnen Verlängerungen. Wenn da schon eine optimistisch ausgelegte Leitung zwischen Zähler und Speisepunkt liegt, dann ist es Essig mit den kleinen Querschnitten.


    Zudem bitte ich auch darum, sich mal Gedanken über den Erdungswiderstand bzw. Schleifenwiderstand zu machen. Es kommt nicht alleine darauf an, wieviel Volt am Ende noch herauskommen, sondern vielmehr darum, ob die Schutzorgane im Fehlerfall noch richtig und schnell genug auslösen.


    Wenn die Schutzeinrichtungen nicht mehr ansprechen, oder die Leitung sich in Rauch auflöst- so what..? :evil:
    4mm² mit 32A beaufschlagt wird richtig heiss, 6mm² wird noch warm genug - fast egal wie lang die Leitung ist.


    Ob man sich an die 3% Spannungsfall oder sonstige Grenzwerte halten mag oder nicht, ist letzenendes immer die Entscheidung der verantwortlichen Elektrofachkraft, die diese Anlage errichtet, das Messprotokoll ausfüllt und unterschreibt und die Anlage dann auch in Betrieb nimmt.



    Gruß aus Nürnberg,


    Buzz

  • Hallo...


    Zitat von "Kuddel68"

    Da fällt mir noch was ein:


    ...der Rest vom Kabel, etwa 30m, ordentlich aufgerollt, der sich fortführte an den Zeltgestängen nach oben mit Kabelbindern befestigt bis auf die andere Seite des Zeltes. Die Litzen hatten 1,5mm².
    Nach dem Soundcheck habe ich das Kabel unter der Bühne vorgeholt, mit Bier gekühlt, abgerollt und nach draußen hinter das Zelt gelegt.
    That´s Reality.


    ... will ja nicht meckern... aber das mit dem warm werden hat nich einmal unbedingt etwas mit Last und Spannungsabfall zutun. Du hast nur ganz einfach mit deinem sauber aufgerollten Kabel eine wunderschöne leckere Spule gewickelt und in dieser entsteht ein schönes Magnetfeld welches wärme abgibt... so einfach ist das... jeder übrige Meter Kabel wird nicht aufgerollt sondern auf/hinter der Bühne ausgelegt und schon ist das Problem behoben.


    Greetz & Beatz


    KoKo

    Spaß macht eine Digam 7000 an Concert Audio !!!!


  • Moin Koko,


    dein "selbstgebastelte Spule" ist hier nicht unbedingt das Problem, sondern vielmehr die Häufung! So gibt jede einzelne "Windung" die Abwärme nicht an die Umwelt ab sonder heizt damit die nächste "Wicklung". So Schaukelt sich das ganze dann auf.
    Ich denke das Magnetfeld ist hier eher nebensächlich.

    Kann mir mal endlich jemand einen Elektriker schicken?! Sonst muss ich heute abend wieder die Kerze nehmen.


    (Orginalauszug aus einem Schreiben einer Mieterin an Ihre Wohnungsbaugesellschaft)


  • Moin buzz,


    Mir geht es wie gesagt darum, dass ein 4mm² bei 32A nicht generell verboten ist. Nicht um mehr aber auch nicht um weniger.


    Wenn ich als Elektrofachkraft nach sorgfältiger Abwägung und berechnung entscheide, dass ich für einen bestimmten Verwendungszweck nur ein 4mm² benötige, bzw. dieses auf Grund der Verlegeart, des Spannungsfalls und des sicheren abschaltens der Schutzeinrichtungen ausreicht, kann ich es ohne Probleme einsetzen.


    gruß
    chris

    Kann mir mal endlich jemand einen Elektriker schicken?! Sonst muss ich heute abend wieder die Kerze nehmen.


    (Orginalauszug aus einem Schreiben einer Mieterin an Ihre Wohnungsbaugesellschaft)

  • chris neumann:
    So sehe ich das auch! Man muss halt immer den jeweils pssenden Querschnitt einsetzen, den man nach einer Berechnung ermittelt hat.


    KoKo: Das mit der Spule ist eine Urban Legend, die auch gerne bei Leitungsrollern aka Kabeltrommeln verbreitet wird.
    Tatsächlich hast Du in einer derartigen Leitung nahezu immer Hin- und Rückleiter, deren Induktionskraft sich gegenseitig aufheben.


    Krümelkackeremodus:
    Es heisst übrigens Spannungsfall, das "ab" gehört da nicht hinein...
    /Krümelkackermodus


    Wie Herr Neumann schon sehr richtig ausgeführt hat, ist die mangelnde Wäremabfuhr der einzelnen Lagen so eines Wickelbundes das wesentlich grössere Problem.


    Gruß aus Nürnberg,


    Buzz

  • Zitat von "buzz"


    KoKo: Das mit der Spule ist eine Urban Legend, die auch gerne bei Leitungsrollern aka Kabeltrommeln verbreitet wird.
    Tatsächlich hast Du in einer derartigen Leitung nahezu immer Hin- und Rückleiter, deren Induktionskraft sich gegenseitig aufheben.


    Gebe mich somit geschlagen und behaupte das Gegenteil. Wollte eigentlich auch keine große Diskussion vom Stapel brechen... habt natürlich Recht mir ist nur leider das Wort Häufung entfallen...


    BTW: Keine Angst ich bin kein Anfänger was Strom angeht.


    Vielen Dank für die Aufklärung


    Greetz & Beatz


    KoKo

    Spaß macht eine Digam 7000 an Concert Audio !!!!

  • Zitat von "buzz"

    KoKo: Das mit der Spule ist eine Urban Legend, die auch gerne bei Leitungsrollern aka Kabeltrommeln verbreitet wird.
    Tatsächlich hast Du in einer derartigen Leitung nahezu immer Hin- und Rückleiter, deren Induktionskraft sich gegenseitig aufheben.


    Ja, in einer SchuKoleitung (bifilar). Aber nicht in einer CEE-Leitung, um die es in dem Beispiel ging. Hier habe ich (aussser bei einphasiger Belastung) kaum "phasengleiche" gegenpolige Magnetfelder.

  • Zitat von "timotimo"

    Aber nicht in einer CEE-Leitung, um die es in dem Beispiel ging. Hier habe ich (aussser bei einphasiger Belastung) kaum "phasengleiche" gegenpolige Magnetfelder.


    Aha!? :?


    Genau wie in einer Schukoleitung muss auch in einer Drehstromleitung die Summe aller Ströme gleich Null sein.
    Das heißt, dass wir auch kein resultierendes Magnetfeld außerhalb der Leitung haben (von irgend welchen "kleinen" Streuflüssen mal abgesehen).

  • Habe mal einige Stichworte zusammen gesucht.


    Toleranzband ( war mal K Faktor ) Ausloesestrom
    Spannungsfall..... lange Leitung Leitungsquerschnitt
    Bei Unterspannung erhöhen sich die Verlustleistungen
    Umgebungstemperatur
    Selektivitaet zwischen LS-Schutzschalter und Schmelzsicherungen
    Selektives Verhalten vorhanden
    Thermo-Bimetall-Ausloesung
    Elektromagnetische Ausloesung
    Es muss im Fehlerfall dafuer gesorgt werden, dass diese Abschaltstroeme fliessen koennen.
    Viele Grüsse Martin

  • Hier ein mal paar klare Antworten:
    Hauptanschluß bis zum Verbraucher maximaler Spannnungsfall 3%


    Auswahl der richtigen Leitung:
    maximaler Spanungsfall der Leitung darf nicht höher als 4% von Hauptanschlusskasten sein bzw. ab Zähler nur 3%
    Abhängig von der Sicherung nötiger Kurzschlußstrom
    B - Automaten 5 X Auslösestrom
    C - Automaten 10X Auslösestrom
    Verlegung der Leitung und Art der Leitung


    Wer dieses einhält braucht sich keine sorgen zu machen!!