Die „just in time“ Erfahrung

  • Viele machen sich den Stress auch selbst. Bei Beamer Geschichten muss bei uns grundsätzlich der Kunde den Laptop mitbringen. Ein paar xlr Kabel mit cinch oder klinke Adapter sind immer parat. Grade Abi Partys sind doch berüchtigt für sowas. Bei gesang und Gitarre reicht auch ein soundcheck während der Veranstaltung. Kurz anspielen und los geht's. Wenn s wichtig wäre hätten sie sich eher gemeldet. Oder soundcheck 20 Minuten vor Einlass wenn man da ist.

  • Zitat

    Was DJ-JAJA ist schon so; als Dienstleister sollte man sich im weitesten Sinne als Team sehen.


    Genau so ist es. Ob Hochzeit, Rock n´Roll, Messe, Stadfest, Industrie oder MRspeakers Abiparties.


    Ob 5min-Zauberer oder Hochzeit auf der Burg;
    60% des hier geschilderten Elends hat IMHO eine Ursache: Mangelnde Kommunikation.
    Von wessen Seite ist erstmal egal.

    Hier befindet sich i.d.R. die Signatur

  • Zitat von "Mechwerkandi"

    Ich kann mir eine ganze Reihe von Leuten vorstellen, die ein Smartphone nutzen und nicht mal näherungsweise wissen, welches Betriebssystem sie verwenden... :wink:


    Das ist sogar ganz sicher so. Ich kenne aber kein einziges Smartphone oder Tab, das von sich per default Speicherkarten, Sticks oder Festplatten auf EXT2 oder exotischeres formatiert, ohne eine Auswahl vorzugeben, geschweige denn, ohne es anzuzeigen.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • Zitat von "ewok"

    Wie lange ist denn da die Inkubationszeit? Schafft man das im Verlauf einer Hochzeitsfeier? 8)


    Jepp. Funktioniert definitiv.
    Gäste, die beim Einlass noch froh und guter Dinge waren, haben sich innert 2 h in Gemüse verwandelt.

  • Zur Burg Rheinstein.. das war irgendwann zwischen 2000 und 2002 - also ich kann mich nicht erinnern ob die damals ne Homepage hatten. Ich konnte mir nicht vorstellen damals das es einen gastronomischen Betrieb gibt der seine Fässer / Getränke - ALLES nicht anliefern kann. Und das es etwas besonderes ist kann man ja auch dem Video auf YouTube entnehmen.


    Ach ja ... ein Fahrstrecke 144 km... da fährt man nicht einfach mal so vorbei und mach nen Check der Location.... aber damals habe ich etwas gelernt was hier ja in vielfältiger Form aus Erfahrungen erzählt wurde.

  • Bei Hochzeiten und ganz besonderen Anlässen frage ich sowas schon immer vorher im Musikfragebogen mit ab,ob da ein Notenpult+Mikrofon/Ständer gebraucht und gestellt werden soll,sowie ob andere Künstler(Zauberer,GoGo,Tanz-Gruppen,Stripperin,etc.) noch auftreten.



    Oft wird bei mir auch ein MiniDisc-Player für Playbacksachen oder eben für Tänzer/-innen oder Tanzgruppen für die Musik gewünscht.


    mfg,Dirk

  • Von der MiniDisc bin ich auch noch vollkommen begeistert,das hat schon Potential,auch in 2014.
    Kaufe sogar zum Auflegen noch nebenbei (hauptsächlich lege ich mit CD auf) gebrauchte und neue Original-Alben+Sampler als Musik auf Minidisc ,die sind aber auch heute noch sehr teuer,und ab und an selten.


    Die letzte Bauchtänzerin hatte ihre Musik auf einer Minidisc mitgebracht,genauso die Playbacksänger in der Kneipe/Gaststätte.


    werde es auch weiterhin anbieten und einsetzen.


    mfg,Dirk

  • Zitat von "Dirk Prokein"

    ...MiniDisc...hat schon Potential,auch in 2014.


    Auch wenn ich mir wünschte, dass dem so wäre, muss ich dir widersprechen. Die Minidisc war eine Totgeburt. Ich hatte in der Zeit, als die MD aufkam 2 Kompaktanlagen, 1 HIFI-MD-Deck, 3 portable Geräte sowie ein Autoradio mit MD (nicht immer alles gleichzeitig). Meine "Mixtapes" habe ich ausschliesslich auf MD aufgenommen, quasi nur Musik ab MD gehört.


    Aber sogar ich musste einsehen, dass es sinnlos ist. Seit gut 10 Jahren habe ich keine MD mehr benutzt und ausserhalb meines Büros auch nie mehr welche gesehen.


    "Potential" würde für mich heissen, dass da noch eine positive Entwicklung bevor steht. Ich bin fest überzeugt, dass dem nicht so ist.

    Der Ton macht die Musik.

  • "Potential" sehe ich da auch definitiv keins mehr. Vor 15 Jahren hatte die MD Potential. Nur Sony hat damals den Zug verpasst. Die Audiobearbeitung ging auf breiter Front auf den Computer, mp3 hatte sich etabliert, aber es gab bei MD keine PC-Laufwerke, Aufnehmen vom PC auf MD war also nur im Handbetrieb (immerhin mit digitaler Tonübertragung) möglich => die eigene Beerdigung war eingeläutet.


    Ich habe leider aus meiner Zeit beim Radio viele meiner Aufnahmen verloren, weil die Denon-Studio-Player hier und da einfach mal ohne Vorwarnung die TOC auf den MDs zerschossen haben. Dann sind auf einen Schlag alle Aufnahmen auf der MD Müll :(

  • Die MD kann man heute wohl mit Recht als "toten Ast in der Evolution" bezeichnen.
    Im Studio hat sich das weiter verbreitet, privat war das damals schon eher selten.


    Wenn heute einer mit so einem Tonträger angelaufen kommt, soll er sich den Abspieler selber mitbringen. Ich schliesse ihm den gerne an.
    Ich hab' auch kein Tape-Deck mehr dabei. Irgendwann ist mal Schluss.
    Wie mit KB-Film. Wer will denn das noch?


    Die CD ist ja auch schon fast wieder überholt. Nur weil es davon noch Berge gibt, wird sich das länger halten.
    Ich war am WE auf einer Silberhochzeit in S-H als Gast, da war so ein unmotivierter Klapprechner-DJ unterwegs, der hatte überhaupt keine Tonträger mehr dabei. Alles online.

  • Na wie gesagt biete es weiterhn an,habe den ja sowieso immer mit dabei.
    Aber Stimmen tut es schon so sieht man wenig bis garnichts mehr von der MiniDisc,es sei denn man sucht danach.


    DJ nur mit PC/Notebook und MP3
    Ganz ohne Tonträger (CD+MD) würde ich keinen einzigen Mobilen DJ-Job machen,wie schnell ist es passiert das da mal der PC/Notebook abstürzt oder ganz stirbt und ohne Musik läuft keine VA.
    Nene, dann lieber etwas mehr schleppen,aber auch mehr Sicherheit gegen Ausfall.


    mfg,Dirk

  • Also, eine Palette Tonträger für Wald-und-Wiesenjobs mitzuschleppen ist m.E. nicht mehr zeitgemäß. Ich nehme immer 2 Notebooks mit, 1x für Ton, 1x für Licht, wobei jedes sofort auch als Backup für das andere eingesetzt werden kann, da die andere Funktion im Hintergrund immer mit läuft. Alle Dateien werden bei mir sowieso übers Netzwerk automatisch synchronisiert, so dass die Wartung minimal ist.


    Loddy-Lo

  • Zitat von "ewok"

    "Potential" sehe ich da auch definitiv keins mehr. Vor 15 Jahren hatte die MD Potential. Nur Sony hat damals den Zug verpasst. Die Audiobearbeitung ging auf breiter Front auf den Computer, mp3 hatte sich etabliert, aber es gab bei MD keine PC-Laufwerke, Aufnehmen vom PC auf MD war also nur im Handbetrieb (immerhin mit digitaler Tonübertragung) möglich => die eigene Beerdigung war eingeläutet.


    Ich habe leider aus meiner Zeit beim Radio viele meiner Aufnahmen verloren, weil die Denon-Studio-Player hier und da einfach mal ohne Vorwarnung die TOC auf den MDs zerschossen haben. Dann sind auf einen Schlag alle Aufnahmen auf der MD Müll :(

    Betreff MD-Recorder / Player
    @ ewok
    Das ist sicher schon ein paar Jährchen her, und spätestens nach der 3. TOC-Löschung (Verlust des Inhaltsverzeichnisses der jeweiligen MD) nimmt man das betreffende Geräte aus dem Betrieb und schickts an eine fähige Werkstatt.
    Mir ist das auch 2x passiert mit einem damals 1800,-SFr teuren SONY MD-Recorder der ES-Serie.
    Die Daten werden ja nicht komplett formatiert, sondern warscheinlich nur die Zone / Bereiche auf der MD gestört, auf denen das Inhaltsverzeichnis opisch gespeichert ist.
    Funktionsprinzip:
    Daß von Oben ein Digitalsignal(musik)gepulster Laserstrahl auf der MD lichtsensible Pikmente in Spuren abtastet und aktiviert und von unten ein winziger Magnet den Laserstrahl örtlich steuert, das wusste ich noch aus Mitte der 1990er Jahre.
    Details hab ich jedoch inzwischen vergessen. :oops:
    Das kleine Sicherungs-Hebelchen an jeder MD schützt bei TOC-zerstörenden Recordern leider NICHT vor Inhaltsverlust.
    Weißt Du (ewok) inzwischen warum / weshalb das TOC unlesbar gemacht wurde in den DENON Studio-Playern/Recordern?
    Waren es reine Studio-Player, oder Studio-Recorder, bei denen das passiert ist?


    Hatte den guten alten SONY später zunächst nur als A/D-Wandler benutzt und mir nen Zweiten großen MD-Recorder gekauft.
    Soweit ich mich erinnere, waren die durch den defekten Reocrder gestörten TOC-Inhaltsverzeichnisse leidere auch auf dem anderen Recorder nicht lesbar.
    Alles löschen und neu aufnehmen war jedoch kein Problem, unabhängig von der Marke der verwendeten MD-Diskette.


    Bei Direktaufnahme von CD klingt MD immernoch um Welten besser - als all die Sachen die man sich übers Internet anhört.


    @ Moderatoren:
    Wieso hat eigendlich dieses Forum keine Smilis für Akustik (Ohren zuhalten, Ohren spitzen, ...) auf Lager, sondern nur für Augen? :shock: :roll: 8)

  • @Waldschrat: Das waren die MD Recorder DN-M1050. Warum meine MDs 'gefressen' wurden, weiß ich leider nicht mehr.


    Ich weiß nur noch, dass die Denons damals auch mit einer tickenden Zeitbombe in Form eines EEPROMS oder einem ähnlichen Bauteil ausgestattet waren, das dem Dauerbetrieb im Studio nicht stand gehalten hat und nach einigen Monaten seine Firmware über Bord geworfen hat. Die gingen dann auch jedes Mal in eine externe Werkstatt und kamen mit neuem Bauteil wieder. In der internen Werkstatt stand immer ein Stapel Ersatzgeräte rum. Vermutlich hätte ein Kühlkörper das Problem behoben, aber die Werkstatt durfte halt die Geräte nicht modifizieren, weil sonst die Garantie erloschen wäre :roll:

  • kleiner CD-Tonträger vs. großer Speicher


    Tonträger mitschleppen halte ich auch nicht mehr für zeitgemäß und kann auch qualitativ für die Arbeit keinen Mehrwert erkennen. Im Gegenteil.
    Als jemand, der ungerne über den PC arbeitet, benutze ich CD- Player mit USB- Port. Der Nachteil liegt auf der Hand, kleines Display, keine ordentliche Suchfunktion. Sowas ist nur bei einer sehr struktierten Organisation eine Option. Ansonsten kommt es cool. Man kann alles und hat "keinen" PC (das Tablet zum Suchen sieht ja keiner :wink: ).


    Die Art der Organisation des Repertoires stammt aus Bandzeiten. Hier habe ich auch mal einen
    MD- Player als Backup, weil großer Gerätepark, benutzt.
    Aus heutiger Sicht würde ich sagen "ganz schön old fashioned". Qualitativ keine Vorteile, vom Handling her super schlecht. Der "Elitäre- Faktor" ist auch schon längst nicht mehr gegeben bzw. partiell durch einen "Faktor des Bedauerns" ersetzt.
    Übrigens u.a. hatte ich mal einen Sony MDS E58 oder so. Technisch gab es keine Probleme, allerdings war das Handling zu "Midifile auf Festplatte Zeiten" schon für diese Anwendung zum Scheitern verurteilt.


    Gruß
    sebastian

  • mal so nebenbei...sämtliche dorffeste etc laufen nach dem gleichen schema ab...aufbau unter publikum. damit sollte man als va´ler mal gar kein problem haben! oft tanzt auch noch die mädchengruppe des örtlichen tanzvereins mitten im aufbau...mit etwas glück wenigstens vor der bühne-na und

  • Wulfson: ein Stadtfest lässt sich nicht mit einer Hochzeit (oder hochzeitähnlichen Veranstaltung) vergleichen. Je nach Situation ist es mir völlig egal, wie viele Zuschauer meine Aufbauarbeit bewundern :wink:
    ...ist aber ein diskretes Auftreten Bestandteil des Jobs, bin ich bemüht, das auch bestmöglich zu erfüllen - je nach Budget des Auftraggebers mehr oder weniger detailverliebt.

    Der Ton macht die Musik.