Zitat von "Dirk Meier"also der von Dir verlinkte "Kultthread" ist tatsächlich gut. Aber die Frage des Threaderstellers war sicherlich nicht ernst gemeint, oder?
vom Threadstarter war er schon ernst gemeint
Zu 1.
mögen tu ich beide
Einen Outboard-Parametrischen EQ haben wir leider nicht, die befinden sich "nur" im Pult
Daher gibts oft den grafischen im Rack und so schlecht finde ich das gar nicht, weil mal da eben mal schnell rangehen kann.
Natürlich ist auch etwas von der "hab ich schon immer so gemacht"- Methode dabei. Man ist das halt so gewohnt und ich sehe auch gleich, ob und was dort so eingestellt ist.
Bei kleineren Sprachbeschallungen mit kleinen analogen Mixern ist das auch der einzige EQ. Einfach, wirkungsvoll und in 95% der Fälle vollkommen ausreichend.
Bei größeren Konferenzen gibts größere Pulte und da nehme ich gerne die grafischen EQ im Master bzw. für div. Auspielwege, wenns sein muss (Delays etc.).
Das was Klauston mit den "Zwischenfrequenzen" erwähnt hat, ist schon richtig, aber manchmal genügt es schon, eine Frequenz daneben zu ziehen und schon geht das auch.
Bei kleineren Jobs ist das nicht ganz so wichtig und bei größeren versuche ich das dann eher über den parametrischen Kanal-EQ zu lösen
Zu 2. Hab ehrlichgesagt kaum damit zu tun, in den kleineren Pulten sind nur parametrische drin und die paar Mal, die ich am M7CL gestanden bin zählen nicht wirklich. Aber praktisch fand ich das schon, spart viel Siderack und kann man im prinzip genauso gut bedienen...
Zu 3.
Nachdem wir keine Meßsoftware (so liest es sich einfach besser haben, wird das mit dem Gehör und den Fingern gemacht.
Lavallier / Headset: hier muss ein Kollege herhalten, der sich erstmal auf die Bühne stellt - dort wo dann auch später der Kunde vermutlich reden wird.
Beim Rednerpultmikro (Kondenser) läufts anfangs erst ohne Kollegen.
Dann wird langsam lauter gemacht bis die erste Frequenz pfeift. Diese wird dann rausgezogen und wieder lauter gemacht bis die nächste kommt. Nach ca. 2-3 Frequenzen ist dann Schluss - dann geht der Kollege rum (bei den Lavalliers/Headsets) bzw. geht ans Rednermikro und spricht. Unter Umständen gibts hier noch 1-2 Frequenzen zum ziehen und dann ist gut.
Die Anzahl der gezogenen Frequenzen hängt natürlich von der benötigten Lautstärke ab. Außerdem müssen manche Frequenzen auch gar nicht "vollständig" gezogen werden, oft reichen schon 3-6dB.