Erfahrungsbericht AVID S3L - gibts das denn?

    Ich möchte zu diesem Video mal eine Bemerkung machen. Ich war zwei Jahre mit SAC unterwegs. Genau die selben Hindernisse waren im Video zu sehen.
    Knöpfe die sich in ihrer Funktion umschalten lassen sind ein Hindernis. Umschalten -> Knopf suchen -> drauf schauen -> nachdenken ist das der richtige -> auf Monitor glotzen um es zu kontrollieren.
    Man sah recht deutlich wie oft er zögerte.


    Ich will sowas nicht.


    A: weil es auf die Dauer nervt
    B: weil kein anderer damit zu recht kommt.



    Monitor auf der Seite ganz schlimm, man muss sich immer umdrehen und hat das Pult nicht mehr im Blick.
    Genau weil es so keinen Spaß machte habe ich das GLD gekauft.
    Die Möglichkeiten decken sich denen von meinen SAC System.

    naja, so lange scheint er die Kiste ja noch nicht zu haben. Ich habe da auch noch viel Unsicherheiten gesehen, aber ich bin ja auch froh, das es kein Video von mir bei der ersten Show auf einer SD8 oder Pro2C gibt ... :D


    Ich stand letzte Woche neben einem Kollegen, der das SL3 schon länger hat / besser kennt ... das sah dann schon eher nach flüssigen Arbeiten aus. Das Problem ist imho, das die Anzeigen an der S3L ziemlich klein sind und die Schrift ebenfalls ... d.H. man kann erst wirklich flüssig arbeiten, wenn man schon einigermaßen auswendig weiss wo sich welche Funktion befindet.


    das mit dem Schirm ist übrigens Geschmackssache, man könnte ihn ja auch direkt vor dem Pult aufbauen, da ist man bei Avid ja frei.


    Ich denke, es wird noch mehr Systeme wie das S3L geben ... allerdings halt für bestimmte Anwendungen. Das Gewicht & Grösse finde ich, gerade bei einer Tournee wie in dem Video beschrieben, schon ein starkes Argument.

    Oh wundersame Welt des ungeschönten, knallhart recherchierten Reklamejournalismus.
    Irgendwie kommt mir der Kollege sehr, also wirklich sehr bekannt vor. :lol:
    Der Käsekuchen war übrigens lecker...


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

    ich bin inzwischen froh nicht mehr über 300 kg schwere midas pulte mitschleppen/aufbauen zu müssen...aber wenn z. b. für einen i-live 112 auch kein platz mehr ist und alles noch kleiner sein soll... dann bleibe ich lieber zu hause.

    Zitat

    ...aber wenn z. b. für einen i-live 112 auch kein platz mehr ist und alles noch kleiner sein soll... dann bleibe ich lieber zu hause.


    manchmal ist eine T112 zu groß .. und manchmal zu klein .. und manchmal passt sie. Kommt ganz auf die Anwendung/Situation an. Ich habe eine Band, die mische ich normalerweise auf einer VI6. Wenn sie auf einem Stadtfest spielen auf einer SD11. Die bekomme ich nämlich ohne Probleme in den Stadtfest FOH ... :D


    @billibo: erklär misch dat doch mal, ich steh auf dem Schlauch.

    Mit etwas Abstand zum 'hands on' Seminar:


    Wenn AVID, dann doch lieber eines von deren richtigen Pulten. Ich finde 'unter den Arm klemm' Pültchen prima aber das ist einfach mehr ein Wohnzimmer-DAW-Kontroller und kein Live-Mischpult auch wenn sich jetzt einige damit herumquälen.


    Es fehlt
    Ergonomie und Ergometrie
    Taster für Grobmotoriker
    Farbcode für schnelle Erkennung von Funktionsgruppen
    Visueller Bezug der Bediensoberfläche zur Schirmdarstellung


    und das System besteht aus zu vielen zusammenzustöpselnden Einzelelementen. Das macht den Kompaktvorteil wieder zu nichte und knabbert an der Betriebssicherheit.

    Mein Abstraktionsvermögen ist so überragend, ( wurde sogar staatlich geprüft :D ) und meine Pulterfahrung ist ebenfalls ausreichend, dass ich mir nach einem Tag mit allein mir zur Verfügung stehendem Testobjekt sehr genau vorstellen kann, ob das mich erwartende Gigabenteuer lustig würde oder nicht. :lol:


    Den gleichen Eindruck hatte ich auch.


    Den visuellen Bezug möchte man ja mit einer gesonderten Schirmdarstellung für die Serie irgendwann einmal herstellen. Ansonsten war ich von der Lösung unterwältigt, weil die Kompromisse in der Bedienung (ja, ich saß zum ersten Mal an dieser Pultoberfläche, aber ich denke, ich kann das ganz gut mit anderen Pultoberflächen vergleichen, die ich zum ersten Mal unter den Fingern hatte) nicht durch die Kompaktheit aufgewogen wurden.


    Vorbildlich war dagegen (wie erwartet) die Pro-Tools-Einbindung. Würde ich Pro Tools noch benutzen (bin bei Version 5.1 ausgestiegen...), wäre das ein handfester Vorteil.

    Mal völlig abgesehen vom Produkt selbst - viel interessanter find' ich die Qualität der journalistischen Aufbereitung:

    Zitat

    Amaranthe sind ganz gut im Geschäft: Mehr als 150.000 facebook-Freunde und lange Schlangen von Fans bereits zwei Stunden vor Konzertbeginn vor dem Venue sprechen für sich. Die größte der drei Hallen im Münchner Backstage füllen die Scheden ohne Probleme.

    Spielen tun sie dann aber doch lieber in der halb so großen, halb gefüllten Nebenhalle.
    There's no business like showbusiness. Really, folks! :D


    Die Bäckerblume unter den Eventpostillen?


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

    Immerhin hat er DAS Zauberwort welches schon seit Äonen Wortschatz und Sprachgebrauch eines jeden professionellen Tontechnikers prägt genannt:


    "PREAMPS"


    :D


    (Verstehe gar nicht wie er dann als Alternative eine M7 bevorzugen kann... :roll: :wink: )

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

    Zitat

    "PREAMPS" :D

    Der gekonnte Umgang mit diesem Begriff unterscheidet nun mal den Pro vom HKS. Weiß doch jeder.


    Zu seiner Ehrenrettung sei gesagt: der Kollege weiß was er tut (irgendwo hoffnungslos verheddert haben wir uns alle schon mal :roll: ) und kann mischen. Sogar mit diesem... ... Dings.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

    Da hat der beringte Soundmann so ein leichtes, flaches Bedienfeld - und baut ein Riesencase drumherum, mindestens einen Bildschirm daneben, und vermutlich noch eine weitere (Rechen)Kiste am FoH, sowie ein weiteres Case auf der Bühne für 2 x16Ch Stagebox A/D-Wandler. So richtig erkenne ich nicht den Vorteil gegenüber, beispielsweise mal, einem A&H GLD80?!