1 Kanal arbeitet erst nach höherem Eingangspegel richtig?!

  • Woran "könnte" es liegen, dass bei einer Endstufe ein Kanal erst bei etwas höherem Pegel arbeitet?
    Der eine Kanal funktioniert einwandfrei.
    Alle Frontlichter gehen wie gewöhnlich normal an.
    Nur funktioniert ein Kanal erst nicht, erst wenn man ein bisschen mehr Eingangspegel gibt kracht es kurz (aus dem Sub kommt kurz ein relativ leiser "Knall") und dann funktioniert der Kanal wieder einwandfrei bis man die Endstufe wieder ausschaltet und wieder neu anschaltet, dann muss man das selbige Spiel wiederholen.


    Hilft es vllt. wenn ich die Feinsicherungen komplett austausche? (2 Stück)
    Oder vllt. komplett aufschrauben und komplett reinigen?


    Bin über jeden Tip dankbar :!:

  • Um welche Stufe handelt es sich den? Mal selbst die Transen getauscht oder so? Ich hab mal bei einem Hifi Verstärker die Endtransistoren getauscht und da tratt das gleiche "Phänomen" auf. Bei diesem war der Arbeitspunkt verstellt. Wie man den bei deiner Stufe richtig einstellt (wenns das ist) solltest du die Profis (Manu, etc.) fragen (habs grad bei meinem Hifi Ding zusammengebracht).
    mfg

  • Mh...also soweit ich weiß sind noch die orginalen verbaut.
    Würde denn etwas in "Gefahr" sein, wenn ich die Endstufe weiter so benutze?
    Bzw. sollte ich sofort das Problem beheben?

  • Zitat von "Kickbass"


    Nur funktioniert ein Kanal erst nicht, erst wenn man ein bisschen mehr Eingangspegel gibt kracht es kurz (aus dem Sub kommt kurz ein relativ leiser "Knall") und dann funktioniert der Kanal wieder einwandfrei bis man die Endstufe wieder ausschaltet und wieder neu anschaltet, dann muss man das selbige Spiel wiederholen.


    Rein von der Fehlerbeschreibung her könnte es eine kalte Lötstelle sein.


    MfG


    DirkB

  • Zitat

    Rein von der Fehlerbeschreibung her könnte es eine kalte Lötstelle sein.


    Das glaube ich ehrlich gesagt eher weniger, denn die Endstufe funktioniert nach dem "krachen" wunderbar über mehrere Stunden und das Phänomen taucht garnicht mehr auf, selbst wenn der amp kein Eingangssignal bekomm und dann später wieder laufen muss....nur darf man eben die Endstufe nicht ausschalten :?
    Auch bei minimaler Leistung spielt die Endstufe auf beiden Kanälen nach dem ersten "krachen".

  • schau mal bitte ob die ein Relais hinten hat daß den ausgang unterbricht.
    Das mal bitte vorsichtig öffnen, Kontakte reinigen , zB mit Kontaktspray61 o.ä., und dann nochmal probieren. Ich tipp hier auf Kontaktverschleiß. Sowas kommt häufig vor weil bei den Relais gern gespart wird.


    Manu

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • manuela bzw. an alle
    Kannst du mir eventuell kurz erklären wo und wie ich den Relais finde?


    Hab heute die Endstufe noch einmal getestet und musste festellen, das ich schon ziemlich viel Eingangspegel gebraucht hab.
    Ich hab einfach mal einen 10Hz Sinuston drauf gegeben und dann immer Stück für Stück weiter "aufgereht".......... der zweite Kanal ging aber erst relativ spät an......... :!: eigenartig :!:


    Aber nach 6 Stunden liefen beide Kanäle einwandfrei ohne aussetzen und irgenwelche auffälligkeiten.... :D


    Werde mir demnächst erstmal neue Feinsicherungen zulegen (nat. die selben!)
    Und beim wechseln werd ich mal alles "putzen".

  • Zitat

    10Hz Sinus? :shock:


    War halt vom Tongenerator....ob man sowas "SINUSton" nennt weiß ich nicht....aber man sieht, dass die 18"er sich deutlich bewegen.... und das sogar lautlos :grin:

  • Das selbe Problem hab ich bei einer Inter-M 2000p an unserer mobilen Schulanlage... Würde gerne Manuelas Tip ausprobieren, aber ich glaube die Lehrer springen im dreieck, wenn ich das Teil auseinander baue.. :?

    Gruß, Alex Haneke

  • Guten Abend! :D
    Gibt es für o.g. Problem inzwischen eine Lösung? Ich habe nämlich seit Kurzem das gleiche Problem bei einer T-Amp 2400.


    Bin für jegliche Hilfe und Tips dankbar (aber bitte "idiotensichere" Antworten, da ich eigentlich im Licht-Bereich unterwegs bin :oops: )


    Schon mal danke!

  • haben die relais auch taster womit ma die kontakte von hand betätigen kann?
    falls ja damal draufdrücken, wenn das nix bringt ist das relai noch in ordnung!
    hab zwa auch ne ta2400 aber da die gerade so schön im rack verschraubt ist möchte ich jetzt keine foto's amchen
    gruß

  • ach ja nochwas
    falls es son taster nicht gibt vllt einfach mal den schließer kontakt des relais mit nem kabel brücken(aber erst wenn die endstufe fertig angelaufen ist!)
    is aber blosn tipp von nem industriemechaniker, den maschinenschlatungen macht dat nix... aber bei endstufen weiß ich nich!


    gruß

  • Tach,
    warum nicht gleich die Sicherungen brücken???
    Das Relais soll ja auch im Fehlerfall den Lautsprecher abschalten.
    Also, das Relais (Kontakte) reinigen. Aber ja nicht überbrücken!!!


    Gruß Simon

  • Wenn du keine Lautsprecher drann hast kannst du auch das Relai im Auszustand brücken.
    Aber wie schon die vorreiter Betont haben, die Version ist "ultradreckig", da du damit alle Lautsprecher und teils auch Endstufenschutzschaltungen von Sinn befreist.

  • nja aber wenn die spule vom relai irgendwie weggebraten wurde findet er das durch reunigen auch nich raus(durchgangsprüfer wäre natürklich auch ne möglichkeit^^)

  • Zitat von "LJbigFISH"

    Tach,
    warum nicht gleich die Sicherungen brücken???
    Das Relais soll ja auch im Fehlerfall den Lautsprecher abschalten.
    Also, das Relais (Kontakte) reinigen. Aber ja nicht überbrücken!!!


    Gruß Simon


    Hallo,
    in dem beschriebenen Fall lässt sich das Relais wohl gefahrlos überbrücken, wenn die Endstufe - nach dem Krachen - problemlos spielt. Beim Krachen wird die mikrofeine Oxidschicht, die sich durch den Luftsauerstoff an dem wohl schon etwas verschlissenen Relaiskontakt gebildet hat, durch eine Spannungsspitze des Signals durchbrochen und diese Stelle bleibt dann leitfähig, bis das Relais dann wieder für längere Zeit abgeschaltet bleibt.
    Relaiskontakte für große Leistungen = PA-Endstufen haben nicht gerade Gold als Kontaktmaterial, was selbst nen µA-Pegel für hochohmige Kristall-Ohrhörer ohne Murren schalten würde.


    Wer sicher gehen will, misst nach, ob an den Kontakten des Relais eine Gleichspannung in Richtung LS geschaltet werden würde, was nicht toll wäre (unwahrscheinlich).


    Also, in diesem Fall: Wenn möglich, die Schutzhaube des Relais entfernen, dass die Kontakte offen liegen.
    Dann einen Streifen unbedrucktes Papier mit einem Kontaktspray, oder Isopropanol tränken und damit die sich berührenden Kontakte abwischen, da bleibt dann meistens so schwarzgrauer Rückstand im Papier.
    Wenn das nicht dauerhaft für Abhilfe schafft, kommst Du um einen Relaistausch nicht rum, Versuche mit Glaspinseln, Radierern Schleifpapier o.Ä. beschädigen oft das Kontaktmaterial noch mehr und helfen - wenn überhaupt - nur kurzzeitig...aber vorm Investieren kann man auch das probieren.


    Selbiges Prozedere habe ich bei einem YAMAHA-HiFi Amp gemacht, die Takamisawa-Relais durch amtliche FINDER-Relais ersetzt (mit 5µm-Goldauflage) - und weg war das "Krachen" bei Minimal-Lautstärke.


    Vorsicht bei PA-Amps, hier muss das Relais eine hohe Schaltleistung abkönnen, also lieber was "Kräftiges" mit starken Kontaktfedern nehmen.


    Gruß, Jürgen :D

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Zitat von "LJbigFISH"

    LOL


    dann würde garnix ankommen. Außer es ist zum Relais ein Kondensator parallelgeschaltet, der dann durchschlägt :grin:


    Findste meine Gedanken so witzig? Hab mir eigentlich Mühe gegeben...


    :( Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!