Welcher Beamer - alte vs. aktuelle Technik

  • In einem vorhergehenden Thread wurde ein Sanyo-Beamerkauf diskutiert. Diese Geräte werden derzeit sehr günsig angeboten: XGA, extrem lichtstark. Grund für die günstigen Angebote ist m.E. der Trend zu Full HD und 3D Beamern.


    Andererseits finden sich noch sehr wenige HD-Beamer mit nativer 1920x1080 Auflösung und vergleichbarer Lichtstärke - mind 4000 Lm - im Markt. Aber auch Laptops haben zunehmend deutlich über XGA herausgehende Auflösungen bis hin zu Full HD (Apple Retina mal ausgenommen). Für einen klassischen XGA Beamer müßte die Auflösung von neuen Laptops dann "heruntergefahren" werden.


    Ich bin mir sehr unsicher, ob ich günstig einen "alten" Beamer erwerben soll oder gleich auf HD etc. setzen soll.
    Meine Anforderungen sind:
    1. Konferenztechnik: Projektionen von ca. 5 bis ca. 12m auf 3,2m (Breite), möglichst Lensshift, ggf. Wechseloptik, gedämpftes Tageslicht
    2. TV: HD, sonst wie Konferenzen, zusätzlich nach Möglichkeit Licht in der Dämmerung (WM/EM) Outdoor.


    Hat jemand Tips?


    Gruß Norbert Jersch


  • Wenn Du bei Punkt 2 die Outdoor-WM/EM-Option herausnimmst, wird es realistischer.


    XGA ist ja wirklich ein bißchen dünn, aber ein gewisser "kleinster gemeinsamer Nenner". Es ist davon auszugehen, daß jeder Rechner diese Auflösung mit der erforderlichen Bildwiederholrate liefern kann.
    Das Fernsehen ist gerade langsam dabei, HD-Inhalte zu liefern (die berüchtigten Fußball-Übertragungen z.B.). Trotzdem gibt es noch genügend Sendungen in SD, alte DVDs etc. Dafür ist XGA gar nicht so verkehrt.
    Meine Lieblings-Auflösung ist immer noch 1400 x 1050, vielleicht bin ich, das Seitenverhältnis betreffend, etwas altmodisch. Wenn die Rechner das können, ist das super.
    Stand heute würde ich also zu XGA tendieren, wenn man dafür im Preis Lensshift und Wechseloptik inklusiv hat.


    Ich rate dazu, (analog zu Druckern) auf die laufenden Leuchtmittelkosten zu achten, da gibt es merkliche Unterschiede. Teilweise bekommt man Laufzeiten garantiert und bei Unterschreitung eine Gutschrift anteilig auf den Neukauf angerechnet. Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor.

  • Hallo Norbert!


    Meiner Erfahrung nach schauts bei Konferenzen/Kongressen/Seminaren so aus:
    99% der Referenten erstellen ihre Keynotes/PPTs immer noch in 4:3 mit großzügiger Schriftgröße die auch ein XGA Projektor problemlos darstellen kann.
    Von daher seh ich seh mal keine Probleme.


    Folgende Gedanken würd ich beim Beamer(neu)kauf berücksichtigen:
    -) Auf welche Projektionsflächen (Seitenverhältnis) soll projiziert werden? Welche LW hab ich im Verleih?
    -) Gibts auf den Jobs LCD/Plasma Screens die gleichzeitig beschickt werden sollen (mit anderer Auflösung, anderer AR), muss man dafür noch in Scaler etc. investieren?
    -) Kann man den XGA Projektor mit FullHD (1080p50/60) füttern? Bei Sanyo hab ich da schon meine Überraschungen erlebt....
    -) HDCP Unterstützung? Wäre ggf mit HDFury oÄ zu umgehen.
    -) Digitaler Input (DVID, HDMI, SDI) am Besten mit Modulslots
    -) Reicht (dem Wohnzimmer-HD-verwöhten Kunden) XGA für WM-EM und andere Public Viewing Geschichten? Der Content ist da immer 16/9. Bei einem XGA Chip werden dann gerade mal 576 Zeilen überbleiben, also normale PAL Auflösung.


    Für mich gibts auf den Jobs entweder 16/9 (1280x720) oder 4/3 (XGA), das hat bis jetzt immer gereicht. Umso eigenartiger finde ich das der Trend von Panasonic zB wieder sehr in die Richtung 16/10 geht, nämlich jetzt wo sich auf für Computermonitore 16/9 schon fast durchgesetzt hat.


    Gr.

  • Vielen Dank für die Antworten.
    Mir ist in der Bucht ein Eiki LC-X 71 5.500 Ansilumen aufgefallen, inkl. Standard-Objektiv. Allerdings macht de rnur 1200x1024 komprimiert, Video 1080p. Ist wohl baugleich mit Sanyo. Ich glaube schon dass man damit auf Konferenzen noch eine Weile hinkommt.


    Manchmal brauche ich eine parallele Projektion auf 2 Leinwände Stumpfl 320x245, was ich mit 2 Beamern einfach über den Displayport mache. Ein (vorhandener) Beamer ist i.d.R. von Sanyo oder baugleich, der andere kommt von mir. Bauchweh habe ich eigentlich primärwegen der Videos, auch bei Konferenzen, wenn Teilnehmer HD-Videos zeigen wollen. Da besteht schon ein Unterschied zwischen HD und PAL.


    Gruß Norbert Jersch

  • Zitat von "norbert jersch"

    Vielen Dank für die Antworten.
    Mir ist in der Bucht ein Eiki LC-X 71 5.500 Ansilumen aufgefallen, inkl. Standard-Objektiv. Allerdings macht de rnur 1200x1024 komprimiert, Video 1080p. Ist wohl baugleich mit Sanyo. Ich glaube schon dass man damit auf Konferenzen noch eine Weile hinkommt.


    Manchmal brauche ich eine parallele Projektion auf 2 Leinwände Stumpfl 320x245, was ich mit 2 Beamern einfach über den Displayport mache. Ein (vorhandener) Beamer ist i.d.R. von Sanyo oder baugleich, der andere kommt von mir. Bauchweh habe ich eigentlich primärwegen der Videos, auch bei Konferenzen, wenn Teilnehmer HD-Videos zeigen wollen. Da besteht schon ein Unterschied zwischen HD und PAL.


    Gruß Norbert Jersch


    Meine 2 Cent:


    - Ausser bei wirklichen High-End Geräten (Barco FLM-Serie, Christie HD18K aufwärts) ist es völlig Rille welche Auflösung der Eingang des Projektors verarbeiten kann. Entscheidend ist die native Auflösung (bei der erwähnten Eiki-Serie übrigens 1024x768 Pixel). Alles was drüber liegt muss runterskaliert werden - mit erheblichem Qualitätsverlust. Die Scaler der Eiki/Sanyo-Projektoren (es gibt schon seit vielen Jahren keine eigenen Geräte mehr von Eiki, die sind alle nur umgelabelt) sind geradezu legendär schlecht.
    - Wer 16:9 will muss entweder HD (mind. 720p) inkl. der dazugehörigen Infrastruktur zahlen oder mit 1024x768 anamorph und dementsprechend nur 576 Linien effektiver Auflösung auskommen. Anamorphoten für Videoprojektoren sind mir jetzt noch nicht so wirklich untergekommen... :wink: Und wenn es dann bei Vorträgen mit wildem Hin- und Hergeschalte zwischen 4:3 und 16:9 los geht ist ein vernünftiger externer Scaler Pflicht. Mein persönliches Hasswort in diesem Zusammenhang ist "AV-HS400" :twisted:
    - 16:10 WUXGA (1920x1200) bzw. WXGA (1280x800) sind inzwischen die Standardauflösungen für alle mittleren bis grossen DLP-Projektoren. Nicht weil sich irgendwer 16:10-Leinwände auf Lager legen würde sondern weil sich damit bei vertretbarem Leistungsverlust sowohl 16:9 als auch 4:3 darstellen lassen. Bei nativen 16:9-Chips sind da im 4:3-Betrieb immer gleich 25% futsch. Und natürlich freut sich TI dass sie weniger Typen 0.98"-Chips herstellen müssen...


    Brauchst du wirklich Lens Shift und Wechseloptiken? Das lassen sich die Hersteller bei den kleinen Projektoren leider im Verhältnis sehr teuer bezahlen. Kleine Vortragsveranstaltungen (1,80-2,80m Leinwandbreite) mache ich daher inzwischen oft mit BenQ SP-840. Fixe (Zoom-)Optik, kein Lens Shift, 1-Chip DLP mit allen damit verbundenen Nachteilen. Dafür ist die Kiste aber im Vergleich zu doppelt so grossen und dreimal so teuren klassischen LCD-Projektoren bretthell (vor allem in 16:9), kann echtes HD und lässt sich wenn's sein muss problemlos per Mini-TV-Zapfen auf einem kleinen Lichtstativ aufstellen.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Der BenQ SP-840 sieht ganz gut aus - habe ihn für 1000 EUR neu gefunden, scheint Auslaufmodell zu sein, macht aber nichts. Vom Stativ ausgerichtet, ließe sich auf Lensshift verzichten, für viele VAs auch, wenn derProjektor weitgehend frei positioniernar ist.


    Leider habe ich derzeit mind. 4 VAs/Jahr, bei denen die Projektion von einer Empore aus erfolgt. Und da reicht nach meinen Erfahrungen das Zoom nicht notwendigerweise aus die Leinwand zu füllen - daher mein Wunsch nach Wechseloptik. Leider wird dann mächtig zugelangt.


    Norbert Jersch

  • 4:3 und XGA hält sich auf zahllosen kleinen und mittleren Veranstaltungen hartnäckig. Für die Brot- und Butter-Jobs sollte das in den nächsten 2-3 Jahren sicher auch noch passen.
    Zuhause wird fleissig auf HD / 16:9 gekuckt, kaum einer hat noch einen Laptop in 4:3, aber bei Veranstaltungen meckert dann keiner, wenn alles wie früher abläuft, Hauptsache es ist 50,- EUR günstiger.


    Wenn allerdings Kameras oder Videozuspielungen dazu kommen, kommt an an einer 16:9-Projektion nicht mehr vorbei. Aber auch hier gibt es noch viele, die mit WXGA zufrieden sind.


    Was aber auf einigen Veranstaltungen doch immer wichtig war und ist, sind diverse Wechselobjektive. Wenig Platz für eine Rückpro --> Weitwinkel, Beamer muss weiter hinter --> Tele
    Solche Anforderungen sind dem Kunden oft auch wichtiger wie die Auflösung.


    Manche Veranstaltungen sind auch von den Lichtverhältnissen alles andere als optimal, auch die obligatorischen Fussballübertragungen im Biergarten sind hier zu erwähnen. Da heißt es hauptsächlich Power bei der Helligkeit, keiner stört sich, daß kein HD-Bild gezeigt wird, wenn das Bild sowieso nicht sonderlich gut ist.


    Natürlich ist das alles eine Frage des Anspruchs und des Budgets. Es gibt inzwischen auch immer mehr Kunden, die nach einer HD-Lösung anfragen.


    Aus diesem Grund sollte man eigentlich von allem etwas anbieten können. Wenn aber nur das Geld für einen Beamer reicht, dann muss man überlegen: welche Jobs hab ich aktuell? Was muss ich aktuell liefern können? Macht das Sinn, einen HD-Beamer zu kaufen, wenn man ihn zu 80% für einfache Standardjobs vermieten muss? Oder wittert man neue Geschäftsfelder, wenn man HD anbietet?
    Manchmal muss man dem Kunden einfach mit was besseren kommen, damit er auf den Geschmack kommt...

  • Zitat von "mringhoff"


    [...] auch die obligatorischen Fussballübertragungen im Biergarten sind hier zu erwähnen. Da heißt es hauptsächlich Power bei der Helligkeit, keiner stört sich, daß kein HD-Bild gezeigt wird, wenn das Bild sowieso nicht sonderlich gut ist.


    Ja, da gewinnt wohl die LED Wand, auch wenn hier oft 720p auf 160 Zeilen herunter skaliert werden...
    Das ist ein Grund diese Anwendung aus dem Anforderungs- und Kaufprofil zu streichen.


    Gr.

  • Also, die eierlegende Wollmilchsau zum Schnäppchenpreis ist wohl noch nicht verfügbar. Vielleicht in 3 Jahren, dann kommen aber wieder neue Wünsche oder Anforderungen ;).


    Ich werde wohl einen Kompromiss eingehen und erstmal einen günstigen aber lichstarken Beamer anschaffen, der möglichst breit einsetzbar ist. Mir ist gerade ein EPSON EB-G5200W mit 2 Objektiven und Case entgangen (wurde abgelenkt :D ) - ging für 700 EUR weg, fast neu.


    Der sehr günstige Benq SP-840 (1000 EUR) ist inzwischen auch weg, aktuell schaue ich auf den auch sehr gut bewerteten ACER P5390W - soll extrem hell sein für seine Klasse.


    Mein Dell 5100MP geht dafür weg, der Zoom-Bereich ist mir viel zu klein, da ich i.d.R. beschränkte Möglichkeiten bei der Aufstellung habe. Sonst hat er gute Dienste getan.


    Norbert Jersch

  • Hi
    Ich muss einigen Oben zustimmen! Besonders


    Zitat

    Wer 16:9 will muss entweder HD (mind. 720p) inkl. der dazugehörigen Infrastruktur zahlen oder mit 1024x768 anamorph und dementsprechend nur 576 Linien effektiver Auflösung auskommen.


    +1


    Der Unterschied zwischen VGA Verkabelung für XGA und Notebooks und HD in Digital mit besserem Umschalter oder gar Scaler (weil was ist mit den Leuten die dann Analog kommen...)
    Die Preisliche Differenz ist manchmal arg groß und heutzutage machen nicht alle Veranstalter das mit! Und wenn "nur" ein Referent kommt mit seinen HD Videos.. ja gut...Pech würde ich sagen, oder bezahlt der das aus seiner Tasche für seine 45min!
    Wir haben aber auch auf Kongressen reine HD Sitzungen! Da stimmt aber auch das Geraffel dahinter (bis hin zum Spyder)


    Nur für Fußball? Miet einen ;)
    für die 4mal im Jahr auf der Empore: Miet dir evtl nen Größeren ;)
    Schön ist aber das man teilweise "alte" Optiken bei neueren Projektoren noch nutzen kann! Da zahlt es sich wieder aus bei Christie oder Sanyo zu kaufen (sind ja bei manchen Serien bauähnlich/gleich)


    Viele Notebooknutzer nutzen auch mittlerweile die Referentenansicht: Output in Nativ was der Projektor kann und der Referent selber sieht seine Folien, Notizen etc... Das geht auch ;)


    Gruß
    Daniel


    PS: Denke 4:3 wird sich immer noch halten!
    Zwar haben wir mitterweile etliche 16:9 und auch 3:1 Leinwände plus Sondermaße, aber der Haupteil ist und bleibt 4:3...

    Fachkraft in Hamburg...

  • Die Lösung "mieten" ist rasch gefunden, doch ist das zumindest für mich nicht immer die beste Lösung. So kosten "fette" Beamer rasch mal 200-300/Tag, bei 2-Tage Konferenzen sind dann mit Rabatt vielleicht 500 EUR weg. Plus Aufwand für Beschaffung, Transport - jeweils für eine (1) VA. Bei EM/WM gibt es ja noch mehr Termine. Ab 1200 EUR bekommt man aber 4:3 Sanyo, Eiki, Christie schon brauchbar in der Bucht.


    Referenten: Ich glaube auch, dass sich das 4:3 Format wg. Powerpoint + Druckkompatibilität im Business-Präsentationsbereich noch halten wird. Allerdings werden zunehmend Videos gezeigt ("mein Team bei der Arbeit", "Über uns", Produktvideos), denn HD-Videos macht jede Mittelkasse Digicam, und HD ist voreingestellt. Wenn die Videos nicht eingebettet sind (kann nicht jeder), dann laufen die halt separat über den Videoplayer und in 16:9.


    Gruß Norbert Jersch

  • Zitat von "norbert jersch"

    So kosten "fette" Beamer rasch mal 200-300/Tag


    Man sollte "Fett" definieren, "Fette" Beamer kosten in der Miete ~ Lumen/10. "Fett" fängt bei 10-15k an - sprich 1000-1500€/Tag, natürlich je nach Auflösung.
    Meiner Erfahrung nach geht beim Kunden Helligkeit VOR Auflösung, gerade bei Seminaren/Kongressen. Ein gutes XGA oder PAL Bild ist immernoch akzeptiert und man muss natürlich immer die Bildgröße und den Betrachtungsabstand berücksichtigen. 1080p auf 2m Diagonale machen nicht mal für die 1. Reihe Sinn.


    Zitat

    Allerdings werden zunehmend Videos gezeigt ("mein Team bei der Arbeit", "Über uns", Produktvideos), denn HD-Videos macht jede Mittelkasse Digicam, und HD ist voreingestellt.


    Kommen die Referenten in der letzten Minute und meinen sie müssen jetzt ein Video abspielen, dann sollen sie das auch machen, auf ihrem Laptop - auf ihre Verantwortung. Bei mir gilt jedenfalls: Videocontent der Bestandteil einer Show ist wird zumindest 1 Tag vorher im gewünschten Codec abgegeben. Da kann man dann noch Ausprobieren, Umkonvertieren, die richtige Hardware zu Abspielen aussuchen,...
    Natürlich erwartet der Kunde/Veranstalter solcher Tagungen dass diese Videos abgespielt werden können, aber da muss man halt schon bei der Event-Planung berücksichtigen. 5 min vorher kann man sich nicht einen GV T2 und einen ScreenPro aus dem Ärmel schütteln.


    Was ich eigentlich sagen wollte: mit der Entscheidung "lichtstark" bist du auf jeden Fall gut dabei! Viel Erfolg!


    Gr.

  • Hi
    Da muss ich auch zustimmen! Eher mehr Licht als HD!


    Momentan machen wir viel mit der LX700er reihe auf Kongressen (ok, davon haben wir auhc am meisten). Als ich damals angefangen hab war da die LX45 Klasse "normal". Ein Unterschied von knapp 3500 Ansilumen für die selben Screens (wir haben mal nachgeschaut)


    Gebrauchte Projektoren bin ich kein Freund von! Klar kann es da gute geben (mal ne WM durchgemacht oder ne Messe), aber man weiß nie!


    Grüße
    Daniel

    Fachkraft in Hamburg...

  • Also, fett war für mich eher als fetter als normal gemeint - also die 6+-1k Lm Klasse Lm Klasse, die es ab ca. 350 EUR gibt.


    Aktuell tendiere ich in Hinblick auf meine typischen VAs (und dem was ein AG zahlen will) und auf Grund dieser Diskussion im ersten Schritt zu folgenden Projektoren in der 4k Lm Klasse (Neupreise):
    1. ACER P5390W 1200x800, max. 1600 x 1200, nativ 4:3, 1-Chip, kompatibel 16:9, 16:10 - sehr hell, Lens Shift, sehr preisgünstig (ab 740 EUR)
    2. BenQ SP840, 1920 x 1080 nativ, 1-Chip, auch sehr hell, ca. 1300 EUR
    3. EPSON EB-G5200W 1200x800, austauschbares Objektiv, Lens Shift 3-Chip - ab 1300 EUR bzw. Nachfolgemodell(e)
    4. evtl. Optoma EW775 1200x800, leider geringer Zoombereich (1,2), 4500 Lm, Lensshit, Objektivauswahl, 1000 EUR


    Vergleichbare Panasonics liegen beim 2-3fachen Preis.
    Was wäre Eure Empfehlung ?


    N.B.: Ich hatte vor kurzem ein Projektion auf 4x3 m. Der Referent gab an MAc mit Adapter. Dachte wie sonst an Digitalausgang - nein, kam kurz vorher mit VGA. Mein Dell5200MP war zwar sehr hell, viel heller als deren eigener Beamer, selbst aus 10m Entfernung (brauchte ich für die Bildgröße), aber XGA/VGA in dieser Größe ist halt Schrott wenn man es auch anders kennt.
    Gruß Norbert Jersch

  • Hi
    Auch 3*4m VGA... Machen wir auch! Kein Problem mit guten Kabel! Gerade da sollte man nicht sparen und so beipackkabel nehmen...


    Vorteil des Benq: Man könnte XGA Auflösung evtl in Full High oder nativ fahren! Nativ ist das bild dann scharf und du hast nen anderen "Lensfaktor" als bei Full High... Manchmal ist das der Trick um noch einen Meter rauszuholen ;)
    Aber 4500 Ansilumen finde ich teilweise schon dunkel, wenn man sich an die helleren gewöhnt hat...


    Gruß
    Daniel

    Fachkraft in Hamburg...

  • zum Thema BenQ:


    wenn der SP840 auf dem SP830 basiert, dann würde dieser Beamer auf meiner persönlichen "No Go"-Liste in dieser Leistungsklasse ganz oben stehen.
    Wenn nicht, dann lasse ich mich gern eines Besseren belehren.


    MfG
    Mirko

    Schon ewig in der Branche tätig, Meister für VT.

  • Zitat von "Mirko"

    zum Thema BenQ:
    wenn der SP840 auf dem SP830 basiert, dann würde dieser Beamer auf meiner persönlichen "No Go"-Liste in dieser Leistungsklasse ganz oben stehen.
    Wenn nicht, dann lasse ich mich gern eines Besseren belehren.


    MfG
    Mirko


    Guckst Du hier - daher meine Erwähnung (zur Technik kann ich leider nichts aussagen):


    http://www.paforum.de/phpBB/posting.php?mode=quote&f=3&p=720181 :
    ...Muss man nicht schön finden, aber der BenQ SP-840 beeindruckt mich diesbezüglich immer wieder...[/quote]


    Gruß Norbert Jersch

  • Zitat von "norbert jersch"

    In einem vorhergehenden Thread wurde ein Sanyo-Beamerkauf diskutiert. Diese Geräte werden derzeit sehr günsig angeboten: XGA, extrem lichtstark. Grund für die günstigen Angebote ist m.E. der Trend zu Full HD und 3D Beamern.


    Du meinst damit vermutlich meinen Thread zum Sanyo Beamer. Kurze Stellungnahme:
    Für Indoor-Betrieb, auch bei relativ starkem Grundlicht, ist der sehr gut geeignet. Wenn das Film-/Fotomaterial von guter
    Qualität ist, ist das Bild von sehr guter Qualität, selbst über den VGA-Anschluss des Rechners. Ich kann mich nicht beklagen.
    Habe den Kauf bisher nicht bereut.
    Letzter Einsatz war auf einer Hochzeit, Leinwand ca. 6-7m entfernt, Gäste waren begeistert . Klar ist Full HD besser,
    aber solange das keiner bezahlen möchte in meinem geschäftlichen Umkreis, kommt sowohl der Kunde als auch ich damit klar.

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))

  • Zitat von "Mirko"

    zum Thema BenQ:


    wenn der SP840 auf dem SP830 basiert, dann würde dieser Beamer auf meiner persönlichen "No Go"-Liste in dieser Leistungsklasse ganz oben stehen.
    Wenn nicht, dann lasse ich mich gern eines Besseren belehren.


    MfG
    Mirko


    Den 830er kenne ich nicht, die Unterschiede sind aber schon von den technischen Daten erheblich: WXGA <-> Full HD, stärkeres Leuchtmittel, der 840er hat keine Spielereien wie Splitscreen etc. mehr, ist dafür aber HDCP compliant. Ausserdem ist er sehr leicht und trotzdem mechanisch recht stabil. Kein papierdünnes Hochglanzplastikgehäuse wie bei vielen Consumergeräten sondern zähes schwarzes genarbtes ABS. Das ist mir persönlich im Vermietbetrieb in der Klasse wichtiger als das letzte Quentchen Bildqualität.
    Eins muss aber klar sein: Das ist ein relativ preisgünstiger, auf Leistung getrimmter 1-Chip-DLP-Projektor. Das Bild ist im Vergleich zu hochwertigen LCD-Geräten ziemlich blaustichig, der Regenbogeneffekt ist bei schnellen Animationen oder Zeichentrickfilmen auf Leinwänden >2,50m deutlich zu sehen und in den Extremstellungen des Zooms lässt die Randschärfe auch sichtbar nach...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • ...weiß dennoch immer noch nicht, wofür ich mich entscheiden soll. Von den "alten" Sanyo etc. XGA-Kisten nehme ich Abstand, da ich Beamer primär auf Konferenzen nutze und dort nach HD zunehmend nachgefragt wird. Diverse Artefakte merkt der Standardkunde sowieso nicht. Auf "meinen" Hochzeiten wird fast immer ein eigener stockdusterer (Müll-)Beamer mitgebracht, aber das Volk ist happy, die Kindheitsgeschichten und das Kennenlernen präsentiert zu bekommen.


    Bei Aufträgen hake ich zwar immer nach, was der Einsatzzweck ist und versuche eine angemessene Lösung anzubieten (ich kann problemlos alles bis 15000 Lm zumieten, aber dann tränen dem Kunden die Augen), aber in den Köpfen ist es so drin: HD (was auch immer darunter verstanden wird) ist besser. Ich hoffe, die Kunden wenigstens auf 720 p "runtergeholt" zu haben. Lichtstärke vs Auflösung versuche ich zu vermitteln, da das Budget bei Full HD + viel Lumen dann sehr schnell überschritten wird.


    Norbert Jersch