DMX-Steuerung mit Trigger-Eingängen

  • Hallo,


    ich suche nach einer Lösung für eine Lichtsteuerung (DMX) die mir mind. 5 Trigger-Eingänge bietet.


    In einem Raum soll es 5 Taster geben. Jeder Taster bietet dem Benutzer die Möglichkeit eine zuvor programmierte Szene aufzurufen. Durch nochmaliges drücken des Tasters soll dann wieder die ursprüngliche Szene aufgerufen werden.


    Ich stelle mir entweder eine Hardwarelösung vor, die über entsprechende Eingänge verfügt, oder eine Software, an der man eine entsprechende Eingangskarte (z. B. über USB oder Seriell) anschließen kann.


    Kenn jemand ein entsprechendes Produkt?


    Gruß,
    Johannes

  • DasLight DVC2 512 lässt sich für diese Dinge verwenden.
    Hat einen 10poligen Pfostenfeldstecker, da kannst du per Taster Cues/Chaser aufrufen. Auch zeitliches Timing möglich.
    Das Gerät wird am PC programmiert und läuft dann Standalone.

  • Hi,


    wir haben das bei einer Studioanwendung mit den Swisson X-RC-100 gelöst, in Verbindung mit dem Schaltinterface kann der dann 15xGPI.


    Gibts zwar kaum mehr, da durch den XRC200 abgelöst, aber sollte sich kostengünstig finden lassen.


    Speichert einen eingehenden DMX-Stream dynamisch auf Memorykarte (ich meine, es war SD), läuft seit Jahren ohne das geringste Problem standalone.


    Liebe Grüsse, Alex

  • Guten Tag.


    Eine kleine Crestron-Steuerung mit DMX-Modul.
    DIN-AP2 mit DIN-PWS50 und CG-DMX. Tastenfeld nach Wunsch.


    Sicherlich auch nicht die billigste Methode, aber bestimmt eine
    der flexibelsten.


    Beste Grüße,
    tommes

  • als idee in den raum geworfen... falls es billig werden soll...


    n kleiner mikrocontroller, der midibefehle ausspuckt (chaser on, chaser off) an IRGEND nem kleinen DMX Pult Mit midieingang.

  • kiki: VORSICHT! Genau das habe ich mangels Kohle auch gemacht - bei einer Veranstaltung, bei der ich PPT, Film und Licht gemeinsam steuern wollte. Also Szenen programmiert, mit Note-On Befehlen per MIDI dann an das Scenesetter-Teil. Dumm nur, dass die Dinger nach 10 Minuten davon ausgehen, dass man die Lichter ausschalten kann. Wenn ich nun einen 30 Minuten Notenbefehl gesendet habe, klappte das zwar so, aber PPT verschluckt immer wieder was, also ging der Übergang von einer auf die andere Szene nicht so recht.
    Nervenschonend sind also meiner Meinung nach wirklich nur die amtlichen Lösungen mit butler oder daslight.

  • Die DasLight Software halte ich nicht für besonders prickelnd für Live/Disco Anwendungen, aber diese kleine Kiste mit programmierbaren Szenen und den Eingängen ist echt prima.
    Leicht zu programmieren und dann nur noch Strom anlegen und weggehen.

  • @lc2424
    oh, an und für sich ne doofe sache... evtl wäre es möglich (jetzt wo mans weiß ;) ), einen "dummy-befehl" (sinnlose Befehle sollte das teil ja genug haben...)im minutentakt zu senden, damit der scenesetter aktiv bleibt. mangels anwendung werd ich das nicht aufbauen/testen, könnte mir aber vorstellen, dass das ganze per mikrocontroller funktionieren sollte...


    1 bis X taster überwachen und bei bedarf einen NoteOn/NoteOff befehl senden (außerdem bei jedem timerüberlauf den dummybefehl) sollte an und für sich(bei ner fertigen Midi-Routine) ein zwischendurchprojekt werden. auch Speed und andere sachen sollten an und für sich kein thema sein...


    die alternative wäre n leistungsfähiger AVR mit DMX ausgabe und externem Speicher... also n selbstbau DMX-Player mit bisschen Outboard.
    das wird dann allerdings schon haarig wegen Programmierung(erstens für den Progger, zweitens für den Anwender, wenn er scenen ändern will) und zweitens sollte es bei AdHoc-zugriffen auf den externen Speicher zu "einiger"(0,XY sekunden... sollte man sich definitiv gedanken drüber machen...) verzögerung kommen, wenn die Scene aus vielen zu ändernden DMX-Werten besteht.


    Wobei n DMX-Rekorder/Player wär mal n hübsches Foren-Projekt...



    Edith hat sich den eröffnungspost nochmal durchgelesen und meint folgendes dazu:



    Opsa, es geht ja nur um statische scenen.... wenn die auch noch konstant bleiben (also "nie mehr" geändert werden müssen) tuts quasi jeder Mikrokontroller mit genügend Flash, um scenen und progrämmchen aufzunehmen...


    man nehme sich den ASM von Michaels ( http://www.digital-enlightment.de ) Multiplexer, kopiere völlig frech die DMX-Sende-Routine raus (ist ja OpenSource), schreibe die scenen hinter das Progrämmchen hardcode in den Flash, das Mainprogramm sollte Trivial werden.
    Ändern sich die Scenen häufiger regelt man sowas eben über SD-Karte(die Ansteuerroutine gibts auch fertig als Open Source)


    das sollte sogar auf Hennes ( http://www.hoelscher-hi.de ) Platine mit dem 8515 möglich sein und damit materialmäßig bei <20 euronen liegen(ohne schalter)

  • wer bei startendem Frühling immer noch gerne am Rechner hockt, kann das ja machen. Ich habe nicht bestritten, dass das machbar ist. Ich habe seinerzeit einen DMX-Tester gebaut, der via DMX-IN bis zu 16 Szenen in ein EEPROM speichert und diese dann ohne DMX-IN auch wieder ausgeben kann. Also nix neues. Aber was für den Winter oder für den Lieferanten, der dann auch dafür grade steht, wenn etwas nicht klappt.

  • ACHTUNG; VÖLLIG OT :!::!::!:


    also ich setz mit nem bierchen draußen und fröhne meiner freien woche... ich weiß ja nicht wies dir geht ;)
    aber mit deinem DMX-Tester sollte das problem ja eigentlich völlig gelößt sein, vorrausgesetzt, am µC sind noch ein paar IO frei ;)
    die 5 zeilen codeänderung fürs aufrufen und dann halten der scenen machens ja nicht fett

  • Hallo,


    danke für die ganzen Vorschläge!


    Es wird mit einer modularen DMX-Steuerung von Preussen automation gelöst. Die haben eine Steuerung in der man wie in einem Lichtpult beliebige DMX-Gerschichten programmieren kann. Darüberhinaus ist die Steuerung aber beliebieg, wie eine Industrie-Bus-SPS-Steuerung mit Ein-/Ausgangs-Karten bzw. Schnittstellenkarten erweiterbar. Also Steuerung, ein paar Eingangsmodule dran und fertig ist der Spass.


    Da wir hier sehr viele Geräte von Preussen automation im Bereich Stagedimmern im Lager haben, liegt die Lösung am nächsten. Aber wie das manchmal so ist: man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht ;)


    Und nein, es ist keine Disco-Festinstallation, sondern eine temporäre Messe. Wer später also mal ähnliches haben will, das kann man jetzt bei uns mieten ;)


    Gruß,
    Johannes

  • Und noch eine kleine Ergänzung:


    Ja, ein µC war von mir auch bereits angedacht. Auch die Idee mit der Midi-Variante schwebte mir vor. Da ich aber bereits vermutete, dass es evtl. Probleme bei der Zuverlässigkeit geben würde, hatte ich meine Frage nach erprobten Systemen gestellt. Bei so einer Messe zählt einfach 100% Zuverlässigkeit.


    Gibt es denn Erfahrungen mit den µC-Lösungen?


    Gruß,
    Johannes

  • huii, amtliche lösung und bestimmt auch nicht billig...


    im übrigen verrichten bei uns in nem kleinen Club seit einigen Jahren 2 AtMega 16 klaglos ihren dienst... einer als "lichtpult" (abfrage von tastern und poties), der schubst das via SPI zum empfänger, der auch gleich noch n grobes duzent kanäle (dimmer/switch) ansteuert...


    läuft seit jahren zuverlässig (der einzige bug ist die anfangsanzeige beim einschalten... prinzippiell leicht entfernbar aber wir wolltens dann nicht nochmal aufschrauben ;)


    mikrocontroller erledigen einen anwendungszweck zuverlässig über jahrhunderte, erheblich zuverlässiger als ein PC.