• Hallo zusammen.
    Ich habe eine Frage bzgl. den wählbaren
    Filertypen bei Controllern.
    Welche nehmen?
    Riley, Butter, Bessel,?
    Haben die andere Laufzeiten?
    Welcher ist am besten, um ein Lowcut
    ca32HZ möglichst steilflankig, (48db?)
    zu realisieren?
    Bitte um Hilfe.

    Nichts ist auch mal ganz erfrischend.

  • Also das mit den Filtertypen ist unterscheidlich. Der beste Filter da er Phasenlinear ist und kau überschwinger hat ist das Linkwitz Riley.


    Alle anderen wie Butterworth, Chebychev und Bessel Filter wobei Chebychev kaum vorkommt in IIR Controlern, ist der Beesel, da er sehr simpel aufgebaut ist. Zwar leicht überschwingt ( überhöhung in der nähe des FG punktes ) aber sonst kaum laufzeiten hat. Aber die Luafzeiten liegen auch immer an anderen Sachen, wie Emulationssoftware etc.


    Und an der Rechenpower des DSP´s.


    Viele Sachen sprecehn rein.


    Wenn Du so steil trennen möchtest möchte ich aber sagen, das Du auch mal die FIR Filter anguckst!


    MFG
    Mike

  • Zitat

    Welcher ist am besten, um ein Lowcut
    ca32HZ möglichst steilflankig, (48db?)
    zu realisieren?


    1. Weit diesseits der Trennfrequenz haben alle Filter keine Dämpfung, also 0dB.


    2. Weit jenseits der Trennfrequenz hängt die Dämpfung von der Ordnung des Filters ab:


    1. Ordnung = 6 dB / Oktave
    2. Ordnung = 12 dB / Oktave
    3. Ordnung = 18 dB / Oktave
    4. Ordnung = 24 dB / Oktave
    8. Ordnung = 48 dB / Oktave


    3. Im Bereich der Trennfrequenz hängt das Verhalten vom "Namen" ab.


    Bessel hat das "gutmütigste" Verhalten, allerdings auch das flachsten Übergang


    Tschebyscheff hat an der Resonanzfrequenz eine Überhöhung, der verstärkt also dort, und fällt danach sehr steil ab.


    Butterworth und Linkwitz-Riley liegen dazwischen.


    Wenn man bei 32 Hz steilflankig abtrennen möchte, dann vermutlich deswegen, um eine Baßreflexbox zu schützen (für die Einsteiger: der Baßreflex-Tunnel wirkt unterhalb der Abstimmugnsfrequenz wie ein akustischer Kurzschluß, die Membranauslenkung steigt stark an, und man hat sehr schnell sich die Membran "zerschossen"). Ob hier ein Filter 4. oder 8. Ordnung verwendet wird, spielt hier weniger eine Rolle als der "Name", denn bei einer Oktave weniger sind wir schon bei 16 Hz. Eine Überhöhung an der Abstimmungsstelle möchte man meist auch nicht haben, bleiben also Butterworth und Linkwitz-Riley.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Aha, Danke!
    Schaun wir mal was so ein FDS 355 hergibt.
    Ich denke mit 2500DM, 1,5 Jahre alt
    kann man nichts falschmachen!?

    Nichts ist auch mal ganz erfrischend.

  • Ja, der DSC28 ist schon ein schönes Gerät,
    aber wir brauchen was flexibles, da wir oft
    mit verschiedenen Lsp unterwegs sind.
    Und für alle Zusammenstellungen Messungen
    machen lassen, das lohnt sich bei uns wirklich nicht. Da können wir uns ja wahrscheinlich 4-5 solche Bss davon kaufen.
    Der DSC könnte ein Hit werden, wenn er auch als frei programmierbar erhältlich währe.
    (Da gehen natürlich die Vorteile dahin, FIR und so) aber der DSC 28 ist anscheinend der Einzige 2in8 mit Digitalinput! zu einem fairen Kurs. Schade.

    Nichts ist auch mal ganz erfrischend.

  • Ja, klar!
    Der hat auch die tolle Audiocore Software.
    Die ist wirklich spitze. Aber gebraucht sind die Dinger (noch) nicht zu haben. Und selbst
    mit zwei Zugedrückten Augen gibt der Vertrieb die nicht unter 4200netto ab.
    Ich denke bei Mobildisco, auf der (ohgott)
    sogar mp3´s abgespielt werden spielt der vielleicht im mü Bereich angesiedelte Klangvorteil des XTA keine Rolle. (Mir als Audiophiler Mensch graust es schon bei dem Namen MP3). Ein Weiteres Interessantes Gerät ist natürlich der 300er Sony. Für schlappe 3000 Mücken wandert der über den Tresen.
    Allerdings sieht das Teil sehr billig aus,
    und über den Wiederverkauf brauchen wir uns trotz 96kHz wohl nicht unterhalten.
    Haut rein!

    Nichts ist auch mal ganz erfrischend.

  • Jetzt hab ich von Zeck die Einstellungen
    zum Entzerren der Tops bekommen, und bin etwas Verwirrt.
    Wir sollen z.B. bei ca 8kHz 3,45db bei einer Filtergüte von 4,14 wegnehmen.
    Ist Filtergüte gleich Q ?
    Weil beim BSS geht der Q nur bis 3.
    Heisst das dann, dass die Absenkung extrem
    schmal oder extrem weit greift?
    Tut mir leid Euch mit dieser simplen Frage zu quälen, ist mir auch irgendwie peinlich!
    :sad:
    Danke für Eure Hilfe.

    Nichts ist auch mal ganz erfrischend.

  • also, ein Q-faktor von 4,14 entspricht ungefähr einer Filterbandbreite (-3dB über und unter der Centerfrequenz) von 1/3 Oktave.
    das ist nicht besonders viel und sollte eigentlich jeder vernünftige EQ schaffen!
    allerdings liegt die maximale bandbreite eines Filters oft bei 3 Oktaven, könnte es sein, da du da was verwechselt hast?


    teilweise vertun sich aber auch die hersteller (meyer sound hat ganze serien von EQs falsch beschriftet), scheint also wirklich schwierig zu sein :smile:


    man kann wohl davon ausgehen, das Zeck eine eher schmalbandige Absenkung meint, deren angaben also korrekt sind.

    Die Wahrscheinlichkeit des Geschehens steht im umgekehrten Verhältnis zum Wunsch. (Murphy)

  • Hallo!


    Vielen Dank für die Tabelle!
    Das hilft. :smile:)
    Da hab ich wohl (wieder was durcheinander gebracht.)
    Generell muss ich sagen, dass dieses Forum
    eine echt tolle Sache ist. Vielen Dank.

    Nichts ist auch mal ganz erfrischend.

  • Zitat


    Mir als Audiophiler Mensch graust es schon bei dem Namen MP3


    Nach meinem letzten Audiogramm zu urteilen höre ich noch sehr gut. Und wenn ich kritisches Material höre(Klavierkonzert Nr 2 von Sergej Rachmaninow), daheim mit dem Kopfhörer, dann fällt mir nichts auf. Okay, den AB-Vergleich habe ich noch nicht gemacht...


    Lediglich dann, wenn ich das Tempo ändere (BPM-Studio), werden einige Stücke "verhunzt".


    Ich bin mir ziemlich sicher, daß ich im Blindtest in einer Disco den Unterschied zwischen MP3 und CD nicht hören würde.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess