Anfänger Geräte

  • Zitat von "hias.h"

    Störgeräusche, z.B von Gitarrenverstärkern, lassen sich mit ihnen recht leicht und ohne viel Übung unterdrücken


    Nicht nur die.
    Bei schlechten Bands wirkt ein nie öffnendes Gate im Summeninsert echt Wunder... :lol: :lol: :lol:

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Was vielleicht auch passen würde:


    Behringer DDX3216


    Damit hast du in jedem Kanal einen Kompressor, ein Gate, eine parm. EQ, etc. Dazu 4 FX-Geräte. Und auch noch ein Mischpult dabei.


    Gebraucht durchaus für um die 5 bis 600 Euro zu bekommen. Für den Anfang reicht die Qualität auf jeden Fall aus. Kompakt ist es dazu auch noch....

    Gruß
    Noel
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    Nimmt der Pegel des Meeresrauschens mit 3 oder 6db pro Entfernungsverdopplung ab?
    Ab sofort neu in der Vermietung: 24x MLA Mini

  • Also ein paar Erfahrungen konnte ich schon mal mit einem Target und an einem Mackie SR24-4 sammeln.


    hias.h Ja das mit der Semiparametrik ist ein vielseitiges Spielzeug was auch am Anfang nicht ganz leicht war,
    hab den kniff glaub ich noch nicht ganz draussen, aber ich komm schon besser mit klar wie am Anfang.


    Aus einem Nachlass habe ich noch eine BEHRINGER DEQ2496 ULTRA-CURVE PRO, Behringer COMPOSER und einen Behringer 2x31-Band EQ und ich denke
    damit kann ich schon mal was Anfangen.


    Das ALLEN&HEATH ZED-428 hab ich leider noch nicht, aber das bekomme ich gestellt.

    Schauen wir mal

  • ich denke das für den anfang zunächst einmal zu klären wäre ob du zu dem recht feinen pult einen anständigen eq gestellt bekommst. sollte auf diesem behringer stehen, dann empfehle ich dir, als einsteiger, den dbx 1231. du hast nun die möglichkeit ihn durch die summe zu schleifen, oder aber wenn multicore durch harting verkabelt ist, in die summe zu inserten. dies wäre zwar die weniger gute variante würde aber funktionieren und wird eben aus aufwandsgründen auch oft so gemacht.


    sollte das geklärt sein, werde dir erstmal klar was du mit fx geräten machen möchtest und was du wirklich brauchst. es gibt nichts schlimmeres als bands deren gesang mit ekelhaften hallfahnen zugekleistert ist. möchtest du allerdings auf den gesang nur dezent Raum legen dann reicht ein einfacher reverb, wenn man denn weiss wie man damit arbeitet. ansonsten kann ich, was delays angeht lexicon sehr empfehlen. da gibt es zum beispiel noch uralte analoge teile die meiner meinung nach toll und gebraucht sehr günstig erhältlich sind.


    dynamics: hier habe ich in sachen kompressor mit dem tc300 sehr gute erfahrungen gemacht. preis-leistung ist hervorragend. ach und sollte wirklich der fall auftreten das du auf einem kanal n gate und kompressor brauchst kann man ja immernoch mit den gruppen eines pultes arbeiten. du könntest quasi im kanal gaten und dann eben die gesamte gruppe (gesänge, brass) dann komprimieren. erfordert fingerspitzengefühl und erfahrung. aber es gilt immernoch learning by doing.


    wo ich gerade von den gates sprach. günstig und doch recht vernünftig erscheinen mir die samson geschichten. ich persönlich bin mit den teilen zufrieden. kann allerdings kein urteil zu den gate/komp/deesser kombinationen von samson geben.


    und insgesamt, bei etwas größerem budget sind natürlich die dbx166 keineswegs zu verachten.


    lerne damit umzugehen und effizient zu arbeiten und versuche zu verstehen was du damit machst.


    bei fragen, meld dich einfach per pn


    gruß johannes

  • Hallo,


    mach dir klar wofür du die Sachen brauchst und ob du sie brauchst für das was du erzielen willst.
    Dies ist sehr Materialabhängig (Musikrichtung)
    Im Hardrockbereich geht eigentlich nichts ohne Gates auf allen Drums im Jazz würde man den Tontechniker kurzerhand Lynchen wenn er Gates auf die Drums legt *gg*


    Ich denke Im Effektbereich ist alles gesagt... Yamaha Rev500 und der gleichen sind günstige und gute Hallgeräte... Für ein Delay (Echo) würde ich da schon wert auf eine Tap-Funktion legen... hier fängt die Einstiegsklasse mit dem TC M350 an - ein Dualeffekt mit recht guten Eigenschaften. Wenns etwas mehr kosten darf dann führt zunächst mal kaum ein weg am M-One XL vorbei was ebenfalls eine Dualengine besitzt und sowohl Hall als auch Delay gleichzeitig beherrscht. Später kann man dann noch ein tc D-Two hinzukaufen und ist dann mit Hall und Delay bestens versorgt.


    Mit einem Kompressor (2 Wege) ist zunächst mal live nicht viel zu machen, es sei denn du brauchst ihn ganz gezielt für eine Anwendung. Stimmen sollen nicht überkomprimiert werden 6 db sind hier sehr viel, auf den Drums sind die Gates meist wichtiger als der Komprossor und als Gate kannst du dir Behringer Sachen getrost vergessen...
    Auf der Summe sollte ein Kompressoer wieder so eingesetzt werden das er das Material nicht zu stark Komprimiert wird, auch hier ist weniger oft mehr...


    Bei den EQ´s solltest du lieber auf was vernünftiges sparen, wobei es mitlerweile einige Stimmen gibt die sagen, das die Digitalserie von Behringer "brauchbar" ist, was auch immer das heißen mag...
    Die Geräte von DBX sind hier seit Jahren etabliert und solide, auch wenn manche sagen, dass die Qualität in den letzten Jahren deutlich nachgelassen haben soll...
    für die Monitore sollte auf jedenfall auf jedem Weg ein EQ liegen, um im Falle von Feedbacks eingreifen zu können, am besten vor der Show "auspfeifen"... *g
    Der alte Ultracurve ist als Summen EQ durchaus akzeptabel, zudem er auch eine Analyzer Funktion hat mit der man Anlagen recht gut entzerren kann...


    Ich denke für die ersten Einsätze kannst du ruhig mal mit dem was dir gegeben ist arbeiten. Das einzige was du brauchst ist ein Effekt für die Stimme.
    Bevor du was falsches kaufst, geh mal zu einem Verleiher und leih dir für einen Gig ruhig mal die Geräte aus die dir vorschweben und arbeite mit Ihnen bevor du mehrer hundert Euro investierst und dann feststellst das ist nicht das was ich brauche...


    Viele Grüße
    Toadie

    Physik kann man nicht überlisten

  • ..ich würd' mich nach nem kleinen, gebrauchten digitalen Yamaha-Pult umsehen. Selbst ein Neukauf würde sich lohnen, wenn du das andere Teil in Zahlung geben kannst.
    Wenn du vielleicht in 10 Jahren oder so mal in höhere Ligen aufgestiegen bist, gibts eventuell ohnehin garkeine konventionellen Sideracks mehr...

    Never stop a running System

  • Zitat von "jogi86"

    du hast nun die möglichkeit ihn durch die summe zu schleifen, oder aber wenn multicore durch harting verkabelt ist, in die summe zu inserten. dies wäre zwar die weniger gute variante würde aber funktionieren und wird eben aus aufwandsgründen auch oft so gemacht.


    Auch wenn der Threadstarter den Unterschied erst in ein paar Jahren bemerkt, will ich das nicht so unreflektiert stehen lassen.
    Der Insertpunkt ist nämlich i.d.R. prefade. Auch auf dem Master. Das hat zur folge, dass
    1. die Pegel am EQ Eingang (bei entsprechendem Signal) immer bei 0dB liegen, egal ob der Masterfader weit geschlossen oder auf +6dB ist.
    2. das AFL-Signal (AfterFaderListening) überträgt die EQ Einstellung - man kann also auf Kopfhörer oder Abhörmonitor überprüfen, was da gerade passiert. Das ist insbesondere bei Monitorpulten mehr als ein "nice-to-have".


    Zitat von "madmax"

    Wenn du vielleicht in 10 Jahren oder so mal in höhere Ligen aufgestiegen bist, gibts eventuell ohnehin garkeine konventionellen Sideracks mehr...


    Die Digitalpultdiskussion gehört hier IMHO nicht her. Und bezüglich des Aufsteigens: was machst du, wenn du in 2-3 Jahren in höheren Ligen spielst? Oder in 10 Jahren immernoch auf Clubniveau mit 15 Jahre alten Frontplätzen. Das Fazit muss heissen: lerne beides!!!

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • @ treibsand


    völlig richtig :) so und nicht anders...


    Wichtig ist zu verstehen was die Geräte machen und wie sie arbeiten, dies vermittelt ein Digitalpult nur unzureichend.
    Man muss beides beherrschen aber noch sind die analogen Geräte in der Mehrzahl und es gibt auch schon viele größere Beschaller die nur Notgedrungen auf Digital fahren, weil der Kunde es so wünscht, Klanglich ist die Analogtechnik der Digitaltechnik immer noch überlegen, zumindest wenn man von den großen und teuren Tischen redet.


    Und noch ein vorteil, ein Siderack kann nach belieben zusammengestellt und erweitert werden, ein Digitalpult hat hier ziemlich schnell seine grenze erreicht...
    Und wenn mal was kaputt geht, patcht man einfach um, oder baut ein anderes Gerät ein, eine Digitalkonsole geht dann direkt komplett in den Service...


    Viele Grüße
    Toadie

    Physik kann man nicht überlisten

  • Mir ist ein grafischer EQ im Insert des Masters oder der Aux-Wege in jedem Fall lieber als am Ausgang des Pultes. Der Pulthersteller hat sich dabei schon was gedacht...


    Weiterhin sind Gates und Kompressoren auch wichtig, um einige Unzulänglichkeiten der PA auszugleichen. Kompressoren auf Instrumenten finde ich bei qualitativ guten PAs überflüssig, ja sogar kontraproduktiv. Auf der Stimme ist das je nach Sänger etwas anderes und eine enorme Arbeitserleichterung, wenn denn die Einstellungen stimmen.


    Auch im Jazzbereich kann man gaten, man muss nur wissen wie ;)


    Zu den Geräten: Wenns tatsächlich digital werden sollte, würde ich vom 01v oder 01v96 dringend abraten. Das ist für Live-Musik eine Qual! Unter LS9-16 würde ich da bei Yamaha nicht anfangen, wobei man sich dann auch die grafischen EQs weitgehend sparen kann.


    Analog:
    TC M-One XL
    4x TC C300


    und das war es schon. Der M-One kann zwei getrennte Effekte gleichzeitig, z.B. einen Raum und ein Tap-Delay, oder einen Raum und einen langen Reverb. Wenn man unbedingt den Lexicon-Sound für die Stimme haben möchte (ich mag ihn weniger als den TC-Sound), dann kauft man sich noch einen MPX550 dazu. Die C300 lassen sich zwischen Gate und Compressor umschalten und klingen viel teurer als sie sind.


    Was EQs betrifft, rate ich nicht zu Sparsamkeit trotz Markenwahn. Geräte wie der dbx 231 sind mehr Krankheit als EQ, da ist sogar der älter Behringer GEQ3102 besser. Wenn ich geringes Budget hätte, würde ich versuchen, zwei GEQ3102 aufzutreiben und noch einen UltraCurve DEQ2496 für die Summe zu kaufen, ein herrliches Gerät, klanglich viel besser als der Preis vermuten lässt, ein brauchbarer Limiter ist mit drin, der RTA hilft beim Feedback finden (auch bei den Monitorwegen, wenn die Front offen ist) und wenn man sich noch das Messmikro gönnt (40-50 Euro oder so) dann hat man auch noch einen brauchbaren Pegelmesser dabei. Für die Monitorwege empfehle ich das Gerät aus offensichtlichen Gründen nicht: Man kann nicht eben mal hinlangen und Frequenzen ziehen, wenns grad koppelt.

  • Zitat

    Weiterhin sind Gates und Kompressoren auch wichtig, um einige Unzulänglichkeiten der PA auszugleichen.


    Kompressoren auf Instrumenten finde ich bei qualitativ guten PAs überflüssig, ja sogar kontraproduktiv.


    ?!?
    Das erklärt, warum auf Top-End-Produktionen mit eben solchen PA-Systemen so gut wie gar nicht mit Gates & Kompressoren gearbeitet wird - NICHT. :?

    Zitat

    Spätestens, wenn du die Musiker dahin bringst, Fehler zu erkennen und das Outboard überflüssig zu machen, beherrscht du den Job.


    ?????

    Zitat

    Auch mit 10 Kompressoren totkomprimierte Sounds sind nicht mein Ding.


    [Warum steht die Anzahl der verwendeten Kompressoren in Relation zum Attribut "Totkomprimiert"?]


    Solche Äußerungen / Vorurteile wie die letzten lassen vermuten, dass relativ wenig über den potenziellen Nutzen eines Kompressors/Limiters verstanden worden ist.


    Zitat

    das mit der Semiparametrik ist ein vielseitiges Spielzeug


    Spielzeug?? Eine Semiparametrik ist unabdingbar für elementares Arbeiten an einem Beschallungspult, und erst zwei davon pro Kanal ermöglichen optimierte Gestaltungsmöglichkeiten.


    Zitat

    Die Digitalpultdiskussion gehört hier IMHO nicht her.


    Natürlich nicht. Aber wer nichts anderes mehr kennt, der wird auch nichts anderes empfehlen... Es nervt wirklich. :roll:


    MfG,
    Christopher

    "Just because you believe something doesn't make it true."