Voc & Git in Kirche: Reichen zwei Meyer UPM-1/2p ?

  • Zitat von "klauston"

    ... ein dezentrales Konzept mit vernünftigen Lautsprechern.


    ... ich sehe häufig dezentrale Konzepte mit unvernünftigen Lautsprechern.
    Konkret: "Vernünftige" Lautsprecher sind für ein gutes Ergebnis wichtiger als dezentral.
    Oder: Viele kleine - im Grundtonbereich - kugelförmig strahlende LS bringen in halliger Umgebung kein gutes Ergebnis.


    Zitat von "klauston"

    So wenig wie möglich den raum anregen !!!!


    Eben !!


    Zitat von "klauston"

    Deswegen sind auch engstrahlende Lautsprecher viel sinnvoller als breitstrahlende.


    Genau (darum Cardioidstrahler 8) ) !!


    Zitat von "klauston"

    Und es ist nicht so, wie behauptet, das dezantral problematisch ist !!!!!


    Ich habe nicht behauptet, daß "dezentral" grundsätzlich das Problem ist, sondern daß dezentrale Beschallungen in halliger Umgebung mit ungerichtet abstrahlenden Strahlern die Sache eher verschärfen (wg. Erhöhung der Diffusität). :)

  • Ich habe gute Erfahrungen mit dezentralen Lautsprechern und Delaylines in Kirchen gemacht. Das Wesentliche wurde gesagt: den Raum so wenig wie möglich anregen. Und das geht halt schlecht mit nur einem Boxenpaar, das von vorne her so viel Power bringen muß, damit es auch der in der letzten Reihe noch gut hört. Wer sagt denn, daß die Boxen hinten den Frequenzbereich, der viel Ärger macht (Bässe, untere Mitten) noch pushen muß? Hinten reichen Mini-Boxen (wie z.B. Bose oder JBL Contol 1), da sie ja nur den Sprachbereich stützen sollen und nicht als eigene Schallquelle fungieren (also gerade so leise im Vergleich zu den Frontboxen, daß man immer noch meint, der gesamte Schall käme von vorne). Und vorne muß man halt auch darauf achten, daß man nicht ausgerechnet die schlimmsten Raumresonanzen anregt (EQ). (Alte) Kirchen werden akkustisch immer ein Kompromiß sein, vor allem wenn man Darbietungen macht, für die sie nie konzipiert waren - man muß halt das Beste draus machen.

  • Zitat von "Sound-Klinik"


    ... was schätzt du: ab welcher Frequenz ? :D


    Ich würd sagen schätzen bringt wenig, das kann man rechnen.
    Man kann froh sein, wenn es 800 Hz sind, die etwas ündeln.
    Aber immerhin, besser als garnicht..

  • Zitat von "Jack"

    Aber immerhin, besser als garnicht..


    ... das stimmt wohl - allerdings haben viele Kirchen schon deutlich unterhalb von 800 Hz so ihre "Zicken" ... :D

  • Dann greift ja schon langsam die Berechnung für Bassarrays, die wir innem andern thtead gelernt ham :wink:
    Oder deine 4 x 5"er von Quadral von damals..

  • Was schön wäre:


    Vielleicht hat ja de Treadstarter Frankie01 schon den Job gemacht und kann berichten, wie er es gemacht hat, und wie das Ergebnis war.


    Sowas würde mich generell freuen, bei Treads, wo Kollegen Fragen für die Praxis holen 8)8)


    Danke

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  • @klauston


    Nö, der Job ist noch nicht gemacht. Habe mich noch nicht endgültig entschieden. Gefühlsmäßig nach den ganzen Inputs von Euch: Vorne 2x Meyer UPM-2p (60Grad, oder doch lieber 100Grad???), dann delayed evtl. 4x MM4 (die supermini-Würfel 10x10x10cm3) auf Mikroständern, in 2 Pärchen, so je 8 Meter hintereinander und schön leise.


    Leider wollen die Künstler immer noch auf die Empore, weil sie der Meinung sind, dass doch das Brautpaar (ist ja ne Nobelhochzeit) im Mittelpunkt stehen sollte und sie der Sound "umgeben" sollte - was natürlich auch irgendwie stimmt ... :roll:


    Grüße

  • Bis du Dir sicher, das Du auf der Empore überhaupt eine Übertragung brauchst?
    Nicht ist irritierender, als wenn der Künstler und die Schallquelle als zwei völlig verschiedene Eindrücke wahrgenommen werden.

  • Zum EInen,ich würd immer noch die 60 ° empfehlen 8)


    Und für die Künstler wäre ein In Ear sicher sehr vorteilhaft :D

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  • Zitat von "klauston"

    Und für die Künstler wäre ein In Ear sicher sehr vorteilhaft :D


    kann ich dem klaus nur zustimmen.
    hast du dein szenario schon mal mit MAPP von meyersound (UPMs und MMs sind dabei) durchsimuliert? könnte dir bei der findung deiner auswahl and LS recht behilflich sein 8) ... und dabei net vergessen, die wände einzuschalten (rigid)!

    No, it's not too loud. You're just too old!
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    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • also "in ears" sind eh klar, da sind die Künstler mit was sehr Feinem ausgestattet (sensaphonics 3d).


    nojunk
    MAPP finde ich schon gut und nutze es auch rege, aber es ist hier halt ein bisschen limitiert, weil die 3te Dimension (Kirchendecke) und damit eine weitere Wand, die reflektiert, fehlt. Das sehr wichtige Diffusfeld einer so halligen und architektonisch komplexen Architektur kann MAPP meiner Meinung nach noch nicht gut genug berechnen - bei MAPP sind (was die Wände angeht) ja bisher sogar nur rechteckige Grundrisse möglich.


    Daher vertraue ich in so kitzligen Locations schon mal in einem ersten Ansatz den Kirchen-erfahrenen Kollegen. Und dann erst MAPPen.

  • Hei Leute


    Ihr befasst euch mit dem „Raum“ Kirche sehr genau, und das gut…vielleicht auch gut für mich?
    Vielleicht gibt es ja auch ein neues Thema? Dann leitet es bitte in die Wege danke!



    Als Toni von Voices of Joy (http://www.voices-of-joy.de) habe ich auch ständig mit dem „Raum“ Kirche zu tun… Konzerte ohne Band habe ich denke ich so einigermaßen im Griff, wenn man das, in dem „Raum“ Kirche, überhaupt so sagen darf! (eine Delayline)
    40 Leute im Chor mit Einzel-Mikrofonierung und ein Keyboard plus Solisten…das geht so…


    Jetzt mein Problem die Band, der Schlagzeuger will nicht mehr hinter die Clersonic Wände und es wird fast unmöglich ein nur ausreichendes akustisches Ergebnis zu erzielen…wir fahren die Monitore teilweise so laut das eine PA gar nicht mehr nötig ist und es kommt hinten nur Mumpf an.
    Da die Monitore selbstverständlich in den Altarraum gerichtet sind, sind da schon ganz ganz viele Wände, Ecken, Bögen und das ganze kommt unkontrolliert zurück!
    Meine Vorschläge bis hin zum E-Schlagzeug und In Ear-Monitoring scheitern erstens am Geld und zweitens am Willen …
    Und da wir von Kirche zu Kirche tingeln, brauche ich eine Lösung die flexibel ist!
    Bin ich auf dem Holweg wenn ich behaupte, dass erstens und zweiten und drittens die „Bühnenlautstärke“ reduziert werden muss! Um danach mit der PA ein „ausgewogenes“ Klangbild zu erzeugen?


    Grüße aus dem Schwarzwald
    Uli

    Im Auftrag des Herrn unterwegs

  • Hi Uli


    Hab mir gerade die Homepage angeschaut und hab die folgenden Vorschläge:
    Schlagzeuger spielt mit Besen oder maximal Rods. Die Kessel dürfen nicht dröhnen -> Also gut stimmen.


    Eine Idee ohne das ich sie in der Praxis in der Kirche ausprobiert habe:
    Die Monitore von Gitarre und Bass hinter die Musiker in Ohrennähe stellen und in Richtung Zuschauer spielen lassen. Wenn Sie von den Zuschauer weg spielen hört das Publikum nur den nach hinten abstrahlenden Mumpf. Vielleicht die Instrumente nur auf Delays geben.


    Ersetzt aber nicht die Diziplin.


    Meine Erfahrung als Musiker: In kleinsten Kirchen ist ein Sänger laut genug um mit einem guten Schlagzeuger mitzuhalten (ohne PA).


    Gruß
    Rainer