Delay bzw Impuls Messung mit seltsamen Resultaten

  • Hallo liebe Audiogemeinde,


    Wenn ich Delay bzw Impulsantworten ermitteln möchte (egal ob aktuelle Version smaart oder Systune), bekomme ich immer extrem seltsame Ergebnisse (Vielfaches von den zu erwartenden Ergebnissen), sobald ich das Referenzsignal aus einem Programm wie z.b iTunes über das Messinterface (Rme UCX via FireWire) ausgebe.
    Sobald das Referenzsignal von einer externen Quelle kommt ist alles fein. WARUM?


    Setup:
    Mbp Ende 2011
    Rme Ucx (aktuelle firm- und Software)
    Messsignal direkt auf micinput 1 der rme
    Referenzsignal über adat3 von rme zu Pult und über den adat7 zurück in die rme.
    Definitiv keine Signalloops mittels Total Mix. Zumindest nicht ersichtlich.
    Versuch in Systune unter Bootcamp/Win7 (das liegt aber schon einige Zeit zurück)


    Hatte selbes Problem auch schon mit einer Motu 828 und anderen Interfaces. Sehr seltsame Geschichte.


    Hoffe, daß ich bereits genügend Info bereitstelle um hilfreiche Antworten zu bekommen.


    All The Best
    Christoph

  • Hi,


    - du hast unterschiedliche Laufzeiten bei den Signalwegen. D.h. D/A und A/D Wandlung tragen auch zum Resultat bei. Mach mal eine Schleifenmessung (Kabelverbindung), dann müsstest du die Zeit sehen.


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • die unterschiedlichen Laufzeiten sind mir durchaus bewusst. Aber dann müsste ich bei mehreren Versuchen mit identem Messaufbau halbwegs idente Ergebnisse bekommen. Und die Ergebnisse variieren grob (zwischen 10 und 300ms).
    Habe mittlerweile noch ein paar versuche unternommen und glaube zu wissen woher das Problem kommt:
    -habe immer die selben Songs aus dem iTunes verwendet, als "externe" Referenz aber andere. Denke, daß es an den Songs liegt. Es gibt tatsächlich untaugliches Liedgut für Delaymessungen. Die "iTunes-Songs" habe ich testweise dann auch einmal auf CD gebrannt und somit als "externe" Referenz verwendet. Auch dann war es mir unmöglich zuverlässige Ergebnisse zu bekommen.
    Werde das einfach weiter beobachten und AB-Vergleichen


    Christoph

  • Wäre es möglich das du nur eine Seite eines Stereo Signals als Referenz nimmst und aber über das System beide wieder gibst und somit auch misst? Nicht hauen, nur so ne Frage, den sonnst kann ich mir nicht erklären warum es Unterschiede zwischen Referenzsignal und Messung geben kann.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • ...bin -wie eigentlich fast immer- auf allen Outputs vollkommen Mono unterwegs (Panorama der Inputs stehen auch mittig).
    Habe jetzt testweise mal die averages des Delay locators und der live IR auf 16 hochgeschraubt. Das hilft schon mal. Wobei es trotzdem erstaunlich ist, wie groß der Unterschied in der Ergebnisqualität von Song zu Song ist.
    However. Werde weiter versuchen und gegebenfalls berichten.


    Christoph


    P.S. Irgendwie ist das Forum hier für mich immer so etwas wie Hilfe zur Selbsthilfe. Erinnert ein bissi an Entwicklungshilfe (nicht die fertigen Nahrungsmittel in die betroffenen Regionen liefern, sondern das Know How dieses selbst zu produzieren) :D

  • Zitat von "Stofferl2003"

    ...bin -wie eigentlich fast immer- auf allen Outputs vollkommen Mono unterwegs (Panorama der Inputs stehen auch mittig).


    :?: Also, du machst aus den MP3 ein Monosignal, dass du dann wiedergibts und in den Referenzkanal einspeist?


    Was heisst das mit dem Panorama der Inputs? Schickst Du beide Eingänge (Ref + Mic) jeweils auf beide Kanäle???


    Tomy

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  • Zitat von "Stofferl2003"

    Es gibt tatsächlich untaugliches Liedgut für Delaymessungen. Christoph


    Ich würde eher davon ausgehen, dass es untaugliche Methoden gibt; aka Anwenderfehler.


    Sendest Du mir mal ein paar der ominösen Impulsantworten als Systune-Overlay oder Wavefile zu? Also gleiche Messkonditionen mit unterschiedlichen Delays. info@zehner.ch


    Markus

  • Zitat von "Stofferl2003"

    logisch. Mit PinkNoise z.B. läuft die Geschichte ganz einwandfrei: nachvollziehbare und wiederholbare Ergebnisse.


    Es gibt einen Kompromiss: Song (mono) + Pink Noise (ca. -20dB). Dadurch hat man oftmals genug Rauschanteil, um saubere Ergebnisse zu erzielen und es nervt die gewerkfremden Kollegen nicht so sehr.

  • Hi,


    also Bandbegrenztes Rauschen ist auch oft erträglicher. Für den zeitlichen Abgleich zwischen Top und Sub reicht ja meist 50 Hz - 250 Hz, das ist dann mehr ein 'gutmütiges Brummen' als ein nerviges Rauschen.


    Bei meinen Tests mit der Direktreferenz hab ich festgestellt, dass interne Soundkarten in Verbindung mit den entsprechenden Asio Converter (in meinem Fall ASIO4ALL) durchaus unterschiedliche Laufzeiten haben können, die sich gerne auch bei jedem Treiberstart ändern.


    Tomy

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  • Zitat von "TomyN"

    ...
    Bei meinen Tests mit der Direktreferenz hab ich festgestellt, dass interne Soundkarten in Verbindung mit den entsprechenden Asio Converter (in meinem Fall ASIO4ALL) durchaus unterschiedliche Laufzeiten haben können, die sich gerne auch bei jedem Treiberstart ändern...


    oh, das ist aber unschön.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ja, ist es. Allerdings bleibt die Latenz stabil solange das Programm im Vordergrund läuft.


    Für Quick & Dirty Anwendungen mit einem Tablet (eingebautes Mikro / eingebauter Ausgang) kann man schon delayzeiten bestimmen. Man muss halt ggf. vor jedem Start mal eine Kabelmessung machen.


    Das Verhalten ist aber sehr Treiber/Geräte abhängig. Meine FireFly 302 bleibt z.B. absolut konstant.


    Tomy

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