suche Intercom Umsetzer auf Cat5/LWL

  • nun ja, aber immerhin kommen da doch ein paar interessante denkansätze bei raus, die dem ein- oder anderen vielleicht bei einer anderen anwendung helfen kann.


    am FOH sehe ich für mich, was diese rechnergestützten kommunikations-ideen angeht, auch keine grosse verwendung.
    denn ich will mich ja auf den livemix konzentrieren und nicht dauernd auf bildschirme glotzen.


    das kleine Axxent-intercom habe ich bereits seit jahren und es hat sich einfach bewährt.
    jeder kann damit umgehen, und sobald man es verbindet und einschaltet, funktioniert es einfach. ich hab da keinen gesteigerten bock auf noch mehr rechner-hassel. es muss absolut zuverlässig funktionieren.
    ich muss auch keine textnachrichten schreiben können, wenn ich denke das ich den monitormischer auf ein paar nette mädels aufmerksam machen muss, dann will ich das ganz schnell erledigt haben ;)
    und wenn etwas anbrennt, dann muss das in der regel auch ganz schnell gehen, z.b. "scheisse, die batterie vom funkmikro ist ausgestiegen!" bis ich das geschrieben und abgesendet habe, hat die band den song von selbst gestoppt...
    das nur mal so zur erklärung, für was ich mein bestehendes intercom gerne verwenden möchte.


    aber wie gesagt, trotzdem ist dem spieltrieb hier keine grenze gesetzt. nur weiter so mit den ideen, vielleicht kommt ja ganz plötzlich DIE sensationelle idee dabei raus.


    Zitat von "Bert"

    Hey Wora,


    welche LWL willst Du nutzen ? Der optische Neutrikstecker bietet ja neben den LWL Fasern auch noch 4 Kupfer Kontakte. Evtl. findet sich eine Glasfaserleitung in der noch Kupfer integriert ist.


    Flo


    ich habe noch keine abschliessenden planungen gemacht. es geht mir ja erstmal darum abzuchecken, was überhaupt sinnvoll ist.
    die info mit den kupferkontakten ist gut, vielen dank. vielleicht kann ich das irgendwie nutzen.
    allerdings kenne ich jetzt kein kabel, das LWL und kupfer vereint.
    wo gibts denn sowas?
    und ist es auch einigermassen tourtauglich?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • dad405 : Deinen Vorschlag mit TeamSpeak habe ich schlicht übersehen. Sorry. Aber genau so könnte man die Lösung auch umsetzen.


    schallereignisssortierer : Wenn schon ein Intercom vorhanden ist, ist der Mehrwert einer Computer-Software-Lösung nur sehr gering. Wenn ich aber sowieso ein Laptop am FoH stehen habe (z.B. für den Studiomanager o.Ä.) habe ich damit eine kostengünstige Lösung.


    wora: Es kommt natürlich drauf an, was für Veranstaltungen du machst, dann kann eine textbasierte Kommunikation ganz hilfreich sein. Ich habe bei Theaterproduktionen oft das Problem, dass ich im Saal sitze und wenn man dann immer mit Intercom "rumflüstert", kann das für Zuschauer auch nervend werden (Klar sollte man dann eine Tastatur verwenden, die nicht klappert :D )
    Notfalls kann man ja immernoch das Hadset anschließen und darüber 'normal' reden. Einzig was fehlt, wäre die Call-Lampe.


    Die 4 Kupferkontakte in den Neutrix-Steckern habe ich noch nicht gesehen, aber für mich klingt das nach Schaltkontakten, wenn ein LWL-Kabel eingesteckt wir und nicht nach Übertragung von 4 Adern. Aber ich habe den Stecker noch nie gesehen, daher nur eine Vermutung.


    Eine gewagte "Bastellösung" wäre noch, wenn ich die vier nicht belegten Kabel einer Cat5 Leitung für mein Intercom nutze. Ethernet benötigt ja nur zwei Adernpaare und zwei wären dann noch frei. Wenn man die Versorgungsspannung abkoppeln würde und nur das Ton-Signal der Intercom-Strecke überträg, könnte man ja die freien Adernpaare nutzen. Geht natürlich nur, wenn ich nicht auf LWL wandele...
    Man müsste halt auf der anderen Seite eine zusätzliche Energieversorgung installieren (Steckernetzteil mit ein paar Kondensatoren)
    Ob allerdins das Ethernet-Signal davon ungestört bleibt, müsste man mal testen. Beim der Übertragung im Ton-Multicore kommt es ja auch manchmal zu störungen, wenn jemand "CALL" drückt.

  • da man je eh Strom auch noch legen muss - es gibt doch diese hübschen Trommeln 1x Strom + 2x 3 bzw. 5-Pol von Sommer. Ok, geht am Thema leicht vorbei - ist aber die "einfachste Variante" :)

  • Hallo,


    also die 4 Kontakte im Stecker und natürlich in der Buchse sind keine Schaltkontakte. Es sind 4 Kontakte die hinten in der Buchse oder im Stecker beliebig werden können. Es gibt von Neutrik ein Hybrid Kabel mit zwei Multimodefasern und 4xKupfer. Die neuen LWL-Leitungen sind schon sehr robust, wichtig ist halt ein guter Kevlarschirm unterm Mantel. Der Tod einer jeden Faser ist halt das Knicken. Es gibt eine Leitung aus der Schweiz mit extrem kleinem Mindestbiegeradius, ich frag mal nach ob es die auch in Hybrid gibt.


    Flo

  • Wenn ich ich richtig nachlese ging es im Ursprung um die Nutzung eines vorhandenen aktiven Netzwerkes, daher auch die anfängliche (bildschirmlose!) stand-alone Rechnerlösung.


    dLan: Es mag ein Vorurteil sein, und ich hab es noch nie wirklich unter Vollast testen können, aber von dLan halte ich nichts. (zudem: hatten wir nicht eine vorhandene Netzwerkleitung als Basis)


    Leider kommt bei Rechnerlösungen immer noch zwansläufig eine mehr oder weniger störende Latenz zum tragen obwohl diese im rein Lokalen Betrieb recht klein ausfällt.


    Wie weiter oben schon bemerkt wäre meine Wahl die Analoge Variante meinetwegen über ein Kombikabel oder über die Backup-Kupfer-TP eines LWL-Kabels.


    Zur Bastellösung:
    Die Idee die ungenutzten Adern zu benutzen klappt nur solange keine GBit Komponenten mitspielen. Bis 100Mbit ist eine parallele Telefonverbindung kein größeres Problem für die Datenübertragung, wie sehr evtl Harmonische vom Rufsignal eines Intercom reinhauen und die Datenrate stören sollte allerdings gründlich getestet werden. (im Hinterkopf hab ich immer noch Ethersound als Echtzeitanwendung auf dem Datennetz)
    Als Problematisch sehe ich hier lediglich, das diese Splitlösung eine lokale Insellösung darstellt, sprich die hochgelobte Erweiterbarkeit ist nur eingeweihten möglich. Die Anschlussbuchsen sind eindeutig festgelegt und ein 'Irgendwo draufstöpseln' kann übel ausgehen -> Andere Steckverbinder werden notwendig.


    btw. Schon oben angesprochen: Warum nicht gleich komplett Funk? Hier in diesem Forum sind wie schon vor ewigen Zeiten sowohl brauchbare Bastel- als auch Kauflösungen diskutiert worden. Wo sind die Ressentiments?

    Beste Grüße
    Claus

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  • Zitat von "marce"

    da man je eh Strom auch noch legen muss - es gibt doch diese hübschen Trommeln 1x Strom + 2x 3 bzw. 5-Pol von Sommer. Ok, geht am Thema leicht vorbei - ist aber die "einfachste Variante" :)


    warum denn, das trifft das thema doch ganz gut. strom braucht man ja eh immer und eine umsetzung ins digitale wäre damit nicht nötig.


    da ich bei einigen antworten den eindruck habe, das ich nicht richtig verstanden wurde:
    ideal für mich wäre ein kästchen, die mir ein analoges Intercom-signal auf ethernet (evtl. sogar direkt LWL) umsetzen kann.
    und auf der anderen seite des netzwerks dann ein zweites gerät, das mir wieder ein analoges intercom-signal (mit spannungsversorgung) dekodiert.
    das wäre mein traum.
    leider gibt es noch nix entsprechendes auf dem markt, wie mir ein entwickler gerade am telefon erklärte. man ist aber bereits auf das thema aufmerksam geworden und geht wohl so langsam in die planungsphase.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    ideal für mich wäre ein kästchen, die mir ein analoges Intercom-signal auf ethernet (evtl. sogar direkt LWL) umsetzen kann.


    Wobei immer noch nicht ganz klar ist, ob Du als Teilnehmer über ein bestehendes Netzwerk sprechen möchtest, oder nur bestehende Adern/Fasern nutzen willst.
    Ein Fluke DTX CableAnalyzer kann z.B. über Cu od. LWL "talken", Lösungen zur Integration ins Netz jenseits der bereits genannten IP-Phones oder Skype oder Mediaserver/Client sind mir allerdings nicht bekannt.

  • Zitat von "wora"


    ideal für mich wäre ein kästchen, die mir ein analoges Intercom-signal auf ethernet (evtl. sogar direkt LWL) umsetzen kann.
    und auf der anderen seite des netzwerks dann ein zweites gerät, das mir wieder ein analoges intercom-signal (mit spannungsversorgung) dekodiert.
    das wäre mein traum.


    hab ich Dich falsch verstanden?
    Eine Stand-alone-Lösung welche diese Kriterien erfüllt: Siehe Hier in diesem Thread


    Aufgeteilt in zwei Teile:
    1. Switch mit LWL-Port als Medienkonverter (TP<->LWL)
    2. Single-Board PC an Beltpack besorgt die DA-AD Wandlung und das Kommunikationsprotokoll (Natürlich ginge auch eine Intercom-Basis)


    Brauchst Du an jedem Ende einmal.
    Klein ist relativ... ca 1-2 HE 19", kommt auf den verwendeten Switch an, das single-Board Ding passt locker in 1HE halbe Breite.


    Irgendwie hab ich das Gefühl wie drehen uns im Kreis. *g*


    Sry, irgendwie ist heut nicht mein Tag.


    Beste Grüße
    Claus

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  • die reine audioübertragung ist kein problem, aber die rufsignalisierung sollte ja auch übertragen werden.
    ich weiss jetzt nicht, wie diese im signal versteckt wird.
    falls es sich um einen versteckten pilotton handelt, der im normalen audiospektrum versteckt ist, könnte es vielleicht gehen. weiss jemand bescheid, wie der rufton bei ASL/Axxent/Clearcom detektiert wird?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat

    weiss jemand bescheid, wie der rufton bei ASL/Axxent/Clearcom detektiert wird?


    Im Intercom-Selbstbau-Thread wurde das mal genannt, aber ich bin gerade irgendwie zu doof den entsprechenden Beitrag zu finden. Ich meine mich erinnern zu können dass da irgendwas überlagert wird oder per Spannungsimpuls den Call auslöst.


    gruß
    gylo

    ... kann man da nich was löten ? ;)

  • Die Call-Funktion wird durch einen DC-Spannungsimpuls auf der Audio-Leitung übertragen, müsste also separat ins Netzwerk gefüttert werden...
    eine reine "NF-to-Netzwerk"-Wandlung fällt also flach...


    EDIT: hier nochmal der Link zur genaueren Beschreibung: http://www.rcrowley.com/ComClone/CircuitDesc.htm

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: http://catcore.eu


    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Zitat von &quot;Skyper&quot;

    ...
    eine reine "NF-to-Netzwerk"-Wandlung fällt also flach...


    das ist natürlich sehr schade. wenn es ein einfacher pilotton gewesen wäre, hätte man das relativ einfach umsetzen können.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hmm, logisch, wäre jetzt eine Erweiterung des MiniPC um einen Schaltausgang und einem Eingang und das Schreiben einer Kommunikationssoftware.


    Recht aufwändig, also lieber ein Fertigprodukt.
    Das belegt zwar einen Netzwerkanschluss auf dem Switch mehr, sowie ein weiteres Netzteil, das sollte jedoch unser geringstes Problem sein.


    Hier ist ein ganzer Verteiler mit Anwendung beschrieben, wir brauchen nur den IP-Switch:
    http://www.sms-guard.org/downl…p-ips-verteilerkasten.pdf


    Anstatt eine Netzspannungen zu Schalten betätigen wir die Ruftaste des Beltpacks und die Ruflampe mutiert zum Relais für den Eingang.
    (Die Programmierung muss natürlich anders sein als in dem Beispiel PDF:
    in etwa:
    Bei nicht Input auf iC1 -> enable iE1
    Bei Input auf iC1 -> switch oE1
    Bei nicht Input auf iE1 -> enable iC1
    Bei Input auf iE1 -> switch oC1 )


    Beste Grüße
    Claus

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  • Gut, also wenn man den Wahn "ich machs irgendwie aufwendig, Hauptsache Netzwerk + Laptop sind mit bei" weiterspinnen möchte, es gibt zig Fernwartungsprogramme mit denen man remote auf den entfernten Desktop zugreifen kann und dort mehr oder weniger beliebig Aktionen auslösen kann.


    Es sollte dann auch relativ einfach sein, "remote" den Desk/Laptop Hintergrund in der Farbe zu ändern. Also einfach ein großes .gif Bild als Hintergrund starten, das beim Anzurufenden ROT/WEISS blinkt, wenn man eine bestimmte Tastenkombination drückt.


    Das ist dann das neue call-light und das eigentliche network Intercom läuft egal mit welchem Hintergrundbild. Den "remote" Zugriff kann der Angeblinkte einfach beenden under selber könnte er genauso remote auf den Hintergrund des anderen Laptops zugreifen um auch ein "call-light" zu erzeugen.


    Wobei meine Meinung nach wie vor ist, das das Ganze ein klein wenig übertrieben ist, angesichts der Tatsache das ein stinknormales Intercom mit einem stinknormalen Mikro Kabel bestens funktioniert. :roll:

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • Sry, erfüllt diese Bedingung nicht:

    Zitat von &quot;wora&quot;

    ideal für mich wäre ein kästchen, die mir ein analoges Intercom-signal auf ethernet (evtl. sogar direkt LWL) umsetzen kann.
    und auf der anderen seite des netzwerks dann ein zweites gerät, das mir wieder ein analoges intercom-signal (mit spannungsversorgung) dekodiert.
    das wäre mein traum.


    Nochmal: meine Wahl wäre auch die extra Strippe.
    aber lass und doch den Spass :D


    btw. ein anderer Weg wäre vllt. ein Pilotton-Generator und Detektor an jedem Ende... :wink:


    Beste Grüße
    Claus

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  • Zitat von &quot;dad405&quot;

    ...
    btw. ein anderer Weg wäre vllt. ein Pilotton-Generator und Detektor an jedem Ende... :wink:


    ja, genau daran hatte ich auch schon gedacht. dann könnte man das einfach über audiokanäle übertragen. dummerweise braucht man dann aber 4! stück, in jede sprechrichtung einal sprachübertragung und einmal rufton.
    also dann doch lieber das stromkabel mit eingebauter DMX-leitung, das gibts sogar fertig zu kaufen. :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich glaube da ist ein Denkfehler.
    Du brauchst 2 Detektoren und 2 Generatoren, also insgesamt 4 Schaltungen, richtig.


    Als Verbindung würde ich jedoch die Bestehende Audio-Übertragung wählen.
    Gut, dann hört mann den Pilotton überall. Aber wen stört's wenn eh gerufen werden soll?


    Beste Grüße
    Claus

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  • oh ja, das ist richtig.
    man kann den pitotton ja auch auf 20kHz legen, dann stört er nicht mehr. da es sich bei der übertagung nur um sprache handelt, könnte man den frequenzbereich über z.b. 10kHz sowieso komplett rausfiltern, so das das rufsignal relativ einfach zu detektieren sein sollte.


    das wäre eine machbare lösung.
    aber halt nicht für einen einzelnen...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hallo wora,


    musste mich letztens ein wenig mit Ethersound beschäftigen, was durchaus Erkenntnisbereichernd war. *g*


    Die schlechte Nachricht in diesem Zusammenhang:
    Ethersound ist nicht kompatibel zu üblicher PC Netzwerktechnik.
    d.h. unsere ganze Bastelei wäre für Deine Aufgabenstellung leider nicht zu gebrauchen da trotzdem eine weitere (Netzwerk-)Leitung nötig wäre.


    Naja, wer weis wofür diese Diskussion mal gut war, vielen Dank dafür.


    Beste Grüße
    Claus

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