Allen & Heath GLD 80 - Erfahrungsberichte

  • Das GLD macht so keinen Sinn. Wer kauft denn dieses Pult Hauptsächlich? iLive User dem das R72 zu klein und wenig attraktiv erscheint. Ich glaube das wird schneller kommen als man glaubt. Er als das sich die Gains vom Mixrack steuern lassen. Es wird genug User geben die den Leuten schlicht weg auf den Sack gehen werden.


    Was ich auch glaube das viele merken das ein GLD ausreicht für ihre Jobs. Die meisten M7 Jobs lassen sich bequem und leicht auf dem GLD erledigen. Es gibt kaum was an dem GLD was ich vermissen würde. Vielleicht einen De-Esser aber das kann man sich ja bauen. Die frage ist eben ob der Compressor schnell genug ist. Hat das mal jemand probiert?

  • Zitat von "ret"

    Nein, natürlich ist das Alles kein Problem, wenn man vorher selbst Arbeit und Zeit reininvestiert. Nur ne Software kann all die Möglichkeiten und unterschiedlichen Fälle und Konfigurationen eben nicht erahnen. Ohne Zutun des Users wird das nix werden. Nur sollte ein Konverter Dir ja eigentlich die Arbeit so gut wie abnehmen. Wenn ich sowieso noch Arbeit und Zeit reinhängen muss, bis mein Showfile für ein anderes Pult passt, dann brauch ich auch keinen Converter, sondern nehm die Zeit um meine Einstellungen in nem Offline-Editor o.Ä. einzugeben, da passt das File dann wenigstens sofort... 8)


    +1.


    Genau so und nicht anders. File Converter von Yamaha ist schlichtweg ein nettes Gimmick. Mehr aber auch nicht. Für ne 20 Input-Kapelle baue ich lieber gleich selbst, als zu konvertieren um dann Fehler zu suchen und die Hälfte zu vergessen oder zu übersehen.



    Zitat von "marcoboy"

    Das GLD macht so keinen Sinn. Wer kauft denn dieses Pult Hauptsächlich? iLive User dem das R72 zu klein und wenig attraktiv erscheint. Ich glaube das wird schneller kommen als man glaubt. Er als das sich die Gains vom Mixrack steuern lassen. Es wird genug User geben die den Leuten schlicht weg auf den Sack gehen werden.


    Verstehe ich inhaltlich nicht. Ich glaube Du meinst, dass das GLD Sinn macht um eine R72 zu ersetzen, da es bedienerische Vorteile bietet. Aber dazu passt der erste Satz nicht.



    Zitat von "marcoboy"

    Was ich auch glaube das viele merken das ein GLD ausreicht für ihre Jobs. Die meisten M7 Jobs lassen sich bequem und leicht auf dem GLD erledigen. Es gibt kaum was an dem GLD was ich vermissen würde. Vielleicht einen De-Esser aber das kann man sich ja bauen. Die frage ist eben ob der Compressor schnell genug ist. Hat das mal jemand probiert?


    Verstehe ich auch nicht richtig. Aber ich vermute, dass dies wiederum ein "Lob" oder "Plus" für GLD ist, da es mitunter beispielsweise M7 ersetzt.
    Aber:


    Zitat von "marcoboy"

    Das GLD macht so keinen Sinn.


    Warum dann dieser Satz????

  • Da sowohl iLive als auch GLD ihre Showfiles als XML abspeichern sollte eine Konvertierung GRUNDSÄTZLICH machbar sein. Ich muss mir die unterschiedlichen Files mal mit nem Editor anschauen

  • Steffen: Du hast zuviel Zeit. Aber manchmal kommt der Informatiker in Dir wieder raus... :D


    Also, ich für meine Wenigkeit kann guten Gewissens behaupten, dass ich so gut wie noch nie irgendnen Offline-Editor benutzt oder benötigt hab. Erstens sind die Dinger mir einfach zu schwierig und unergonimisch zu bedienen (z.B. Drehknöpfe mit der Maus? Furchtbar!), meistens langsam dazu. Und Zweitens hab ich die paar Vorbereitungen, die ich mal auf MEINEN Pulten machen musste, dann an der Konsole direkt gemacht, geht viel stressfreier. Und die Kofferjobs hab ich wie zu Analog-Zeiten auch gemacht: Hinfahren und vor Ort anfangen zu schrauben. Wäre ja nicht so, dass das heutzutage nicht mehr funktioniert. Ein FOH-Betreuer sollte sowieso immer vorhanden sein, entweder hat der soweit schon alles gepatcht und geroutet, oder er ist eben dann behilflich.


    Natürlich hat die Vorarbeit mit nem Offline-Editor auch Vorteile: Man weiss eben, dass das Patching so ist, wie man es braucht, das nirgends was draufgeschaltet, draufgeroutet etc. ist, wo es nicht hinsoll. Man hat einfach ein gutes Gefühl. Aber mehr auch nicht. Weil ich stell mal ne provokative Frage: Wer bezahlt Euch das, dass Ihr in Eurer Freizeit mit dem Offline-Editor schon soweit alles vorbereitet? Oder die, die es während der Arbeitszeit machen: Wer zahlt eben diese zusätzliche Arbeitszeit? Oder seht Ihr das als nen zusätzlichen kostenlosen Service am und für den Kunden an? Je nach Aufwand ist das dann aber ein ganz großes Bonbon für den Kunden... ;)


    BTW: Also, ich wusste ja vor der Bestellung schon, dass ein Offline-Editor nicht angedacht ist/war. Und trotzdem war dies kein Grund für mich, das Pult nicht zu kaufen. Eigentlich wars mir sogar egal, obs nen Offline-Editor gibt oder nicht. Ich bin vor Ort genauso schnell und mach mein Patching, Routing etc., egal an welcher Konsole, egal ob analog oder digital. Bei der einen dauerts es eben mal ein Bischen länger als bei der anderen, aber immer im zeitlichen Rahmen. Als wirklich einzige Vorteile eines Offline-Editors sehe ich die beiden oben erwähnten Punkte. Alles andere ist eigentlich Käse, denn Soundcheck muss man ja meistens sowieso noch machen, ob nun mit extra Soundcheck-Zeit oder während der ersten paar Titel. Da hilft auch kein Offline-Editor und auch kein abgespeichertes File... 8)


    Prinzipiell sehe ich für meinen Teil sogar nen Offline-Editor schon als nettes Gimmick an. Genauso wie irgendwelche iPhone- oder iPad- oder sonstige i-Apps zur Fernsteuerung der Konsolen usw. Alles nice to have und ne nette Spielereien, aber definitiv nicht notwendig, um den Job machen zu können...

    Wer Ironie und Sarkasmus in meinen Beiträgen findet, darf diese gerne behalten... ;)

  • Das sehe ich zweigeteilt:


    Für mich sind die Editoren grundsätzlich eine gute Sache, mit der ich regelmäßig die Jobvorbereitung mache. Das ist zum Einen eine Frage der Qualität ( es gibt ja auch Pulte, bei denen Firmware und Editor praktisch gleich sind ) und der Routine. Wenn ich alles, was ich beim Mischen mache, von Null machen müßte, wäre immer der Gig rum. :roll: :lol:


    Speziell beim GLD80 sehe ich das deswegen anders, weil ich annehme, dass viele Anwender auch Pultbesitzer sein werden, und da es sich Gewichtsmäßig eher um ein "Beinahetaschenformat" handelt, kann man das Ding zum Vorbereiten und Üben einfach mit nach Hause oder ins Catering nehmen. Dann hat man ja seinen Editor sozusagen dabei. :D

  • Da wir ja nunmal von nem GLD hier reden, bin ich davon ausgegangen, dass es auch um vergleichbare Digitalkonsolen geht. Dass sich jemand z.B. auf den Job mit ner Digico und dem 100köpfigen Landesorchester mit nem Offline-Editor vorbereitet, ist ja ne ganz andere Baustelle und da kann es durchaus sinnvoll sein. Nur für die Jobs, die man mit ner GLD oder wegen mir auch noch mit nem M7 macht, ist es meines Erachtens eben ein Gimmick und nicht zwingend notwendig, um nen korrekten Job abzuliefern...

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  • Zitat

    Nur für die Jobs, die man mit ner GLD oder wegen mir auch noch mit nem M7 macht, ist es meines Erachtens eben ein Gimmick und nicht zwingend notwendig, um nen korrekten Job abzuliefern...


    naja, eine große komplexe Show auf einer M7/48 will ich nicht von Null programmieren, wenn wenig Zeit ist, und auch eine GLD kann aufgebohrt auch 48 Inputs und einen Haufen Busse bedienen. Und da sparen mir vorbereitete Files eine Menge Arbeit&Zeit. Das heisst ja nicht, das ich die Drei-Mann Bluescombo nicht auch on the fly machen kann.


    Ein Offline-Editor für die GLD ist imho Pflicht und ich denke auch das er irgendwann kommen wird.


    Zitat

    Wer bezahlt Euch das, dass Ihr in Eurer Freizeit mit dem Offline-Editor schon soweit alles vorbereitet? Oder die, die es während der Arbeitszeit machen: Wer zahlt eben diese zusätzliche Arbeitszeit? Oder seht Ihr das als nen zusätzlichen kostenlosen Service am und für den Kunden an? Je nach Aufwand ist das dann aber ein ganz großes Bonbon für den Kunden...


    Bei größeren Projekten bekomme ich diese Arbeit tatsächlich immer öfters bezahlt, einfach auch aus der Argumentation heraus das ich vor Ort dann Zeit für andere Dinge habe, die sonst jemand anderes machen müsste.


    Und wenn ich es bei "normalen" Jobs nicht bezahlt bekomme, mache ich es oft trotzdem, einfach um wiederum vor Ort mehr Zeit für andere Dinge zu haben ... damit wird der Job besser, entspannter und ein glücklicher Kunde ruft immer wieder an ... :D



    P.S. ich habe inzwischen für die gängigen Pulte "Standart-Templates", die meiner Arbeitsweise entsprechen und die ich nur noch modifiziere .... das spart bei "normalen" Pop/Rock Nummern eine Menge Zeit.

  • Zitat von "oton"

    P.S. ich habe inzwischen für die gängigen Pulte "Standart-Templates", die meiner Arbeitsweise entsprechen und die ich nur noch modifiziere .... das spart bei "normalen" Pop/Rock Nummern eine Menge Zeit.


    Genau so sehe und mache ich es auch ( allerdings 'Standard' Herr Lehrer :D ) Auf jeden Fall kann man von einer vorgearbeiteten Rohversion aus einfach schneller oder mehr in die Tiefe arbeiten als von einem 'default', wobei der Grad der Bearbeitung ja je nach Zeitvorgaben und gewünschtem Ergebnis sehr unterschiedlich sein kann. Das gilt sicher auch für kleine Pulte.

  • Wir sind seit dieser Woche auch Besitzer einer GLD im Vollausbau.
    Bestimmt ist sie für eine Festinstalltion in unserer 400 Personen Kirchengemeinde mit unter anderem wöchentlich wechselden Bands in den Gottesdiensten.
    Natürlich wussten wir vor der Anschaffung, dass erstmal kein Editor geplant oder angedacht ist und das ist auch o.k. so für den Preis.


    Nützlich wäre er aber insofern, dass die Vorlaufzeit vor der "Show" mit Anpassungsaufgaben verkürzt werden kann. Ich könnte mir so zu Hause das passende Showfile aus den Librarys zusammensetzen (entsprechend der jeweiligen Bandbesetzung), das Striplayout anpassen und so weiter.
    Damit würde sich die Vorlaufzeit vor Ort auf 5 Minuten verkürzen und man hätte mehr Zeit für den Soundcheck.
    Andererseits ist die GLD von der Bedienung her so schnell, dass es mit "alten" Showfiles auch nicht allzu lange dauern sollte, sie anzupassen.


    Bei uns lag der Vorteil der GLD klar auf Seiten des Preises. Für 2-3 relevante Features weniger als bei der iLiveT mussten wir bei der GLD fast nur die Hälfte zahlen. Da hätte noch einiges mehr auf der Contra Liste stehen müssen, damit es ausgeglichen ist :wink:


    Bei nächsten Testen (eingebaut wird sie erst in 2 Wochen) werde ich mir auch mal den Gain anschauen bzw. anhören ob ich den oben beschriebenen Effekt auch hören kann.

  • Okay, ich modifiziere und verfeinere meine Aussage bzgl. des Offline-Editors: enn man sich vorbereitet, spart das vor Ort eine Menge Zeit, aber trotzdem kann man auch ohne Offline-Editor in besagter Größenordnung einen ordentlichen Job abliefern, sodass der Kunde trotzdem wieder anruft... 8)

    Wer Ironie und Sarkasmus in meinen Beiträgen findet, darf diese gerne behalten... ;)

  • was die frage der vorbereitungszeit per editor angeht bin ich ebenso der meinung, das sich sowas in einer höheren qualität der show niederschlägt. schliesslich kann man mit vorbereiteten digitalen pulten sachen machen, für die man früher bei analogkonsolen nie zeit hatte!
    nur mal ein kleines beispiel: wann hatte man früher schonmal die zeit, sich mehrere sidechains für kompressoren zu basteln? mit sicherheit so gut wie nie! mit digitalpulten ist das nun aber wirklich ein kinderspiel!
    somit kann ich mir diese arbeitszeit auf dem gig sparen und sie in andere, wichtige dinge investieren. genau wie oton schon gesagt hat, verbessert dies insgesamt die qualität meiner arbeit - das ist ja auch ein wichtiger faktor.


    wenn man die GLD allerdings wirklich nur als ersatz für die alten analogen GLs z.b. in kleinen clubs ansieht, dann fehlt der editor wirklich nicht unbedingt. dort wurde ja bisher auch nicht mit vorbereiteten files gearbeitet, man kam hin und hat sich das pult im soundcheck so hingedreht wie man es brauchte.
    damit kann man zwar die möglichkeiten nie ausschöpfen, aber man ist angesichts des umfangs der möglichkeiten in der GLD besser vorbereitet als früher mit den alten analogtischen (wohlgemerkt: in der GL-klasse!)
    aber auch wenn die GLD sehr intuitiv zu bedienen ist behaupte ich, dass ich in diesem falle auf einem analogpult trotzdem schneller bin.


    dennoch fände ich es persönlich auch besser, wenn es da irgendwann mal einen editor gäbe.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich denke da etwas weiter. Der Offline Editor ist eben auch dazu da Leuten die das Pult nicht haben sich auf die Show vorzubereiten. Ich kann mir ja nicht alles ins Büro schieben lassen?
    Wenn ich angekommen bin habe mich mir das File geben lassen setze mich in einer Ecke mit meiner Brause und passte das Setup an. USB Stick rein und es konnte losgehen. Vor dem GLD brauche ich erstmal die Zeit X die vom Soundscheck flöten geht, das setzt mich unter Druck da ich fertig sein muss wenn die band mit dem Aufbau fertig ist. Dazu kommt dann noch ein klärendes Gespräch per Funk was mich ablenkt und der Fehlerteufel freut sich. Der ein oder andere der mir auf den Sack geht während ich bei einen kaum sichtbaren Display versuche das Routing zu erraten.


    Zu einen Digitalpult gehört ein Offline Editor das nicht erst 3 Jahre später Punkt.

  • Wie schon gesagt, ich würde es begrüßen, wenn der iLive-Editor um die GLD-Funktion erweitert wird. Die Systeme sind ja sehr ähnlich, von Editorseite aus könnte es tatsächlich genug sein, die gegenüber iLive nicht vorhandenen Features nicht anzuzeigen. Damit wäre sicherlich einiges an Programmieraufwand genommen und eine Art Bindeglied geschaffen. Der Editor ist ja nicht nur für die Besitzer der Pulte relevant, sondern auch für die, denen angekündigt wird, auf so einem Pult arbeiten zu müssen. Auch aus dieser Perspektive wäre es mit Sicherheit eine Erleichterung und damit auch ein Verkaufsargument, wenn Fremdtechniker nur einen Editor installieren und bedienen können müssen.

  • von meinem gefühl her würde ich sagen, dass, falls es einen editor für die GLD geben wird, dieser sicher nicht mehr auf java-basis programmiert wird. bei der GLD hat man schon auf komplett neue und sehr schnelle technik gesetzt, der java-editor ist aber relativ träge, das würde nicht dazu passen. also wenn schon neu, dann richtig schlank und schnell...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Nun, ob der Editor träge ist, hängt mit der Performance des PC zusammen. Damit will ich nicht ausschließen, dass ein neuer Editor nicht in C++ oder ähnlich programmiert wird. Das wiederum schließt nicht aus, dass dieser beide Systeme bedient und den reinen iLive-Editor ersetzt. Das wäre doch ein geschickter Schachzug.

  • So also diese Woche soll es soweit sein :D Ich habe mir für die AR84 und 2412 Cases bauen lassen die nicht die volle 40cm tiefe besitzen kompakt und damit leicht zu Transporttieren. Mein GLD.80 Case habe ich bei Gäng fertigen lassen. Super Qualität und lässt sich seitlich tragen und das Innenleben ist sehr durchdacht. Viel besser als das 250€ Teil von T.

  • Das klingt ja gut - hast du evtl. ein Bild vom Innenleben des Cases?
    Würde mich mal interessieren, wie Gäng das gelöst hat.


    Danke und Grüße