Clay Paky Miniscan HPE Goboräder schwerläufig?

  • Hallo zusammen,


    Habe hier einige Miniscan HPE bei denen die Gobos schon nahezu verrückt spielen. Hatte die Effekteinheit ausgebaut und musste feststellen, wenn man schon an dem "Gobo-Rotations-Riemen" zieht, es schwer geht. Woran kann das liegen? Da ist doch eigentlich nix, was wirklich klemmen kann? Habe schon die einzelnen Gobohalterungen mit Silikonspray geschmirt. Jedoch hilft das auch nicht. Kann mir kaum vorstellen, dass die Motorlager hinüber sind o.ä.?


    Kennt einer das Problem? Habe das bei ca. 6 Stück.


    Bin für jeden Tip dankbar.


    Gruß
    Jannik

  • Kaum zu glauben. Die Lager von dem Zahrad, welches mittig auf der Achse sitzt, sind defekt. Es scheint so, als würde es bei allen Scannern dasselbe sein (Habe erst zwei Lager ausgebaut -> Volltreffer).


    Tip zum ausbauen mit Haushaltsmitteln:
    Sprengring vom Lager lösen,
    Goboscheibe auf ne Rolle Tesaband, o.ä. legen,
    gekonterte Gewindestange lösen,
    mit kleinem Schraubendreher durchstechen
    mit dem Hammer auf den Schraubendreher "schlagen"..
    gelegentlich umdrehen und VORSICHTIG plan hebeln.
    Funktioniert so ganz gut.


    Ahso: Lagertyp ist 6801z und pro Zahrad sind 2 Stück eingepresst.


    Grüße
    Jannik

  • so baut man aber Sachgerecht kein Lager aus. Solch ein Lager kann eigentlich nie fest werden. Bei richtiger Wartung. Die meisten Lager sind sogar Wartungsfrei. Da wird wohl mal jemand falschen Fett ran geschmiert haben. Oder Dreck blockiert das Lager. In Petroleum einlegen und versuchen wieder gängig zu machen.


    Für das aus und einbauen sucht man sich ein Rohr was über den Außenring passt. Mit Holz drauf versucht man es vorsichtig herraus zu bekommen. Sonst macht man die Passung kaputt. Oder es verkantet böse beim einsetzten. Auch ein kaputt schlagen ist nicht ausgeschlossen.

  • Kenne das Problem mit den 68er lagern aus anderen Scannern und Heads.


    Das Problem ist, dass die Lager irgendwo preiswert eingekuaft wurden und mit einem Schmierstoff versehen sind, der nicht sonderlich hitzefest ist und bei großer Wärme (soll ja in den Geräten mal vorkommen) verharzt.

  • Zitat von "marcoboy"

    Solch ein Lager kann eigentlich nie fest werden. Bei richtiger Wartung. Die meisten Lager sind sogar Wartungsfrei.


    Wartungsfrei heisst nicht, dass die Lager verschleissfrei sind! Du sparst dir nur das regelmäßige Schmieren. In solchen Geräten wird in aller Regel aus Kostengründen "Chinaware" verbaut, die Lager halten dementsprechend weniger (die Baugleiche Bezeichnung bei SKF/FAG hiesse 16801).


    Das "Z" hinter der Lagertypennummer bedeutet, dass es ein "gedeckeltes" Lager ist, also ein einseitiger Metalldeckel. Vermutlich wird im Scan aber ein "ZZ" oder "2Z" Lager verbaut sein - ein beidseitiger Metalldeckel - auch, wenn auf jedem Deckel nur ein Z aufgedruckt ist. Zwischen der Welle und dem Deckel kann erhitztes und damit dünnflüssiges Fett auslaufen und/oder Staub eindringen, dann war's das mit dem Lager.


    Mein Tipp zum artgerechten Lagereinbau:
    immer auf denjenigen Ring schlagen, an dem es klemmt. Meisst ist's der Aussenring, könnte aber auch mit dem Innenring auf die Welle gepresst sein. "Schlagen" heisst hierbei: vorsichtig! Eher pressen.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • So, habe ich sie auch ausgebaut.. Und die Neuen anschließend mit einer Presse und ner 14ner Nuss (die liegt genau auf dem außenring) eingedrückt. Jetzt sind da hochwertige Industrielager drinn - Made in Germany ;) ) Hat auch ne Stange gekostet. Läuft aber wieder einwandfrei.


    Achso, versucht nicht beide Lager in eine Richtung auszupressen, da zwischen den Lagern ein "Metallsteg" ist.