Einschaltproblem Amp, Lösung?

  • Tach,


    bei mir fliegt ja immer die Sicherung wenn ich meine Yamaha P4500 anschalte. Kann ich einfach die Lautsprecherausgänge kurz mal kurzschließen damit die Sicherung nicht fliegt oder bringt das nix?


    Gruß


    Oliver


    Ausgebildete Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik aus der Nähe von Braunschweig.

  • ????
    du solltest noch mal das kapitel elektrik in einen physikbuch nachlesen.
    sorry, aber eine bessere antwort fällt mir nicht ein.
    mfg martin

    maddddin

  • Ich kenne mich in dem Bereich so gut wie gar nicht aus. Ich habe das mal so gehört. Angeblich kann man damit die Kondensatoren entladen. Wenn ich mir sicher wäre dann hätte ich es schon gemacht...


    Ausgebildete Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik aus der Nähe von Braunschweig.

  • Die Kondensatoren willst du im Prinzip garnicht entladen denn entladene Kondensatoren sind meistens schuld daran das die Endstufe nicht anspringt.
    Versuch einfach die endstufe mehrmals einzuschalten um die kondensatoren schrittweise aufzuladen. sollte funktionieren ist aber keine dauerhafte lösung.


    Ansonsten würd ich noch versuchen die eingangsregler der endstufe auf null am anfang zu regeln.


    eventuell mal erst die geräte einschalten die den höchsten einschaltstrom ziehen. dann die mit dem geringerem.


    Aber etwas kurzschliessen kann nicht der richtige weg sein, das gibt nur probleme (es sei den man schliesst kurz im sinne der sicheren 5)

  • Ne Einschaltstrombegrenzung würd ich nicht als Voodoozauber sehen. Auch gibt es Geräte die zum "günstigen" Zeitpunkt einschalten. Das funktioniert ohne Zweifel.


    C-16er Automaten an nem CEE32er Standardverteiler sollte aber nix passieren. Soo gewaltig sind die Einschaltströme dann auch nicht.


    farad

  • Die Yamaha P4500 hat eigentlich einen Soft Start blos irgendwie muss der Sicherungsautomat einen weg haben oder so. Hochpumpen geht auch nicht. Heute hat es nach ungefähr 15 mal geklappt das der Automat nicht geflogen ist.


    Ausgebildete Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik aus der Nähe von Braunschweig.

  • :o :o :o :o :o :o :o ich glaube es ist ziemlich heiß draußen - oder?


    Mehr fällt mir dazu wirklich nicht mehr ein! :cry:
    Was waren das Zeiten, als hier im Forum noch über echte Probleme gepostet wurde.


    Eine Yamaha P4500 mit dem kleinen Zwergenringkerntrafo an einer normalen(!! :oops: !!) Steckdose nicht in Gang zu bringen ist eine Kunst!


    Respekt Oliver.....

  • Zitat von "rockline"

    :o :o :o :o :o :o :o ich glaube es ist ziemlich heiß draußen - oder?


    Nö, SOMMERLOCH!!! :wink:


  • Komm vorbei und mach es! Wenn ich wüsste wie dann hätte ich es geschafft und natürlich gemacht. Das Problem ist das ich nur diesen einen Stromkreis zur Auswahl habe und sie während des Betriebes und die Sicherung während des Betriebs auch nicht rausfliegt. Da ich denke das es eher am Amp liegt ist es vielleicht auch nicht völlig uninteressant.


    Ausgebildete Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik aus der Nähe von Braunschweig.

  • Oliver...........Braunschweig, ist mir wirklich zu weit! Aber wie wäre es denn, mit der Endstufe mal zum Kumpel zu gehen und da an die Steckdose zu hängen?? Dann hättest du doch mal ne Info!


    Die P4500 verwendet so ziemlich den kleinsten Ringkerntrafo den es bei Endstufen überhaupt so gibt, also maximal 450VA. So einen Trafo bekommt eigentlich jeder normale Si Automat gesättigt. Wäre ein Defekt in der Stufe, würde sie eigentlich nicht richtig spielen!


    Also, andere Location zum testen suchen. Und noch was, wenn Du irgendwie im Dienstleistungsbereich für Kunden arbeitest, bitte, bitte.....etwas mehr knowhow, damit nicht durch mangelnde Kompetenz irgendwelche VAs flachgelegt werden. Das ist jetzt nicht bös gemeint, aber irgendwie komme ich bei solchen Fragen nicht ganz klar :-?
    Stefan

  • Ich mache eine Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik.


    Was würdest du denn machen wenn du eine These gehört hättest aber nicht weist ob sie stimmt und ein Problem hast was sich durch die These hätte lösen lassen können. Ich bin sehr wohl in der Lage eine Endstufe in Betrieb zu nehmen aber beim inneren Aufbau von Endstufen etc. hört es leider bei mir auf. Darum habe ich hier einfach die Frage gestellt. Und ich denke nicht das man 100%ig wissen muss wie eine Endstufe aufgebaut ist und funktioniert um sie zu benutzen. Und ich habe halt nur diesen einen Stromkreis hier zur Verfügung um die Endstufe anzuschließen.
    Die Endstufe funktioniert übrigens einwandfrei.


    Ausgebildete Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik aus der Nähe von Braunschweig.

  • nimm es mir nicht übel, jetzt behandel ich das Thema mal ernsthaft :wink:


    Die Yamaha P4500 hat eigentlich ein sehr kleines Netzteil mit einem Ringkerntrafo und 6 Elkos.
    Beim Einschalten der Stufe werden a) der Ferritkern des Trafos gesättigt (was sehr viel mehr Strom zieht als Blechpakete eines "normalen" Trafos) und b) werden die Elkos aufgeladen. Das laden der Elkos zieht auch etwas Strom - aber was bei dir die Sicherung abschießt ist der Trafo selber!
    Ich weiß nun nicht genau, ob die kleine Yamaha eine netzseitige Einschaltstrombegrenzung hat - muß ich zu meiner Schande gestehen, obwohl ich erst vor 2 Wochen an genau so einer Stufe den Trafo erneuern mußte. Ich habe nicht hingeguckt, was diese Sache betrifft 8) .


    Aber wenn überhaupt so etwas in die kleine Yamaha einegbaut wurde, dann höchstens als Heißleiter (hat beim einschalten so um die 10 Ohm und wird durch Stromfluß niederohmig)! Ich meine aber nicht.........soweit ich mich erinnere hat der Trafo bei gedrücktem Netzschalter sofort Verbindung mit dem Netzstecker.


    So, zurück zur Praxis.....wenn du nun einen echt abgelutschten Sicherungsautomaten im Haus hast, fällt der sofort beim Einschaltstrom der Stufe (siehe oben a) und b) )! Dann hilft evtl. ein sehr langes Kabel in der Netzzuleitung (versuche mal eine Kabeltrommel) dazwischenzuschalten. Das dämpft durch den Widerstand des Kupfers den Stromstoß!
    Oder Du läßt einen anständigen, modernen SI Automaten in die Verteilung einbauen - ich kenne eigentlich keinen Automaten, der bei einer so klein bemessenen Stufe wie der Yamaha auslöst! Dann wäre das Thema vom Tisch :P .


    Die Sache mit dem Kurzschluss des LS Ausganges entbehrt jeglicher Grundlage. Ganz im Gegenteil.....einige Stufen machen einen kleinen DC Hub am Ausgang, der bei kurzgeschlossenem Ausgang eher noch den Stromfluß (theoretisch) in die Höhe treiben würde. Also ganz schnell vergessen.....
    Die Yamaha hat übrigens Relais im LS Ausgang, da würde ein Kurzschluss der LS Klemmen im Einschaltmoment eh nichts bringen, da dann die Relais noch offen sind!


    Ich hoffe mal du konntest damit ein wenig anfangen. Ich bin eigentlich gar nicht so schlimm.....nur manchmal frage ich mich wirklich, was die Leute bei richtigen Problemen auf einer Veranstaltung dann machen. Somit habe ich beim lesen der Frage echt gedacht, da will uns einer veralbern.....bekommt die kleine Yamaha nicht an....usw.


    Manchmal setze ich halt doch zuviel voraus, sorry wenn es zu böse rüber kam!
    Grüße
    Stefan

  • Wenn Du Dir eine neue Sicherung einbauen lässt, versichere Dich doch erstmal ob noch andere Verbraucher auf dem selben Stromkreis hängen. evtl. kannst Du diese vorher abschalten.
    Ansonsten unterscheidet man bei gebräuchlichen Automaten die Auslösecharakteristik mit Kennbuchstaben. Die Üblichsten sind B und C-Automaten. Wobei für Endstufen und andere große induktiven Lasten eigentlich dei K-Automaten zu bevorzugen sind. B-Automaten sind für große Anschaltströme absolut nicht zu empfehlen, C-Automaten sind da schon etwas besser, ideal aber wie gesagt sind die K-Automaten. Diese Kosten zwar im Einkauf ca. 20% mehr rentieren sich aber auf jeden Fall bei großen Veranstaltung. Unsere Endstufenracks haben wir kpl. Mit K-Automaten ausgerüstet.
    Wenn Du " basteln" möchtest empfehle ich Dir sogenannte Nulldurchgangsschalter zu verwenden. Die besten baut eigentlich Cyron. Die Teile verbauen wir hauptsächlich in Großen Lichtanlagen. Nulldurchgangschalter schalten das Gerät nur dann, wenn der Sinus gerade im Nulldurchgang ist. Dies verhindert den Einschaltstrom und häßliches Knacken in der Anlage um ein vielfaches. Dafür sind die Teile leider auch nicht ganz billig.


    Die Sache mit der Kabeltrommel ist eine gute Idee und dürfte auch fintionieren. Nachteil ist nur das Du dauerhaft keine 230V an Deiner Endstufe anliegen hast. Wenn sich die Trommel erwärmt fällt die Spannung immer weiter ab.
    Bei einer Leistung von ca. 3kw hast Du mit einem 2,5mm² Kabel einen Spannungsabfall von ca. 2,8V auf 50m. Mit einem 1,5mm² Kabel ist das ganze natürlich noch viel extremer. Viele Endstufen die für den Amerikanischen Markt geplant waren wie z.B. die Crown Endstufen können Dir große Probleme bei Unterspg. machen.


    Ich hoffe ich konnte Dir auch ein wenig weiterhelfen.