Stromkabel verbinden?

  • Hi,


    ich hätte mal so eine ganz generelle Frage zum Thema: wie verbindet ihr eure Stromkabel?


    Ich nutze diese Plastik Dinger zum einschrauben, das erfüllt seinen Zweck aber ist ja bekanntlich alles andere als schön & sicher! Sicher wirds zwar mit Isoliertape drumherum aber schön immernoch nicht.. ->



    wie macht ihr das professioneller? Gibts da im Bauhaus & Co etwas fertiges zu kaufen?

  • Gruselig!


    So würde ich Stromzuleitungen definitiv nicht verbinden.


    Es gibt Elektriker, die entsprechendes Material dabei haben, nur im Publikumsbereich mit offenen Adern hantieren geht nicht.


    EDIT: Wago-Klemmen heißen die Dinger die ich meine...

  • Zitat von "Adam Kopacz"


    Sicher wirds zwar mit Isoliertape drumherum aber schön immernoch nicht...


    Ist das dein Ernst?
    Schön es es sicher nicht und sicher ist es auch mit Isotape nicht!!!
    Und schon gar nicht da, wo Publikum ist - wie simonstpauli schon schrieb.


    Ich tendiere ja grundsätzlich immer erst zu einer normalen Verbindung mit Steckdose, Stecker und falls nötig, Verteiler und/oder Verlängerung (>= 3x1,5mm^2 H07RN-F !).
    Mir scheint, das reiche auch hier. Ein "Zusammengefummel" wie im ersten Bild (10cm Leitung + x cm mit Stecker dran) geht auch garnicht. Da kommt eine komplett neue Zuleitung ran und gut!!


    Gruß Julian

  • Zitat von "julianjetter"

    Ich tendiere ja grundsätzlich immer erst zu einer normalen Verbindung mit Steckdose, Stecker und falls nötig, Verteiler und/oder Verlängerung..


    klar, aber wie soll das bei nem PAR36 strahler aussehen der mit nur 70cm stromkabel+stecker daherkommt? da hängt dann eine steckdosen-leiste drunter oder wie? bei ner lichtmaschine liess ich das alles so wies sein sollte, alleine schon wegen der garantie :) aber bei dem kleinkram schneide ich die kabel immer sofort durch und bastle was zusammen..


    diese wago-klemmen sehen ganz gut aus wobei "WAGO" ja nur die marke ist und klemmen haben die sehr viele.. denke aber ihr meintet diese grau/orangenen? ->


    ps: das ganze ist hier im privat-bereich und nicht öffentlich... irgendwann kommen da kabel-schächte die meine konstruktionen verstecken *g*


    lg, adam

  • Warum machst (bzw. lässt machen) du nicht an jede Lampe einen Schukostecker? Dazu passend an der Wand Steckdosen.
    Alternativ dazu für jedes Gerät eine Abzeigdose an der Wand, in denen die Klemmen verschwinden. Es gibt von Wago Lampenklemmen, die für Litze und Draht geeignet sind. Sicherheit geht vor Optik.
    Alles andere ist Mumpitz.
    Das Ersetzen der abgeschnittenen Kabel lohnt bei Pinspots nicht. Ab zu Ihbäh, dort findet sich immer ein Entsorger.


    Die Loseklemmenverwurstelung ist auch im Privatbereich fahrlässig.
    Solange nichts passiert, fragt keiner danach, wenn aber doch hast du ein Problem.


    Strom macht klein, schwarz und häßlich.
    Ein Großteil der Feuer haben als Ursache Fehler in elektrischen Anlagen.

    Hier befindet sich i.d.R. die Signatur

  • 1. Wir reden hier von absoluter Party PA!


    2. So eine Verbindung wie du sie oben hast mit einer Lüsta-Klemme ist für feste Installationen, weit weg vom "Publikum" im heimischen Keller bestimmt ok, aber dann doch bitte eine "Aufputzdose" drum und die Kabel da drin mit Lüstaklemme verbinden, so ist es auch erlaubt für feste Installationen!


    3. Wer sowas im PA-Bereich macht gehört nicht in deise Branche und gehört, geh.... :evil:


    4. Die Wago klemmen sind auch nicht mehr als Lüstaklemmen ohne Schraube.


    Fröhliches Schrauben und den scheiß gibts in jedem Baumarkt;)

  • 1. Lüsterklemmen sind im Verlauf einer Leitung nicht zulässig, einziger korrekter Anwendungsfall ist der Übergang von fester Installation (z.B. NYM) auf den Verbraucher (Leuchte).


    2. Wenn es schon Schraubklemmen sein müssen, dann bitte geeignete Stromtragfägige Klemmen (DoLü-Klemmen) in Verbindung mit Adernedhülsen auf den felxiblen Adern.


    3. Die abgebildeten Wago-Klemmen der Serie 222 sind gut dafür geeignet, feste und felxible Adern gemishct miteinander zu verbinden und zwar ohne Aderendhülsen auf der flexiblen Ader


    4. Gehört um jede Klemmverbindung eine Umhüllung, welche fingersicher und temperaturstabil und ggf. auch feuchteschützend ist. Hier wären z.B. a.P. Abzweigdosen geeignet.
    Isolierband ist in jedem Fall nicht geeignet, um derartige Klemmverbindungen zu isolieren! Leider hat sich dieser irreleitende Begriff für derartige Klebebänder speziell unter Laien eingebürgert...


    5. Bei der Verbindung verschiedener Leitungen ist die Verbindungsklemme vor Zug zu schützen bzw. zugzuentlasten. Hierfür git es spezielle Verschraubungen, welche in der Abzweigdose befestigt werden.



    adam kopacz:
    Bitte lass' zukünftig die Finger von Elektroinstallationsarbeiten bevor Du Dich nicht wenigstens mit den Grundbegriffen dieses Themas beschäftigt hast. (Praktikum beim Elektriker oder besser eine passende Berufsausbildung). Dann wirst Du auch verstehen, dass man derartigen PFUSCH nicht in "Kabelschächten verstecken" darf, sondenr am Besten gleich ordentlich und fachgerecht installiert. Die Idee mit den Schukosteckern und Schukosteckdosen halte ich für die ideale Lösung.


    Spätestens wenn ein Bekannter oder Verwandter mal zufällig an die falsche Stelle in Deinem privaten Partykeller fasst und an dem erhaltenen Stromschlag stirbt, dann bist Du (und / oder Deine Erziehungsberechtigten) dran.
    Der letzte, der an einer Elektroanlage gearbeitet hat, kann für alle Mängel in dieser Anlage strafrechtlich zur Rechenschaft gezogen werden. Der Strafrahmen für fahrlässige Brandstiftung, -Körperverletzung oder Totschlag siehe StGb.


    Philipp Wilhem:
    weisst Du eigentlich, was Du da sagst..?


    Zitat

    Die Wago klemmen sind auch nicht mehr als Lüstaklemmen ohne Schraube


    Tatsächlich ist es so, dass die Federklemmen (z.B. von Wago) einen konstanten Druck auf die Ader auswirken, im Gegensatz dazu lässt der Druck einer Schraubklemme z.B. durch den Kaltfluss des Kupfers oder durch Erschütterungen mit der Zeit nach, was zu losen Klemmstellen und im schlimmsten Fall zu einem Brand führen kann.


    Zitat

    So eine Verbindung wie du sie oben hast mit einer Lüsta-Klemme ist für feste Installationen, weit weg vom "Publikum" im heimischen Keller bestimmt ok,


    NEIN! Ist sie nicht, niemals!


    Zitat

    aber dann doch bitte eine "Aufputzdose" drum und die Kabel da drin mit Lüstaklemme verbinden, so ist es auch erlaubt für feste Installationen!


    Auch NEIN! Lüsterklemmen haben im Verlauf einer Leitung nichts verloren!



    In diesem Fall bitte ich dich also darum, Dich an das wohl berühmteste Zitat von Dieter Nuhr zu halten.


    Wir sind im Strombrett, da ist kein Platz für Halbwahrheiten!



    Gruß aus Nürnberg,


    Buzz

  • @ Buzz
    Da muss ich dann wohl mal mit unserem Elektriker reden, der hier im Haus alles gemacht hat, da ist es nämlich teilweise von ihm, (ausgebildeter Elektriker) so gemacht worden.


    Ansonsten sorry für die " Halbwarheiten"!
    Aber da sehen wir doch nochmal, dass es gut ist, dass hier mehrere Leute schreiben und lesen.


    nochmal ne Frage zu den Wago klemmen, die haben doch bestimmt eine kürzere Lebensdauer als die normalen Dolü Klemmen oder?


    LG

  • Zitat von "Philipp Wilhelm"


    nochmal ne Frage zu den Wago klemmen, die haben doch bestimmt eine kürzere Lebensdauer als die normalen Dolü Klemmen oder?


    Warum sollte das so sein?
    Ich habe diese Wago-Klemmen hier vor mir liegen und die machen einen ziemlich stabilen Eindruck. Ich weiß nicht, wieso die nur eine kurze Lebensdauer haben sollten.

  • Die Befestigung wird ja gemacht, indem man den hebel runterdrückt, ich dacht mir, dass dieser Verschluss über die Jahre kaputt geht, bei der Dolu-Klemme schraubt man ja eine Schraube aus Metall in eine Metall Hülse, dachte das ist bestimmt stabiler über die Jahre oder?
    Kenne den innenaufbau der Wago aber auch nicht.

  • Man macht den Hebel ja nicht 10 Mal am Tag auf und zu, deshalb sollte das wohl eher kein Problem sein.


    Wie Buzz schon geschrieben hat, ist bei der Schraubklemme eher das Problem, dass das sich das weiche Kupfer mit der Zeit verformt und dann nicht mehr fest genug gehalten wird.

  • Moin Moin


    Lüsterklemmen sind zum Anschluss von Lampen geeignet. Dolü-Klemmen werden in Abzweigdosen zum Verbinden mehrerer Adern gleichen Durchmesser benutzt. Lüsterklemmen können sich mit der Zeit lockern. Die Ader wird breit gequetscht und aufgrund ihrer Weicheit verliert die Quetschverbindung ihren Druck. Hier ist der entscheidende Vorteil der Federklemme die sich der Materialverdrängung anpasst und den Druck beibehält.


    Wago, wie ihr schon aufgeführt habt, ist eine Hersteller für Klemmen aller Art.
    Die Serie 222 ( Im Bild die 222-413) ist zum Verbinden von ein und mehrdrähtigen Adern verschiedener Durchmesser geeignet. Ihr Klemmbereich ist von 0,08mm² bis 2,5mm² ausgelegt.


    Für alle Klemmverbindungen gilt, das sie keiner Zugbelastung ausgesetzt werden dürfen. Dies ist durch die Verwendung von Abzweigdosen mit Zugentlastung oder durch ortsfeste Verlegung zu gewährleisten.

    und vergesst niemals den Eimer mit dem Spannungsabfall fachgrecht zu entsorgen!!!

  • hi,


    hmm.. also wenn ich das hier nun alles richtig verstanden habe dann ist alles nichts und man sollte sich steckdosen etc dahin verlegen wo die kabel enden?! bzw die kabel verlängern aber da dann gleich kabel mit steckern nehmen und diese direkt in den geräten anbringen... klingt alles theoretisch sehr nett, aber wer macht denn sowas in der praxis????
    jeder der ein elektrokabel verlängert schnibbelts doch einfach durch, bzw montiert ein längeres und da am ende wird dann ein stecker hingebastelt...


    ich habe btw auch schon vor jahren ein praktikumals elektroinstalatuer gemacht, dort arbeitete man eigentlich auch nur mit megalangen kabeln und irgendwelchen klemmen... wobei es da halt an den steckdosen endet und der endverbraucher ja nicht interessiert... aber kabelverlängerungen mit nem normalen verlängerungskabel + fetten steckern sind doch an decken & co alles andere als schön...



    nun denn, aber zu meiner eigentliche frage - obs was besseres als klemmen etc gibt - gibts wohl nicht?! ich fänd so ein eiförmiges bzw langgezogenes "ding" ding ganz nett, man klappt es auf, befestigt in der mitte seine kabel-stränge und klappts dann wieder zu und das "ei" drück dann auch die eigentlichen kabel an den enden fest zusammen und macht somit eine zugentlastung an dieser stelle... kann mir kaum vorstellen das es da echt gar nichts gibt auf dem markt?!


    ps: aber um alle zu beruhigen: meine konstruktionen (obere fotos) sind nur provisorisch. demnächst ziehe ich um und dann überlege ich mir was gescheites :) denke dann kommen kleine travernen systeme an die decken und vielleicht doch tatsächlich auch direkt steckdosen...

  • Zitat von "Philipp Wilhelm"

    Traverse für 2 Par 36 Spots, geil^^
    Viel Spaß, bei deinem kleinen Projekt


    naja, ein stariville tomahawk ist hier auch noch und wer weiss was noch dazukommt :) videobeamer sicherlich...

  • Ich weiß net, wie ich dich einschätzen soll, von wg. Kenntnisstand und so.


    Ausreichende Kompetenzen vorausgesetzt würd ich sagen:
    Aber schenk dir doch den ganzen Mist mit den Funksteckdosen und so, und leg statt dessen sauber vernünftiges Kabel (Kabelschächte, NYM... Verlegeart beachten --> Tabellenbuch lesen), je nach dem auch vielpolige, und setz dann Steckdosen an gescheite Stellen. Dann kannste nachher alles schön zentral von einem "Lichtpult" aus steuern.

  • Zitat von "Spannungsabfall"

    Lüsterklemmen können sich mit der Zeit lockern. Die Ader wird breit gequetscht und aufgrund ihrer Weicheit verliert die Quetschverbindung ihren Druck.

    Mich würde mal interessieren: Schuko-Stecker und -Kupplungen werden doch auch geschraubt. Dort ist das ja auch kein Problem :?: solange man gepresste Aderendhülsen verwendet. Worin besteht denn der Unterschied zwischen Lüsterklemmen und Schuko (oder CEE)-Steckern?

  • Das Probelm sind die Dosenlüsterklemmen! Bei diesen werden in der Regel mehrere einzelne Leiter miteinander verbunden. Wenn diese Verbindungen "richtig" angezogen werden passiert hier auch wenig. Habe es mal von meinem Altgesellen gezeigt bekommen, für den Fall das ich diese Sorte nochmal verarbeite, aber ich verwende eigentlich mittlerweile ausschließlich Wagosteckklemmen. Bei Schukosteckern/Kupplungen wird der Fehler eher auftretten bzw zu Tage kommen, so dass er behoben werden kann. Bei der Festinstallation fällt so eine lockere Klemmverbindung meist erst auf, wenn sie gar nicht mehr leitet, es irgendwo flackert oder es aus der Dose anfängt zu stinken. Hier wären wir auch bei dem Punkt verwendung von Abzweigdosen. Diese sind aus schwer entflammbaren Material.
    Aber um euch zu beruhigen gibt es auch schon Steckerhersteller die von der Schraubverbindung abgekommen sind und Klemmverbindungen auch im Steckerbereich im Angebot haben.


    So ein kurzes Lampenanschlusskabel wird kein venünftiger Elektriker mittels Klemmen verlängern, um dann nen Stecker dran zu schrauben. Er wird den Strahler aufmachen und ein Kabel mit passender Länge/Querschnitt und Steckverbindung ansetzen. Alles andere ist Pfunsch!

    und vergesst niemals den Eimer mit dem Spannungsabfall fachgrecht zu entsorgen!!!

  • Eine fachgerecht erstellte Schraubverbindung (z.B. in einem Stecker) ist vollkommen in Ordnung, wenn auch nicht unbedingt mehr zeitgemäss. Viele Hersteller von z.B. CEE-Steckverbindern bauen glücklicherweise intwischen auch schraublose Klemmen ein.
    Fachgerecht installierte DoLü-Klemmen (die mit einer Schraube) sind auch lange Jahre in Ordnung, je falscher die Dinger montiert sind, desto früher kommt es auch zu Ausfällen.
    Ich habe schon DoLü-Klemmen gefunden, welch enach mehr als 30 Jahrne noch vollkommen in Ordnung waren, aber auch welche, die schon nach wenigen Monaten in Rauch aufgeangen waren. Speziell das zu feste anziehen der Schrauben ist da ein Problem.
    Lüsterklemmen (die mit zwei Schrauben) dagegen haben in einer Festinstallation nichts zu suchen. Diese Klemmen erlauben es nämlich nur einen Leiter pro Seite einzuführen und stellen den Kontakt dann über den Klemmenkörper her, welcher einen in der Regel wesentlich zu geringen Querschnitt aufweist. Bei DoLü-Klemmen drückt die Schraube dagegen die Leiter aufeinander, der Klemmenkörper liegt nicht im Stromkreis...


    Im Gegensatz zu den Lüsterklemmen sind Stecker aus wesentlich "mehr" Material hergestellt, d.h. die Stromtragfähigkeit entspricht dem Nennstrom.
    Allerdings kann man auch mit Steckern (durch falsche Montage) schöne Feuerwerkskörper basteln...


    Ich frage mal provokativ in die Runde: Wer benutzt zur Steckermontage einen Drehmomentschraubendreher und weiss, welches Drehmoment in eine derartige Schraubverbindung eingebracht werden darf..?



    adam kopacz:


    Wenn Du eine Lehre in einem Elektroberuf gelernt hast, dann musst Du ja wissen, wie es richtig geht... Umso trauriger ist das, was Du uns hier präsentiert hast!
    Klar gibt es auch noch andere Möglichkeiten (Schrumpfmuffe, Leitungsverbinder etc.), aber nach Deinen bisherigen Äusserungen zweifele ich daran, dass Du so eine Verbindung fachgerecht herstellen kannst bzw. das Spezialwerkzeug dazu besitzt.


    @All:


    Und falls jemand noch den Vorschlag machen sollte: Quetschverbinder aus der KFZ-Technik (und insbesondere die dazugehörigen Flachzangen) sind ungeeignet, um derartige Verbinungen herzustellen!



    Gruß aus Nürnberg,


    Buzz

  • Zitat von "buzz"


    Ich frage mal provokativ in die Runde: Wer benutzt zur Steckermontage einen Drehmomentschraubendreher und weiss, welches Drehmoment in eine derartige Schraubverbindung eingebracht werden darf..?


    Das hab ich mcih letztens auch gefragt. Gibt es, speziell für Verindungen mit einem so "kleinen" Querschnitt, Verordnungen die Vorschreiben mit welcher Kraft man die Verbindung herzustellen hat?

    Gebt mir Steine! Ich besitze kein Behringer-Gerät mehr :D