Erfahrungen mit Rhode HS1

  • Hab mir mal eines kommen lassen, da sie ja preislich schon interessant wären. Was mir schon beim durchlesen der technischen Daten aufgefallen war, ist der sehr, sehr niedrige Grenzschalldruck.


    Ich habs nur mal selber ausprobiert -- also bei wirklich lautem Gesang und Mic vorne am Mundwinkel clippt das!


    Sehr gut fand ich vom ersten in die Hand nehmen den Bügel, da er ohne denselben austauschen zu müssen, wie bei DPA, von sehr groß bis sehr klein jeden Nacken unterbringen können sollte.


    Sehr unschön fand ich vom ersten in die Hand nehmen, daß man das Mikrofon selber am Bügel ohne abnehmen und Werkzeug nicht weiter nach vorne oder hinten stellen kann.



    Also ich werde bei DPA bleiben, für meine Bedürfnisse sind die ausreichend robust.


    Gruß UWE

  • Ich hol das mal wieder hoch :)


    Gibt es inzwischen weitere Erfahrungen mit diesem Headset?
    Mir geht es primär um Sprache auf Kongressen. NICHT um Gesang.


    Wie ist die Koppelanfälligkeit?
    Wie ist es klanglich?
    Wie ist der Tragekomfort?


    Gruß :)

  • Ich hab mir jetzt einfach mal eins kommen lassen und werde es noch diese Woche ausprobieren und dann berichten.


    Diese Aussage von Uew...:


    ...kann ich allerdings nicht nachvollziehen, da des Mikrofon sehr wohl ohne Werkzeug nach vorne und hinten bewegt werden kann. Wie das geht, steht in der Anleitung :wink:


    Es ist sehr leicht an den Kopf anzupassen und ich freu mich schon auf den ersten Einsatz.
    Super finde ich, dass das Kabel ohne Probleme ausgetauscht werden kann und alles in allem sehr stabil wirkt. Bei einem DPA mach ich mir jedenfalls mehr sorgen, dass ich etwas kaputt mache.


    Gruß!


    Edith, bzw. Ergänzung:
    Die Transportbox ist der Hammer. Zwar etwas hoch, aber sehr stabil und alles ist sehr bequem verstaubar.
    Kein Vergleich zu den DPA-Cases :)

  • Selber auch eines seit knapp 2 Jahren als Havarie zu Shure WL93 im Einsatz - theatertypisch sind die bei uns immer angeklebt an den Schauspielern - wenn mal eins nicht mehr so tut, wie es soll, kann der Bügel recht zügig den Spielern über die Ohren gezogen werden & angepast werden, so daß nach kürzester Zeit wieder Ton am Pult ankommt.


    Bin selber sehr zufrieden mit den Teilen.


    - sehr sauberer Klang
    - sehr koppelarm (an Shure ULX-P dran) obwohl die Tonanlage hinter der Bühne steht; respektive ab und an Monitoring an der Rampe ist
    - sehr unauffällig (rosa)
    - Adaptierungen für alle gängingen Taschensender namhafter Hersteller inklusive; ebenfalls XLR :) (was den Einsatz am FOH als Talkback seeehr komfortabel macht !)
    - (wie schon erwähnt) sehr gelungene Transportbox ! IP 68 (würd' ich meinen) mit Unterdruck-Funktion - sprich auch im Flugzeug im Koffer zu transportieren, ohne daß man Angst haben muß, daß in 10.000m die Kapsel Schaden nimmt.
    - Preis-Leistung unschlagbar (meiner Meinung nach)


    Gruß


    sec

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

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  • Sooo, der Veranstaltung ist vorbei und ich habe das Headset erfolgreich eingesetzt.


    Der Saal war nicht sonderlich groß... etwa 25x12m mit 4m Deckenhöhe in einer angenehmen Akustik. 150 Personen haben zugehört. Beschallt habe ich mit 04x CA106 (ab 10m als Delay) auf Stativ.
    Das Rednerpult befand sich etwa 2,5m neben dem vorderen, rechten Lautsprecher.


    Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem Mikrofon. Es lässt sich sehr schnell anlegen und sitzt äußerst bequem. Das Mikrofonärmchen lässt sich gut an den Kopf anpassen und auch wenn es mal ausversehen leicht an der Wange anliegt, kommt es zu keinen stören Veränderungen (vorrausgesetzt der Redner hat keinen Bart :wink: ). Anders als bei den DPAs können auch sehr breite Köpfe bequem mikrofoniert werden.
    Es wird eine kleine "Kragenklemme" mitgeliefert, damit das Kabel angenehm zugentlastet werden kann.
    Die Kapsel selbst kommt mir noch filigraner/unauffälliger vor, als bei den DPAs. Hatte aber kein vergleich und aus der Erinnerung heraus ist sowas natürlich immer schwer zu verifizieren.
    Ich habe die Redner immer angenehm laut bekommen und hatte bis zum ersten Feedback noch genügend Headroom. Auch wenn sie sich mal (deutlich) weiter dem Lautsprecher genährt haben, war dies kein Problem.
    Kanal-EQ mäßig musste ich bei ~600hz etwas rausdrehen, damit es nicht zu Topfig klang. Das hätte ich bestimmt noch durch eine bessere Positionierung der Kugel ausgleichen können, hab es aber nicht ausprobiert.
    Einmal war das Mikrofonärmchen etwas zu weit am Mundwinkel und der Redner hat beim sprechen komisch zur Seite ausgeatmet...zudem hab ich mir den Popschutz gespart... das klang äußerst merkwürdig...nachdem es etwas nach hinten geschoben wurde, war das allerdings kein Problem mehr :wink:


    Wir werden es behalten und noch weitere dazu bestellen. Das Preis/Leistungsverhältnis ist wirklich gut und durch die verschiedenen Adapter perfekt einzusetzen. Super ist auch das austauschbare (Kevlar)Kabel. Sollte was passieren, kann es in 10 Sekunden ausgetauscht werden.


    Gruß,
    Moritz

  • Hallo, Hallo,


    ich hol' den Thread mal wieder hoch und hätte da eine Frage an die anderen HS-1 Nutzer:
    Kommt es vor, daß die Kapsel nach mehrstündigem Betrieb bei euch auch das Kratzen anfängt ?
    Ich betreibe die HS-1 mit dem Micon-Adapter an einer Shure ULX-P Anlage und habe heute jenes Problem gehabt nach knapp 7 Stunden langer Nutzung.


    Könnte evtl. auch an den Shure-Sendern liegen !?!


    Übersteuern war laut Shure-Empfängern nicht der Fall (alles im Grünen Bereich, selten im Orange)


    sec

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  • *lachauchmal* :p


    Einer der Schauspieler hat einen Bart, ja - jedoch ist das Rascheln am Bart definitiv nicht das, was ich meine. Der 2. Schauspieler hat das Mikro etwas vorstehen von der Wange und bei dem ist das gleiche Problem :/


    Zudem tr4at dieses Problem heute bereits nach etwa 1 Stunde auf.


    Der etgegenkommende Kollege bei Shure (danke) hatte die Idee, daß die Phantom-Speißung vom ULX1-Sender, die bei etwas über 5V liegt das HS1 etwas erhitzt.
    Werde morgen 'mal mit Rode telefonieren, da ich heute nach 4 Versuchen niemanden ans Telefon bekommen habe :(



    sec

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  • mich würde die Antwort von Rode sehr interessieren.


    Um auszuschließen, dass es am ULX1 hängt kannst du ja auch mal testen das WL93 die gleiche Zeit dran zu betreiben.


    Beste Grüße

    Jürgen Schwörer
    Senior Applications Engineer
    Shure Distribution GmbH
    Jakob-Dieffenbacher-Str. 12
    75031 Eppingen
    Telefon: 07262 - 9249151


    *** bitte keine PN sondern direkt an: schwoerer_juergen@shure.com

  • Beim Rode-Support für .de ist der Techniker im Urlaub bis Mitte August...
    Laut dem Supporter ist das Problem jedoch nicht bekannt.


    Ich habe die HS-1en auch an anderen ULX1-Sendern ausprobiert, dabei trat das gleiche Problem auf.


    Mit den WL93 ist das ganze absolut kein Problem (gleiche Anlage, gleicher Antennenverstärker, etc.) - die WL93 clippen erst, wenn's wirklich dauerhaft im roten Bereich des Empfängers ist.



    ...Problem leider noch da :/



    sec

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  • Bastelstunden und infosurfen später hätte ich da einen weiteren Ansatz:


    Den Tip von Shure habe ich probiert; 1.000 Ohm Widerstand an Pin 2 des miniXLR anlöten, um die Versorgungsspannung für das HS-1 zu "drosseln" erbrachte leider keine Lösung.


    Im Community-Forum von Line6 hatte jemand ein sehr ähnliches Problem --> http://line6.com/support/thread/60468


    das gleiche Problem herrscht auch an ULX1-Sendern.


    Das Mikro clippt, bevor es Arbeitspegel hat.


    Momentan fahre ich am ULX1-Sender mit dem -20db Pad-Schalter und den Gain auf minimal, habe jedoch bei lauten Texten der Schauspieler immer noch ein leichtes clippen.


    Andrew Taylor von Rode hat ne mail von mir, in der Hoffnung, daß der mir Micon-Adapter mit 10kOhm liefern kann, ähnlich, wie es der Kollege im Line6-Forum bekommen hat.


    Das ganze dauert leider seine Zeit :(



    sec

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  • Da wir neue Mittelklasse-Headsets evaluieren, grabe ich diesen Threat mal aus:


    Hat schon mal jemand das HS1 an einem Sennheiser-Evo-Beltpack ausprobiert? Wie sieht's hier aus mit den angesprochenen Problemen?


    Gibt es in der 250 Euro-Klasse überhaupt Alternativen? HSP-2 und 4066er sind uns für Schulmusicals zu teuer und empfindlich, die bis jetzt eingesetzten VT702 von Voice Technologies sind üblicherweise nach 3 Einsätzen gehimmelt.


    Wie siehts aus mit den Beyerdynamic 55ern? Mehr Mipro oder mehr Beyer? Soundmässig können mich die Mipro-Headsets überhaupt gar nicht begeistern.