Hallo Christopher,
ohne jetzt Datenblätter rauszukramen (die in der Regel auch viel zu ungenau sind wegen zu großen Datenmengen):
1. neigen Großmembranmikrofone aufgrund Ihrer puren Baugröße zu höherer Richtwirkung bei tiefen Frequenzen. Das betrifft natürlich auch dynamische Großmembranmikros.
2. Aufgrund der Ausbildung der Richtcharakteristik über die Großdoppelmembranpolarisierung wird ebenso eine gleichmäßigere Richtwirkung über den Frequenzgang erzeugt.
Dadurch ergeben sich dann konkret zwei Vorteile, selbst wenn die eigentliche niere Breiter ist:
1.: Die Rückwärtsdämpfung ist bei tiefen Frequenzen besser! (Und genau die tiefen Frequenzen kann man nicht brauchen von der Hi Hat)
2.: Die rückwärtigen Restsignale (oder seitlich...) klingen schöner, da das Mikrofon einen ebenmäßigen Freqenzverlauf auch zur Seite hin aufweist.
Das ganze habe ich schon mehrmals mit 3 gleichzeitig aufgebauten Mikrofonen im Tonstudio getestet. Ich und andere Tontechniker waren sich einig, daß das besser dämpft und schöner klingt.
Nun bleibt nur noch das Argument: Das Ergebnis entsprach meiner Erwartungshaltung. Aber sei mir nicht bös: Das will ich nicht hören!
Viele Grüße
Tobias Kammerer