Adapter Nicht symetrische Jack zu Xlr, oder DI

  • Ich frage mich im Zusammenhang mit der eventuellen Anschaffung einer iLive T von allen Heath, was ich an unserer Band - Bühnenverkabelung noch ändern müsste.
    Ein Dorn im Auge ist mir momentan vorallem, das die Mixracks von Allen Heath keine Jack anschlüsse mehr bieten..
    Da wir ja bisher nie mit Multicore gefahren sind, war für unsere nicht symmetrischen Kabel von max 5 Meter länge DI Boxen nie ein Thema.


    Was würdet Ihr nun empfehlen, um von unseren alten Keys etc. mit Jack, auf XLR zu kommen?


    Muss es da eine DI sein? Ich denke da z.b. Anie 8 kanaligen von Behringer.


    Oder reicht da auch ein Adapter? Da die Strecke von DI bis Instrument mind. Gleichlang ist, wie DI bis Mixrack.

  • Hallo,


    nach meinen Erfahrungen sind die Ausgänge von Keyboards niederohmig genug, um auch längere Leitungen zu treiben, von daher sind DI- Boxen unnötig. Meine Adapter sind mit normalem 2-adrigen Mikrofonkabel gebaut, so daß über den Schirm kein Signalstrom fließt, hat auch mit langen Multicores (75m) immer problemlos funktioniert.


    Gruß Jörg

  • Zitat von "djvomght"

    Hallo,


    nach meinen Erfahrungen sind die Ausgänge von Keyboards niederohmig genug, um auch längere Leitungen zu treiben, von daher sind DI- Boxen unnötig. Meine Adapter sind mit normalem 2-adrigen Mikrofonkabel gebaut, so daß über den Schirm kein Signalstrom fließt, hat auch mit langen Multicores (75m) immer problemlos funktioniert.


    Gruß Jörg


    Hallo,
    Danke


    Wir hatten mit dieser Art Adapter auch schon ohne Probleme Jack Kabel verlängert.
    Ich denke, wir werden es auch so machen....

  • Zitat von "oton"

    wer Geld für eine Ilive hat, sollte doch auch noch das Geld für ein paar VERNÜNFTIGE DI Boxen haben ....


    Grundsätzlich hast Du recht.
    Es geht mir nicht ums Geld.


    Es geht mir um die generelle Verkabelung auf der Bühne, die ich möglichst wenig Aufwendig halten will.
    Und jede weiter Steckverbindung birgt auch wieder Fehlerquellen.
    Es ist doch viel einfacher, ein Keyboard direkt ins Pult zu stöpseln, als noch über eine DI zu fahren....

  • Zitat von "Stoki1"


    Grundsätzlich hast Du recht.
    Es geht mir nicht ums Geld.


    Es geht mir um die generelle Verkabelung auf der Bühne, die ich möglichst wenig Aufwendig halten will.
    Und jede weiter Steckverbindung birgt auch wieder Fehlerquellen.
    Es ist doch viel einfacher, ein Keyboard direkt ins Pult zu stöpseln, als noch über eine DI zu fahren....


    Generelle Verkabelung auf der Bühne? >> Mikrokabel mit XLR-Steckern.
    Wenn's zudem nach etwas klingen darf? > AES/EBU Kabel mit niedriger Kapazität.


    Und jede weiter Steckverbindung birgt auch wieder Fehlerquellen. >> Völlig richtig!
    Immer so wenig wie möglich UND soviel wie nötig!


    Es ist doch viel einfacher, ein Keyboard direkt ins Pult zu stöpseln, als noch über eine DI zu fahren >>
    Einfacher in jedem Fall - Charmante Argumentation. Im Zuge dessen wäre es sicher eine interessante
    Überlegung nur eine Sorte Mikrofone zu verwenden, dass würde die Sache erneut enorm vereinfachen ...


    Neben den schon angeführten technischen Gründen kenne ich noch viele klangliche und musikalische.
    Vielleicht ist es ja mal eine spannende und neue Erfahrung für Dich, welchen enormen Einfluss
    verschiedene DI-Boxen haben können?

  • Nicht jede Klinke ist unsym. Wenn das Keyboard sym. Klinken hat, dann einfach adaptieren. Ansonsten möglichst kurze Klinkenkabel und Di. dahinter. Alles andere ist unprofessionelles gebastel, was einen ganz schnell ganz viel Stress machen kann. MfG Erich

  • :)
    Da scheint es mehrere Ansichten zu geben.
    Danke für die Tips
    Das es auch symetrische Klinken gibt, weis ich.
    Leider sind unsere Keys und auch das Roland TD 20 noch nicht Symetrisch.


    Das einzige Problem, wo wir bisher hatten, waren immer die Einstreuungen von Handys bei Netzaktivität.
    Ich denke mal, das könnte auch an den nicht Symetrischen Leitungen liegen.
    Obwohl unser jetztiges Mixersystem noch Line in in Jack form hat, nehme ich mal an, das dies nicht wesentlich anders ist, als mit Adapter?


    Zitat von "tonkun.st"


    Neben den schon angeführten technischen Gründen kenne ich noch viele klangliche und musikalische.
    Vielleicht ist es ja mal eine spannende und neue Erfahrung für Dich, welchen enormen Einfluss
    verschiedene DI-Boxen haben können?


    Was muss ich da unter Klanglich und musikalisch verstehen?

  • falls wirklich mit unsymmetrischen adaptern gearbeitet wird: vorsicht mit der phantomspannung, dass die nicht irgendwann mal zufällig angeschaltet wird. da dann die vollen 48v am unsymmetrischen eingang anliegen, kann es zu schäden kommen. davor schützt eine di-box natürlich zuverlässig.

    The ships hung in the sky in much the same way that bricks don't.
    -- Douglas Adams

  • Zitat von "tonzwerg"

    falls wirklich mit unsymmetrischen adaptern gearbeitet wird: vorsicht mit der phantomspannung, dass die nicht irgendwann mal zufällig angeschaltet wird. da dann die vollen 48v am unsymmetrischen eingang anliegen, kann es zu schäden kommen. davor schützt eine di-box natürlich zuverlässig.


    Das könnte ein für mich weiterer Grund sein, um wirklich DI zu verwenden, Danke

  • Wenn möglich und machbar DI, alles andere ist Murks

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Bei einer festen Bandverkabelung sollte das doch heutzutage gar kein Thema mehr sein: Der Tastenknecht hat seinen eigenen analogen Submischer, liefert L/R trafosymmetrisch auf XLR an den FoH (und evtl. nen XLR-Feed ans Monitorpult bei Festivaljobs für sein eigenes Monitorsignal) und bekommt im Gegenzug ein XLR-Kabel mit "Rest der Band + evtl. eigener Gesang" zwecks Monitorbeföhnung in besagten Mischer geschoben. Hervorragend bewährt haben sich für diesen Zweck die bekannten passiven 19" 4-fach DI-Boxen von pro.co, Monacor und t.racks.
    Das erspart einem das Rattennest aus losen Kästchen und Kabeln unter der dreiseitigen Keyboardburg und zwingt den Kollegen nebenbei dazu seine Sounds endlich mal auf musikalisch sinnvolle Lautstärkenverhältnisse anzupassen :D

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Und die Erfahrung zeigt, dass der Soundcheck der Keyboards gleich fünfmal so lange dauert, wenn der Mann sein eigenes Subpult hat. Ich am Mixer mit den Ohren vor der Front muss ALLE Sounds mit ihm durchgehen, mit wie bei der Show gespielten Passagen, um zu sagen, dass die Sounds von der Lautstärke untereinander passen, wenn er mal zwei oder gar mehrere wechselnd gleichzeitig spielt. Und dann spielt er mit den Kollegen zusammen doch wieder anders als beim Soundcheck... Das ist Murks. Meiner Ansicht nach löst man das Problem am geschicktesten mit einer 8fach-DI, die man in ein kurzes Rack schraubt. Dazu gleich noch eine Rack-SchuKo-Leiste und ein 8er MuCo fest an der Kiste, wo auch gleich die SchuKo-Zuleiten drangepappt ist. Hintendran eine Tür zum Verstauen des MuCo-SchuKo-Kabels. Das Ding wirft man dem Keyboarder hin, er schließt seine bis zu vier (Stereo-)Keys da an (oder entsprechend mehr, wenn Mono-Geräte dabei sind) und das Kabel wird zur Stagebox/zum Mixrack gezogen. Wenn das Bandsetup immer fix ist, kann man hinten auch einen schicken Harting o.ä. dran machen und es am Mixrack fest verkabeln. Dann ist die 8fach DI mit einem Klack angeschlossen, und man kann die Pegelverhältnisse einzeln anpassen. Der Keyboarder hat während des Spielens seltenst Zeit, um auf Missverhältnisse zu reagieren oder diese überhaupt festzustellen.

  • ab jetzt sollte der werte moderator abtrennen nach praxis :


    thema : keyboards zu foh als stereosumme oder einzeln nach klangerzeugern aufgetrennt


    meine meinung : @ niggles : keyboardleute mit eigenem mixer und unruhiger linker hand
    am keymixer ( volume ) mag ich überhaupt nicht, ist in 70 % der fälle kacke für den foh-ler...
    und auch für den bühnensound!!!
    und weiters :
    am foh schiebst du ein syntie-solo auf die richtige lautstärke an der pa,
    gleichzeitig vermasselt die linke hand des tastenvirtuosen am piano den gesamtsound,
    fortsetzung folgt...

    stecker - drucker - schrauber - horcher - schieber - ...

  • Ich sehe, das in diesem Thema die Meinungen auseinander gehen.
    Das mit dem Submixer hatten wir früher mal, wo unser Pult noch zu klein war, und ist auch wieder eine Fehlerquelle mehr, wenn ich es so nennen darf. Ein klarer vorteil wäre natürlich das eigene Monitoring des Keyboarders.


    Da unser Keyboarder seine Sounds recht gut an das Repertoir angepasst hat mit den Lautstärken, und eine Maschine für Solos, die andere für Begleitung ist, haben wir daher wenig Probleme mit den Lautstärken, sonst wird er angewiesen, den Sound zu ändern.


    Ich tendiere für Ihn aber trotzdem zu einer 19" Version einer DI, da sowieso noch ein Rack neben ihm steht wo Baspreamp drinsteckt.
    Dann, wie schon vorgeschlagen Jens Droessler mit einem 8er MUCO zum Mixrack.


    Drums eine sepparate 2Kanal DI, weil die auf der andern Bühnen Seite steht.


    Dann vielleicht noch eine für die Ovation.


    Di E-Git. sin eh schon sym von den Line6 POD's aus


    Dann bräuchte ich höchstens noch Vorschläge für geeignete Geräte, weil ich da wirklich keine Erfahrung habe.


    Mich würde aber trotzdem noch interessieren, wie sich der Unterschied des Sound eines Instruments verhält, wenn er von unsymetrisch direkt ins Pult geht, oder eben über eine DI.
    Und wie ist der Unterschied von einem Line Eingang(nicht sym.) zu einem XLR Eingang am Mischpult, ausser natürlich der Pegel?

  • Im Idealfall hörst Du gar keinen Unterschied, es klingt exakt gleich.


    und den "Klang" einer DI-Box hörst Du im Normalfall nicht - da sind meist viel gruesligere Faktoren im Einsatz. Im Studio mag das anders sein, für Live behaupte ich (gerade beim Keyboard) nicht relevant.