Allen & Heath GLD 80 - Erfahrungsberichte

  • Dass GLD-Files sich ins iLive laden lassen mag eines Tages kommen. Umgekehrt denke ich eher nicht, da das GLD weniger Busse und keinen dritten Dynamikprozessor pro Kanal. Auch sonst sind viele Dinge unterschiedlich gelöst


    Aus dem gleichen Grund sehe ich es nicht kommen, dass da ein Konverter daherkommt, der mehr kann als die Inputnamen und Gains zwischen Pultfiles zu konvertieren. Wer will sich z.B. die Mühe machen, die Unterschiede in der EQ-Wirkung zwischen allen in Frage kommenden Pulten auszumessen und mit in die Konversion einzubauen? Und da rede ich noch nicht von den unterschiedlich parametrierten Dynamikprozessoren und deren unterschiedlicher Anzahl oder gar den Effekt-Blöcken! Routingmöglichkeiten, Erweiterungen und Details, die sich durch die unterschiedlichen Workflows bei den Pulten ergeben... Zu viele Variablen. Da eine sauber arbeitende Software zu schreiben ist eine Lebensaufgabe.

  • Da Allen&Heath die Details seiner Pulte kennt, wäre es für die die kleinste Arbeit und beim Wechsel von iLive auf GLD muss beim Import eben der Hinweis kommen, was weggeschnitten wurde.... Ist doch jedem Klar das die Kiste weniger kann..

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

    Audio-Zenit XP/ND, RCF TT, Coda N-RAY, Shure QLXD, Sennheiser EW500, AT IEM 3000, Chamsys MQ500, GLP X4, Cameo Z300

  • Das ist ja richtig, aber wie soll das Pult denn entscheiden, was dem Benutzer denn nun wichtiger ist, wenn es weniger Optionen gibt und man sich für einen zu beschneidenden Teil entscheiden muss? Beim Import des iLive-Files alle Entscheidungen dem User überlassen? Dann dauert der Import ewig. Was ist z.B. wenn man bei der iLive noch ein xDR verwendet hat, nicht um mehr Kanäle zu haben, sondern um an einer anderen Stelle noch Ins und Outs zu haben? Woher soll das GLD das beim Import wissen. Oder wenn man an der iDR48 Kanäle 1-20 und danach aber für Zuspieler etc. noch 40-48 benutzt? Wie soll das GLD wissen, dass die Kanäle dazwischen ungenutzt sind, aber 40-48 mit importiert werden müssen? Verstehst du jetzt, was ich meine? Wenn A&H jetzt eine PC-Software bringt, wo man vor der Show konvertieren kann und solche Dinge per Mausklick vorgeben kann, dann mag das noch hinhauen. Als ideal würde ich eigentlich empfinden, wenn der iLive-Editor zum iLive- und GLD-Editor ausgebaut wird, also ein Editor für beide Systeme. Das machts dem User leichter, er braucht nur ein Programm zu installieren und damit könnte man dann zwangsläufig auch konvertieren, innerhalb gewisser Grenzen.

  • Hmm okey, da ist was dran.


    Aber wie macht es denn Yamaha mit M7 und LS9 oder sind die gar nicht kompatibel?

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  • Es gibt ein paar Sachen, die verhindern, dass man mal eben eine Show von der iLive auf die GLD schieben könnte, u.a.:


    • iLive hat 64 (bzw. 128 bei Dual-Rack) Kanäle, GLD hat 48 (FX-IPs jeweils nicht mitgerechnet)
    • iLive kann benachbarte Input-Kanäle flexibel zu Stereo-Kanälen verknüpfen (MIX RACK Hardware-Taste, Mixer Config, IP Stereo). GLD hat eine feste Aufteilung auf 44 Mono- und 2 Stereo-Kanäle
    • iLive hat 32 Mix-Busse, GLD hat 20


    Von GLD auf iLive wäre in der Theorie so natürlich kein Problem, ist ja quasi eine Teilmenge. Da diese Dinge alle irgendwie mit dem jeweils in der Hardware verbauten DSP verbunden sind, lässt sich das wahrscheinlich auch nicht per Software-Update kompatibel machen.


    Eine Konverter-Software von iLive auf GLD müsste aber unter Umständen zwangsweise sagen: "Sorry, du hast da drei Stereo-Kanäle definiert, einen davon kann ich dir nicht konvertieren und die Kanäle 35/36 gehen nicht als Stereo. Und von deinen Mix-Bussen musst du auch 4 opfern, welche dürfen es denn sein? Ach ja: Deine für Monitor-vom-FOH gesplitteten Kanäle über 48 sind leider jetzt auch futsch". Bevor ich mir mit einer so "runtergequetschten" Show ein Ei lege, ziehe ich mir lieber die relevanten Kanäle und EQs, Kompressoren usw. als Library-Preset raus und versuche das auf der GLD zu importieren oder fange komplett mit blankem Pult an, das ist sicherer und kostet aber leider Zeit.


    Ist übrigens hiermit als Anregung für eine der nächsten Software-Versionen notiert (falls nicht jetzt schon möglich, kann ich grade leider nicht testen): Import/Export-Kompatibilität von auf USB-Stick gespeicherten Gate/PEQ/Kompressor/Kanalzug-Presets aus der Library zwischen iLive und GLD, die Features der einzelnen Blöcke sind ja identisch und damit austauschbar.


    Ich möchte bezweifeln, dass es von Allen&Heath für die GLD eine solche Software geben wird, die Shows zwischen den Pulten konvertiert. Auf der Messe wurde außerdem die Aussage verbreitet, dass es keinen Editor ähnlich wie bei iLive für den Rechner geben wird, allenfalls evtl. eine iPad/iPhone-App. Diese Aussagen müssen natürlich nicht in Stein gemeißelt sein, vielleicht überlegt man es sich in England auch nochmal anders.


    Man sollte iLive und GLD als zwei verschiedene Produktlinien sehen, sonst hätte man das System auch "iLive-GLD" nennen können. Ich sehe die GLD positioniert als System hauptsächlich für Bands als eigenes Pult, als festes "Haus"-Pult für kleinere Veranstaltungsstätten sowie als Mischsystem für die kleineren Jobs im Tagesgeschäft der Beschaller, jeweils immer mit eigenem Personal. Wer für den Job z.B. ein dediziertes Monitorpult mit parallelem Zugriff auf den DSP, Setup per Rechner, Showfile-Spielchen mit Fremd-Mischerinnen und -Mischern, mehr Fader, mehr Kanäle und mehr I/O braucht, soll sich (um bei Allen&Heath zu bleiben) eine iLive kaufen, da sind diese Dinge integriert bzw. einfach möglich.


    Sicher hätte ich auch gerne einen Offline Editor um den Job schonmal trocken vorbereiten zu können, ohne das Pult aus dem Lager holen zu müssen, aber irgendwo muss Allen&Heath die Pulte auch voneinander abgrenzen. Wer sich ein Showfile von der GLD aber mal angeschaut hat sieht, dass ein mehr oder weniger vollständiger Offline-Editor mit überschaubarem Aufwand selbst zu schreiben ist. Das Showfile ist ein gepacktes Archiv, darin stehen im wesentlichen Klartext-Dateien. Zum Beispiel gibt es eine "MixConfig.dat", darin stehen z.B. die Zahlen 1, 0, 2, 8, 0, 6, 1, 1, 2, 2. Bedeutet LR, 0 Mono-Gruppen, 2 Stereo-Gruppen, 8 Mono-FX, 0 Stereo-FX, 6 Mono-Aux, ...

    Faderfreaks Veranstaltungstechnik GbR

  • So nun mal zum Pult selbst und was mir aufgefallen ist:
    - verdammt kompakt und leicht, sehr ordentliche Verarbeitung, Bedienung der Knöpfe gefällt mir besser als bei der ilive
    - beim Gain war ich sehr überrascht, da dieser für mein Empfinden sehr "zügig" ist
    - Display bei Sonneneinstrahlung und heller Umgebung schlecht zu lesen
    - der Hauptpoti unter dem Bildschirm rechts hätte hinterleuchtet sein können (bin öfters im darunter liegenden PAN gelandet)
    - FX wie bei der Ilive und völlig unproblematisch
    - Stripsetup verdammt einfach und selbsterklärend (hatte den Fehler gemacht nicht zu speichern und war überrascht wie schnell ich wieder da war wo ich hinwollte)
    - USB Player nicht zwangsläufig notwendig aber dennoch eine schöne zugabe, Aufnahmen im wav. auch recht hochwertig
    - Menüführung mit vielen Untermenüs an die man sich kurz gewöhnen muss aber man findet sich schnell zurecht
    - mir fehlt ein separater Talkback Eingang da ich nun wieder einen Eingang am Pult opfern muss
    - Szenenrecall geht sehr schnell
    - Fader sind sehr schnell (oder nur weil sie neu sind)
    - Anschließen und trennen der Stageboxen ohne Probleme, keine Verbindungseinstellungen nötig, einfach anschließen und es spielt, auch kein patchen der Eingangskanäle notwendig


    Soviel nach dem ersten Job
    Ein Pult mit dem ich gern arbeiten werden und das Ilive mal wieder öfter im Lager stehen bleibt. Schön dass man mal wieder kleiner und viel leichter ist als der Lichtplatz^^

    Grüße Daniel Wilhelm


    Meister für Veranstaltungstechnik
    -FoH / Monitor Ton
    -d&b Systembetreuer
    -Elektrofachkraft

  • Moin moin.


    Also, ich hab in den letzten Wochen sowohl mit iLive gemischt, als auch am Wochenende mit der GLD. Weder beim einen, noch beim anderen Pult sind mir irgendwelche Knackgeräusche beim Nachgainen aufgefallen. Mag aber auch durchaus daran liegen, dass ich mit den Ohren mische und nicht mit dem Messgerät... :D


    Erste Erfahrungen mit der GLD (Firmware-Version 1.02, also die zur Zeit aktuelleste):
    - Super klein und leicht - endlich isses mal nicht der Lichtler, der sein Pult alleine wegtragen kann... :lol:
    - Verarbeitungsqualität gut. Im Vergleich zur iLive gescheite, griffige Knöpfe!
    - Firmware-Update (Pult hatte nur Version 1.01 drauf) geht echt easy, ist ja auch nicht überall so.
    - Bedienung und Setup ist sehr intuitiv, für die Grundeinstellungen musste ich so gut wie gar nicht ins Manual schauen. Im Menü findet man sich sehr schnell zurecht.
    - Das Speichern und Recallen geht derart schnell, dass ich als gelernter Informatiker schon manchmal mit Fragezeichen über dem Kopf dastehe und drüber nachdenke, ob es nun gespeichert / recallt hat oder doch nicht... :lol: Nein, Spass beiseite, das ist ein winziger Kritikpunkt. Zumindest beim Speichern könnte irgendwie mal ne Meldung kommen "erfolgreich gespeichert" oder sowas. Ich drück zur Zeit immer zwei- oder dreimal auf "Store", weil ich nicht weiss, obs nun schon weggespeichert ist oder ich den Button auf dem Touchscreen nicht richtig getroffen habe. Und oftmals speichere ich vorsichtshalber dann noch das komplette Showfile. Bei dem krieg ich dann nämlich gesagt "successfully stored" oder sowas... :wink: Beim Recallen sieht man es ja meist an den Fadern oder den Kanalbeschriftungen...
    - In der aktuellen Firmware tritt wieder vereinzelt das Problem mit dem Szenennamen beim Speichern auf. Manchmal überschreibt er den immer noch mit "Scene 1" o.Ä. Der Bug war ja wohl schonmal draußen, der ist dann wieder zurückgekehrt. So ne Quellcodeversionsverwaltung tut Wunder für nen Programmierer... 8)
    - Zur Zeit bin ich mit dem Routing über Gruppen und DCAs noch etwas irritiert. Mute-Gruppe "Mute All" über DCA gemacht, drei Gruppen definiert, die entsprechenden Kanäle auf die Gruppen geroutet, Gruppenfader ist unten, trotzdem sind die auf die Gruppen gerouteten Kanäle ganz normal aufm Master?!?! Hmmm. Aber mag auch daran liegen, dass ich vor dem Job nur nen Tag Zeit hatte, das Pult ein Bischen vorzukonfigurieren und ein Bischen zu probieren. Muss ich mal nochmal weiter forschen, geht ja bestimmt, wie es soll... :D Hat aber am Wochenende nicht meine Arbeit beeinflusst.
    - Die Effekte finde ICH echt gelungen, klingen gut. Für die Jobs, für die das Pult gedacht ist, auch ne eigentlich überdimensionierte Auswahl. Und klanglich wie von der iLive bekannt. Dürften wenn ich es richtig verstanden habe auch diesselben sein.
    - Nettes Feature ist der integrierte USB-Player, da braucht man nun wirklich gar keine Extra-Peripherie mehr. Auch der Recorder ist toll, klanglich hochwertig.
    - Für mich ein Plug-and-Play-System: Aufstellen, Strom- und CAT-Kabel anschliessen, loslegen. Keine aufwendige Einarbeitung ins Patching notwendig. Auch Einstellungen, wie die Geräte miteinander kommunizieren, müssen (im Gegensatz zu manch anderem System) nicht getätigt werden.


    Fazit: Pult tut was es soll, klingt gut, hat ausreichend Features für die Anwendungszwecke, für die es gedacht ist. Das System ist schnell spielbereit. Für mich rundum gelungen.


    Zum Datenaustausch mit iLive: Irgendwo muss ein Hersteller seine Produkte auch gegeneinander abgrenzen! Was soll das Rumgejammere denn jetzt? Hat sich jemals bei Yamaha jemand darüber beschwert, dass die gespeicherten Einstellungen aus der LS9 nicht auf die M7 oder die PM5D zu importieren gingen oder umgekehrt? Hab ich mal nix mitgekriegt.


    Zum Datenaustausch verschiedener Pulte untereinander: Jungs, bleibt mal locker. Was wollt Ihr denn noch alles haben? Macht Ihr auch noch was für Euer Geld? Oder seid Ihr von nun an nur noch die Datentranporteure und bewacht Abends dann während der Show den FOH, weil das Pult eigentlich ja alles von selbst macht?
    Und wo bitte schön sind denn die Audioformate vereinheitlicht? Jetzt muss ich mal lachen. Ein Wave ist ein Wave, ein MP3 ein MP3, dann haben wir noch mp4, wmv, Quicktime, m4p, m4u (iTunes-Format) Real Audio etc. pp. Alle diese Formate sind immer noch unterschiedlicher Natur und nicht miteinander kompatibel. Natürlich gibt es einige Player, die ziemlich viel (aber eben auch nicht alles!) abspielen können. Aber es gibt eben auch hier immer noch ne Vielzahl an Formaten (genauso wie bei Video), die nen speziellen Player benötigen. Nur weil MP3 ziemlich verbreitet ist und sich als sowas wie nen Standard (ein klanglich leider sehr besch...eidener) etabliert hat, ist noch lange nix einheitlich. Und selbst bei MP3s gibt es wahrlich extreme Unterschiede, was den Klang angeht. Sind wir froh darüber, dass zumindest MP3 und vorher Wave den Weg zum Standard gefunden. Aber das ist nicht überall zu erwarten.
    Mal ein anderes Beispiel: Was sollen denn die vielen Millionen Textverarbeitungsbenutzer in diesem Land sagen? Diverse Versionen Microsoft Word, diverse Versionen Open Office, dann gibt es auch noch diverse andere mehr oder weniger exotische Sachen mit anderen Formaten oder Komplettprogramme mit integrierter Mini-Textverarbeitung. Alle mit der Option, auch in anderen Formaten speichern zu können, alle mit der Option, auch andere Formate importieren zu können. Hats schonmal jemand wirklich probiert? Und sich dann maßlos geärgert, weil das Dokument auf einmal total zerschossen ist? Auch da funktionieren viele Dinge nicht so, wie es sein soll. Ränder sind falsch, Grafiken werden in die Tonne getreten, Objekte sind falsch positioniert, Schriftarten und -Größen sehen auf einmal anders aus usw. Konvertierung ist ein sehr diffizieles Thema. Und dann meinen hier allen Ernstes einige, dass es genau so etwas in perfekter Ausführung für eine der wirtschaftlich irrelevantesten Branchen überhaupt geben sollte? Eure Träume möchte ich haben. Oder besser doch nicht... :D


    Übrigens: Der beste Datenaustausch findet immer noch über ein Stück Papier statt... 8) Hat früher ja auch funktioniert, warum sollte das heute nicht auch noch funktionieren? Wenn kein Datenaustausch aufgrund der vielen verschiedenen Formate möglich ist, schreib ich es mir auf ein Blatt Papier und stell das Pult vor Ort eben nach der Aufzeichnung ein. Wo ist denn bitteschön das Problem? Ach so ja, wir haben ja das Jahr 2012, ich vergaß. Das Jahr, in dem auf einmal alles, was mal gewesen war und funktioniert hat, nicht mehr so sein kann weils wohl als altmodisch und un-hip erscheint?! Oder wie soll ich so einige Kommentare hier deuten? Ihr merkt schon, dass wir alle ziemlich verwöhnt und bequem geworden sind, oder? :wink:

    Wer Ironie und Sarkasmus in meinen Beiträgen findet, darf diese gerne behalten... ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von ret ()

  • Zitat von "daniel wilhelm"


    - Display bei Sonneneinstrahlung und heller Umgebung schlecht zu lesen


    Das ist aber leider ein Problem sehr vieler bildschirmbasierter Pulte, egal ob Licht oder Ton. Und selbst bei den Analog-FOHs hat man bei Sonneneinstrahlung das Problem, dass man die LED-Ketten zum Einpegeln oder das Display des Effektgerätes nicht gut bis gar nicht ablesen kann. Das wäre für mich nun kein spezieller Nachteil der GLD.


    Wobei: Sonneneinstrahlung ist klar, aber was meinst Du genau mit "helle Umgebung"? Eine "zu helle Umgebung" rührt ja nunmal auch von einer zu groß dimensionierten Lichtquelle. Übrigens kann man wenn ich mich recht erinnere die Helligkeit/Dunkelkeit des Touchscreens einstellen! Vielleicht hilft das ja ein wenig bei "hellen Umgebungen"?!


    Zitat von "daniel wilhelm"


    - mir fehlt ein separater Talkback Eingang da ich nun wieder einen Eingang am Pult opfern muss


    Da ich z.B. sowieso immer lieber nen "normalen" Kanal für Talkback benutze (alleine schon deswegen, um jedem auf der Bühne separat die TB-Lautstärke einstellen zu können), fehlt mir der Extra-TB-Eingang jetzt nicht. Kommt wohl auf die Arbeitsweise an... 8)

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  • Zitat von "ret"

    Da ich z.B. sowieso immer lieber nen "normalen" Kanal für Talkback benutze (alleine schon deswegen, um jedem auf der Bühne separat die TB-Lautstärke einstellen zu können), fehlt mir der Extra-TB-Eingang jetzt nicht.


    Das kannst du beim iLive trotz Nutzung des Talkbackeingangs auch, indem du einem normalen Kanal den TB-Eingang als Input zuweist.

  • Hi Jens.


    Klar kann ich mir nen normalen Kanal als TB zuweisen (muss ich ja sowieso, wie mein Vorschreiber ja bereits schrieb, es ist ja kein Extra-TB-Eingnag da). Dann hab ich aber im Channelstrip nur die Möglichkeit, nen Low-Cut zu setzen und einzupegeln. Durch Knopfdruck bin ich dann anscheinend direkt auf dem Master drauf, ohne dass ich irgendwas nachregeln kann. So wie es bei vielen Analogkonsolen eben auch war/ist. Werde ich aber auch nochmal prüfen, vielleicht kann man ja nen Channelstrip sparen... ;)


    Grüssle
    RET - Thomas

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  • Hi Thomas,


    Zitat

    - Zur Zeit bin ich mit dem Routing über Gruppen und DCAs noch etwas irritiert. Mute-Gruppe "Mute All" über DCA gemacht, drei Gruppen definiert, die entsprechenden Kanäle auf die Gruppen geroutet, Gruppenfader ist unten, trotzdem sind die auf die Gruppen gerouteten Kanäle ganz normal aufm Master?!?! Hmmm. Aber mag auch daran liegen, dass ich vor dem Job nur nen Tag Zeit hatte, das Pult ein Bischen vorzukonfigurieren und ein Bischen zu probieren. Muss ich mal nochmal weiter forschen, geht ja bestimmt, wie es soll...



    hier verhält es sich sicher so, wie bei der Ilive bzw. auch bei anderen Pulten, dass im Grundsetup alle Kanäle auf L/R Master geroutet sind.
    Wenn du sie nur über die Gruppen in den Master schicken willst, musst du sie vom Master Routing entfernen.
    Letztendlich wie bei allen Analogkonsolen, auch dort konnte man einzelne Kanäle sowohl dem Master als auch mehreren Subgruppen gleichzeitig zuordnen. :wink:


    Grüßle Mike

  • Hallo Mike.


    Schoooon klar, mach das ja auch nicht erst seit gestern, gelle... ;)
    Nur im Routing-Screen war eben keine Option fürs Routing auf LR. Das geht wohl nur über die Mix-Taste.


    Grüssle
    Thomas

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  • Zitat von "ret"

    Hallo Mike.


    Das geht wohl nur über die Mix-Taste.


    Grüssle
    Thomas


    richtig. Bei ilive und GLD ist die Mixtaste dein Freund. Vergisst Du mal sie bei einem vorherigen Aux Zugriff auf diesem Aux zu deaktivieren, ist sie nicht mehr Dein Freund.

  • Zitat von "jogi86"

    ... Bei ilive und GLD ist die Mixtaste dein Freund. Vergisst Du mal sie bei einem vorherigen Aux Zugriff auf diesem Aux zu deaktivieren, ist sie nicht mehr Dein Freund.


    korrekt.
    damit pult-anfänger dieses problem vermeiden können gebe ich ihnen immer den tipp, nach dem arbeiten in den auxwegen einfach zwischendurch mal irgendwo doppelt auf eine mix-taste zu drücken, damit man wieder sicher im master ist ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich möchte nochmals auf das Konverter Problem zurückkommen.


    Also bei Yamaha klappt das weitgehend ohne Probleme. Setups vom LS9 lassen sich bis zur CL konvertieren. Wenn Bus oder Wege nicht vorhanden sind fragt das Programm ob das auf die Vorhandene Konfiguration angepasst werden soll.


    Das EQs anderes klingen können halte ich nicht für das Problem die müssen so oder so vor Ort an die Situaltaion angepasst werden. Grob haut das schon hin.


    Es ist logisch das man ein Riesen Setup mit 50 Kanälen nicht auf ein kleines Pult quetscht.
    Die Standard Setups lassen sich größtenteils auf unterschiedlichen Pulten portieren. So ein Programm wie das von Yamaha nicht nur für diese wäre ein klasse Tool.

  • Gibt es sowas wirklich von Yamaha? Ist ja mal der Knaller, ist mir trotzdem neu...

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  • @ marcoboy: Wie gesagt, es fängt aber schon da an, wo bei großen Pulten "weiter hinten" Kanäle genutzt werden, dazwischen aber einige frei sind. Der Konverter hat keine Ahnung, ob die Kanäle benutzt werden oder nicht, also werden die leeren Kanäle übernommen und die weit hinten ligenden benutzten Kanäle verworfen, wenn das Zeilpult zu wenig Kanäle hat. Klar, wenn man eh nur 20 Kanäle nötig hat, was für einen Großteil der Bands ausreicht, dann kann man auch auf kleinere Pulte konverntieren, ohne zu große Einbußen in Kauf nehmen zu müssen.
    Und wie gesagt, die Kanal-EQs sind noch das kleinste Problem. Die Dynamiksektionen unterscheiden sich sowohl in Anzahl als auch in Parametrierung. Und selbst die übereinstimmenden Parameter müssen nicht zwangsläufig auch gleich reagieren (Unterschiede im Algorithmus). Und dann eben noch "Kleinigkeiten" wie Effekte, Routing, etc. Pult A hat acht Effektblöcke, die auch genutzt werden im File (bzw. kann das der Konverter wieder nicht richtig erkennen), Pult B nur vier. Pult A hat DCAs, die genutzt werden und eben nicht unbedingt auf 0dB stehen, Pult B hat keine. Wie soll das problemlos gewandelt werden? Ja, dann wird beschnitten, ok, und wenn dann das Pultfile im Pult B geladen wird, wundert sich der Techniker, dass hinten und vorne nichts passt. So ein Konverter bräuchte schon eine enorme Menge an Eigenintelligenz und Wissen über Dinge, die ein Programm nicht wissen kann.


    Wie gesagt, ich glaube gerne, dass es eine Konversion von GLD auf iLive geben kann. Umgekehrt nur mit größeren Einschränkungen. Und zwischen Pulten verschiedener Marken... das wird wohl noch eine lange Weile ein Wunschtraum bleiben.

  • Um ein Setup mit großer "Mittenlücke" zu konvertieren, muss man doch bloß vorab sein File etwas zusammenstauchen. Unter anderem Namen abspeichern, Kanäle rüberschicken, konvertieren. Halte ich jetzt irgendwie nicht für so unglaublich unlösbar, das Problem... :)

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • Nein, natürlich ist das Alles kein Problem, wenn man vorher selbst Arbeit und Zeit reininvestiert. Nur ne Software kann all die Möglichkeiten und unterschiedlichen Fälle und Konfigurationen eben nicht erahnen. Ohne Zutun des Users wird das nix werden. Nur sollte ein Konverter Dir ja eigentlich die Arbeit so gut wie abnehmen. Wenn ich sowieso noch Arbeit und Zeit reinhängen muss, bis mein Showfile für ein anderes Pult passt, dann brauch ich auch keinen Converter, sondern nehm die Zeit um meine Einstellungen in nem Offline-Editor o.Ä. einzugeben, da passt das File dann wenigstens sofort... 8)

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