Auslagern der Analog digital Diskussion aus dem FOH Lern Tre

  • Zitat von "Christopher Hafer"

    Ah, herrlich! 500kg Mischpult! Aber so ein XL3 mit Extender ist natürlich auch ein recht extremes Beispiel. Das geht heutzutage wesentlich kleiner + leichter, wobei ich mich Frage warum dann da 56 Kanäle in den Monitor mussten...


    :D:D


    Naja, Großes Festival, dfa ist die Anforderung MIDAS


    Festivalpatch und noch div FX für In Ear ( 6 Kanäle )
    Talkback von FOH
    Retourn Zuspieler für Intros in Stereo.


    Da kommt was zusammen.


    Und das sind eben die Sachen, die die Bands fordern.


    Rider werden in der Liga nach den Vorgaben der Hauptacts erfüllt.


    Und da wären mir auch Digitalpulte wie ein LS9 und sogar ein M7CL definitiv zu wenig.


    Da hätt ich minimum PM5D Standart.


    Ein Supportact hätte ja gerne 22 Auspielwege.
    Aber mehr als 16 gibt es am XL3 ja nicht.


    Und ja, Sidefills sind 2 x B2, 2 x C4 Sub und 2 x C4 Top pro Seite :D


    Drumfill so nebenbei 4 x C7Sub und 2 x C7 Top ( Stereo)


    Und ja, ich wollte auch eine Banane 8)

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • Zitat von "klauston"


    Einige Andere Bands hätten sogar PM5D gefordert und müßen jetz damit leben. :cry:


    Man hätte ja noch ein PM5 daneben stellen können, hattest ja noch Platz am Platz...


    Überhaupt, es gibt ja immer 2 Wings, die Guitar Worlds können ja auf die 20m Hinterbühne. Oder mal was unter die Bühne auslagern.


    ;)

  • Zitat von "simonstpauli"


    Man hätte ja noch ein PM5 daneben stellen können, hattest ja noch Platz am Platz...


    Überhaupt, es gibt ja immer 2 Wings, die Guitar Worlds können ja auf die 20m Hinterbühne. Oder mal was unter die Bühne auslagern.


    ;)


    Hätt ich eh gern gehabt.


    ABER:
    Es wird von der Production nur ein Pult bezahlt :?


    UND:


    Die Bühne ist echt riesg, aber voll.


    Soeben hat sich noch Lenny Kravitz aufgebaut, ich stehe zwischenzeitlich hinter der Guitar world und sehe kaum mehr über diese.
    Die ist ca 8 x 6 Meter
    Daneben bin ich zugekleistert mit Rolling Riser


    Und die Andere Wingseite ist voll mit DIGITALEN Gastpulten.


    Voll zum Abwinken.


    Diese Bühne ist randvoll :shock: :D


    Aber so isses halt.


    Dafür hab ich meinen Monitorplatz mitsamt Amps und Rest usw alles schon 3 Bands vor Schluss abgebaut und bin ganz kurz nach Ende des Konzerts am Heimweg :D:D


    Auch gut.

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons


  • dazu hab ich mal eine anmerkung:
    meine beobachtung ist, das der angepriesene vorteil der speicherbarkeit bei digitalpulten auf grösseren veranstaltungen offenbar selten genutzt wird.
    früher hatte man ein analoges monitorpult auf der bühne, heute stehen statt dessen mehrere digitalpulte neben- und hintereinander. das braucht letztendlich sogar mehr platz :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Naja.


    Es macht schon SDinn.


    Wenn eine Band mit eigenem Pultplatz kommt und die fertige Verkabelung sowohl In als auch Out.


    Und man braucht ja trotzdem deutlichst weniger Platz.


    Ich kann heute da 6 Digitale Fremdplätze unterbringen, wo man früher mit 3 Analogplätzen echt bgestresst war.


    Und mit der Szenenspeicherung ist das auch cool.


    Mit zB selective Recall kann man sehr viel für die jeweiligen Songs neu laden, aber trotzdem Eqing usw der Kanäle beibehalten.

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • Auf meinem Job, klein, 32er LS9 habe ich morgen 3 von 4 Bands wieder auf der Bühne, freue mich schon auf die Line-Checks :) Gesegnet sei der "Recall Safe"
    Werde auch genug zu tun haben, die TA Lärm ansatzweise umzusetzen.


    BTW: Zusatzmaterial ist von Nöten bei einem solchen FOH, der Licht-Kollege hat schließlich auch eine GrandMA ultra light mit Zusatzmonitor. Also nehme ich meinen 15" Laptop + 19" Monitor. Das ist dann schon fast gut, mir fehlen noch ein paar Pixel Auflösung.





    EDIT: das LS9 nackt kann ich mittags kaum bedienen, WLAN-Router, Laptop und Zusatz-Monitor sind Pflicht und erhöhen das Pult-Budget um weniger als 15%, kein Verleiher in meinem Dunstkreis wehrt sich dagegen, also alles gut auf der Digital-Front. Ich kann sogar mit der (Linkshänder) Maus einen EQ-Punkt anfassen und ziehen wie ich lustig bin, das entspricht absolut meiner Arbeitsweise.
    Schnell, unauffällig, effizient.
    Oder halt mal direkt auf der Bühne alleine einpfeifen. (mit dem Laptop ohne extra-Bildschirm) Kein Betteln bei den Lichtkollegen.
    Wer kann das analog? ;)


    Für das Protokoll: dafür habe ich dem Licht-Kollegen die ACLs eingeleuchtet. Die Zeit dafür hatte ich...

  • mal sehen obich noch was gedanklich neues beitragen kann...


    zuerst mal, letzte woche mal wieder ein kleines festival, folk, 4 man, sehr entspannt, frontplatz ein altes SC venue und der dazu passende DBX TC lexicon turm daneben.


    klar, alles schöne geräte, und man kann damit arbeiten, aber wie war das beim pcm 70 noch mal? ach ja, und warum habe ich darin nur 2 eqs, ich könnte doch noch einen monitorweg senden, aber ganz ohne eq? usw.


    also das bisherige täglich brot für viele hier.


    nächste woche macheich die selbe location, und nehme, das ist kein scherz, lieber mein eigenes Behirnger DDX3216 als FOH.


    warum? weil ich viel schneller aufgebaut habe, ich viel schneller alles gepatcht habe als den FOH verkabelt, weil ich einfach mehr features habe.


    und wo bleibt der klangliche aspekt? da ist in dem zusammenhang wirklich der vermeintliche kompromiss zu sehen, der sich aber schnell wieder relativiert, ich glaube das das pult nicht die schwachstelle im signalweg ist.


    also absolut Pro Digital, aber bitte noch ein paar jahre kritisch bleiben.


    ein kritikpunkt, der mir persönlich aufgefallen ist, der punkt der absoluten zufriedenheit.


    bei einer schönen analogkonsole habe ich es schön öfters erlebt wo man nach ein zwei songs die hände vom, pult nimmt, und sagt: geil so klingt es richtig". veränderungen die dann kommen wie FX oder andere gewichtungen der instrumente gehen ab dann sehr leicht von der hand.


    genau dieser punkt fehlt mit bei digitalen doch häufiger, man hat shcon eher das gefühl "gegen" oder zumindest ständig "mit" der technik arbeiten zu müssen. und kann sich weniger auf das mischen konzentrieren. der dezente millimet schubser am gesangsfader, wie wird der digital umgesetzt? wie hoch ist da die auflösung?
    ich habe ihn aber auch schon erlebt, bedeutet also nicht das digitale es nicht können, der weg dahin ist aber weniger intuitiv, und scheinbar auch schwerer. wie in einem anderen thread schon gesagt mag ich ein pult als klangbildendes gerät, und nicht nur als "taschenrechner".


    warum ist das nun so? keine ahnung, ich kann nur vermuten, vielleicht ist es echt nur die oberfläche, oder eben die auflösung von fadern und soft-potis?


    am ende überwiegen aber für mich die digitalvorteile, allein der eben hineingepatchte "amp simulator" weil dem gitarristen sein stack abraucht ist schon eine nette notlösung.


    aber es gibt eben auch die kritikpunkte wie bildschirme und die immer wieder erwähnte ergonomie. zu ende ist diese entwicklung noch lange nicht. aber die reale welt als tonman ist eben auch im kleinen bereich zunehmend digital.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Hi


    Letzte Woche hatte ich nun auch die Digital-FOH Premiere. Zu meinem Background: Ich hatte 10 Jahre das O2R im Studio, jetzt das DM4800. Live aber immer mit dem eigenen Venice und Siderack unterwegs.


    Yamaha-Pulte ohne extra Bedienfeld für die Auxe geht gar nicht!
    Ich war ständig am Layer-Wechseln und hab mir einen Wolf geklickt wenn ich Level und Hall gleichzeitig ändern wollte. Als wenn man den Gitarristen sagen würde, er kann nur eine Saite gleichzeitig spielen.
    Um die Treshholds der Gates zu checken reicht analog ein Blick auf Siderrack, digital muß ich entweder alle Kanäle durchklicken oder im Metermenü ein paar mal rumklicken.


    Dinge die im Studio so nicht auffallen, da man da immer zurückspulen kann. Aber Live war ich doch sehr eingeschränkt.


    Gruß
    Rainer

  • Kann man jetz nicht allgemein so behaupten.


    Das kommt auf das Pult an.


    Welches hattest Du?
    Klingt nach LS9 oder 01V
    #
    Bei den "besseren " pulten wie zB Pm5D ist das definitiv nicht mehr so.


    Und selbst bei einem M7 ist die Aux Lösung schon sehr gut.


    Also ich hab jetz nach einem Wochenende mit XL3 mein PM5D am Monitorplatz echt sehr vermisst.
    Wenn man es gewohnt ist, weiß man es sehr zu schätzen.
    Und das , obwohl ein XL3 Platz auch saugeil ist.

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • Hi Klauston


    So allgemein hab ichs ja auch nicht gesagt, sondern nur auf die Pulte bezogen, die nur ein Bedieninterface haben. Bei dem O1v96 das ich unter den Händen hatte, hat man halt nur die Faderbank. Beim LS9 siehts gleich aus. Das PM5D (auf dem ich noch nicht gemischt hab) sieht es natürlich besser aus. Da gibts auch genügend EQ-Bedienelemente.


    Gruß
    Rainer

  • Loloverde:
    deine erfahrung ist im prinzip genau die, die fast alle analogbenutzer beim ersten kontakt mit digitalpulten machen. mit der zeit eignet man sich dann eine andere arbeitsweise an und beginnt auch ein paar vorzüge der digitalen zu erkennen (z.b. die sehr übersichtliche aux-ansicht).


    man kommt aber nicht drum herum, sich mehr einstellungen zu merken. das ist ein attribut an die abgespeckte bedienoberfläche, die die pulte leicher und kleiner macht.


    der obligatorische "siderack-blick" zur erfassung der betriebszustände der dynamics ist für geübte analognutzer etwas völlig selbstverständliches.
    das gibt es so bei vielen digipulten (noch) nicht, oder es ist umständlich zu erreichen.
    genau darüber hab ich einen verbesserungsvorschlag sowohl bei A&H für das iLive als auch bei Digidesign für seine Konsolen gemacht. mal schauen, wer es gut umsetzen kann (bei der iLive gibt es sowas zwar schon, aber hier wird nur angezeigt DAS etwas passiert... nicht jedoch "wie viel"). aber das ist nur eine frage der zeit und per software recht einfach zu realisieren.
    im 01V gibt es sowas übrigens schon... man muss es nur finden ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hi Wora


    Ich hab die Ansicht mit der Gain-Reduction im Meter auch gefunden, nur sind das ein Haufen Klicks bis man dort ist.
    Natürlich kann ich die Vorzüge würdigen. Aber die Steine im Weg zu meiner normalen Arbeitsweise waren große.


    Auf einem LS9 ist noch ein Haufen Platz für zusätzliche Bedienelemente, aber dann setzt es sich ja nicht mehr richtig von den oberen Klassen ab ;)


    Die Yamaha-Pulte der unteren Klasse haben halt noch einige konzeptionelle Lücken, dafür sind sie aber sehr betriebssicher.


    Das ist aber auch die Change für andere Hersteller in die Lücke zu schießen. So hat Tascam konsequenterweise auch die Auxe auf Potis gelegt und das Roland hat von Anfang an die Vorverstärker auf der Bühne.


    Gruß
    Rainer

  • auxe auf potis zu legen halte ich für einen rückschritt, sorry.
    "best of both worlds" wäre mir am liebsten!


    auch das iLive hat sein In/Output-rack konsequenterweise auf der bühne stehen, es spielt allerdings auch in ner anderen preis/leistungsklasse als die kleinen yamaha´s. die anschlüsse von der bedienoberfläche abzusetzen ist in meinen augen die sinnvollste vorgehensweise mit der neuen technik.


    die betriebssicherheit aller Yamaha-digitalpulte ist übrigens immer eine positive erwähnung wert!!!



    übrigens: sorry, das ich in letzter zeit recht oft vom iLive schreibe, aber das pult hats mir einfach angetan ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "Loloverde"

    ... und das Roland hat von Anfang an die Vorverstärker auf der Bühne.


    Wie wäre es denn, wenn alles Analoge gleich im Bühnenbereich (Ins UND Outs) bleibt und der "Rest" digital (Brummprobleme adieu) über Netzwerkkabel (drahtgebunden oder optisch) übertragen wird ?
    Wie ich schon schrieb, halte ich Digitalpulte - auch wenn es einige schöne Features gibt - noch lange nicht für ausgereift. Alles unter LS-9 scheint von der Bedienbarkeit und Übersichtlichkeit her noch nicht so prickelnd zu sein.
    Und wer nicht unbedingt schon heute die Features (größerer) Digitalpulte für seine Arbeit braucht, sollte (meiner Meinung nach) noch etwas warten. :wink:

  • Ich glaube aber auch nicht , das alle leute, die sich ein kleines Digitalpult nkaufen doof sind, sondern sichbsehr wohl was überlegt haben.


    Das mal nur so nebenbei.


    Ich stehe auf AUX , wenn ich die Möglichkeit von Potis UND Faderschieben habe, wie am PM5D


    Zum Monitormachen ein enormer Fortschritt

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • Zitat von "klauston"

    Ich glaube aber auch nicht , das alle leute, die sich ein kleines Digitalpult nkaufen doof sind, sondern sichbsehr wohl was überlegt haben.


    Das mal nur so nebenbei.


    Wenn ich mir die Entwicklung der PA-Technik in den letzten 30 Jahre anschaue, hab ICH den Eindruck, daß sich mancher Hersteller nicht immer so richtig überlegt hat, was er seinen Kunden da eigentlich anbietet ... und manche mißbrauchen ihre Kunden gleich auch noch als beta-Tester für ihre unausgereiften Geräte.


    Das nur mal nebenbei. :wink:

  • Ich kann das negative Schlechtmachen ohne wirklichen Hintergrund echt nicht mehr hören.


    Einigen wir uns darauf, die leute sind alle Trottel, die nicht wissen, was sie tun, und Du weißt, wies geht.
    :roll:

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • Zitat von "klauston"

    Ich kann das negative Schlechtmachen ohne wirklichen Hintergrund echt nicht mehr hören.


    Es geht doch gar nicht ums "schlechtmachen" ... und zudem gibt es Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge hier im Forum gleich von mehreren Usern. Ich habe daher eher den Eindruck, daß Kritik an der Ergonomie (!) u.a. von dir nicht so gerne gesehen wird und (heute bereits verfügbare) Geräte tendenziell schöngeredet werden soll. :wink:


    Ich habe auch eine Ahnung, warum du dies tust:
    Je mehr digitale Pulte verbreitet sind, desto schneller werden Kinderkrankheiten und ergonomische Engpässe erkannt und ausgemerzt. Du bist echt schlau, Klaus. :D


    Zitat von "klauston"

    Einigen wir uns darauf, die leute sind alle Trottel, die nicht wissen, was sie tun, ...


    Wer schreibt denn sowas ? :roll:
    Nimm es mir nicht übel, aber du schreibst hier schon sehr einseitig und fegst Kritik recht flott einfach weg. Außerdem hab ich gar nichts gegen Digitalpulte (wie du vielleicht glaubst). Ich habe nur gewisse Vorstellungen und Kritikpunkte, mit denen ich - wenn ich hier so mitlese - auch nicht alleine bin.