differenzen mit snare

  • Die Verwendung eines bestimmten Mikrofons kann ja im Einzelfall subjektiv etwas ausmachen. Aber die Richtcharakteristik des Mikrofons hat keinen Einfluss auf die Dynamik. Auch nicht Frequenzverläufe. Das kann nur ein Kompressor.
    Natürlich kann ein Boost bei ca. 1khz den Sidestick etwas hervorheben, nur ginge das auch mit EQ.


    Es hilft alles wenig - Shit In / Shit Out.
    Irgendeinen Grund muss es ja geben, dass einige Musiker jahrelang ihr Instrument studieren oder wenigstens üben... :)

    "Just because you believe something doesn't make it true."

  • Zitat von "bias79"

    Der Vollständigkeit wegen. Verschiedene Hölzer, Felle, Spannreifen(zB Guss) und Stöcke haben natürlich auch erheblichen Einfluss auf das Ergebniss. Herzlich willkommen im Drummerforum. :lol:


    Genau. Das gehört nicht wirklich hierhin, denn wir sind ja "nur" Tontechniker.
    Allerdings gehört ein wenig Instrumentenkunde wirklich zur Grundausstattung.
    Den größten Einfluss haben allerdings Drummerseitig die Stimmung und sein Spiel selbst. Ein großartiger Drummer wird auch auf einem Schrottset großartig klingen. Umgekehrt ist das noch schlimmer.

    "Just because you believe something doesn't make it true."

  • Zitat von "Christopher Hafer"

    Genau. Das gehört nicht wirklich hierhin, denn wir sind ja "nur" Tontechniker.
    Allerdings gehört ein wenig Instrumentenkunde wirklich zur Grundausstattung.
    Den größten Einfluss haben allerdings Drummerseitig die Stimmung und sein Spiel selbst. Ein großartiger Drummer wird auch auf einem Schrottset großartig klingen. Umgekehrt ist das noch schlimmer.


    Gutes Thema: Instrumentenkunde.
    Oft haben wir ja gar nicht die Zeit für einen tieferen Einstieg in die zu beschallende Materie.
    Inzwischen frage ich beim Soundcheck oft "ist diese Resonanz so gewollt oder möchtest Du das noch wegstimmen?", bevor ich zum Gate und Brachial-EQ greife.
    Mancher sagt dann: "Genau so soll es draußen klingen" oder "die Snare klingt schon seit 25 Jahren so, das gehört zum Stil" oder halt "oops, das soll so nicht sein, Moment..."

  • Ich wollte damit nicht sagen dass das hier nicht her gehört. Hatte selber Instrumentenkunde in meinem "kurzen" Musikstudium. Bin sogar dr Meinung ein Tontechniker muß ein bißchen Ahnung von dem haben was er da gerade versucht laut zu machen. Aber die Anfangsfragestellung ist wohl zur genüge beantwortet. Vielleicht sollten wir mal ein Thema aufmachen, warum mikrofoniere ich welches Instrument wie und warum klingt das Instrument überhaupt so ! Die Quelle wird hier so selten besprochen.

    GHOSTNOTE-SOUND

  • (Vorsicht - polemisch-klugscheisserisch-voreingenommener Beitrag): Bias79 - du hast meine volle Zustimmung. Instrumentenkunde und fundiertes Wissen ob der charakteristischen Schallentstehung und -ausbreitung unterschiedlicher Instrumente sind das sprichwoertliche A&O eines Tontechnikers im Buehnenalltag. Allerdings ersetzt reines Fachwissen nicht die Erfahrung in der Praxis. Aber - ohne Fachwissen erwirbt man Erfahrung nur sehr schleppend. Das mag im R'n'R-Zirkus noch vertretbar sein, sobald klassische Instrumente oder anspruchsvolle Stimmen auf den Plan treten, ist ohne Grundlagenwissen Feierabend.

  • Zitat von "svenr"

    (Vorsicht - polemisch-klugscheisserisch-voreingenommener Beitrag): Bias79 - du hast meine volle Zustimmung. Instrumentenkunde und fundiertes Wissen ob der charakteristischen Schallentstehung und -ausbreitung unterschiedlicher Instrumente sind das sprichwoertliche A&O eines Tontechnikers im Buehnenalltag. Allerdings ersetzt reines Fachwissen nicht die Erfahrung in der Praxis. Aber - ohne Fachwissen erwirbt man Erfahrung nur sehr schleppend. Das mag im R'n'R-Zirkus noch vertretbar sein, sobald klassische Instrumente oder anspruchsvolle Stimmen auf den Plan treten, ist ohne Grundlagenwissen Feierabend.


    1+ :D

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • hallo forum,


    danke für die beiträge, zur erläuterung meiner vorgangsweise:


    1.) beta 57 wurde von mir deswegen gewählt, da ich mit der hyperniere das übersprechen vom hihat unterbinden wollte.


    2.) ein zweites oder drittes mic an der snare scheitert oft an:
    - pult kanalmässig ausgereizt
    - kein platz am drumset
    - zeitrahmen für ordentliches montieren und einstellen oft zu knapp ( kapelle kommt zu spät...)
    - drummer wollte nicht...

    stecker - drucker - schrauber - horcher - schieber - ...

  • Zitat von "dechnikusch"

    hallo forum,


    danke für die beiträge, zur erläuterung meiner vorgangsweise:


    1.) beta 57 wurde von mir deswegen gewählt, da ich mit der hyperniere das übersprechen vom hihat unterbinden wollte...


    auch wenn´s ein bisschen OT ist.
    die HH habe ich auch nie richtig aus meinem snarekanal bekommen, egal was ich anstellte. deshalb gehe ich mittlerweile einen anderen weg, ich akzeptiere das übersprechen und integriere es einfach. allerdings ist das seitliche übersprechen der HHbeim SM57 in der tat klanglich nicht das gelbe vom ein, hier kann man durchaus abhilfe durch die verwendung anderer mikrofone schaffen. ob das mit dem beta57 geht weiss ich nicht, ich habe dieses mikro nach einmaligem probieren nicht mehr verwendet (hat mir nicht gefallen). meine standard-mikros an der snare sind mittlerweile das AE3000 und das ATM350 von AT, mit diesen mikros klingt die hihat auch im snarekanal sehr angenehm und muss nicht mehr unbedingt irgendwie entfernt werden.
    dies war, wie immer, meine ganz persönliche meinung.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Probier doch einfach den Vorschlag von karel/wora aus, nimm das audiotechnica Clipmikro (geht ja auch das Pro35x).
    Nur mal zum testen...


    Oder häng dir ein extra Rim-Mikrofon über ein Y-Kabel mit dem "normalen" Snaremikro parallel auf den Snarekanal.


    Teste doch einfach mal und schreib obs dir gefallen hat.



    mfg stefan

    Ey Digger, ich bin Plugger, nich Rigger!

  • Y - Kabel fürs Rim ist natürlich nicht gut, du musst einen kanal dafür nutzten!


    Phase Reverse ..... ja richtig aber bitte nicht über ein Y Kabel und nicht am Rim sonder Bottom.


    1 KICK ( zb. Beta58 )
    2 KICK ( zb. Beta 91 )
    3 Snare Top ( SM 57 )
    4 Snare Bottom (SM57 Phase Reverse )
    5 Snare Rim (Sennheiser 604, nur wenn nötig offen )
    6..
    7..
    8..



    Gruß der Doktor

  • Nee nee, ich meinte:


    2 Mikros ganz einfach per Y-Kabel miteinander verbinden,
    1 für die "normale" Snare ausgerichtet,
    1 in Richtung Rim.
    Nix Phasereverse, nix mergen.


    Mit 2 dynamischen e604 musste ich das schon mal für Toms machen, gehen tuts.


    Mir fällt grad ein, vielleicht nimmt man doch nur 1 Mikro und packts auf 2 Kanäle (dann kan man SN und RIM unterschiedlich EQen),
    wie in der Cajon-Diskussion von hier:
    http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=61567[url]



    mfg stefan

    Ey Digger, ich bin Plugger, nich Rigger!

  • Hallo Leute

    Zitat von "stepu"

    Mir fällt grad ein, vielleicht nimmt man doch nur 1 Mikro und packts auf 2 Kanäle (dann kan man SN und RIM unterschiedlich EQen),


    Das wäre wohl die bessere Lösung, als das Zusammenführen zweier (unterschiedlicher) Mikros über ein Y-Kabel. Aber auch dann hast du während dem Gig die "Arbeit" immer das entsprechende Mikro hochzufahren (oder "Entmuten").


    Viele Grüße


    David Kammerer