Hornbass für Frequenzen von 40-200Hz

  • Ich bin auf der Suche nach einem Hornbass der im 4er Stack zwischen 40Hz und 200Hz spielt.
    Bekannte Bauvorschläge wie vom WSX, Punisher, LAB Horn usw. spielen nicht hoch genug.


    1850 Horn würde nach den Angaben von Speakerplans genau passend sein, allerding kostet der pd.1850 rund 430,-€ und Erfahrungsberichte sind eher rar. Über das California Horn finden man ebenfalls nur wenige Erfahrungsberichte, sollte aber auch im gewünschten Frequenzbereich einsetzbar sein und hat einen relativ günstigen Treiber.


    Wie schaut es mit dem MB115 von Visaton mit BMS Bestückung?
    Hat schonmal jemand das 1850 Horn mit dem 186 Horn vergleichen können? Ich hätte noch zwei alte Eminence Omega Pro 18 rumliegen die eine passende Bestückung für das 186 wären.


    Weitere Vorschläge sind willkommen.


  • Hi,
    ich bezweifle ob Du wirklich gut gehende Hörner bauen kannst welche von..... bis 200Hz spielen. Zudem ist der Omega überhaupt nicht geeignet um im Horn seine Arbeit zu tun. Ich schaue mal nach Plänen ob ich sie noch habe und wenn ich welche finde dann PN. Klein sind die Hörner aber nicht :wink: .


    Grüße der Andy

    Wer Augen hat der höre ------- besser?

  • 1850 "honkt" ab ca 160Hz für meinen Ohren zu stark.
    Warum nicht einen Kickbass dazu?

    "Would an RLA system measure up well on a scope? Probably not, but we werent measuring specs, we were dancing to MUSIC. And, Richard had an ear for what sounded good."

  • Zitat von "andy006"

    Hi,
    ich bezweifle ob Du wirklich gut gehende Hörner bauen kannst welche von..... bis 200Hz spielen. Zudem ist der Omega überhaupt nicht geeignet um im Horn seine Arbeit zu tun.


    Das California Horn soll laut Aussagen von E G Beck von 50-500Hz spielen, durch Stacking sollten die doch Problemlos von 40-200Hz spielen können oder?
    Über den Omega liest man doch immer das er ein Horntreiber ist :?:



    Zitat von "verstärkerberserker"

    Wir hatten früher "Vitavox Thunderbolt", die in dem Bereich schön gespielt haben.


    220x96x80 ist dann leider doch zuviel des Guten :shock:



    Zitat von "lovat"

    1850 "honkt" ab ca 160Hz für meinen Ohren zu stark.


    1850 --> 50-200Hz (+/- 2dB)
    186 --> 51-215Hz (+/- 3dB)
    Also kann man davon ausgehen das, dass 186 Horn im angegebenen Bereich auch nicht sauber spielt?



    Zitat von "hunterstudios"

    der AudioZenit PW18H könnte dem nahe kommen was Du suchst.


    Laut Angaben von AudioZenit spielen die auch nur bis 180Hz.
    Selbstbau wäre mir lieber (obwohl ich mit meinen TI12 von AudioZenit sehr gute Erfahrungen gemacht habe).

  • Zitat von "madmax"

    http://www.sweetwaveaudio.com/…box/meyer-sound-ds-4p.jpg


    Fängt nicht so weit unten an, geht aber weit hoch.
    Ein Horn; was da ganz unten und ganz oben wirklich sauber richtig fett Pegel macht, (in Datenblättern steht viel, wenn der Tag lang is...) wird's wohl aus physikalischen / konstruktionbedingten Gründen nicht geben.
    Deshalb baut man wohl dann auch B2's und solche Sachen...


    richtiiiiiiiiissssch , durch gutes Staking ist der F-Gang zu beeinflussen aber ... entweder Hornbass oder Kickbass......


    Grüße der Andy

    Wer Augen hat der höre ------- besser?

  • Die Frage ist immer, was man unter "spielen" versteht. Sauberes Ausschwing-/Impulsverhalten bis 200Hz? Nicht von den genannten Hörnern. Es stimmt schon: Vereinbar ist Tiefbass mit Tiefmitten bis 200Hz als Horn nicht, wenn es transportabel sein soll. Das wäre nur ohne Faltung bzw. mit maximal mit einer Faltung sehr nahe am Hornhals machbar. Idealerweise wäre das Ganze dann kein Bandpasshorn. Das 1850 ist da schon nicht schlecht, was die grundsätzliche Idee betrifft, aber selbst das läuft nicht wirklich gut über ~150Hz. Da sieht man, wohin die Reise geht.


    Wenns nur drauf ankommt, dass Pegel in dem Bereich vorhanden ist, dann gehen die genannten Konstrukte vielleicht. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

  • Audio-Zenit PW 410? Brachst du aber komplett andere Treiber, und es wird ein Stück teurer. 4 x B&C 10NW64 pro Bass, und für 40HZ wirds mit zwei auch knapp.

  • Grundsätzlich:
    Die meisten Konstruktionen die bis 40 Hz Tiefgang anbieten arbeiten untenrum mit einer Viertelwellenresonanz. Nachteil ist dann allerdings, dass bei Vielfachen der Resonanz ebenfalls Artefakte vorhanden sind (ja, man kann mit geschickter Faltung solche Problemstellen entschärfen)
    Alternative ist das ganze als reinrassiges Horn zu Dimensionieren und bis 40Hz den Realteil der Strahlungsimpedanz groß zu halten. Transportabel bleibt soetwas aber nicht.
    Ich würde ein Bandpasshorn für den angesprochenen Frequenzbereich entwerfen. Wie gehts? Lesen: http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=21226

    Für eventuell enthaltene Ironie übernimmt der Verfasser dieses Beitrags keine Haftung

  • Zitat von "marius köppelmann"


    1850 --> 50-200Hz (+/- 2dB)


    anbei (groundplane)-messungen an einem nachbau mit PD-1850-bestückung.
    gemessen wurde in einer freifeldaufstellung (sandstrand am spreeufer) mit einem zeitfenster von jeweils ca. 150ms.


    es ist eine gute bassbox - aber die oben genannten werte sind nur mit "etwas phantasie" nachvollziehbar.
    als obere grenzfrequenz sind 150hz aber sicherlich noch vertretbar. ab 200hz sind die resonanzen zu stark.

  • Vielleicht sollte man auch mal über das Drumherum reden. Möglicherweise sind dann gar keine "echten" 200Hz nötig. Also, was soll denn darüber spielen? Was soll dadrüber gespielt werden?


    Auch die PW410H würde ich nicht bis 200Hz betreiben. Da ist auch bei 140Hz der Bart ab, wenn man sich nicht einige Mühe beim Entzerren gibt.

  • unknown_artist


    Das Du Viertelwellenresonatoren und reinrassige Hörner unterscheidest , überrascht mich positiv .


    Weniger überrascht bin ich , daß sich scheinbar niemand für die Unterschiede interessiert ...
    Es wäre z.B. mal nützlich , den Wirkungsgrad eines Viertelwellenresonators bei 40 Hz
    mit dem eines normalen Reflexgehäuses zu vergleichen .


    Wenn dann mit "sauber spielen" ein linearer Frequenzgang 40 - 200 Hz gemeint ist ,
    würde ich über das Vorhaben insgesamt nachdenken .


    Gruß HP

    Gleichschritt funktioniert mit mir nicht

  • Ich behaupte mal, dass man im PA-Bereich bei langen Hörnern kaum dazwischen unterscheiden kann. Alles, was transportabel ist, kann allein von der Hornfunktion keine 40Hz wiedergeben, das klappt dann erst, wenn durch Stacking die Mundfläche groß genug wird. Ich bin recht froh über den "automatischen" Viertelwellenresonator-Modus von solchen Hörnern, denn dann kommt auch einzeln oder zu zweit schon was brauchbares raus. Ich finde auch, dass ein Viertelwellenresonator immernoch besser klingt als eine BR-Kiste und auch nicht übermäßig empfindlich reagiert auf Pegel unterhalb des Systemtunings (Der Lautsprecher ist und bleibt eben in einem geschlossenen Gehäuse). Auch die "Auslenkungsknappheit" im Nutzbasbereich bleibt meist aus. Das sind für mich wertvolle Vorteile gegenüber der gewöhnlichen Bassreflexbox.

  • klar kann man auch 12" Chassis nehmen. Es wird immer besser je kleiner die einzelnen Membranen werden.
    Die Gesamtfläche bleibt natürlich gleich. Darum wird es leider auch wieder etwas teurer.


    So ein Gehäuse... http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?p=430726#p430726


    Leicht und gutes Packmass, geschlossen und direkt strahlend. Mundfläche 0,375m² pro Kiste.
    Bei 4 Stück sind das 1,5m² Mundfläche und das drückt schon ganz gut.