Mehrfach-Splitten Mikrofon... Wie?

  • Wenn es nur um wenige Kanäle geht vielleicht Monacor LSP-102 oder ähnliches? Gibt ja auch von KlarkTeknik diesen 19" mit 8in 24 Out um rund 800 Öre

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • @ billbo: Ok, mir war einfach nicht klar, worauf du hinaus willst. Was ein Kompressor tut weiß ich nicht nur von Google, aber meine eigene Arbeitsweise bringt mich nicht in Berührung mit so hohen Kompressionen und den damit verbundenen Problemen im kleineren Kreis, daher habe ich die auch nicht weiter bedacht. Trotzdem steht doch zur Debatte, was "heftig" für den Threadstarter bedeutet. Vielleicht empfindet er 6dB Reduktion heftig, du gehst bei heftig aber vielleicht von 20dB aus. Deswegen meinte ich, man müsste es erstmal in Zahlen fassen, bevor man sich darüber streitet. Ich habe ja nicht gesagt, dass du unrecht hast, nur dass ihr eventuell aneinander vorbei redet.

  • Jens: alles klar. Sorry für die vielleicht etwas rüde Ansprache.


    Btw: auch 6dB zusätzlicher Snare – und Crashbeckenkrach im Gesangskanal eines eher schwachbrüstigen Sängerleins können erhebliches Unheil im Mix anrichten – welches sich auf jeden Fall um Größenordnungen über den Auswirkungen eines um 30% mehr belasteten Mikrofon – oder gar WL – Empfänger - Ausgangs bewegt. Ich find’s wichtig, sich solcher Zusammenhänge bewusst zu sein; in diesem Fall eben: Kompressoren in Mikrofonkanälen grundsätzlich mit Bedacht und Augenmaß einzusetzen. Oder lieber erst mal gar nicht.
    Ich erlebe tatsächlich nicht selten, dass Gesangskanalkompressoren schon fleißig reduzieren, wenn der Sänger noch gar nicht singt. Und ein freundlicher Hinweis darauf vom Kollegen entweder nicht verstanden oder gar als Angriff auf sein Gesamtkunstwerk missverstanden wird. Und natürlich passiert auch mir ein solcher Blödsinn immer mal wieder. Gern in Situationen ohne Soundcheck; Vorgängersetup übernehmen bzw. bestenfalls ein paar Erfahrungswerte voreinstellen und dann beim ersten Song mal schauen, was so kommt. Dann bin ich allerdings froh, wenn ein aufmerksamer Betreuer mit Überblick hinter mir steht und mich möglichst umgehend auf solche Fehler aufmerksam macht.


    Kracky: Du hast nur die Überschrift/ Frage überflogen, dabei überlesen, dass es nicht um galvanische Trennung geht, aus Zeitmangel die Diskussion nicht weiter verfolgen können, und wolltest trotzdem einen konstruktiven Beitrag leisten.
    Richtig? :?


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Wir verwenden schon seit ich denken kann Splitter mit einfacher Parallelschaltung der Ausgänge für FoH und Monitor. Es gibt sogar noch separate XLR Outs für irgendwelche mitgebrachten Gastmonitorpulte, oder Recordinggeschichten - was auch immer, funktioniert immer!
    Brummen? Fremdwort, wenn man weiß wie's geht.
    Zu den hier kurz erwähnten Yamaha LS9 Vorstufen ein Wort: die sind identisch mit denen aus dem M7 - bis auf die Koppelkondensatoren im Signalweg. Klangunterschiede gibt's dann - wenn überhaupt - höchstens im Bass.

  • @ billbo: Das ist ja auch vollkommen richtig, und nebenbei noch ein Aspekt, warum "heftig" klarifiziert werden sollte. Bei der einen Schallquelle sind 6dB heftig, weil sie schon kräftig verstärkt werden muss (und somit auch alle "Störschallquellen"), bei der anderen ist das normales Arbeitsniveau.
    Ich halte meine Kompressoren gut im Auge, wenn der Mix in der Entstehung ist, und auch später wird immer wieder kontrolliert, ob alles so läuft, wie ich es mir vorstelle. Kompression bereits ohne Gesang, nur durch genannte Störschallquellen kann ja nur falsch sein und zu Problemen führen, das ist keiner Diskussion wert. Allerdings rede ich fremden Gastmischern da nicht rein. Man macht sich da nur unbeliebt.


    Aber um wieder auf Splitts zu kommen, und um normal darüber zu reden: Ich hatte mal eine gute Erklärung bekommen, warum man Splitts nicht einfach per Y machen sollte, wenn a) die Leitungen nach dem Splitt grob unterschiedlich lang und/oder b) die Geräte unterschiedlich sind. Es hatte zu der Zeit auch physikalisch für mich als E-Technikstudent Sinn ergeben, ich muss aber zugeben, dass ich diese Erklärung vergessen habe und nur das Fazit bei mir behalten habe. Darum habe ich immer einen Trafosplitt benutzt, es sei denn für lokales Splitting am selben Pult oder wenn zwei gleiche Digi-Stageboxen nebeneinander stehen. Dass ein einfecher Y-Splitt funktioniert war dabei auch nicht mein Bedenken, sondern mögliche Wechselwirkungen zwischen Geräten, Kabellängen etc.

  • Zitat von "Jens Droessler"

    ...Kompression bereits ohne Gesang, nur durch genannte Störschallquellen kann ja nur falsch sein und zu Problemen führen, das ist keiner Diskussion wert. Allerdings rede ich fremden Gastmischern da nicht rein. Man macht sich da nur unbeliebt...


    hat zwar nix mit dem thema zu tun, trotzdem möchte ich dazu etwas los werden:
    auch ich mache gastmischer darauf aufmerksam, wenn ich so etwas bemerke. niemand von uns ist gefeit gegen fehlbedienungen die aus versehen erfolgen, vor allem wenn´s mal wieder hektisch ist.
    man kann dabei auch freundlich bleiben ;)
    wenn man dann merkt das diese unterstützung unerwünscht ist, dann lässt man es halt sein. basta.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang


  • So Ähnlich, ich habe probiert euch zu folgen was mir aber zum Schluss zu anstrengend war und habe einfach auf die Frage geantwortet wie er eben ein Mikrofonsignal passiv auf 3 Ausgänge splitten kann. Wo liegt das Problem wenn zwei der Ausgänge galvanisch getrennt sind?

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  • Wo liegt das Problem, wenn sie’s nicht sind? Zu einfach? :wink:


    Zitat

    auch ich mache gastmischer darauf aufmerksam, wenn ich so etwas bemerke. niemand von uns ist gefeit gegen fehlbedienungen die aus versehen erfolgen, vor allem wenn´s mal wieder hektisch ist.

    Als Gast versuche ich nach Möglichkeit, das kurz vorher anzusprechen – also zumindest wenn ich den Eindruck habe, mein Betreuer versteht mich :D. Manchmal bleiben ja buchstäblich nur ein paar Sekunden für so was; aber für einen Satz wie "wenn Dir irgendein kapitaler Blödsinn auffällt sag bitte auf jeden Fall bescheid" sollte immer irgendwie Zeit sein. Vier Augen sehen (und vier Ohren hören) eben mehr als zwei; und wer seinen örtlichen Arbeitsplatz aus dem Eff Eff kennt bemerkt vielleicht Dinge, die man als Reisender nicht sofort bemerkt. Und wenn am nächsten Tag in der Zeitung steht 'Ton war prima' kann mir das egal sein, ob mein Betreuer mich gerettet hat oder ich mich selbst.
    Aber natürlich gibt’s Ausnahmen. Ein Gast, der von morgens an schon nervt und bei jeder Gelegenheit durchblicken lässt, dass die gesamte Baustelle sowieso weit unter seinem Niveau und eigentlich eher als Betriebsunfall einzustufen ist - der darf dann abends gerne zeigen, was er tatsächlich so drauf hat. Irgendwann muss ja auch der Örtliche mal Kaffee trinken. Und ein ruhiges Plätzchen dafür findet sich gewiss.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "billbo"


    Als Gast versuche ich nach Möglichkeit, das kurz vorher anzusprechen – also zumindest wenn ich den Eindruck habe, mein Betreuer versteht mich :D. Manchmal bleiben ja buchstäblich nur ein paar Sekunden für so was; aber für einen Satz wie "wenn Dir irgendein kapitaler Blödsi .....
    ..... l


    Sehr gut! Ich würde sogar so weit gehen und es als normalen menschlichen Umgang miteinander bezeichnen, wenn man sich als Gast so verhält.

  • Zitat von "billbo"

    Wo liegt das Problem, wenn sie’s nicht sind? Zu einfach? :wink:


    Die Frage ist wohl eher geht es noch einfacher, billiger und besser wenn man nicht gerade drauf steht zu werkeln? Welche Alternative ohne gibt es den wo noch billiger zu kaufen? Die friklerei mit Direktouts usw. ist doch auch eher was für die schnelle Notfalllösung.

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  • Wenns jemand ist, den ich kenne und entsprechend einzuschätzen weiß, mache ich ihn natürlich auf so etwas aufmerksam. Wenn jemand "Guck mal mit und sag Bescheid, wenn dir was auffällt" dann natürlich auch. Aber ohne Weiteres sage ich einem Fremdtechniker nicht, dass was falsch läuft. Das gab schon zu oft Ärger. Dass mir gegenüber der Techniker dann unfreundlich wird, kommt selten vor und ist auch nicht sooo schlimm, aber so jemand geht dann zum Veranstalter und sagt präventiv "Was habt ihr denn da für einen Betreuer? Der kann ja gar nix", nur falls ich dann dem Veranstalter erzählen möchte, wo der Techniker Mist gebaut hat.

  • Hi,


    bislang habe ich leider in euren Beiträgen noch keine wirkliche Lösung für mein Problem finden können. Direct Out aus dem Monitorpult finde ich problematisch. Ich möchte nicht vom dortigen Gain abhängig sein. Weiteres Problem: auf der Bühne mehrfach für den FoH splitten möchte ich nicht, da verschenke ich Multicorekanäle. Mir bleibt vorerst wohl wirklich nur die Möglichkeit, den Track One als Insert zu nutzen. Ich mag ganz einfach die Möglichkeiten, die das Gerät in puncto Signalbearbeitung bietet. Gerade der De-Esser und auch der Kompressor sind wunderbare Werkzeuge, wie ich finde.


    Grüße
    Hans-Jürgen

  • Naja, da ich nur noch mit digitalen Pulten arbeite, ist die Lösung des Subgruppen-Insert für mich eher hinfälig. Möglicherweise fällt der subjektiv "bessere" Klang des Track-One Vorverstärkers allerdings wirklich in den Bereich Voodoo... Von daher ist der Einsatz als Kanal-Insert wohl durchaus legitim :)


    Grüße
    Hans-Jürgen

  • Zitat

    auf der Bühne mehrfach für den FoH splitten möchte ich nicht, da verschenke ich Multicorekanäle.

    - tust du das? Nein, denn du erhältst ja genau so den Mehrwert, den du anstrebst, nämlich den Preamp, den du einsetzen möchtest, so in das Systemintegrieren zu können, wie du es beabsichtigst. "Verschenkt" ist da nichts in meinen Augen - im Gegenteil.


    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wo die Reise hier hingeht? Abgesehen von der Tatsache, dass deine angestrebte Mischung aus IEM von der Bühne plus Wedges von Vorne in meinen Augen ein ewiger Quell immer wiederkehrender Freude sein dürfte, hast du ein ganz einfaches Problem: das falsche Material für den Einsatz. Da jedwede bewährte Splitlösung scheinbar ausfällt, du womöglich zu wenig Multicorewege hast und das Monitorpult über nicht genügend Ausspielwege verfügt, bleibt wohl nur ein Wechsel bei wenigstens einer dieser Komponenten.


    So - aber vielleicht hab ich ja auch was produktives beizusteuern: wo genau hakt es denn mit der Anzahl der Wege? Nur bei den Sends? Oder hast du einen Return über? Bei den klassischen Cores ist ja gerne mal ein Rückweg über. Bei Monacor gibt es einen günstigen, robusten 1:3-Splitter im erdbebensicheren Stahlblechgehäuse. Damit könnte man das Gesangsmikro am FoH auf drei Wege splitten, einen für FoH mit SPLM, einen für Monitoring vom FoH und einen über den Returnweg zum Monitormixer auf der Bühne zurückschicken. Kostenpunkt: unter 100 Euro - Problempotential: unermesslich! Wer will schon so viel Zeug hin- und herschicken...

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Sorry für die "Schaufel", schaffe es grade das erste mal seit WOCHEN ins Forum...


    @ Threadstarter
    Möglichkeiten* aus meiner Sicht wären:
    a) Per Y auf den 3. Eingang splitten. Ausprobieren ob es wirklich soviel ausmacht.
    b) Hast Du Dein heftig (definition von heftig?) komprimiertes Signal mal ausprobiert auf den Monitoren?
    c) Als Kompromiss den Preamp weiterhin nutzen, aber ohne Kompressor - dann kannst Du den Pulteingang intern auf 2 Kanäle patchen und beim FOH Kanal den Pultcomp nutzen


    *andere Möglichkeiten wurden schon angesprochen, allen voran: Man nehme ein Monitor Pult mit mehr Ausspielwegen!

  • Von Samson gibt es einen Microfonsplitter 1 in 3
    Hab ich auch, der tut was er soll

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