Digitalpulte, das Produkt reift beim Kunden

  • EDIT MOD


    Ich trenne das hier mal aus dem GLD-Erfahrungsberichte-Thread ab, weil es ab hier nicht mehr um ein A&H GLD spezifisches Thema, sondern um ein mit Digitalpulten im Allgemeinen verknüpftes Thema geht:


    Also wenn man das GLD Forum von A&H ließt bekommt man Angst.

  • Nun ja weil dort Fehler beschrieben werden was als selbstverständlich sein sollte das es nicht vorkommt bzw. das so etwas vorher testet bevor man es verkauft. Naja egal etwas warten nicht der User der ersten Stunde werden :D Sorgt schon dafür das andere sich Ärgern dürfen.

  • marcoboy:
    wenn man heutzutage ein 100%ig fertig programmiertes digitalpult kaufen möchte, dann kann man sich nur auf dem gebrauchtmarkt umsehen...
    aktuelle produkte werden jedenfalls stetig weiterentwickelt und verändert, was angesichts der komplexität der anforderungen auch mal zur folge haben kann das dabei etwas schief geht.
    und das ist grundsätzlich bei allen herstellern von professionellen pulten so!
    in der updatepolitik unterscheiden sich die hersteller etwas. meiner erfahrung nach gehört A&H da zu den schnellsten.


    marcoboy, wer heute ein ganz neues produkt kauft, muss damit rechnen das es noch nicht fertig ist. wusstest du das wirklich noch nicht?
    das ist übrigens bei autos auch nicht viel anders, man beachte mal die rückrufaktionen der letzten jahre - das gibt es also auch bei autobauern, wo jeder einzelne hersteller WESENTLICH mehr ingenieure beschäftigt als alle mischpulthersteller der welt zusammen!
    verstehst du, auf was ich hinaus will?
    die entwicklungskapazitäten bei den audiofirmen sind einfach zu begrenzt, um fertige und perfekt funktionierende software zu schreiben. überhaupt sind die begriffe "software" und "fertig" ganz offenbar nicht kompatibel. und auch wenn wir das alle nicht gut finden, werden wir uns daran gewöhnen müssen.


    natürlich sollte man die hersteller über entdeckte probleme informieren, sonst können sie das ja gar nicht ändern. aber muss man das wirklich so oft wiederholen wie du das tust?
    du hast hier schon in dutzenden beiträgen geschrieben, dass du die GLD nicht gut findest.
    und ich habe dir schonmal geschrieben, das dich niemand zwingt eine GLD zu kaufen. trotzdem wiederholst du dich ständig. aber so langsam wissen wir es, du darfst jetzt mal nen gang zurückschalten.
    am besten du kaufst dir dein geliebtes X32, sparst einen haufen geld und bist wunschlos glücklich. also hake die sache doch einfach mal ab!?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hallo zusammen,
    ich finde nicht das dies auf alle Pult Hersteller gleichermasen zutrifft. Einige lassen sich auch richtig Zeit mit neuen Produkten
    Gruss

  • also ich kenne eigentlich nur Digico, die der in letzter zeit wirklich jährlich neue pulte auf den markt gebracht haben. aber das wird nun vermutlich nachlassen, weil die produktpalette nun vollständig ist.


    insgesamt gesehen haben alle hersteller grössere zeitsprünge. das hat vor allem zwei gründe:
    1. die pulte müssen ja auch erstmal wieder ihre investition einspielen
    2. sind (wie bereits erwöhnt) die entwickler-recourcen nicht unendlich ;)


    aber das hat jetzt auch nichts mit den angefragten erfahrungsberichten zum GLD system zu tun... 8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "Steppo"

    Hallo zusammen,
    ich finde nicht das dies auf alle Pult Hersteller gleichermasen zutrifft. Einige lassen sich auch richtig Zeit mit neuen Produkten
    Gruss


    Welche?

  • Mit dieser Meinung werde ich mich nicht in ein neues Flugzeug setzen. "ups wir haben ein Bug ich muss mal eben Reboot machen"


    Software kann man testen auch hinreichend sicher. Das eine oder andere kleine Problem wenn das Produkt an viele Kunden geliefert wurde kann ich verzeihen. Aber ein Pult was beim einstecken einen USB Sticks abschmiert nicht. In diesen Forum stehen noch ganz andere böse Sachen die bei einen Produkt was im Laden steht nicht auftreten sollten. Ganz simple Dinge und Funktionen die man testen kann.


    Wora ich habe das allgemein gehalten und nicht auf Hersteller bezogen. Die Seuche unterschiedliche nicht kompatible Versionen zu haben ist eine ganz andere Baustelle.


    Wora ich habe vielleicht vor mir eine GLD zu kaufen :D Weil ich mich mit dem X32 beschäftigt habe und festgestellt das ich bei dem was ich vor habe in kurzer Zeit an die Grenzen des Pultes stoßen werde. Auch weil mir ein renommierter Hersteller lieber ist als Behringer. Wenn ich aber in diesen Forum lese habe ich von dem Produkt ein ganz anderes Bild. Sicher das legt sich... Aber auf einer Veranstaltung kann niemand kuriositäten gebrauchen. Schon gar nicht den Fatal Error durch was auch immer ausgelöst.


    Um noch mal auf SAC zurückzukommen. In sich ist die Software stabil aber sie baut auf ein System auf wofür der Endanwender zuständig ist. Dessen Stabilität hängt wenn dessen wissen und Hardware ab. Trotzdem hat es Bob geschafft das es läuft. Aber genau dieser Punkt fällt Bob auf die Füße. Weil er nicht wissen kann was wie und wo die Software läuft.


    Warum läuft SAC stabil? Weil es nicht in einer Hochsprache geschrieben wurde. Die meisten Fehler passieren auf nicht abgefragte Grenzen,Bedingungen und Fehler die der Compiler falsch übersetzt. Fehler im Compiler sind auch nicht auszuschließen. Meist ist es schlampig geschriebener Code.


    Vielleicht sollte A&H den Programmierer wechseln :?:

  • Auch in den neuen Flugzeugen gibt es erhebliche (Software)probleme. Wer ein bisschen die Nachrichten verfolgt hat wird das bei A380 sicher mitbekommen haben.
    Also: Besser nicht mehr fliegen! ;)


    Ich hab mir jetzt gerade mal die Mühe gemacht und mich durch die GLD Theras geklickt.
    Da ist doch nichts weltbewegendes bei. Die Pulte scheinen ja zu 99% super zu laufen.



    PS: Du hast anscheinend auch nie Programmieren gelernt, oder? "Interessante" Theorien dazu... :roll:

  • Doch sogar für Industrie Anlagen. Da haben Fehler enorme Folgen es knallt laut und der Schaden geht in die Millionen mit unter sind auch Menschen im Eimer.


    Wenn man den Markt beobachtet sieht man das die Pulte 2-3 Jahre brauchen im aus den gröbsten raus zu sein. Dann steht aber schon der Nachfolger auf Markt. Die Produktlaufzeiten sind nicht mal so lang und diese reifen beim Kunden.


    Um die Diskussion nicht noch weiter auszudehnen warten wir ab bis sie richtig auf den Markt sind. Beim x32 bin ich auf den Support gespannt. Wie schon mitbekommen ist behringer nicht einmal direkt erreichbar. Ob dann z.Bsp Thomann einen weiterhilft mag ich bezweifeln.

  • Ich kenne wie etliche von uns die 'update history' der gängigen Digitalpulte ganz gut und sehe da in der "Update-Bedürftigkeit" sowohl bei der notwendigen Beseitigung von bugs als auch in der Verbesserung von workflow und features nur wenig Unterschiede zwischen den Herstellern, auch wenn das die Hersteller nicht so gerne wahr haben wollen. Wir haben uns an diesen Verlauf von Nachbesserungen eigentlich gewöhnt. Die Hersteller unterscheiden sich bisher meiner Meinung nach hier lediglich in der Update-Frequenz und der Informationspolitik darüber.


    Sehr sinnvoll würde ich es finden, wenn die ordentlichen Hersteller endlich ein mailing einrichten würden, über das man nach Anmeldung bei jedem update automatisch informiert wird und dieser Info nicht mehr hinterher laufen muß. Das wäre doch mal ne sehr sinnvolle Investition aus dem Werbeetat der Firmen :wink:


    Die update Frequenz ist ebenfalls nicht immer glücklich gelöst. So finde ich die bei DiGiCo nach wie vor zu langsam, bei Yamaha und A&H in manchen "heißen" update-Phasen zu schnell. Man gewinnt bei "bug im bugfix" Ereignissen, wie ich sie bei Yamaha schon erleben konnte, doch den Eindruck, dass man da was nicht wirklich im Griff hat.


    Dass das an sich ein unvermeidbarer, notwendiger und oft auch innovationsschaffender Prozeß ist, finde ich völlig in Ordnung. Schließlich gibt dieser Prozeß Usern auch das Gefühl auf die Gestaltung ihres Produkts Einfluß zu haben. Nicht so schön aber durchaus verständlich und wahrscheinlich unvermeidbar finde ich, dass Hersteller "fällige" updates zurückhalten, um im geeigneten Moment eines sich schnell ändernden Marktes Kaufanreize für die vorhandene Hardware zu schaffen. Liebe Hersteller: Das kann auch sehr leicht in den falschen Hals der User geraten !


    Umgekehrt ist es ein absolutes Kaufargument für ein Produkt, wenn die Hardware solide und über einen sehr langen Produktzyklus per software update "frisch" bleibt.

  • Ich hab das nur kurz überflogen und das war gut so, ich sehe auf die Schnelle nur das übliche " früher war alles besser " und "Digitalpulte sind blablabla" Gesülze



    Sorry, aber so konstruktiv finde ich das Ganze gar nicht.


    Digitalpulte werden weiter entwickelt und wer ewig rumsülzt soll bitte einfach Analog bleiben und glücklich sein

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  • Ich kann da nur zu den Lichtkollegen mit der GrandMa schauen. Das Pult ist 3-4 Länger auf dem Markt wie jede Tonkiste. Aber MA-Lighting leistet hervorragenden Support und haben die GrandMa zu das gemacht was sie heute ist. Selbst zu der alten einser wird noch weiter Support geleistet.


    Da fühlt man sich bei einigen Herstellern nicht gerade gut aufgehoben bei den erquickenden Antworten die man dann erhält.


    Wie gesagt beim X32 könnte es interessant werden wenn der Service am Verkäufer hängen bleibt und bei diesen gibt es er geringes Interesse dies zu tun. Vor allen wird das Pult von Einsteigern benutzt da kommen ganz andere Fragen auf ;)


    Ich bin nicht gegen Digitalpulte aber der Meinung das sich Hersteller Bitte mehr Mühe geben sollten wenn das Produkt auf den Markt kommt. Ein beta Test bei Anwendern könnte eine Möglichkeit sein. Aber geht schon das Risiko ein ;) .

    Einmal editiert, zuletzt von marcoboy ()

  • Ganz allgemein: bei Software ist ausgereift ein anderes Wort für veraltet.


    Ich persönlich schätze die neuen Möglichkeiten von Digitalpulten sehr und freue mich auch auf sinnvolle Updates. Was sinnvoll ist, entscheidet der Anwender in seiner speziellen Anwendung. Natürlich gibt es da Unterschiede, weil jeder für seine Anwendung etwas andere Features braucht. Manche kommen schnell, manche nie. Also ist es sicherlich schlau, beim Kauf eines "frischen" Digitalpultes nicht darauf zu bauen, daß dieses eine Feature, welches man benötigt, noch nachgeschoben wird, es sei denn, es ist von Anfang an auf der "kommt bald, wird noch getestet"-Liste. So wie z.B. die User Layer bei der Vi-Serie. Da waren die Knöpfe schon da, die Software dafür aber noch nicht. Es gibt allerdings immer noch einige Knöpfe an der Vi, die ich gerne mit Funktionen hinterlegt hätte.


    Lange Rede, kurzer Sinn, die Kernaussage stimmt und ich sehe es eher als Vorteil gegenüber Analogpulten.

  • Zitat von "guma"

    Tsstsstss, klausimausi, das ist aber garnicht nett, wenn Onkel wolliwora und Onkel gunthili den Erklärbär machen :lol: :lol: :lol:



    Ich hatte keine Zeit lange Erklärungen zu schreiben und es einfach mal kurz auf den Punkt gebracht :D:D:D:D


    Ist ja wahr, das Thema hatten wir schon mehrmals durchgekaut, da ist alles gesagt.


    Mit Lichtpulten zu vergleichen hinkt auch, denn zum Einen haben die immer noch genug Bugs, die auch ausgemerzt werden , denn auch dieses Produkt reift beim Kunden, und zum Anderen haben die einfach deutlichste weniger Daten, die verarbeitet werden müßen.
    Und die Datenmenge macht schon was her.


    Es gibt keine Produkte heutzutage, die nicht weiterentwickelt werden.
    Und eigentlich ist die ganze Diskussion für die Katz weil sie sich im Kreis dreht ( und schon mehrmals alles gesagt wurde )

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  • @ Klaus


    Ich finde, hier muß man trennen zwischen dem Umstand,
    - daß die Pulte per se nicht perfekt sein können aber per software verbesserbar und "lernfähig" sind ( darüber gibt es tatsächlich keinerlei Diskussionsbedarf ! )


    - und der Art und Weise wie das abläuft. Da finde ich, gibt es sehr wohl noch Verbesserungsbedarf und da denke ich, wirst Du mir auch zustimmen. Das hatte ich ja oben in meinem längeren Beitrag schon durchblicken lassen. Man muß da die gemachten Erfahrungen auch mal revue passieren lassen.


    Was ich nicht ok finde, ist Folgendes:
    Idealerweise sollten updates so ablaufen, dass
    - fixes für schlimme bugs also updates, die die Betriebssicherheit der Pulte betreffen, sehr zeitnah passieren und
    - Funktionsupdates also updates, die neue gewünschte features und workflows beinhalten "kalkulierbar" ablaufen. D.h. feste und vorangekündigte, zuverlässig eingehaltene Termine. Dann würde sich möglicherweise auch das update - Verhalten der Verleihfirmen verändern/verbessern.
    Das gibt es, soviel ich weiß, bisher bei keinem Hersteller und das wäre in meinen Augen ein echter Wettbewerbsvorteil !


    Als Erklärungsversuch hierfür sehe ich weniger, dass die Firmen sich nicht festlegen wollen sondern vor allem die Gattung "mitteleuropäischer inzwischen auch japanischer ( ? ) Programmierer" dem, weil "Mangelberuf", jede Form von "ist mir zu stressig" Weicheiigkeit nachgesehen wird, nur damit er nicht kündigt.
    Ich wünsche mir hier mehr 'preussische' Qualitäten statt "bissi programmieren zwischen Kuschel/Spielstunde und Abenddroge" ! An der Stelle werden uns die Chinesen, Inder, Koreaner u.s.w. garantiert den Rang ablaufen. :roll: :? :roll:

  • Es würde schon reichen wenn Hersteller ihre Produkte ausreichend testen würden. Die präsentieren ihr Produkt ja schon wenn es noch nicht mal auf den Reißbrett vorhanden ist. Das dann jeder fragt "na wenn kann ich das kaufen" ist ja logisch. Über das X32 haben wir uns Gedanken gemacht wo es nur ein gewagtes Bild gab.


    Wenn man mal überlegt wie alt und welchen reifegrad die Software hat brauch man sich nicht wundern. Die Produktzyklen werden immer kürzer.