neue zeitgemäße Monitore / MuFu für "Brot und Butter-Jobs"

http://uk.apg.tm.fr/contactus-apg-france.html

Vertrieb in D über Audio Technica

So, nach weiterem Hören und Beratung mit Kollegen sieht es dann tatsächlich nach der APG DX12 aus. Weiterhin wurden noch die Dynacord...15 bla weiß nicht (auch coax) in den Ring geworfen, die hatte ich allerdings am vorletzten Wochenende mal auf der Bühne liegen und fand sie nicht so toll. Die neue TW Audio C15 ist wohl erst ab Oktober zu bekommen und liegt dann netto VK irgendwo bei 2kEUR. Das ist zuviel. Ich bin sowieso kein großer Fan von 15zöllern im Monitor, es sei denn, dass es richtig schieben muß. Unsere Baustellen sind allerdings zu 90% eher mittelmäßig laut, da freut sich der eine oder andere Musiker lieber über einen gut klingenden Wedge als über einen, der ihm nen Scheitel zieht. Das K.O.-Argument gegen den SRX712M war letztendlich tatsächlich der bescheidene Wirkungsgrad. Die Neuanschaffnung von Monitoren UND Amps sprengt unser Budget einfach. Dann lieber den (teureren) APG. Zumal der JBL laut Datenblatt dann 131 dB max SPL liefert (bei imaginären 3200W) und der APG 130 (bei 800). Deutet auf massive Power-Compression beim JBL hin. Die typische JBL-3k-Nase hat der 712 übrigens auch und man muß sie zwingend weg-EQ'n.
Interessant finde ich, dass fast alle Hersteller für den Monitorbereich inzwischen auf Coax-Systeme gehen. Die Auswahl der Speaker ist da auch eher überschaubar. Angeblich kocht ja jeder sein Süppchen mit Modifikation hier und da - würde mich nicht wundern, wenn letztendlich doch überall fast dasselbe drin steckt. Aber auch lustig irgendwie. Hat was von Voodoo.

CT112 klingt erst mit orig. Setting, dafür aber hammergeil. Das selbe gilt für JBL SRX M mit genügend Amping, vor allem Support von Audiopro finde ich in D am besten.
Neulich hab ich aber paar Monitoren von PL-Audio angehört. Zwar nich sooo bekannt, dafür aber mein Favorit, nicht zuletzt durch Coax Anordnung für kleinen Bühnen.
Probleme mit Uli...gar keins. Heute bestellt...Bestätigung des Überweisungs mitgeteilt...morgen schon alles da (obwohl das Geld zu dem Zeitpunkt noch nicht ankamm)! Und das ganze Kramm kann man als OEM bestellen.

Nuuuun, die Coax-Sache kann ich schon verstehen. Die üblichen MuFus mit Hochtöner über dem 12er/15er haben diesen ja im Wedgebetrieb neben dem 12er/15er. Mir hat das noch nie gefallen, auf die kurze Abhörentfernung hört man das dann doch schon heraus. Die meisten Musiker stört das aber gar nicht... es sei denn sie sind Coaxe gewohnt. Reine Wedges haben das Problem normalerweise auch nicht, weil der Hochtöner über dem 12er/15er sitzt, da gibts gehörtechnisch deutlich weniger Einzelortung. Letztenendes gibts die eierlegende Wollmilchsau so eben doch noch nicht: Auch bei MuFus muss man sich entscheiden: Topbetrieb und ab und an Monitoring? Dann die klassische Anordnung mit HT über Pappe, die Abstrahlung ist besser bzw. die Mitten sind sauberer (im Vergleich zum Coax ohne Horn bzw. mit Horn). Hauptsächlich Wedge und ab und an mal Topbetrieb? Dann der Coax, geschissen auf die Abstrahlung bzw. die Mittenquetsche. Beides gleichzeitig geht nicht. NOCH nicht.

Hallo,

ich möchte nochmals die A6 ins Spiel bringen. Das Ding wird gerne übersehen, nur weil sie billiger als die TSM ist. Jedoch ist das wirklich eine richtig gute Box, die ich dem ganzen RCF und QSC Kram noch aus vielen Gründen weit vorziehen würde. Da da drin extrem hoch belastbare Treiber sind, kann man die mit viel Endstufenleistung auch auffällig laut fahren. Wir machen damit Hardcore, Punk und Rock aller Art, bisher war die Box noch keinem einzigen Künstler nur annähernd zu leise. Weiterhin klingt das Ding extrem glücklich, weshalb ich seit dem Erwerb reihenweise Lob für den unglaublichen Monitorsound bekomme. Das auch von vielen internationalen Jazz Topacts, die das Thema wirklich nicht auf die leichte Schulter nehmen. Grund dafür ist das für Monitoring geniale und nahezu einzigartige Abstrahlverhalten (oft in anderen Threads diskutiert). Die Box ist auch wertstabil und Seeburg ist international als OK akzeptiert. Ich kann deswegen wirklich nur Positives berichten. Im Grunde trifft sie bei Deinem Anforderungsprofil den Nagel auf dem Kopf. Ich habe übrigens auch fast jede Woche welche im dry hire unterwegs, obwohl hier in meiner gegend schon einige unterwegs sind.
Die dP Version hat 1000 Watt an 8 Ohm, das ist durch den sehr guten integrierten Controller auch preislich gerechtfertigt. Wir verwenden jedoch die passiven.

Viele Grüße
Tobias Kammerer

Zitat von "djobi"

Magst du mir trotzdem erklären, was an der A6 so "einzigartig" ist?

ich hol schonmal bier und chips...

Im Schnellformat,

Sie hat kein CD Horn, sondern was selbst fgebasteltes von Seeburg und hat dadurch innerhalb von ca 60 Grad einen praktisch vollkommen gleichmäßigen Sound über den gesamten Frequenzgang. AUßerhalb dieser 60 grad fällt die Box sehr dankbar gleichmäßig ab.

In der Praxis bedeutet das:
- Egal wo der Musiker gerade steht, er hat immer den gleiche Sound.
- Es gibt keine Feedbacks wegen sich ändernder Position
- Der Nachbarmann wird nicht mit irgendeinem Restmüllsound zusätzlich belästigt.
Insgesamt erreicht man auffällig homogene Klangbilder auf der gesamten Bühne. Das schafft keine meiner anderen Boxen. Manche davon sind deutlich teurer. Übrigens kommt auch von Schallharten Wänden nicht so ein Schrott zurück, wenn man nicht schon Schrott hinsendet (was viele Boxen seitlich einfach machen).

Viele Grüße
Tobias Kammerer

also nichts, was ein anständiger coax nicht auch hinbekommt - möglicherweise sogar besser, weil die schallquellen konzentrisch sind. haben die das rad neu erfunden bei seeburg, wenn das nur vorteile hat? wo liegen denn die nachteile dieser anordnung?

Hallo Tonzwerg.
Ich behaupte nicht, dass die das Rad neu erfunden haben, Seeburg erst recht nicht (siehe Homepage).
Das Abstrahlverhalten der gänigen Coaxe ist inhomogener (Siehe als Beweis Messdiagramme) und für einige brot und Butter Jbs als Frontbox oft schon zu breit, insbesondere vertikel.

Aus diesen 2 Gründen finde ich de Box eben besser als die gängigen Coax.
Ich erkenne übrigens keine Nachteile dieses Horns, was nicht heißt, dass es keine geben kann, mir sind sie bis jetzt aber nicht bewußt.

Und das Ganze bestätigt sich sowohl auf Papier als auch in der Praxis.
Viele Grüße
Tobias Kammerer

das Horn wurde übrigens von einem Österreicher entwickelt.

Komisch das hier Keiner den Trennbereich in Bezug auf seitlichen Versetz des Hörers, anspricht. Fabian sind die Chips bestimmt schon ausgegangen. Aber die Diskussion ob Coax oder nicht für Monitor ist hier eigentlich auch OT.

Wenn Du eine Mufu suchst die Du als Monitor benutzen willst, wirst Du halt mit dem Kammfilter im Übergangsbereich leben müssen. Zumindest in dem Fall, dass Die Mufu so liegt, dass Hoch und Mittelton örtlich horizontal zum Hörer versetzt sind. Da ist halt der vorteil des Coaxes, dass hier der Übergangsbereich nahezu gleich bleibt. Egal ob der Hörer größer, kleiner ist oder auch mal von links nach rechts wandert. Wobei sich natürlich auch bei den Coaxen der Winkel zwischen Hoch und Mitteltöner ändert, wenn man Abseids der Ausbreitungsachse steht und die Distanz verändert. Aber ich glaube das ist bei dem Coax Prinzip eher zu Vernachlässigen.

Ich finde den A6 jetzt nicht so prall, da gibt es genug andere Monitore.

Wenn ich mir überlege, was ich oft an MuFu sehe, dann sind das PS15, 115HiQ, Max 15, 112CT,
Unabhängig, was der treadstarter jetzt angefragt hat, aber die gehen auch sehr gut für sowas.

Zitat von "jan zipper"

Fabian sind die Chips bestimmt schon ausgegangen.

oooh ja. aber ich hol mir auch gerne ein zweite tüte. das potential ist erkennbar.

Guckt euch bei der A6 mal den Versatz zwischen Hochtonhorn und Tieftöner an.
Das ist schon ernorm und passiv nicht komplett in den Griff zu kriegen.
Natürlich kann man die Phase auf der Trennfrequenz halbwegs zusammen bekommen, aber nie wirklich perfekt.
Ein Allpass ist in der Box zudem nicht verbaut.
Ich habe selbst mal eine A6 gemessen. Also so ruhmreich war das nicht.
Und klanglich war es auch eher unterer Durchschnitt.
Der Hochtöner ist einigen Leuten aus einer durchaus verbreiteten Selbstbaubox bekannt.
Qualitativ ok, aber mehr auch nicht.
Als die Referenz würde ich eine A6 also nicht unbedingt ansehen.
Wenn man den Preis sieht ist das was man bekommt durchaus in Ordnung, aber es gibt bessere Boxen.

Sichtweisen und Geschmack sind unterschiedlich. Bei uns laufen Seeburg A8 als Monitore und ich finde die hervorragend. Ich mache damit alles, was unter die "Brot und Butter" Kategorie fällt. Von den Messungen und dem "Grundsound" (als Nicht-Monitor) her gibt es sicherlich optimalere Kisten als A6 und A8 - für Monitor und als Topteile sind sie Preis-/Leistungsmäßig meiner Meinung nach sehr gut. TSM15 ist aber ohne Frage die erwachsenere Box aus dem Hause Seeburg
Meine Coax-Empfehlung steht übrigens weiter oben...ich kann allerdings nachvollziehen, warum djobi diesen Weg nicht gehen will.

Edith sagt: Was mir ein Kollege neulich als Empfehlung für Monitoring steckte waren die TSM10. Wir haben "nur" die A4 in der Vermietung, diese gehen für kleinere Bühnen mit gesittetem Musikmaterial sehr gut. Die TSM10 sollen wohl auch für "härter" zu haben sein. Wir haben sie aber nicht im Vermietpark, darum kann ich das nur als Hörensagen wiedergeben

Viele Grüße,

Thomas

Hallo nochmal,

so nun sind ja die ersten Bedenken zum Versatz da. Grundsätzlich ist der Ansatz ja klar, sieht man aber die Messdiagramme an, so hat die A6 im Übergangsbereich weniger Probleme als die üblichen Coax Monitore. Bei Coaxmonitoren kommt es zu gemeinen Bündelungen, weil leider die Tieftönerpappe alles andere als ein ideales Horn ist. Bei Varianten mit vorgesetztem Horn ist zwar die Abstrahlung des Hochtöners gut definiert, es haben aber nur so kleine Hörner Platz, dass höher getrennt werden muss und dann halt wieder die Probleme auf den Tieftöner geschoben werden. Die TSM-12 benutzt das gleiche Horn, wie die A6, fällt aber nicht in den gewünschten Preisrahmen und ich finde irgendwie die A6 klanglich "schöner", das ist aber sehr subjektiv.

Wie gesagt: Wenn man nur die normale auf Achse Messungen macht, dann ist die A6 sicher keine Box die besonders positiv auffällt, hier ist sie auch sicher schlechter als viele teurere Kollegen und auch z.B. nicht so laut wie 1,4" Versionen, aber das gleichmäßige Abstrahlverhalten ist eben das, was einem dann das Leben leicht macht. ZumThema Lautstärke sehe ich aber oft Kollegen, die zwar d & B Maxx oder Ähnliches mitbringen, dann aber eine Yamaha P-3200 dahinter haben. Ich fahre auf die A6 mit Controller und RAM S4000. Das gleicht das Sensitivity Thema wieder aus. Natürlich könnte zum Schluss eine TSM-12 lauter sein als eine A6, ob es das aber braucht, sei dahingestellt.

Gute Messdaten sowohl von Coax als auch der A6 findet Ihr auf der Acoustic Line Homepage. Da sieht man gleich den Unterschied.

Viele Grüße
Tobias Kammerer