Mikrofonvorverstärker für ECM8000 Fragen!

  • Hallo,


    habe mein Teil kurz vor der Inbetriebnaheme. Nun stellt sich die Frage: Wie stelle ich die Verstärkung ein??


    Das Mikro hat ne Empfindlichkeit von -60dB..? Bei nem Pegel von ca 100dB ( Mikro direkt vor ner Bassbox bei 1W ??) möchte ich ne Ausgangsspannung von 1V rms erreichen.


    Der VV hat auch ein NF-Voltmeter eingebaut mit Messbereich max 2V , so dass ich auch mal ohne PC messen kann. Für den Fall der Fälle ist am Eingang ein -20dB Abschwächer ...


    Welchen Pegel von nem Generator gebe ich jetzt auf EIN Eingangspin des Verstärkers um obige Bedingung in etwa zu simulieren? Eine Normschallquelle steht mir nicht zur Verfügung.



    MfG
    Peter

  • Also ich würde mit einer Box und einem Schallpegelmessgerät einen 100dB-Ton erzäugen, das Mikro anhängen und die Spannung direkt einstellen. Auf die Herstellerangaben würde ich nicht vertrauen.


    Wie hast du deinen Vorverstärker vürs EMC8000 gebaut? Ich habe vor einer Woche auch einen gebaut. Je ein 6.8KOhm Widerstand von den Ausgängen des Micros auf +15V. Danach einen Differenzverstärker mit 100KOhm Widerständen, dann ein CR-Glied (Fg=10Hz) zur Gleichspannungsauskopplung (Gleichtaktverstärkung) und dann nochmals einen einstellbarer Versärker mit 1KOhm und 100KOhm einstellbar. Der OP ist ein LM358.
    Gespeist wird das ganze mit vier 9V Batterien und je ein LM7915 und ein LM7815. Stromaufnahme: 8mA


    Funktioniert zimlich gut.

  • Hallo Hannes,


    leider hab ich kein Schallpegelmessgerät, das soll ja das Messmikro werden. Aber irgendwo nicht soooo wichtig: hab ich ebend keine normierten Messungen.


    Die Schaltung hab ich aus dem Netz, die Seite von eliot? elp als logo?, war vielmals zitiert.
    6,8k waren die Werte für 48V , ich nehme 24V und 3,3K. Mit 15V funzte das Mikro auch. Kann Dir die Schaltung als jpg mailen, ist etwas anders: interessanter -20dB Schalter, 47µF EingangsC, 10V Z-Dioden gegen Überspannung, 1k an +Eingang des Diff-V's , Rückkopplung 10K , zwischen beiden -Eingängen dann 100Ohm+1oK-Poti => v von 1- 100. UND Ein C= 1n zwischen den +Eingängen: hab ich entfernt, weil es ab 5kHz einen Abfall bringt. Ohne ist die Schaltung bis mind. 60kHz ( messlustende...) linear!


    Die Spannungsversorgung über Trafo: 7912, 7812 und Spannungsverdopplung für 7824, als OPV's hab ich den OPA2604 und 604, für die Gleichspannungsgeschichte machts ein LT1014....


    Die relative Niederohmigkeit der Eingangswiderstände ist wegen der möglichen Einstreuungen gewählt, je kleiner, desto kleiner die Fremdspannung, die sich darüber aufbauen kann.


    Vermisse JF's Beitrag: wenn ich nicht irre sitz der bei nem Mikroentwickler......


    Im Endeffekt werde ich sicher die Verstärkung an den PC-Eingang anpassen: der verträgt max. 1V.


    MfG
    Peter

  • Jaja, don't Panik .... :wink:


    @ Hannes: Warum setzt du nach Batterien Spannungsstabilisatoren ein??? Ein dicker Elko genügt und du hast eine perfekt stabile Spannung!
    Die Versorgungswiderstände würd' ich auch noch etwas kleiner machen, dann bleibt mehr Spannung fürs Mikro übrig.


    @ Peter:
    Wenns nicht gerade HiFi-Speaker sind, solltest du einiges mehr als 100dB bei 1W und 5mm haben!


    Das Behringer-Mic hat, wenn ich mich recht erinnere, so ca. 14mV bei 94dB/1m? Also ca. 30mV bei 100dB/1m. -> 30mV einspeisen bzw. Gain auf 33x stellen bzw. +30dB.


    Mit der -60dB Angabe kann ich nicht viel anfangen ... dBwas?


    Aber Achtung: Bei Mikros wird normalerweise +-2-3dB Toleranz in der Empfindlichkeit angegeben! Also MESSEN kannst du nur, wenn du mal mit einem Kalibriertem Mic vergleichen hast.


    mfg
    JF

  • Hallo JF,


    danke für die Infos! Werd ich so einstellen.


    Messen: wenn ich immer mit dem gleichen Mikro messe, kann ich auf jeden Fall vergleichen, auch wenn der Absolutwert nicht kalibriert ist! Oder?


    Bzw. kann man ja ev. Dir das Mikro mal zu schicken....... :roll:



    Gruß aus Berlin
    Peter

  • JF: Spannungsstabilisatoren setze ich ein, weil der OP nur Max. +-16V erträgt, und damit die Speisespannung bei verschieden geladenen Batterien trozdem symetrisch bleibt.
    Über dem Micro habe ich im moment 12V. Wird schon reichen...
    Die Schaltung habe ich wärend einer langwieligen Schillektion gezeichnet :)
    Haupsache es funktioniert!


    Peter: Kanst du mir die Schaltung Mailen? Vielen Dank!

  • Hallo, bin hier zufällig reingestolpert.
    Ich hab auch ein ECM 8000. Nebenbei: habt ihr da mal durchgehört? Das rauscht ja fürchterlich, oder ist der Pegel nur so gering und mein Vorverstärker ist Schuld? Naja egal, wir nehmen's ja zum messen.


    Ich habe unter http://www.pas-products.de/workshop_analyzer%20live.htm einen kleine Bericht über die Linearität abhängig von der Stomversorgung beim ECM 8000 gelesen, der interessiert Euch denke ich.

  • Hab' grad nochmal nachgesehen, 13,3mV bei 94dB und 1m Entfernung.
    Rauschen weiß ich nicht mehr, nicht berühmt, aber brauchbar.


    Klar, ein C480 ist da sicher gut 10dB besser, aber kost' ja auch 'ne Kleinigkeit ;)


    mfg
    JF

  • Hi Tomy,


    hab ich aus dem Netz und scheint gut zu funzen: mit dem Entfernen des Kondensators von 10Hz bis 50kHz laut meinem HP-Scope linear und läuft seit praktisch 2Tagen ununterbrochen..... und ohne irgendwelche Probleme! 1%R's sind ja fast selbstverständlich :D



    MfG
    Peter