Hallo zusammen,
nach beinahe zwei Jahren passiven Mitlesens (in den letzten Tagen _sehr_ intensiv zum Thema Digital-Controller ;-)) hätte ich nun auch einmal eine Frage:
Für wie wichtig erachtet ihr die getrennte RMS- (ich weiß, genau genommen müsste es Dauerpegel heißen) und Peak-Limitierung? Volker Holtmeyer schreibt in seinem, wie ich finde sehr gelungenen, Artikel über Lautprescherschutz durch Limiter ja schon "Daher braucht man streng genommen zwei verchiedene Limiter ...". Er bietet allerdings im gleichen Artikel auch eine Kompromisslösung (RMS-Limitierung, wichtige Peaks werden durch entsprechend lang gewählte Attack-Zeit durchgelassen) an.
Da quasi sämtliche Controller unterhalb von 1000€ nur einen Limiter bieten fragt man sich natürlich, wie wichtig eine wirkliche, extra, Peak-Limitierung denn nun ist.
Ich frage das, da wir aufgrund mehrfach durch Fremdmischer abgeschossener Treiber in den letzten Jahren nun unsere analoge Frequenzweiche durch einen Digital-Controller mit Limiter ersetzen wollen. In zwei der drei Fälle tippe ich angesichts der Auswirkungen (vom Treiber abgelöster Wicklungsdraht im Subwoofer, interessant duftende Spule im Hochtöner) auf Überschreiten der maximalen Dauerlast. In einem Fall jedoch (Basser zieht in Umbaupause sein Kabel raus, passende Kanäle waren noch nicht gemutet, danach sind sämtliche Hochtöner "offline") auf mechanische Überlastung. Daher wäre für uns vermutlich auch ein optimaler, d.h. durch eigenen Limiter gesicherter, Schutz gegen massive Peaks sinnvoll.
Tendiere momentan zwischen dem Xilica XP-3060 und dem dbx Driverack 260. Ersterer bietet nur einen normalen Limiter. Letzterer bietet mit seiner Overshoot-Funktion (wie etwa auch das BSS FDS-366T Omnidrive) quasi noch einen extra Limiter für die Peaks.