was ist "Class TD" Schaltungstechnik?

  • Zitat

    1. Was ist eine klassische designte Uhr mit Zeitskala(Ziffernblatt) und Zeiger? Analog oder digital?

    Oha, das könnte in diesem Kontext komplexer sein als man zunächst vermutet. :wink:
    Angenommen, du meinst ein wirklich klassisches Uhrwerk (also Unruh, Hemmung, Räderwerk). Dort arbeitet ausgerechnet der Taktgeber (also die Unruh/ das Pendel) streng analog – er kennt unendlich viele Zwischenwerte von einem Ausschlag zum anderen. Ab der Hemmung aber gibt’s keine Zwischenwerte mehr, sondern ein (deine Worte :D) 'klar gerastertes Werteschema' aus eindeutig definierten Zuständen. Es gibt nur 'vor dem nächsten Zahn' oder 'nach dem nächsten Zahn', auch wenn die gewaltige Untersetzung bis hin zur Anzeige unser Auge diesbezüglich erfolgreich betrügt. Selbstverständlich incl. einer messbaren Schaltzeit; unendliche Flankensteilheit gibt’s weder in der mechanischen noch in der elektronischen Welt.


    Präzise Definition bleibt 'ne schwierige Angelegenheit.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • :D


    Ehrlich gesagt habe ich von der Funktionsweise mechanischer Uhren keinen wirklichen Plan, Chapeau...


    Mir ging es natürlich um die Zeiger, welche sich je nach Antrieb (naja, scheinbar) kontinuierlich fortbewegen oder im Sekunden-/Minuten-Rhythmus um eine Ziffernblatt-Aufteilung weiterrattern. Aber eine schöne Ausführung zur "Analoguhr" danke dafür.


    Mir ist auch klar das spätestens auf "Kernspaltungsebene" wie ich es mal nennen mag eine Unterteilung stattfindet, aber das hat meist nichts mehr mit bewusster Auslegung / Anwendung zu tun.

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Es ghet nicht um den Unterschied zwischen der Definition digital und der Definition analog, sondern darum, was man als analog oder digital betrachtet. Ist ein Gerät digital, sobald wichtige Teile digital arbeiten? Ist ein Gerät analog, weil hinten immer ein Analogsignal rauskommt, auch wenn es intern digital arbeitet? Muss man Leuten sagen "Das ist nicht digital", auch wenn man gar nicht weiß, ob da nicht doch digital gearbeitet wird?

  • Eigentlich ist die Bezeichnung "Klasse D" auch nicht ganz korrekt. Traditioneller D-Betrieb (in einer Sonderschaltung auch als DD-Betrieb bezeichnet) bezeichnete eine Arbeitspunktlage wie beim AB-Betrieb, jedoch ohne das bei wachsender Aussteuerung stattfindende Absinken des Ruhestromes zu realisieren.



    MfG
    DirkB

  • So, nach dem ich deinen Kommentar da oben noch mal gelesen habe,
    hab auch ich gesehen, dass ich einfach nur dasselbe geschrieben hab...
    Da hab ich mir also beim Versuch Klugzuscheissen ja selber ans Bein geschissen ;)


    Man sollte wach sein wenn man was postet, sorry!

    Ey Digger, ich bin Plugger, nich Rigger!

  • Zitat von "DirkB"

    Eigentlich ist die Bezeichnung "Klasse D" auch nicht ganz korrekt. Traditioneller D-Betrieb (in einer Sonderschaltung auch als DD-Betrieb bezeichnet) bezeichnete eine Arbeitspunktlage wie beim AB-Betrieb, jedoch ohne das bei wachsender Aussteuerung stattfindende Absinken des Ruhestromes zu realisieren.


    das hab ich noch nie gelesen, woher kommt diese info?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • In dem Handbuch für HF- und Elektrotechniker Bd.4, bzw. im Telefunken-Laborbuch Bd.1 ist es beschrieben.
    Im begrifflich weitaus weniger differenzierenden englischsprachigen Raum faßte man das alles unter AB-Betrieb zusammen.



    MfG
    DirkB