"Nicht mehr zeitgemäß"...

  • Zitat von "HippeliPA"

    Zusammengefasst ist Herzblut da besser als die staatlich anerkannte Ausbildung.. Meine Meinung.


    Wie mein Ausbilder immer zu sagen pflegt: Durch Interesse sind fast alle defizite auszugleichen... (bei meiner Einstellung als Azubi zum Industriemechatroniker wie es um meine Schulbildung ging - Wirtschaftsschule und technischer Beruf haut eigentlich nicht so ganz hin..)

  • Lustig eigentlich unter der Überschrift "nicht mehr zeitgemäß..." so viele Auslassungen über die Ausbildung zur Fachkraft f VT zu lesen. Ein Schelm wer jetzt Böses dabei denkt. :D


    Gruß, Michel

  • Zitat von "Michel"

    Lustig eigentlich unter der Überschrift "nicht mehr zeitgemäß..." so viele Auslassungen über die Ausbildung zur Fachkraft f VT zu lesen. Ein Schelm wer jetzt Böses dabei denkt. :D


    Gruß, Michel


    ...ein schlimmer Fall von Thread-Kaperung. Gibt es bald den nächsten Piraten-Prozess?
    Hamburg hat ja gerade einen, den ersten nach 400 Jahren.

  • ...und dabei fing alles doch sooo schön an. Naja, kein Kommentar.

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    Um Fragen vorzubeugen: Nein, ich habe nichts mit dem DJ-Versandhandel zu tun! ;)

  • na vielen Dank auch. :?

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    Um Fragen vorzubeugen: Nein, ich habe nichts mit dem DJ-Versandhandel zu tun! ;)

  • Dann hol ich das hier nochmal hoch und geb meinen Senf zu (fast) dem Urpsrungsthema ab.


    Die Diskussion pro/contro EQ zur PA-Abstimmung ist irgendwie interessant, insbesondere, wenn man sie mit anderen Threads verlgeicht.


    Meine bescheidene Meinung:


    Bei einer Messung im Freifeld (!) ohne nennenswerte Raumeinflüsse sollte eine gut entwickelte Pa OHNE EQ spielen. Warum? Wenn ich hier schon 10dB ziehen oder boosten muss, verbrenn ich zum einen massig Energie, zuum anderen (und das ist schlimmer) sinkt auf dieser Frequenz mein Headroom, den ich aber brauche, um später mit dem EQ (denn hier macht er Sinn) den Raum korrigieren zu können. Im Ergebnis habe ich also mit zuvor per Controlleer EQ krummgeszogenen PA entweder einen geringeren Output wegen eingeschränktem Headroom, oder ich verzichte zugunsten eines hohen Pegels auf optimale Raumkorrektur und nehme Klangeinbussen in Kauf.


    Beides kann in meinen Augen nicht die Lösung sein.


    Aber: auch hier gibt es Ausnahmen: Wenn ein System aufgrund anderer Anforderungen (Packmass, Oprik, Gewicht, ...) bestimmten Formfaktoren genügen MUSS, die eine optimale Konstruktion verbieten, halte ich eine Controller-EQ Korrektut für angemessen. Auch hier gelten natürlich die Einschränkungen von oben, das Pflichtenheft sah aber anders aus.

  • Zitat von "fschleif"

    Bei einer Messung im Freifeld (!) ohne nennenswerte Raumeinflüsse sollte eine gut entwickelte Pa OHNE EQ spielen. Warum? Wenn ich hier schon 10dB ziehen oder boosten muss, verbrenn ich zum einen massig Energie, zuum anderen (und das ist schlimmer) sinkt auf dieser Frequenz mein Headroom...


    Sobald man boosten muss, bin ich gleicher Meinung. Aber wenn ich im Setting 10dB runterziehen soll, dann hab ich kein Problem damit. Ehrlich zu sagen, bekomme sogar ein gutes Gefühl dabei.

  • Da beschleicht mich aber stark das Gefühl, dass ich dann Resos rausziehe. Ist nichts ganz Schlimmes, aber eine Reso kommt selten allein, die hat immer noch ihre Geschwister dabei. Die muss ich auch ziehen. Wenns ganz eklig wird, ist die ganze Sache dann noch nicht mal schmalbandig. Um an das Impuls- und Phasenverhalten an solchen Stellen noch gar nicht zu denken...
    Absenken ist bestimmt nicht so übel wie boosten, schöner ist aber ohne (spätestens, da jedes Filter, das nicht FIR ist, das Signal massiv verbiegt...)


    Aber wie ich schon oben geschrieben hab: Es gibt Anforderungen, die ein solches Vorgehen rechtfertigen. Daher ist Pauschalisierung hier (wie so oft) kaum möglich.

  • Logisch, es kann durchaus Resos sein, aber auch nicht.
    Damit in meinem Beispiel nicht sehr pauschal wird... GAE WavelineFR. Speisst man ein Controller mit X-Over Werten kling es sehr laut, aber spitzig. So "schlechtklingend" kennt man von GAE doch gar nicht.
    Dann kommt Eqing... 1,3kHz Q3 -12,5dB usw. und Grinsen kommen raus.
    Auch klar dass die Phasenlage sich ändert. Muss die auch, damit EQing überhaupt funktioniert. Nur wo ist da ein Hund begraben? Man kann per Delay ausgleichen, oder wenn EQing ziemlich nah an Trennfrequenz liegt, es einfach am Eingang machen.


    P.S. FIR setzen und gut... Da würde ich mich aber nicht soweit ausm Fenster lehnen. FIR verbiegt die Phase auch, nur kehrt die wieder zur "Nulllinie" zurück dank Latenz und nicht Unendlichkeit (kann ein Shelving eigendlich auch, nur nicht so steil). Verschiebt man die Phasenlage durch Lowcut oder sonst was, dann ist ein sehr genaues Timealligment angesagt. Man kann es mit IIR + Timealigment genau so schön hinbiegen.

  • Macht die Sache irgendwie nicht besser. In der Optik gibt es das Glaubensbekenntnis, dass jedes weggelassene Bauteil ein gutes Bauteil ist. Gilt mMn auch in der Elektroakustik. Was nicht im Signalgang ist, kann diesen auch nicht negativ beeinflussen. Wenn ich es vorneweg schaffe, ein Lautsprechersystem elektromechanisch so zu konstruieren, dass im Freifeld keine Anpassung nötig ist, stehe ich einfach besser da, als wenn ich da erst noch verbiegen muss. Ganz pfiffig ist es natürlich, wenn dieses Verbiegen in das Responseverhalten des LSP schon eingerechnet wurde bei dessen Entwicklung. Das ist etwas ganz anderes, erfordert aber viel Zeit und damit Geld bei der Entwicklung. Und gilt eben auch nur für gezogene und nicht für geboostete Signale.

  • Zitat von "fschleif"

    Wenn ich es vorneweg schaffe, ein Lautsprechersystem elektromechanisch so zu konstruieren, dass im Freifeld keine Anpassung nötig ist, stehe ich einfach besser da, als wenn ich da erst noch verbiegen muss.


    Aber was ist wenn, um die linearität zu bekommen, werden komplexe passive Schaltungen benötigt (mehr Bauteile die Energie fressen)? Dann verzichte ich gern darauf, wenn ein Hersteller ein passender Setup liefert.


    Du sagtest doch selber: "Was nicht im Signalgang ist, kann diesen auch nicht negativ beeinflussen".
    Also, raus mit passiven Elementen und aktiv Korrekturen vornehmen. :wink: