VA mit vielen Katastrophen - Nachlese und einige Fragen

  • Hallo


    also die Gain Regler selbst waren eigentlich alle ganz zurück gedreht. Die Fader der Gesangskanäle jedoch fast ganz auf. Gitarren und Bass Kanäle jedoch ziemlich reduziert gefahren.


    Die Kanal EQ's der Gesangskanäle waren alle mittig. Hatte dann aber auch die Tiefen etwas reduziert, was jedoch wenig half weil die EQ's des Pultes natürlich keine parametrischen sind.


    Ich vermute aber stark, daß die Gesangskanäle zu weit aufwaren, da ja schon jeder Tritt auf die Bühne (oder Handschlag) eine Art Microfonie erzeugte.
    Andererseits war der Mix aller Signale über die PA gehört so ausgewogen und stimmig.


    Einen Lowcut hat das Pult nicht gehabt. Sicher wäre das äußerst hilfreich gewesen.


    Defakto waren die Mics wohl zu laut oder zu gainhaltig gepegelt, sonst tritt diese Art von Ständermicrophonie vermutlich ja nicht auf.


    Ich habe allerdings nicht realisiert, daß es auch ein tieffrequentes Feedback gibt. Als Musiker kenne ich sehr wohl normale Feedbacks über die Monis. Tieffrequent ist mir allerdings die letzten 25 Jahre noch nie untergekommen. Deswegen dachte ich, daß die Bühne feste tiefe Töne hochschaukelt.


    Auch dir danke für deine mühe :)

  • Zitat von "Chipka69"

    Also die XLR Kabel waren es nicht, die waren alle Fabrikneu.


    Das muss nichts heissen. Wir haben schon mal eine ganze Serie originale neutrik Kabel mit Verdrahtungsfehlern erhalten. Den Schirm beidseitig an Pin 2 gelötet. Neues ungetestetes Material auf einen Job mitnehmen ist immer mit einem kleinen Restrisiko verbunden.


    Zitat von "Chipka69"

    Ich habe die PA völlig gesondert auf einen separaten Stromkreis gelegt. Die Pulte usw. auch. Lichtstrom kam von woanders und alle Amps der Bühne waren ebenfalls separat. Ein Netzbrummen war schon drauf als ich nur Pulte und PA getestet habe via CD Player.


    voila, den Fehler klar gefunden. IMMER allen Strom vom gleichen Ort und parallel zu den Audioleitungen zum anderen Ort (Mischpultplatz beispielsweise) ziehen. Geht das nicht weil die anderen Boxen beispielsweise 200m entfernt in einem Nebenzelt stehen müsssen dann Trenntrafos in die Audioleitungen um die Erdschlaufe zu trennen.


    Zitat von "Chipka69"


    Das mit der Einstreuung auf die dicken XLR Boxenkabel war hilfreich. War mir nicht ganz klar, daß die eventuell ungeschirmt sein könnten.


    Die wenigsten Lautsprecherkabel gibt es geschirmt. Selbst die gehen nicht für Mikros da sie nur 2 polig beschaltet sind.


    Zitat von "Chipka69"

    Das Board des Gitarristen war gesplittet. Einige Pedale gingen in seinen Amp (welcher mit Micro abgenommen wurde) Das Gitarrensignal war also in Ordnung und Problemfrei. Sein Microkanal wollte er aber partout durch 2-3 Effekt-Pedale durchschleifen um diese selbst zu modulieren.


    Dann gehört ein Mik vor den Amp und das zweite Signal über die Pedale via DI Box auf einen getrennten Kanal. So hast Du sicher immer ein brauchbares Miksignal vom Amp.


    Zitat von "Chipka69"

    Die Kanal EQ's der Gesangskanäle waren alle mittig. Hatte dann aber auch die Tiefen etwas reduziert, was jedoch wenig half weil die EQ's des Pultes natürlich keine parametrischen sind.


    Ob parametrisch oder nicht, bei Bassfeedbacks hilft meist nur ein kräftiges drehen am Bassregler. Das Gesangssignal wird dann zwar etwas dünner aber auch verständlicher ohne low- Anteile


    Zitat von "Chipka69"

    Ich habe allerdings nicht realisiert, daß es auch ein tieffrequentes Feedback gibt.


    Je mehr Bassschub Du fährst und je unstabiler der Bühnenboden ist desto eher kommt das. Ein Bütec Podest ist halt keine Betondecke.

    Einmal editiert, zuletzt von linearray ()

  • habe leider keine Zeit alles durchzulesen, aber ich glaube zu 3. hat dir noch keiner eine Antwort geschrieben:


    ""3. Ich hatte die Aktiv-PA mit dem Musiksignal aus der Stagebox versorgt. Dabei habe ich keine normalen XLR Microkabel, sondern die stärkeren Boxenkabel verwendet. Kann das Probleme mit Brumm oder Netzeinstreuungen machen ?""


    Bitte niemals ein XLR Lautsprecherkabel für Signalübertragung benutzen. Das kann nicht funktionieren und erzeugt zu 99% ein Brummen wie von dir beschrieben.
    Details zur unterschiedlichen Pinbelegung gibt es hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/XLR

  • Zitat von "Thomas"

    habe leider keine Zeit alles durchzulesen, aber ich glaube zu 3. hat dir noch keiner eine Antwort geschrieben:


    ""3. Ich hatte die Aktiv-PA mit dem Musiksignal aus der Stagebox versorgt. Dabei habe ich keine normalen XLR Microkabel, sondern die stärkeren Boxenkabel verwendet. Kann das Probleme mit Brumm oder Netzeinstreuungen machen ?""


    Bitte niemals ein XLR Lautsprecherkabel für Signalübertragung benutzen. Das kann nicht funktionieren und erzeugt zu 99% ein Brummen wie von dir beschrieben.
    Details zur unterschiedlichen Pinbelegung gibt es hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/XLR



    Hallo,
    das wurde bereits erwähnt und ich habe es verstanden. Die Kabel wandern umgehend in die Alt-Kiste und ich beschaffe neue gute XLR Kabel mit Neutrik Steckern. Besten Dank für den Hinweis :)

  • Zitat von "danny def"

    das hier ist doch party-pa materie wie sie leibt und lebt...


    Na und?
    Sie lebt wenigstenz... :D


    Andernorts würde zum gleichen Thema gleich seitenweise komplett merkbefreit schwadroniert.
    Da wären mir die hier gebotenen Lösungsansätze irgendwie näher... :wink:
    Aber das ist natürlich nur meine persönliche Sichtweise und erhebt keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit... :D

  • Zitat von "danny def"

    das hier ist doch party-pa materie wie sie leibt und lebt...


    Das ist zwar absolut richtig, aber:


    Als praktisches Beispiel dafür, wie man es nicht machen soll, darf es gerne hier stehen bleiben. Dass es so läuft, ist ja genau die Existenzberechtigung für seriöse Veranstaltungstechnikfirmen.

  • Tja, da hat der GUMA recht. Ich darf nochmal erwähnen, daß ich den Audio-Part ja gar nicht machen wollte. Ich wollte eigentlich nur die Lichttechnik machen (...die auch bestens und mit viel Lob lief). Ich hab mich dummerweise einfach breitschlagen lassen, da die Veranstalter partout möglichst kein Geld investieren wollten. Gleichwohl haben die bei mehreren Profi VA-lern angefragt und sind ob des Preises völlig ausgetickt.
    Wie auch schon erwähnt, interessiert heute keinen mehr ob ich nun nur 1,50 € wollte statt 1000 € (nur ein Beispiel).
    Rein wirtschaftlich sind die gerade noch so rausgekommen.


    Wie gesagt, eine VA der Größe lange ich nur noch mit gutem Equipment an, bzw. lasse mich nicht mehr bequatschen und höre auf mein Bauchgefühl.


    Grüße... Chippi

  • Zitat von "Chipka69"

    Tja, da hat der GUMA recht. Ich darf nochmal erwähnen, daß ich den Audio-Part ja gar nicht machen wollte. Ich wollte eigentlich nur die Lichttechnik machen (...die auch bestens und mit viel Lob lief). Ich hab mich dummerweise einfach breitschlagen lassen, da die Veranstalter partout möglichst kein Geld investieren wollten. Gleichwohl haben die bei mehreren Profi VA-lern angefragt und sind ob des Preises völlig ausgetickt.
    Wie auch schon erwähnt, interessiert heute keinen mehr ob ich nun nur 1,50 € wollte statt 1000 € (nur ein Beispiel).
    Rein wirtschaftlich sind die gerade noch so rausgekommen.


    Wie gesagt, eine VA der Größe lange ich nur noch mit gutem Equipment an, bzw. lasse mich nicht mehr bequatschen und höre auf mein Bauchgefühl.


    Grüße... Chippi


    Weisst Du was ich gut finde?


    Du reflektierst das was passiert ist und versuchst daraus einen maximalen Lernerfolg zu erzielen.
    Seien es technische Details (die sicher auch bei anderen Gelegenheiten nützlich sind, bei Band-Gigs usw.) oder der pure Fakt "Bevor ich mehr weiß und auf mehr technische Ausstattung zurückgreifen kann und gerade bei solchen Bedingungen und Budgets: Finger weg von solchen Baustellen".


    Da kenne ich Einige, die solche Gigs genau so über Jahre durchziehen und am Ende noch denken "Es lief ja alles irgendwie... und eigentlich weiß ich ja schon ganz viel".

  • Nochmal zum Thema Strom:
    Je nach Entfernung, Alter, Zustand und Beschaltung (z.B. fehlende Ausgleichsschiene im Keller) der Hauselektrik können unter den Steckdosen auf der Bühne und im Saal erhebliche Potentialunterschiede bestehen. Die Signalkette gleicht das dann aus, was im schlimmsten Fall zur Zerstörung des meist ersten Gliedes nach dem Multicore (Controller,Eingangsstufe bzw. deren Eingangs-OPV's) führen kann.
    Auch seltsame, unerklärliche Effekte können auftreten.
    Bei wilden und unbekannten Verschaltungen zwischen verschiedenen Pulten und Anlagen sind DI-Boxen mit gelifteter Erde Pflicht, um Schaden (und natürlich Brumm) vom eigenen Equipment abzuwenden.

    Never stop a running System

  • Bei den ganzen Kaspern hier, die ,anstatt was Themenbezogenes zu sagen, permanent nur die Party-PA Keule schwingen, möchte ich mal auf ner Baustelle hinter die Kulissen blicken. Ob da alles fehlerfrei und vom Amt ist? Ich wags zu beweifeln.


    Insofern geb ich Christian Tepfer mit dem

    Zitat

    Da kenne ich Einige, die solche Gigs genau so über Jahre durchziehen und am Ende noch denken "Es lief ja alles irgendwie... und eigentlich weiß ich ja schon ganz viel".

    absolut recht. Das sind nämlich genau die Kandidaten, die hier so groß rumtönen.


    Und Chipka69: Auf das

    Zitat

    Und der Herr Bürkle wohnt nicht weit von mir und lädt mich bestimmt mal zu ner VA ein?

    komm ich gerne zurück.

  • @ simonstpauli


    Ja klar will ich was lernen und mich Austauschen. Das ist der Zweck eines Forums. Ich bin 41 Jahre alt und mein verbleibendes Restleben ist zu kurz um Dumm zu sterben :wink: Eins meiner Hobbys ist übrigends Motorrad fahren (R6 Rennfräse). Führerschein erst vor 4 Jahren gemacht. Im R6-Forum angemeldet und wisst ihr was... da haben sich auch Cup-Vollprofis erbarmt einem Tips zu geben, wie man das Knie auf die Straße bekommt. Einfach so, weil man ein gemeisames Interesse hat.
    Übrigends tolle Website !!!


    @ madmax


    Danke für das Thema Strom. Scheint ja wohl oft Probleme zu machen. Hinter der Bühne war ein Verteiler mit 32CE für meine Lichtanlage. Die lief dann Autark für sich. Gleich daneben waren normale Schukodosen in einem separaten Kreis. Daran war die Aktiv PA gehängt. Mein Pult und Zubehör wurde vom 20 Meter entfernten Regieraum gespeist und den Musikern hatte ich aufgetragen sämtlichen Bühnenstrom von weiter Stelle aus den Umkleidekatakomben zu holen. Somit sind also sicher 3 Erdungskreise ins Spiel gekommen was wohl im Nachinein nicht förderlich war. Also ich hab extra noch nen Elektriker prüfen lassen, daß die Kreise gesondert sind :(


    Mal ne Praxis Frage: Ich hätte eigentlich den GESAMTEN Strombedarf von hinter der Bühne auf alle Akteure verteilen sollen, um ein Erdbrummen zu vermeiden. Die Dosen wären aber sicher völlig überlastet gewesen da sicher mehr als 3200 Watt gezogen wurden. Wie bekommt man sowas in den Griff?
    Für mein Licht hab ich so nen schönen Verteiler von Starkstrom auf 6x Schuko wobei jede Ader einen Sicherungsautomat hat. Aber das hilft nun auch nur bis zur Lastgrenze des Anschlusses.


    @ Herr Bürkle


    Das ist ja mal ein Angebot :) Darüber würde ich mich wirklich sehr freuen. Ich gehe wie gesagt auch gerne als Entschädigung ein wenig zur Hand. Falls zu wenig "Dröhn" im Mix sein sollte, kann ich klasse Tips beisteuern wie man das hinkriegt :D
    Nur'n Spass. Gerne einfach kurz eine PN an mich senden. Ich fahr gerne mal 50 km und "opfere" einen Abend mit einer VA um was zu lernen. Auch wenn meine Freizeit aus beruflichen Gründen knapp und kostbar ist.
    Und vielen Dank für das Parteiergreifen zu meinen Gunsten.


    Aber jetzt sollten alle Aufhören sich anzugiften. Das wollte ich so ja auch nicht haben. Wie schon erwähnt werde ich künftig eher passiv Mitlesen und so etwas für mich mitnehmen.


    Besten Dank nochmals an alle die sich sehr um erklärende Antworten bemüht haben.


    Grüße... Chippi

  • Zitat von "Chipka69"

    @ simonstpauli


    Ja klar will ich was lernen und mich Austauschen. Das ist der Zweck eines Forums. Ich bin 41 Jahre alt und mein verbleibendes Restleben ist zu kurz um Dumm zu sterben :wink: Eins meiner Hobbys ist übrigends Motorrad fahren (R6 Rennfräse). Führerschein erst vor 4 Jahren gemacht. Im R6-Forum angemeldet und wisst ihr was... da haben sich auch Cup-Vollprofis erbarmt einem Tips zu geben, wie man das Knie auf die Straße bekommt. Einfach so, weil man ein gemeisames Interesse hat.
    Übrigends tolle Website !!!
    ...


    Danke schön.


    Im Moment hätte ich viel zu schreiben aber kaum Zeit dafür.


    Unser Job ist ziemlich schizophren, dem Kunden und den Musikern gegenüber strahlt man technische Kompetenz aus und intern sammelt man Fehler um daraus zu lernen.


    Das muß man im Kopf erst mal klar kriegen.


    Auf der Bühne war das ganz ähnlich, den Gig gespielt, alle begeistert, man lässt sich feiern - und bei der nächsten Probe wird die Aufnahme konstruktiv verrissen.

  • Hallo Chipka,


    du hast doch selbst eine Band. Und wenn ich mir eure Webseite anschaue, sieht das richtig gut aus.


    Wie läuft das da mit der Technik?
    Habt Ihr einen eigenen FOH-Mann?
    Habt ihr komplett eigene Technik einschließlich PA für eure Auftritte?
    Gibt es da Probleme?


    Ich versteh das noch nicht so ganz...


    Gruß Günter



  • Hallo Günther,


    also wir haben in der Band komplett eigene Technik. Diese wurde in den letzten 10 Jahren immer wieder mal erweitert. Da wir meist in kleineren Kneipen spielen und dort meist schon bei Pegel knapp über normale Lautstärke eines Naturdrumset's gejammert wird (viiiiel zu laut) war noch nicht mal wirklich Bedarf an einem Sub zu unseren EV Tops. Üblicherweise besteht also nur Bedarf die Bassdrumm leicht abzunehmen und evtl noch Snare. Die Amps werden bei diesen Minilocations meist noch nicht mal abgenommen. Einen Mischer haben wir nicht. Den suchen wir zur Zeit noch als 5 Bandmitglied :) Üblicherweise schnapp ich mein Mikro... ziehe dies 8 Meter von der Bühne weg und dann Misch ich das ab. Wieder zurück an meinem Platz Misch ich den Monitorsound. Das passt immer ganz gut und ging die letzten 30 Gigs völlig Stressfrei. Keine Microausfälle, die falschen Boxenkabel schon immer verwendet, niemals dieses Bass-Feedback gehabt. Selbst ein Open Air mit VOLLER Microfonierung ging so ganz prima. Nur beim Gig in Zainingen vor ein paar Jahren haben wir einen Profi VA'ler engagiert da auch dort eine Mehrzweckhalle zu beschallen war. Seit über 25 beschäftige ich mich nun mit Musik, anfangs nur Studiotechnik und nach und nach Livetechnik. Man kann also schon sagen, daß ich 30 VA's gemacht habe. Und da noch nie Geld für ein MIDAS o.ä. da war, hat es halt mein Yamaha Rackmischer auch getan.
    Ich weiß also durchaus was ein AUX ist, wie ein Kompressor funktioniert usw.
    Allerdings weiß ich genau, was meine Band benötigt damit alles funktioniert. Bei besagter Fremd VA wurde ich halt kalt erwischt mit Sonderwünschen, Pedalboards, Ausfällen am nicht getesteten Multicore usw.
    Gefragt wurde ich vom Gitarristen der ersten Band ob ich nicht den Sound machen würde, weil ihm unser Livesound gefiel.
    Und auch wenn mir alle abgeraten hatten die VA mit meiner EV Anlage zu fahren, so war der Sound letzlich im Publikum wirklich nicht übel und ausreichend Laut.
    Nur die hier im Treat aufgeführten Probleme haben mich überfordert und meinen letzten Nerv gekostet :cry:


    Wie auch schon erwähnt hab ich nun der "Band" das gesamte Equipment abgekauft. Somit gehört nun alles mir und ich schmeiß nun alles Semipro-Zeug in die Tonne und rüste uns nach und nach mit gutem Equipment aus. Dazu hatte ich vorher keine Lust, da mir die Sachen ja nur zu 25% gehört haben. Wirklich Geld verdient die Band ja nicht, das reicht grad so für Proberaummiete und Kleinkram. Da ich Selbstständig bin verdiene ich Privat nicht soooo schlecht und habe die Mittel um vernünftiges Equipment zu kaufen. Und nach dem VA Ärger hab ich auch die Lust und den Ehrgeiz dies zu tun.


    Grüße... Chippi

  • @ alle


    habe gerade den ersten Videolink zur VA gefunden :D


    Zu sehen ist die erste Band die übel zu mischen war. Die Kamera stand allerdings wohl auf der Gallerie und somit 3-4 Meter über den Tops. Daher hört sich das über das Cam-Mic auch seltsam dünn an. Auf "Ohrhöhe" war das um Klassen besser und Basslastiger (Hatte ja ständig das Low-Feedback Problem) Ob an dieser Stelle schon das Bassdrummic ausgefallen war kann ich nicht wirklich raushören - es hat aber den Anschein.


    Genießt es und steinigt mich :D


    http://vids.myspace.com/index.cfm?fuseaction=vids.channel&ContributorID=44341091

  • Hallo


    Unterschied ist, mit Eurer eigenen band müßt ihr kaum was abnehmen, und seit ja fast zu laut, das läßt sich leicht mischen.


    Hier hast Du Bands, wo es um einen SCHLAGzeuger geht und nicht einen Streichelzeugler.
    Der Rest der Amps ist auch eher an und die Mucke laut.


    Da muß man sich schnell mal anders orientieren beim Mischen, da gehen die Boxen und Monitore auch schnell an die Grenzen.
    Und da kann man dann auch schnell Fehler machen.
    Stichwort Headroom :D:D:D
    Bei sowas kommen dann auch schnell die Feedbacks, die Du ja schon kennengelernt hast :D


    Ich bin immer noch der Meinung, das Du damit überfordert warst , das war auch niemals böse gemeint sondern Du wolltest auch konstruktive Kritik.


    Was Du auf jeden fall auch brauchst, sind mehr Grundlagen der Tontechnik, wenn Du dies öfters machen solltest.
    Das zeigt zB schon das verwenden von LS Kabeln für Mikroleitungen und die Adapterei für das Mischpult.


    Auch wenn Du sagtest, die Lautstärke passte, so denke ich doch, das die Boxen eher am Ende waren.
    Was waren es eigentlich für Monitore??

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • hi,


    ah, der herr klauston ist also offensichtlich ein bissi im stress und hat sich das video nicht angeschaut :D


    sonst hätte er als monitorprofi sicherlich die ausgeburt aus grauem kunststoff und alu-frontplatte stage left treffsicher
    als (eh schon schlimme) eon 15 oder (und das wär noch viel schlimmer) als irgendwelche ching-klang-derivate davon erkannt...


    zum thema:
    ich finds gut, dass sich chipka69 hier öffentlich im forum die watschen abholt, aber ganz unter uns:
    jeder hatte mal sowas, oder? ein festl, das hinten und vorne nur chaotisch läuft, wo´s nur stress gibt, wo nix richtig will.


    auch ich!
    auch mir sind auf einem stadtfest schon muco-kanäle während des gigs ausgefallen,
    auch bei mir hat in den digi-anfängen mal irgendwas gekoppelt und
    ich war effektiv zu langsam, das rauszuziehen usw...


    aber solange man sich hinterher hinsetzt und überlegt, wie ich das beim nächsten mal abfange, stimmt die richtung zumindest.
    ich lerne bei jedem festl heut noch dazu, und ich wehr mich nicht dagegen :oops:


    liebe grüsse, alex

  • Zitat von "Chipka69"

    Mal ne Praxis Frage: Ich hätte eigentlich den GESAMTEN Strombedarf von hinter der Bühne auf alle Akteure verteilen sollen, um ein Erdbrummen zu vermeiden. Die Dosen wären aber sicher völlig überlastet gewesen da sicher mehr als 3200 Watt gezogen wurden. Wie bekommt man sowas in den Griff?


    In manchen kleineren Sälen, oder auch Lokalitäten, welche für sowas nicht vorgesehen sind, ist es in derr Tat oftmals schwierig mit dem Strom. Eigentlich ist es bei sowas das Top-Problemthema.
    "...Die Lichtsteckdose hat immer gereicht"
    "...Hier ist doch eine Kraftdose"
    "...Was habt ihr auch soviel Zeug. Früher hamm wir mit 'nem Zerrwanst und paar Bier den ganzen Saal unterhalten"


    Also dein Setup wäre vielleicht gradeso an ner 16er Lichtdose gelaufen. Je nach verbauter Automaten. (Ich weiß noch, früher zu DDR-Zeiten mußte in einem bestimmten Dorfsaal immer einer auf 'ner Kiste Bier sitzen, und 'n halben Abend den Automat festhalten. Das ging mit den alten noch)
    Zuerst guckt man nach den Lichtdosen auf der Bühne und in unmittelbarer Nähe. Ob die einzeln abgesichert sind, läßt sich mit ner PAR-Kanne checken, die man vom Sicherungskasten aus sieht. Die Beschriftung is selten aussagekräftig.
    Ansonsten mußt du sehen, ob du irgendwo anders noch ne CEE-Dose hast. Keller, Küche.. Die müßt du dann auf der Bühne genauso wie deine für's Licht aufteilen. Sowas gibts im einschlägigen Fachhandel oder auch zur Not Baumarkt.


    Geht das nicht, versuche eine Phase beim Licht komplett freizumachen oder nimm eine, wo keine Dimmer mit draufstecken. Wackellampen stören kaum im Ton, wenn'se erstmal gezündet sind. Dort steckst du dann einen großen Amp, z.b. für die Bässe mit drauf.


    Kleines Zeux wie Mixer, Effekte, EQ's, Controller, Keyboard usw. gehören möglichst immer auf diesselbe Phase.
    irgendwo stellt aber immer alles einen Kompromiß dar, ganz "ruhig" bekommt man eine (analoge) PA-Anlage kaum, selbst wenn alles gemutet is und alle Gates zu sind.
    Je größer alles wird, desto mehr Probleme gibts, und die Möglichkeiten, wo das Brummeln dann herkommt, sind endlos. Manchmal war zum Soundcheck am Nachmittag alles still, und abends ist der Bienenstock los...


    So denne

    Never stop a running System