a&H GLD80: FX to Aux? Digitaler Splitt für Monitor?

  • Hallo,
    irgendwie stehe ich gerade auf dem Schlauch: wie schicke ich denn einen Effekt auf nen Monitor? Immerhin sind Monitor und FX-FAder auf der rechten Seite, aber auf unterschiedlichen Ebenen? Oder geht das gar nicht?


    Und: gibt es inzwischen eine Möglichkeit das Signal digital zu splitten um es an ein Monitorpult weiterzuleiten? Eine MMO Karte hätte ich hier.

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
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  • in der iLive geht das so:
    -> MIX-taste des gewünschten monitorweges drücken
    -> dann den FX-return fader des gewünschen effektes (der auch auf einer anderen bank liegen kann) nach bedarf aufziehen.
    -> zum schluss irgend eine MIX-taste doppelt antippen, dann ist man wieder im master-mixbus-modus.


    ich bin mir sehr sicher, dass dies mit der GLD auch so funktioniert.




    zur zweiten frage:
    natürlich kann man die signale digital verteilen: mit den entsprechenden MADI- und Dante-karten ist das kein problem.
    die MMO ist eine digitale outputkarte für verschiedene digitalformate (ADAT, Hearbus, Aviom). sie hat aber keine eingänge, von daher ist diese karte für deine anforderung möglicherweise nicht die richtige wahl - es sei denn, du möchtest deine kanäle zu eben diesen formaten senden.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • danke, werde das mit den FX mal ausprobieren.


    die 1000 € für ne Dante Karte (bzw. 2000€ für 2 Stk) lohnen sich aktuell nicht wirklich. Wenn ich es richtig verstanden habe könnte ich die ADATs der MMO als Ausgang auf z.B. ne (vorhandene) ADA8000 o.ä. legen und dort das Signal nochmal abgreifen? Greifen dann die Gains / Preamp-Einstellungen aus dem Pult? Hab mich mit sowas noch nicht beschäftigt, sorry

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  • Zitat von "wora"


    zur zweiten frage:
    natürlich kann man die signale digital verteilen: mit den entsprechenden MADI- und Dante-karten ist das kein problem.


    Jawoll, Kollege 'habu' hat sich das jetzt gerade ein Wochenende lang mit zwei GLD80 und DANTE besorgt, und hat technisch sofort funktioniert. Sein Kommentar zum 'gain sharing' mit dem Monitorkollegen ( gut eingespieltes Team ) "man müsse da am Anfang doch etwas Zeit investieren".
    Vielleicht hat er ja Lust hier zu berichten ?

  • Zitat von "guma"

    Jawoll, Kollege 'habu' hat sich das jetzt gerade ein Wochenende lang mit zwei GLD80 und DANTE besorgt, und hat technisch sofort funktioniert. Sein Kommentar zum 'gain sharing' mit dem Monitorkollegen ( gut eingespieltes Team ) "man müsse da am Anfang doch etwas Zeit investieren".
    Vielleicht hat er ja Lust hier zu berichten ?


    Das wäre toll.


    Ich hoffe doch, daß der Monitorkollege Gain Master war.

  • Aus Zeitlichen Gründen nur kurz (eventuell später mehr)


    Ja der Monitor war Cheffe und ich (FOH) hatte nur Trimm. War für mich etwas ungewohnt, da ich FOH meist viel schneller bei Soundcheck bin.
    Also Ansagen vom Monitorkollegen. Da wir uns schon ewig kennen und gut verstehen hatte ich grundsätzlich kein Problem. Und da das eine Quasi eigene VA mit 3 Tagen war hatte ich auch keinen Stress und ging bewusst das Risiko erstmals auf dieser VA ein. Allerdings stand ein Analoger Splitter (auch für die Unterverteilung auf der Bühne) aufgebaut. Und natürlich war für den Notfall alles vorbereitet um beide Pulte Über den Analog Splitt zu versorgen Incl. gesteckter Auflösungen.


    Rein vom Ablauf war für mich anfangs die Umgewöhnung zu Warten bis der Monitor Mann die Gain´s eingestellt hatte bevor ich meinen Trimm einstellen konnte.
    (mache ich gewöhnlich schneller) Aber das war wirklich kein echtes Problem, sondern im Gegenteil als der Keyborder während des Konzertes seinen Pegel verdoppelte und der Monitor Kollege den Gain zügig Anpasste brauchte ich überhaupt nichts zu tun.


    Das würde ich allerdings nieeemals mit jemanden machen den ich nicht wirklich gut kenne !


    Und deshalb wird mein Analoger 48 Ch Splitter auch ganz sicher nicht Eingemottet.


    Gruß

  • danke dir für den schnellbericht.


    dies erkenntnis hier:

    Zitat von "habu"

    ...


    Das würde ich allerdings nieeemals mit jemanden machen den ich nicht wirklich gut kenne !

    möchte ich dabei auch gerne unterstreichen!
    ich würde mich auch niemals auf einen gain-master einlassen, den ich nicht kenne. das kann gründlich in die hose gehen.
    ausserdem ist es doch so, dass man am FOH vieleicht gerne auch mal absichtlich kanäle in die verzerrung fahren möchte, gerade am schlagzeug

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    dass man am FOH vieleicht gerne auch mal absichtlich kanäle in die verzerrung fahren möchte, gerade am schlagzeug


    Das müsstest du bei einen Digitalpult aber etwas mehr erläutern :roll: Wenn du das wirklich willst drehst du einfach den Trim hoch, der sich einstellende Effekt ist gleich.

  • marco, was hat man dir denn wieder ins essen gemischt?


    was du da schreibst ist leider unsinn.
    denn mit verlaub, es macht klanglich einen erheblichen unterschied, ob ich einen preamp verzerren lasse oder eine digitale stufe überfahre.


    denk bitte erstmal mal drüber nach, bevor du antwortest.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Habe ich Wora, ich fragte je deshalb nach was du damit meinst :wink:


    Das schon aber beides ist miteinander fest verbunden. Der Gain arbeitet Analog der Trim Digital. Du kannst den Preamp überhaupt nicht Übersteuern weil vorher der Wandler schon FFFFFF Meldet. Selbst dann wenn du den Pegel wieder Digital herunter rechnest (Trim)


    Das Argument den Analogen Teil bewusst des klanges wegen zu Übersteuern funktioniert so nicht. Den einzigen Grund warum man ein Digitalpult gut aussteuert ist die volle Dynamik des A/D Wandler zu nutzen.


    Ansonsten Erkläre uns was du damit meinst :roll:


    Auf das GLD bezogen muss man bei den meisten Quellen den PAD drücken da der Vorverstärker +5db mit bringt und damit schon die meisten Signale zu sehr anhebt.

  • Das hängt ja wohl alles davon ab wie Preamp und Wandler aufeinander abgestimmt sind.
    Wenn nach unverzerrter Vollaussteuerung des Preamps am Wandler noch Luft ist, spricht ja nichts dagegen am Preamp noch etwas Gas zu geben.


    Gruß


    Sebastian

    Jäger-Audiosolutions - Tools vom Tontechniker für Tontechniker
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  • Um das zu wissen müsstest du die Kiste aufschrauben und nachmessen. In der Regel setzt das Zerren schlagartig ein. Ein Zeichen das der Wandler der erste ist. Das ist so gesehen ja auch richtig, da eine Kontrolle des Analogen Teils unmöglich ist.


    Keine Ahnung vielleicht gibt es Pulte wo der Analoge Teil zu erst übersteuert wird. Das wäre aber extrem unvorteilhaft.


    Fisch das kommt auf die Mikrofone an. Die heutigen Mikrofone bringen ordentlich Pegel auch die dynamischen. Ich bin bei der etwas härten Musik unterwegs da geht ordentlich Schall rein.. :lol:

  • Schau an oton man lernt nie aus...


    Kann sein Fisch, andere Pulten haben aber auch die +5db Grundgain ewt. nicht. Das Problem hierbei ist das man im Regelbereich extrem weit unten ist. Kommt trotzdem unerwartet dann noch mehr Pegel musst du den PAD zwangsweise während des Gigs drücken. Was einen Pegelsprung von -20db bedeutet. Wenn ich beim Soundcheck merke das ich nach unten kaum Luft habe drücke ich den PAD.

  • Zitat von "marcoboy"

    ...
    Keine Ahnung vielleicht gibt es Pulte wo der Analoge Teil zu erst übersteuert wird. Das wäre aber extrem unvorteilhaft...


    ich sehe darin überhaupt keinen nachteil, sondern ganz genau das gegenteil. erkläre doch mal, was daran unvorteilhaft sein soll? vielleicht weil man damit 1-2dB dynamik verschenken könnte? bei 24bit ist das völlig unkritisch.


    in der iLive kann man den eingang eines kanals nicht in die digitale übersteuerung bekommen (<0dBFS). vorher verzerrt der eingangsverstärker. ich hatte das vor jahren hier mal mit ein paar bildchen belegt... ich finde das ist super gelöst, denn eine digitale übersteuerung ist eindeutig schlimmer als eine analoge.
    der trick dabei ist, dass man diese verzerrung für mache signale sogar ausnutzen kann. natürlich nicht für gesang, eher für perkussive sachen. offenbar ist dir diese vorgehensweise fremd. ich habe das aber schon früher mit meinen alten soundcraft-kisten hier und da gerne gemacht.


    wenn deine GLD im eingang digital verzerrt, dann wäre das für mich ein "no go".
    das kann ich mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen.


    na ja, vielleicht hättest du statt einer GLD dann doch besser eine iLive gekauft? :lol:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich kann euch beruhigen:


    Auch ein GLD "verträgt" eine manchmal rote Kick oder Snare LED ohne Knacken, selbst wenn das bei der netten Idee mit der zusätzlich neben dem Bank-Schalter angebrachten "Bankclipleuchte" so ein bisschen "bedrohlich" aussieht. :D

  • üblicherweise sind solche Warnungen 2-3db unten dem Punkt. Guma wir hatten das ja schon mal persönlich, die LED sagt das es irrend wo clippt im Signalweg das muss nicht vorne sein. Da die Verarbeitung des Signal weiterhin mit 24bit erfolgt bleibt in dem dynamics wenig Spielraum.


    In der Praxis kann man Wora seine Technologie die Preamp zu Übersteuern mit dem GLD nicht anwenden es sei denn man trimmt das Signal nach dem Eingangs A/D Wandler wieder herunter.

  • Zitat von &quot;marcoboy&quot;

    üblicherweise sind solche Warnungen 2-3db unten dem Punkt. Guma wir hatten das ja schon mal persönlich, die LED sagt das es irrend wo clippt im Signalweg das muss nicht vorne sein.


    wie gesagt, ich hatte schonmal ein paar bilder von verzerrungsmessungen mit meiner iLive verlinkt. die sind vermutlich irgendwo im über 80 seiten langen tipps und tricks-thread zur iLive versteckt. da ich im moment im tourbus unterwegs bin und die datenverbindung überwiegend schlecht ist, kann ich diese jetzt leider nicht durchsuchen.
    man erkennt auf den bildern aber deutlich, dass die spitze der sinuswelle abgekappt wird, denn die aussteuerung zu hoch wird. das ist eindeutig die übersteuerung des analogen preamps, eine digitale übersteuerung ist das keinesfalls.
    und diese übersteuerung kann man (mit etwas gefühl) absichtlich zur klangbeeinflussung verwenden.


    glaub mir einfach, oder probier´s selber.
    ich habe weder lust noch zeit, mich da jetzt noch weiter zu rechtfertigen.


    Zitat von &quot;marcoboy&quot;

    Da die Verarbeitung des Signal weiterhin mit 24bit erfolgt bleibt in dem dynamics wenig Spielraum.

    24Bit bieten zu wenig dynamikspielraum??
    das ist jetzt ein scherz, oder?


    Zitat von &quot;marcoboy&quot;

    In der Praxis kann man Wora seine Technologie die Preamp zu Übersteuern mit dem GLD nicht anwenden es sei denn man trimmt das Signal nach dem Eingangs A/D Wandler wieder herunter.

    also guma scheint damit kein problem zu haben...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang