1 Jahr mit KV2 Audio und dem ES 1.0 System - Erfahrungen

  • Ich hab ja gar nichts dagegen, wenn ein Vertrieb was schreibt.
    Das habe ich weder behauptet noch geschrieben.


    Ich hätte es nur ehrlicher empfunden, wenn es auch klar gewesen wäre, das es sich um den Vertrieb handelt, so war das etwas durchsichtig.

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  • Das sehe ich auch so. Wer Händler, Vertrieb oder gar Hersteller einer Marke ist, sollte das beim Posten darüber kenntlich machen. Alles andere ist ein Versuch der Wettbewerbsverzerrung, ob gewollt oder nicht.


    Ich hab auch an den Lobpreisungen schon erkannt, dass da was faul ist.

  • Liebe Freunde, werte Kollegen,


    dann gibt der Vertrieb kurz vor Weihnachten auch noch mal ein "offizielles" Statement von sich. Vielen Dank erstmal an Karel und auch an Kai für die Berichte. Um das kurz klar zu stellen: Kai kommt eher von der technischen Seite, ist 3-4 Tage in der Woche als Tech unterwegs und betreibt halt in Bielefeld einen Shop, über den er u.a. auch KV2 audio vertreibt. Vertrieb für die Republik ist die IAD. Da Kai aber als Nutzer die Systeme kennt, wie kaum ein Zweiter, unterstützt er uns u.a. bei unseren Roadshows.


    Auf einige Punkte möchte ich doch noch kurz eingehen.


    Bässe
    Wir haben in diesem Jahr etliche Termine mit Demos, Roadshows, Konzerten, Festivals usw. hinter uns gebracht. Immer wieder werden die Bässe als extrem schnell, sehr exakt und äußerst präzise gelobt. Von daher kann ich die Kritik nicht wirklich nachvollziehen. Sicherlich ist es auch eine Geschmacksfrage. Sagen wir es doch mal ganz lapidar: Wenn das Audiomaterial ein "Bumm" vorgibt, kommt ein "Bumm" und kein "Buuuum". Das ist sicherlich für den Einen oder Anderen ungewohnt und dann fehlt da evtl. was. Ausschlaggebend ist, was im Live-Betrieb auf der Bühne passiert. Man sollte sich da nicht zu sehr von einer Momentaufnahme, wie z.B. einer Messe-Demo, beeinflussen lassen. Wir spielen da mit offenen Karten: kein "gepimptes" Audio-Material, offene Verkabelung, offene, frei zugängliche Racks, neutrale Einstellungen am Pult. Die Bässe können durchaus mehr, als wir in Frankfurt zeigen können. Auf den Roadshows kann sich da gerne jeder überzeugen.


    Endstufen
    Unsere Eisenschweine. KV2 baut die Endstufen nicht so, um Hands zu ärgern. Die Aussage ist: Wir nutzen nicht die neueste Technologie, wie nutzen die jeweils beste Technik. Sicherlich gibt es heute jede Menge Digital-Stufen auf dem Markt. Krampera lässt sich alles kommen und testet ausgiebig. Es war bisher aber nicht allzuviel dabei, was tatsächlich seine Ansprüchen gerecht werden konnte. Wenn wir aber genau diese Aspiranten nehmen, einen entsprechend hochwertigen Controller hinzufügen und das Ganze dann für ein 4-Wege-System wie ES oder VHD nutzen, wird der Spaß einfach zu teuer. Rechnen wir mal 2 Digi-Amps plus 1 Controller ist häufig der Sprung zu den 30kg auch nicht mehr so gravierend. Kleine Anekdote am Rande: Auf der Prolight & Sound in Shanghai hatte ein Mitbewerber unter erheblichen Problemen mit seinen vernetzten Digi-Amps zu leiden. Woran es auch immer gelegen haben mag - wahrscheinlich eine unglückliche Kombination aus diversen Faktoren. Kommentar des technischen Direktors von KV2, als er auf "seine" Amps angesprochen wurden: "May be, it´s old fashion, but it works".


    Optik
    Eindeutig eine Geschmacksfrage. Wer es dezenter mag: Es gibt auch einen Full-Grill für die Top-Teile.


    Prolight & Sound 2012
    Im nächsten Jahr werden wir mal wieder auf der großen Live Area sein und mit den "Großen" spielen. Darauf freuen wir uns ganz besonders. Und natürlich auf viele Besucher...


    Demo Tage
    Höhepunkt eines jeden Jahres sind die Demos in Tschechien (das Werk ist dort beheimatet). Eine gute Live-Band auf der Bühne.
    Diese steht auf einem alten Militärflughafen und das bedeutet - Platz satt. Jeder darf mal ans Pult, wenn er mag. Eigenes Material kann natürlich auch eingespielt werden und man kann erleben, was das VHD so auf 120m macht. Ein Teilnehmer hat mal seine Impressionen zusammen geschrieben und wir haben das Ganze dann auf unsere Facebook-Seite gestellt. Wen es interessiert:
    http://www.facebook.com/pages/IAD-Pro/123770747707195


    Auch 2012 werden wieder Demos in dieser Art stattfinden. Wenn wir genug Interessenten zusammen bekommen, wären wir gerne bereit, von einem zentralen Punkt einen Bus nach Tschechien fahren zu lassen. PA-Forum "on the road" sozusagen. Lasst uns wissen, was Ihr davon haltet. Wir sind da zu vielen Schandtaten bereit.


    Ich hoffe, das war für einige nicht wieder zu viel Marketing. Wer mehr zur Marke, den Produkten, Demos usw. wissen möchte, kann mich gerne jederzeit ansprechen (allerdings nicht mehr in diesem Jahr).


    Ich wünsche allen Freunden des guten Tons funky Weihnachten, einen guten Rutsch und alles Gute für 2012.


    Frank Swierzy
    Verkaufsleitung PRO
    IAD Audio Gmbh
    http://www.iad-audio.de
    f.swierzy@iad-gmbh.de

  • Zitat

    Sagen wir es doch mal ganz lapidar: Wenn das Audiomaterial ein "Bumm" vorgibt, kommt ein "Bumm" und kein "Buuuum".


    Wenn das so wäre, hätte man keinen Unterschied zu den Coda-Subs hören dürfen, die einfach knackiger und direkter klangen. Und ganz ehrlich, wer der Meinung ist, dass ein Bandpass mit zwei relativ eng beeinanderliegenden Helmholtzresonatoren das Ursprungssignal artefaktfrei wiedergeben kann, sollte sich vielleicht nochmal etwas länger damit beschäftigen. Es gibt immer eine Beeinflussung, da der Resonator erst mit Energie "geladen" werden muss, um sie etwas verzögert wieder freizugeben. Es findet dabei immer eine "Glättung" statt, das Zuführen und Abgeben von Energie funktioniert nicht gleichermaßen.
    Ich sage nicht, dass die Subs schlecht sind oder man nicht damit arbeiten könnte, aber sie sind mit Sicherheit nicht das beschriebene Nonplusultra. Das hat auch nichts mit Geschmack zu tun, sondern ist 100% messtechnisch nachweisbar. Das Einzige, was hier am Geschmack liegt, ist mit wieviel "Abschlag vom Ideal" man noch arbeiten möchte. Ich habe kein Problem, mit KV2 zu arbeiten, ich arbeite auch mit Schlechterem, trotzdem werde ich mir wohl erlauben dürfen, zu erkennen, wenn es noch besser geht.

  • Zitat von "IAD"

    Um das kurz klar zu stellen: Kai kommt eher von der technischen Seite, ist 3-4 Tage in der Woche als Tech unterwegs und betreibt halt in Bielefeld einen Shop, über den er u.a. auch KV2 audio vertreibt. Vertrieb für die Republik ist die IAD. Da Kai aber als Nutzer die Systeme kennt, wie kaum ein Zweiter, unterstützt er uns u.a. bei unseren Roadshows.


    Dann würde es mich doch freuen, wenn von allen anderen Marken deren Systechs auch jeweils Berichte über deren Boxen hier im Forum schreiben.


    So hätten wir dann eine Vielzahl objektiver Testberichte hier im Forum. :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:


    Und um das auch ganz klar zu sagen, ich hab mich an dem Bericht von Karel nicht gestört gefühlt, das war ganz klar der Bericht eines begeisterten Users und so hab ich das auch gesehen.

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  • Zitat von "klauston"

    Und um das auch ganz klar zu sagen, ich hab mich an dem Bericht von Karel nicht gestört gefühlt, das war ganz klar der Bericht eines begeisterten Users und so hab ich das auch gesehen.


    Ganz genau! Den Bericht von Karel kann ich vollkommen respektieren. Da wird nicht euphorisch übertrieben. Zudem deckt es sich mit dem, was ich schon von den Systemen weiß.


    Allgemein möchte ich aber noch sagen, dass einem der Einstieg bei KV2 Audio nicht gerade leicht gemacht wird. Halten wir fest: Große Companies kaufen KV2 Audio eher selten, weil man was mit anerkanntem Namen braucht und eher LineArrays (mal unabhängig vom Klang). Der Kleinverleiher braucht so etwas nicht, rein von der finanziellen Seite her meine ich, denn KV2 Audio ist ja nun auch kein Sonderangebot. Also ist die primäre Zielgruppe der mittlere Verleiher. Ein mittlerer Verleiher hat aber schon PAs im Lager (Man fängt ja nicht als mittlerer an, sondern wird größer). Nun ist in dieser Größenordnung immer noch "Kaufen" angesagt, und KV2 Audio ist auch in dieser Größenordnung kein Schnäppchen (wieder rein finanziell betrachtet). Ich z.B. würde ES und VHD kaufen, aber eben nicht auf einen Schlag. Und da liegt der Hase im Pfeffer: Es ist äußerst schwierig, z.B. erstmal die tops zu kaufen. In jedem Fall brauche ich die Amps dazu, und wenn ich die habe auch schon gleich die Subs, sonst liegen da ja Kanäle brach (Natürlich ist ein komplettes System vom Systemaspekt her sinnvoll, weil dann alles passt). Ein schrittweiser Umstieg käme sicherlich vielen Anwendern in der Größenordnung entgegen.
    Ich verstehe, dass Herr Krampera ein Idealist ist und seine PAs (gerade die VHD und auch die ES) aus seiner Sicht recht kompromisslos sind (was aber nicht heißt, dass sie es aus anderen Sichtweisen auch sind), aber ein wenig "Flexibilität" dem Markt zuliebe würde nicht schaden. Denn auch in anderen Belangen sieht es ja nun ähnlich aus. Die ES-Amps sind auch nur für die ES zu gebrauchen. Die VHD-Amps nur für VHD. Mit anderen Worten: Ich brauche einen ganzen Haufen Amps, die auch nur für die jeweils eine Aufgabe zu gebrauchen sind. Wie ich es sehe sogar für jedes Top einen. Ich z.B. habe über die Jahre viel Geld in Lab Gruppen Amps investiert. Die sind weltweit anerkannt, tun zuverlässig ihren Dienst, die möchte ich doch nicht entsorgen. Könnte ich die an VHD und ES benutzen, wäre ich schon ein Stück näher am Kauf. Über die letzten 2% Sound, die der Amp in dieser Qualitätsklasse ausmacht, mache ich mir weniger Gedanken als über Flexibilität, denn ich habe ja auch noch andere Marken im Lager.
    Oder warum kann man nicht die VHD-Amps wenigstens auf ES-Tops umschalten? Dann hat man da ein wenig Flexibilität...
    Mal über alles, wäre es für Herrn Krampera nicht sinnvoller gewesen, vielleicht mehr an den Amps zu forschen, um sie auf Schaltnetzteile umzustellen und direkt in den Boxen zu verbauen? Es ist ja nun quasi schon ein Powered-Konzept, nur eben dass die Amps ein eigenes Kistchen haben.

  • Mal so ganz unter uns - ich finde das prima, wenn sich Leute begeistern lassen. Gilt für Karel und (ganz ausdrücklich) für Kai genauso wie für Jens, auch wenn wir manchmal unterschiedlicher Meinung sind. Wenn er sich für Coda begeistert, ist das für mich völlig OK. Wäre ja schlimm, wenn wir da alle der gleichen Meinung wären und in jedem Lager die selben Kisten stehen würden.


    Es gibt unendlich viel Material da draußen und (fast) alles hat seine Daseinsberechtigung. Aber auch andere Mütter haben hübsche Töchter und jeder hat die freie Wahl und natürlich ein Recht auf seine Meinung.


    Klar, George Krampera ist kompromisslos. Das macht es nicht immer einfach, jedenfalls nicht auf dem deutschen Markt. Das liegt ein wenig an unserer Mentalität und deshalb taucht im Forum auch regelmäßig die Frage nach eierlegenden Wollmilchsäuen auf. Klar, die EPAKs sind nur für die ES-Anlage nutzbar. Allerdings - wer schraubt in der Praxis wirklich die Racks für die Front auseinander? Wer KV2 will und die KV2 Performance will, bekommt sie durch die Kombination von Systemen und Antrieb. LAB Gruppen in allen Ehren, aber als Hersteller hat man, wenn man die bestehende Philosopie aufgibt, kaum noch Einfluß auf das Ergebnis. Da sind beim Kollegen die LAB unterwegs und in der Ecke steht noch ein Chinakracher, der hat auch die geforderte Leistung. Klingt dann vielleicht sehr gewöhnungsbedürftig und da niemand das Rack sieht, ist natürlich das Holz schuld.


    Gut, KV2 gibt es nicht aus der Portokasse, aber durchaus in einem Preissegment, dass auch die Mitbewerber für ihr Material aufrufen. Wobei dort der Systemgedanke eher akzeptiert wird. Die Akzeptanz wächst, die Nachfrage auch, unsere Konzeption ist langfristig ausgelegt, wobei die größten Zuwachsraten sich momentan im Installationsbereich generieren. Auch damit können wir leben und bei den ESD-Systemen ist der Anwender frei in der Wahl der Endstufen und Controller. 2012 wird diese Produktlinie massiv ausgebaut.


    Wie gesagt, wir sind gerne bereit 2012 mit einer Reisegruppe Richtung Tschechien aufzubrechen. Natürlich wird Krampera seine "Kinder" persönlich vorstellen und sich ausgiebig über die Philosophie auslassen. Eine gute Gelegenheit mit "Cheffe" zu diskutieren. Ihr seid herzlich eingeladen. Wer mehr über die Philosophie wissen will, kann unter
    http://www.kv2audio.com/en/technology/a-new-standard
    schon mal reinschnüffeln.


    OK, jetzt wird mir langsam weihnachtlich zumute. Es muss auch mal Schluß sein mit der Arbeit. Auch wenn manchmal im Forum Glaubenskriege losgetreten werden, es geht um Pappe, die Luft bewegt.
    In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein frohes Fest!


    Cheers...


    Frank Swierzy

  • Zitat von "IAD"

    Wenn er sich für Coda begeistert


    Ich begeistere mich nicht für Coda, ich begeistere mich für die Performance der SC-Subs. Wenn eine andere Firma Vergleichbares anbietet, finde ich auch die gut. Ich finde bei Weitem nicht alles gut, was Coda anbietet. Nebenbei sind aber auch die beiden aktuellen LAs von der Performance her nicht von schlechten Eltern. Trotzdem bin ich eher Anhänger von Horntops, wo die Anwendung es zulässt.



    Zitat

    Allerdings - wer schraubt in der Praxis wirklich die Racks für die Front auseinander?


    Es mag ein paar Wilwuchs-Compynies geben, wo das so läuft, aber generell wird da gar nichts umgeschraubt. Da ist ein Controller drin und eine der Hauptanwendung angemessene Anzahl von gleichen Ampkanälen, die Anpassungen erledigt der Controller. Was soll ich da schrauben? In meinem Fall werden schlimmstenfalls ein paar Kabel innerhalb des Racks umgesteckt, und das ist äußerst selten. Wenn Herr Krampera nun einen Controller nach seinen Vorstellungen rausgeben würde, wäre die Sache naheliegender. Mit den Chinaamps dran hast du vielleicht Recht, aber viele von denen sind nicht dermaßen schlecht, dass man sofort sagen müsste "Klingt ja bescheiden". Das größte klangliche Problem sitzt immernoch vor dem Mischpult, das zweitgrößte auf der Bühne, und all das wird im Ernstfall auch dem Holz angelastet. Dagegen lässt sich wohl nichts machen, man kann nur hoffen, dass die PA von jemanden gekauft wird, der damit umzugehen weiß, und in dem Fall wird auch kein inferiorer Amp zum Einsatz kommen. Für all das gibts natürlich keine Garantie, genauso wenig wie für vernünftiges Stacking/Fliegen oder vernünftiges Raum-EQing etc.

  • Zitat

    Ist das so ähnlich wie alternativlos?


    Leute, mach es doch nicht so schwierig alles.
    KV2 hat ne eigene Vision und zieht diese durch, ob man die Vision unterstuetzt ist ein zweites, soll jeder fuer sich entscheiden.
    Persoenlich sehe ich lieber eine eigene Identitaet statt nur mitlaufen und nicht auffallen und am Ende untergehen.

    China Power, does not always suck !

  • Zitat von "IAD"


    Klar, George Krampera ist kompromisslos.


    es gibt keinen kompromisslosen lautsprecherbau. das wird uns jeder konstrukteur bestätigen. solche aussagen werden von verkäufern getroffen.
    was ich aber wirklich gut nachvollziehen kann sind die aussagen zu den amps. auch mein lautsprecherkonstrukteur verwendet für den bassbereich sehr ungerne PWM amps, weil die alten "eisenschweine" einfach die bessere performance bieten. immer noch.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Wer sagt eigentlich; das man die Amps dazunehmen muß?
    Gibt doch bestimmt fähige Leute, welche sich ein Setup "ausdenken" können, oder kriegt man das nich hin?
    Und zwei LAB's oder Höllensterne sind schon paar Pfund leichter...
    Alternativ könnte man beim Kauf des Holzes seine eigenen, dafür vorgesehenen Controlleramps beim Vertrieb programmieren lassen.. :D

    Never stop a running System

  • 30kg (x2) ist doch nicht viel wenn man bedenkt (4 interne Endstufen + Controlling pro Amp).
    Okay meine Meinung dann.


    Ob es sich besser anhoeren wuerde mit ner Lab oder eine Hoellstern ?? Vielleicht, vielleicht auch nicht.
    Derjenige der Kreativ ist kann es ja mal versuchen, waere ja durchaus interessant :?:


    Viele bekommen es noch nicht hin um 2 Wege aktiv vernuenftig spielen zu lassen und dann in diesem Fall 4 Wege versuchen zu realisieren....
    Ich haette auf jeden Fall keine Lust auf 4 Wege aktiv !

    China Power, does not always suck !

  • Wer sagt, dass es besser klingen soll? Genauso gut, oder sogar ein bisschen schlechter, wäre ok. Zu einer Lab FP10000Q sind es fast 20(!)kg Unterschied, bei zweien sinds schon über 35kg, und mit einer könnte man potentiell eher zwei oder sogar drei Tops betreiben (Man darf ja nicht übersehen, dass die Ampkanäle fürs Top sehr wenig Leistung haben, was das Gewichtsverhältnis noch schlechter dastehen lässt). Eisenschweinperformance hin oder her... erstmal lässt sich bei den SNT-Amps immer noch einiges optimieren (auch da wird öfters gespart, um die Herstellung zu vergünstigen), dazu kann man auch einfach mehr Leistung reinpacken, um Defizite im Bassbereich wieder auszugleichen. Auch glaube ich nicht, dass z.B. Lake-Controller wirklich schlechter klingen als das von KV2 Audio integrierte Controlling.


    Und nein, ich wäre absolut dagegen, dass "irgendwer" selbst Setups für die Boxen macht. Das ist mitunter das Schlimmste, was passieren kann, nämlich dass die Boxen auf jeder Baustelle, auf die man als Techniker kommt, komplett anders klingen. Eigener Controller, oder geschützte Presets für Fremdcontroller, anders geht es nicht!


    Vierwege Aktiv ist es so oder so. Was soll der Unterschied sein, ob das nun vom firmeneigenen Amp oder von anderen kommt? Das Boxenkabel ist doch identisch.

  • Die Endstufe hat analoge Controller und Delta Sigma Wandler für die Laufzeitkorrektur. Die hinterlegten Presets sind nichts besonderes, was analog halt so geht. Die Philosophie (vielleicht kann man das ja auch hören - ich weiß es nicht) liegt ja in der weitgehend analogen Signalverarbeitung bis hin zur Leistungsanpassung der Mid/High und HF Lautsprecher über Trafos.
    Das alles hat ja nichts damit zu tun ob man das mit einem digitalen Controller und irgendwelchen Endstufen genau so hinbekommt. Sofern es einen Vorteil bei Verwendung der Systemendstufe gibt wird es an den oben genannten Eigenschaften liegen.
    Ist doch juut das alles spielt, warum sollte man sich da Gedanken machen?

  • Einfach nur, weil man schon andere Amps im Lager hat, weil die KV2-Amps auch nur für die jeweils eine Box zu gebrauchen sind und weil es einfach schwer wird. Wenn man vier Tops betreiben will, sind das schon stattliche 120kg Amping, annähernd das Gewicht der vier Tops. Es geht mir nicht darum, drüber zu meckern, nur die Vorteile abwägen. Ich bin sicher, man könnte viel mehr verkaufen, wenn man den Einstieg/Umstieg leichter machen würde.

  • Zitat

    Viele bekommen es noch nicht hin um 2 Wege aktiv vernuenftig spielen zu lassen und dann in diesem Fall 4 Wege versuchen zu realisieren......
    Ich haette auf jeden Fall keine Lust auf 4 Wege aktiv !


    Bis vor einem Jahr dachte ich auch dass ein 4 Wege aktiv System problematisch wäre und habe die gegenteilige Erfahrung gemacht.
    Eines unserer Systeme wird 4-Wege aktiv angefahren und beinhaltet 21",12",8" und 1" Treiber und wird über einen 4 in 8 Digitalcontroller und namhafte Schaltnetzteilstufen angetrieben. (Ich lass jetzt mal absichtlich die Markennamen weg).
    Ich sehe hier 2 große Vorteile gegenüber einer All-In-One Endstufe: Erstens kann man bei einem Defekt einen Teil des Ampings bzw. den Controller austauschen und bleibt betriebsbereit (Im schlimmsten Fall kann ich sogar einen Ohringer DXC im 6-Kanal Mono Modus verwenden). Zweitens ermöglichen die getrennten Verstärkerkanäle bereits eine grundlegende Anpassung der Anlage auf das jeweilige Musikmatieral bzw. auf den Raum.


    my 2 cents

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Ich bin sicher, man könnte viel mehr verkaufen, wenn man den Einstieg/Umstieg leichter machen würde.


    Das ist doch wie bei KS oder d&B etc. Wenn ich mir die Schränke für das J-System anschaue frage ich mich auch jedesmal was das soll. Das Prinzip ist doch dem Benutzer so einer Box/Anlage ein Komplettsystem zu geben, bei dem er keine Ahnung haben muss warum/wieso/weshalb.
    Wer sich halbwegs mit Lautsprechern zurechtfindet kann auch sein eigenes Ding zusammenbauen ohne das es wirklich Mist wird. Ist doch nichts besonderes ein paar käuflich erwerbare Qualitätschassis der einschlägigen Typen zu verbandeln, einen Controller zu programmieren und die Sache dudeln zu lassen.
    Darum geht es den Herstellern wie d&B, KS, K+F, KV2 usw. überhaupt nicht. Hier sollen gut klingende Lautsprecher an eigentlich eher technisch nicht weiter versierte Endanwender verkauft werden, die mit Stecker rein ein gut (oder eben nach Herstellergeschmack) klingendes System bekommen. Diese Anwender müssen nichts von den Pegeln der Lautsprecher untereinander wissen, sollen sich auch nicht um Trennfrequenzen oder Filtergüten kümmern, und schon garnicht irgendwelche EQs oder Limiter verstellen.
    Das ist doch das Prinzip, und nicht die Verkaufszahlen.