Wenn sie nebeneinander stehen ...GLD 80 / X32

  • Ich bereue den Kauf meines GLD auf jeden Fall nicht.


    Lange war ich gegen das ganze digitale Gerödel und liebte ein übersichtliches Siderack und übersichtliches Pult, wo ich alle Knöpfe sofort griffbereit hatte.
    Als einziger Wehmuttropfen nervt mich die ständige Umschalterei zwischen den Ebenen. Und ich finde die EQs greifen immer noch anders als am analogen Pendant - aber sonst?
    Ich möchte kein extra Siderack mehr verkabeln, geschweige denn schleppen. Beim MuCo genauso. Dafür bin ich mit dem Netzwerkkabel viel flexibler und schneller, ja nach Location liegt inzwischen auch was, und notfalls kann ich auf 25m CAT5 für 15 € auch verzichten und lasse es im Dreck liegen oder benutze es beim nächsten Mal in der Location wieder. Dafür kann ich die AR84 von der Band absetzen, Band links auf der AR2412, Netzwerkstrippe nach rechts zum Altar bzw. Rednerpult o.ä. Letztens reichte mir sogar die AR84 - 2x Front out, 2x Monitor out, 8x Bühnensignal, 4x Funken + Zuspieler direkt am Pult. Und das Pult trag ich auch alleine, teilweise reicht mir jetzt mein Kombi für Bandjobs - früher hatte ich noch nen Anhänger dran.


    Die Updates haben auch noch nette Sachen gebracht, Editor und Ipad-Unterstützung bzw. Monitor App - das ist für den Kurs schon ne echt umfangreiche Sache!

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
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  • Natürlich ist es ein riesen Nachteil wenn ein Mischpult keine lokalen Eingänge hat.
    Beim X32 bekommt man für weniger Geld eine Menge In/Outs dabei, wer lieber mit Cat5 arbeitet kauft sich halt die Stageboxen. Muss man beim GLD eh noch Geld für ausgeben. Beim X32 muss ich die ja nicht nutzen, habe die aber im Fall der Fälle.
    Mache ich mit so einem Pult Monitor auf der Bühne wird immer noch gerne der analoge Splitter genommen. Auch hier wieder ein Pluspunkt für eingebaute Eingänge.
    Auch im Club, wo man das Pult an die Seite stellt und mit irgendwas ferngesteuerten mixt kann eine Stagebox zu Hause bleiben. Ein Gerät ohne ausreichende Eingänge, dazu noch teuerer, ist keine universelle Investition.

  • Das sollte man m. E. schon ein wenig differenzieren.
    Bei einem 'richtigen' Mischpult für größere Aufgaben ist die Sache heutzutage einigermaßen klar. 100m 2x Cat5 lassen sich einfach deutlich entspannter handeln als 100m 112paarig einzeln abgeschirmtes Kupfer. Und wo man so etwas braucht ist auf der Bühne auch problemlos Platz für ein bisschen zusätzliches 19“ Gerödel.
    Bei den Pültchen sieht die Sache anders aus. Das mitgeführte Bandmonitorpult, der Clubgig in dem eh seit 100 Jahren Kupfer liegt, die mal eben schnell hinstellen/ einschalten/ los Nummer: es gibt tausend denkbare Einsätze bei denen man froh ist, nicht noch mit dafür überflüssigem Fummelkram wie abgesetzten Stageboxen rumhantieren zu müssen. Schön, wenn ich trotzdem eine anschließen kann – unschön, wenn ich das in jedem Fall tatsächlich muss!


    Persönliches Beispiel: kleine, feine Bandnummer, seit vielen Jahren rund 30-40 Gigs im Jahr. "Vanproduktion", bisschen Backline/ Monitor/ Frontplatz/ Dekolicht/ Not - PA dabei, Rest örtlich. Zu zweit in einer Stunde aufgebaut und eine Stunde später komplett spielfertig; Gala- bzw. Kulturpublikum.
    Erledige ich seit Jahren mit LS9 + 24/8 Kupfertrommel; Steckfeld eingebaut, am Pultende Harting + Auflösung. Das ist – falls überhaupt benötigt/ nichts hauseigenes vorhanden – in 5 Minuten gelegt; aufgerollt im Case entspricht die Sache in Größe/ Gewicht/ Handling exakt einem Standard 19“/ 6HE Rack.
    Umbau auf eine 'moderne' Lösung? Hab' ich oft drüber nachgedacht; aber die würde buchstäblich *nichts* einsparen und wäre lediglich komplizierter, störanfälliger und platzintensiver. Wozu also?


    Dass man diese Option (eingebaute Wandler + XLRs) quasi kostenlos mit dabei bekommt sehe ich tatsächlich als einen der wesentlichen Vorteile des Budget (Quatsch, das war ja Praktiker) Behringer Systems. Ansonsten ist es in dieser Größenordnung heute doch wirklich vollkommen wurscht, mit welchem KleinPC die paar Tonsignale verschan... verteilt werden. :wink:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Das kommt ja ganz klar auf das Aufgabengebiet an: Wenn ich neben ein paar wenigen größeren Veranstaltungen auch viele Stadtfeste, Kneipen- und Clubgigs mache, dann ist das CL5 nicht nur weniger universell, sondern vermutlich sogar ne Fehlinvestition. Mache ich nur Veranstaltungen mit mindestens vierstelligen Zuschauererwartungen, könnte die CL5 tatsächlich das universellere Werkzeug sein...


    Edit: Billbo war wiedermal schneller. :)

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • Ein CL5 ist doch eine ganz andere Nummer als so ein Budgetpult. Da stellt sich die Frage nach den lokalen Eingängen nicht mehr wirklich.


    Zitat von "guma"

    Ahh, dann ist also ein CL5, der noch teurer ist und auch keinen ordentlichen Satz analoger Eingänge hat daher ganz klar eine noch weniger universelle Investition. Logik, die Spaß macht. :D


    Das mit der spaßmachenden Logik verstehe ich allerdings nicht :?:
    Bitte um Erklärung.

  • Schon mal eine AR2412 in der Hand gehabt ? Bei mir sieht das ganze so aus.



    Es bringt mich nicht um. Außerdem kann ich die AR2412 unter das Pult stellen oder zusätzlich eine AR084 an einen extra Port an der GLD betreiben. Damit lassen sich auch mit den I/Os auf der Bühne 12 Inputs und 8 Outs lokal betreiben. Weitere Anschlüsse für CD-Player etc sind auch am Pult vorhanden. Während Techniker A mit der 8er Peitsche noch fummelt um die Funkstrecken an den Start zu bringen hat Techniker B die AR084 oben drauf gestellt und ist schon fertig.



    Jetzt bitte euer Bild von der 70m 64x64 Gummiwurst mit Patchfeld.

  • Ganz tolle Sache, und nebenbei auch klar verständlich :wink:
    Gibt's ja beim X32 auch zu kaufen - wenn man es so machen möchte. Beim X32 kann ich es aber auch im Regal liegen lassen, weil vor Ort vielleicht schon eine feste Strippe vom Haus auf XLR gedröselt liegt. Oder da liegt ein analoger Splitter, und ich muss eh mit Patchkabeln andocken. Auch schön....geht alles.
    Es soll ja nur erwähnt sein, dass man mit einem GLD 80 alleine grundsätzlich mal so gut wie nichts anfangen kann, es sei denn man legt noch mal 1400.- dazu und ist dann bei knapp 6,5k für ein 24 auf 12 Kanal Mischpult im Gegensatz zu den 2,8k für das X32.


    guma: zu spät gesehen das da noch was neues kommt

  • Um beim Thema zu bleiben. Der Grund warum das x32 lokale Anschlüsse hat wird wohl sein das die Käuferschicht größtenteils aus dem Analogen Bereich kommt. Diese Gruppe war ein Digitalpult zu teuer und mit Digitalen Core erst recht.


    Die alte Gummiwurst ist diesen Leuten geläufig und kann weiter benutzt werden ohne weiteres Zubehör zu kaufen. Die meisten Yamaha Pulte wurden auch mit Gummiwurst betrieben. Ich denke deshalb hat man auch den QL lokale Anschlüsse gegönnt. Eine Gewisse Skepsis Digitalen Cores gegenüber besteht ja weiterhin.


    Ich will die alte Gummiwurst jedenfalls nicht zurück und Lokale Anschlüsse vermisse ich beim GLD nicht.

  • Pfroinde,
    bzgl. X32 sollte man vielleicht folgende Szenarien nicht vergessen:


    * Das X32 wird auch in Recording Studios verwendet.Ältere Studios haben fast alle noch ein Kupfer Core liegen.
    * Der Mischbetrieb von local Inputs (also die an der Console) und S16 ist ebenfalls möglich, falls gleichzeitig noch ein weiterer Raum zum Recorden verwendet werden soll.
    * Benutzt man zwei X32 Consolen für FoH+Mon braucht man gar keine S16, falls man keine Probleme mit Gain Sharing hat. Alle Signale auf der Bühne gehen in das Monitorpult, von dort geht es mit einem CAT5 in das FoH Pult
    * Seit neustem kann man ein X32 (egal welche Version) mit einem anderen X32 fernsteuern, und kann sich durch die lokalen Ein/Ausgänge der Konsole wiederum die S16 sparen. Juut, dafür schleppste zwei Pult mit rum. Dafür is man im Havariefall auf der sichern Seite :wink:


    Ob diese Szenarien nun für einen relevant sind oder nicht, für mich sind diese Option jedenfalls ein Mehrwert.


    LG
    WW

  • Zitat von "billbo"

    Umbau auf eine 'moderne' Lösung? Hab' ich oft drüber nachgedacht; aber die würde buchstäblich *nichts* einsparen und wäre lediglich komplizierter, störanfälliger und platzintensiver. Wozu also?


    Das ist beim LS9 dann auch für ne ältere Möhre wirklich schweinteuer und damit wohl für die meisten der Hauptgrund, das zu lassen.

  • Die Gründe, das mit den Eingängen an den Pulten so zu machen, also nicht nur am X32 sondern auch am pro1, den Expression, Performer u.s.w. sind mir schon plausibel. Für meine eigene Anwendung des GLD spielt das einfach keine Rolle. Der einzige Berührungspunkt, den dieses Teil mit anderen Pulten und Core-Systemen, wenn überhaupt, bei mir haben wird, ist der analoge Splitter.


    Für mich war wichtig:
    - kommt mir die Bedienphilosophie entgegen und passt der persönliche Bedienkomfort
    - kann ich das für mich individualisieren ( ich habe mich durch die DiGiCos sehr an "ich lege selbst fest, was auf welcher Bank passiert" gewöhnt )
    - ist es "ein Mann in den Kombi - quick and dirty" einschließlich Core, Stageboxen u.s.w.
    - mag ich die FXe ohne externe Geräte


    und letztlich noch ein wichtiger Punkt, der dem einen oder anderen vielleicht seltsam erscheinen mag:
    Ich wollte unbedingt noch ein gängiges Pult flüssig bedienen können, das ich noch nicht so drauf habe. Dafür genügt einfach nicht, es nur zu verstehen wie es funktioniert. DiGiCo kann ich. Die Midas Bedienung ist einfach nicht meins, die der Soundcrafts und AVIDs ebenfalls nicht. Da war der innere Widerstand trotz verschiedener Bemühungen zu groß. Die Yamahas kann ich und der Hersteller hat es ja bei den neuen Pulten so gemacht, dass es nicht viel dazu zu lernen gibt. Das X32 ist ebenfalls so einfach, dass mir da die Editoreinarbeitung genügt, um mal darauf mischen zu können, wenn ich das muß, ohne eins ins Lager zu stellen. Da es in meinem Umfeld etliche A&H Pulte gibt, war klar, dass es Sinn macht, das zusätzlich zu DiGiCo und Yamaha wirklich flüssig zu können. :wink:

  • Zitat von "guma"

    Das ist beim LS9 dann auch für ne ältere Möhre wirklich schweinteuer und damit wohl für die meisten der Hauptgrund, das zu lassen.

    Das war auch eher auf eine komplette Neulösung gemünzt. Ein LS9 der ersten Stunde, mit vielen hundert Mobileinsätzen auf dem Buckel und mittlerweile wohl dem 3. Fadersatz drin, ist auch bei mir nicht automatisch auf alle Zeiten als Traumlösung festgeschrieben.
    Aber eine funktionierende Lösung ohne ein- bis zweitausend Euro Abschreibung im Jahr generiert einfach ein um ein- bis zweitausend Euro höheres zu versteuerndes Vorruhestands - Jahreseinkommen... :lol:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Habe gerade mal einen sehr lustigen Test gemacht:


    Ich habe mir eine bestimmte Aufgabe für ein Start-Showfile gestellt und das 'from the scratch' also vom einfachsten L/R Template der Editoren von X32 und GLD80 und alle configs, patchings, routings, für 32 inputs mit labeling und Farbcode, Phantom, HP, 6 Mon Aux Busse inkl. einem EQ-Preset für eine bestimmte Monitorbox, 6 FX Busse 2 Stereogruppen, 6 DCAs, 2 Mutegruppen, die FX Auswahl und Editierung, 4 Inserts aus den 2 verbleibenden FX Slots, TB und PAFL setting gemacht und das mit Stopuhr !


    Die Editoren behersche ich, subjektiv, gleich gut.


    Ergebnis:


    Ich war am GLD80 7min 34 sec schneller, habe dann in der verbleibenden Zeit noch ein komplettes Anwenderdefiniertes Bank-layout gemacht ( was am X32 ja nicht geht und am GLD mit drag 'n drop extrem schnell geht ) und war danach immer noch über 5 Minuten schneller.


    Ich muß mal bei Gelegenheit das Gleiche an den Hardware Pulten veranstalten. :D

  • Ich hole den alten Faden nochmal hoch, um zu zeigen, was aus einer Art "Langzeitbeobachtung" für persönliche Lösungen entstehen:


    Mit dem GLD arbeite ich nun schon zwei Jahre und ich bin für die Bandjobs, die ich damit mache, sehr zufrieden. Es gab in dieser Zeit keine Abstürze und keine Hardwareprobleme, der Touchscreen arbeitet sehr zuverlässig und ich habe im Gegensatz zum M7, bei dem das trotz viel Routine immer mal wieder nervte, nahezu keine "Touchversager". Ich sehe den Screen als ausgesprochen zuverlässiges Bedienwerkzeug. Ich habe kaum Eingewöhnungszeit in die Mixswitch-Bedienphilosophie gebraucht obwohl das mein erster regelmäßiger Gebrauch eines A&H Digitalpultes ist und habe mich damit noch nie verlaufen. Die 4x2 Layerstruktur war ich bereits von DiGiCo gewöhnt und auch damit gabs keinerlei "Orientierungsprobleme". Im Gegenteil ist es so, dass ich mir über die Szenenautomation noch eine Layererweiterung gebaut habe.
    Das patching klappt flüssig auch ohne Yamaha patchmatrix, da es eine 'von-bis' Option wie bei DiGiCo gibt und was wirklich Weltklasse ist, ist die Stripverwaltung per drag n' drop. Das einzige Pult, bei dem ich das während des laufenden Jobs mit Vergnügen umstricke ohne graue Haare zu kriegen. Schön, dass das 1:1 in dlive Einzug gehalten hat. :wink: Die Speicherlogik ist ebenfalls so einfach, dass ich damit auch bei hektischem Betrieb noch keine Speicherpanne erzeugt habe.
    Ich nutze ebenfalls regelmäßig den Editor zur Vorbereitung und zur Bedienergänzung, die ipad App allerdings nur zum Monitore Einstellen.
    Das Positivste für mich an diesem Mischgerät ist, dass daraus für mich sehr schnell ein echter 'no-brainer' geworden ist, mit dem auch sehr flüssig eine Drei-Bands-Show abzuarbeiten ist, ohne sich zu verheddern oder zu viel Zeit mit "Rechenübungen" zu verbraten.


    Seit etwas mehr als einem Jahr mache ich kleine Jobs mit der WurstWernerschen X32 -Taschenmischpultlosung = X32Core + Nowsonic + Läppe +ipad + S16, wenn ich's wirklich sehr handlich und schlank haben will. Besonders schick für Jobs mit wenigen Kanälen und doch ein richtiges Pult für wiederkehrende Einzelkonzerte mit einer Stammband, bei denen man eh nicht so viel zu schrauben und nix zu patchen hat und einen Barkompatiblen FOH möchte. Sehr nett auch für eine spontane Proberaumaufnahme ohne viel Geschleppe. Die App spielt tatsächlich etwas flüssiger als die des GLD, was für Core natürlich essentiell ist.
    Das Hardware X32 mag ich weiterhin nicht. Ich mag weder das Bedienkonzept noch habe ich Vertauen in die Verarbeitung aber für das, was ich damit mache, kann ich super auf "Mischkonsole" verzichten.
    Ich kann mit beiden Geräten klanglich erreichen, was ich möchte. Ich komme in den für die jeweiligen Geräte ausgesuchten Anwendungssituationen sehr gut mit wenigen oder fast gar keinen Analog -I/Os am FOH klar, den local 8/4 Expander für den GLD habe ich tatsächlich noch nie angeschlossen und Cat5 Strippe ziehen geht meistens schneller als 'Vorortanalogcore' aufstecken, sodass das zwar eine theoretisch mögliche aber praktisch nicht mehr benutzte Option ist.
    Für anspruchsvollere Anwendungen breche ich mir keinen ab sondern benutze einfach andere Mischpulte. :wink:

  • guma: Danke für den ausführlichen und aufschlussreichen Bericht.


    Was mir persönlich beim GLD (und vielen anderen kompakten Pulten) noch fehlt, ist eine anständige
    Pegelanzeige pro Kanal. Die fünf LEDs bei der GLD sind ja ganz nett, aber wenn mal mehr gewohnt war...
    (wir nutzen noch ein altes Spirit 324 mit immerhin 10-Segment-LED)


    Aber vielleicht geht's ja nur mir so...

  • Mir reicht das kleine Metering in den Inputs eigentlich aus. Sehr hilfreich ist die bankweise Overload-Anzeige, die einem hohe Pegel alarmiert auch wenn eine Bank gerade nicht oben liegt. Wie schon früher an den Yamaha-Pulten öffne ich mir immer einen synchronisierten online Läppeeditor als Bedien- und Visualisierungshlilfe. Damit bleibt dann der pultinterne touchscreen von reinen Visualisierungsaufgaben entlastet und steht mehr als echtes Bedienelement zur Verfügung. Neben der FX-Rack Option kannst Du Dir auf dem Editor, dauerhaft geöffnet, entweder die Meter-Seite anzeigen lassen, die recht gut und schnell genug, farbcodiert und beschriftet funktioniert und auf der man wahlweise z.B. alle Inputs gleichzeitig sehr gut sehen kann, oder bis zu vier Custom Meter Bars zusammenschieben, die dann auch auf der Home Seite erscheinen. Ich lasse mir da zum Beipiel die Aux Send und Return Master Meter anzeigen, weil ich deren Bänke während der show nur selten öffne.

  • ebenfalls danke für den ausführlichen erfahrungsbericht.
    das die GLD ein einfach und deshalb recht sicher zu bedienendes mischgerät ist, hatte ich mir schon gedacht ;)
    wenn ich ehrlich bin, hätte mir für die meisten meiner jobs ebenfalls eine GLD genügt. aber ich schöpfe eben gerne auch bei kleinen gigs aus dem vollen :D
    dass du tatsächlich auch mit der kleinen version des X32 gut zurecht kommst, ist für mich dagegen eher überraschend. ich habe mir noch nie wirklich gedanken dazu gemacht, ob das auch für mich ne option wäre.


    frage:
    du hast auch folgendes über deinen umgang mit der GLD geschrieben:

    Zitat

    Im Gegenteil ist es so, dass ich mir über die Szenenautomation noch eine Layererweiterung gebaut habe.


    darf ich fragen, was du da so umschaltest?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang