Verleihnotebook: automatisches aufsetzen

  • Hallo,


    hab hier einmal eine Frage:
    Wir haben ein Notebook im Verleih, welches für Musik und DMX verwendet wird. Grundeinstellungen sind immer gleich. Gibt man das den Kunden mit muss man immer wieder so manche Einstellungen zurücksetzen und so weiter... zu deutsch, nach einem Halben Jahr ist das Ding reif für die CD.


    Es gibt da so Tools, die den Computer bei jedem Start von einem Image weg neu Aufsetzen. Hab ich früher einmal wo gsehen, da ist einfach am anfang ca 3 min Lang ein % Wert nach oben gelaufen auf DOS Bildschirm, danach war das System neu hochgefahren und alles wie beim ersten mal einschalten.


    Weis jemand so ein Tool? Wäre fein, da so das Notebook einfach jedesmal frisch ist. Die daten für die Shows, Playlists,... muss man halt auf D: speichern oder aufn Stick.


    Gemeint ist sowas wie Norton Ghost. Da setz ich das System auf, mach dann ein Image und mit einer CD kann ich das Image immerwieder da drauftun, dann ist alles wieder wie nachm Aufsetzen - nur halt alles automatisch.

  • Da gab es doch in der letzten Comuterbild einen Beitrag und ein kleines Programm,
    das sowas kann. Geht das denn nicht auch über die Systemwiederherstellung?
    Einfach vor jedem Verleih einen Wiederherstellungspunkt erzeugen.

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))

  • Was du da gesehen hast, war wahrscheinlich eine "Wächterkarte", die auf eine versteckte Partition zugreift und die Betriebssystems-partition überschreibt. Sowas habe ich zuletzt als ISA-Karte gesehen :)


    Hier werden ein paar Softwarelösungen genannt, vielleicht ist da was passendes dabei


    https://www.administrator.de/index.php?content=105431


    Btw, für den Herbst sind einige Neuigkeiten in Sachen Desktopvirtualisierung angekündigt, sprich: Eine virtuelle Maschine ohne vollständiges Host-Betriebssystem als Unterbau. Ich denke das wird nochmal ganz neue Möglichkeiten mit sich bringen...


    Tom

  • Habe hauptberuflich mit dem HD Guard von RDT zu tun und kann den nur empfehlen. Dabei werden Schreibzugriffe der Sitzung auf ein virtuelles Laufwerk in einer zweiten Partition umgelenkt, nach'm Neustart ist wieder alles beim Alten. Gewollte Änderungen kann man auch schnell ohne Reboot mittels Passwort übernehmen.

    Immer gut aufgelegt - nicht nur als DJ !

  • Ich benutze diesbezüglich nur die "halbautomatische" Variante. Habe mir mit Acronics True Image ein Image angelegt, welches ich nun immer wieder von Zeit zu Zeit neu aufspiele. Dauert in der Regel ca. 30 Minuten. Zeit die ich gerne investiere und bislang tadellos funktioniert hat.


    Markus

  • Wenn die einstellungen in irgendwelchen Dateien abgespeichert werden,


    Dann könnte ich dir ein Program schreiben, welches dann die veränderten Dateien wieder ersetzt durch die alten Dateien.


    Das halt dann bei jedem Systemstart.


    Das würde auch nicht die Hochfahrgeschwindigkeit beinträchtigen.

  • Zitat von "ewok"

    Was du da gesehen hast, war wahrscheinlich eine "Wächterkarte", die auf eine versteckte Partition zugreift und die Betriebssystems-partition überschreibt. Sowas habe ich zuletzt als ISA-Karte gesehen :)


    Nö, in dem Beitrag der Computerbild Ausgabe 13/2009 geht es um eine reine Softwarelösung, die auf dem Original-
    Microsoft Programm "Steady State" basiert. Damit lässt sich mit einem Mausklick entscheiden, ob Änderungen
    übernommen werden oder nicht. Dabei werden auch Änderungen in der Registry usw. berücksichtigt (oder auch nicht).

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))

  • Zitat

    Ich benutze diesbezüglich nur die "halbautomatische" Variante. Habe mir mit Acronics True Image ein Image angelegt, welches ich nun immer wieder von Zeit zu Zeit neu aufspiele. Dauert in der Regel ca. 30 Minuten. Zeit die ich gerne investiere und bislang tadellos funktioniert hat.


    Momentan machen wir das ganze mit Ghost, funzt ähnlich wie beim Acronics nur is halt in 5 min gemacht - nachteil: man muss halt das selbst machen.


    Das mit dem Unterbau find ich eine Überlegung wert. Bei Linux gibts da XEN, welches einen Unterbau darstellt. Auf diesen Unterbau kann man nun mehrere andere Linux Betriebssysteme laufen lassen, vom Unterbau aus steuern (starten,...) und sogar jedem eine IP Adresse zuweisen (auch mit nur einer LAN Karte).
    Wenn man hier statt Linux auch Windows laufen lassen könnte wäre das schön.


    Unterbau starten -> Image neu von einem Backup her kopieren -> image starten.


    Eine weitere Idee wäre - was auch geht mit BartPE oder so ähnlich - eine Windows Live CD machen. Hab ich als Starcraft Live CD schon mal gebastelt und funzt auch.


    Aber das mit einem Windows XEN Unterbau und ein Image dann "darüber" laufen lassen . das könnte funzen. Mal schaun was es da so an Projekten im Netz gibt.

  • Habe zusätzlich zu Acronics letzt auch mal mit der Virtualisierung eines PCs gespielt.
    Allerdings hatte ich damit ein sehr grundlegendes Problem, und zwar hat der Virtuelle PC nicht kapiert, das ich eine USB Soundkarte angeschlossen hab und er auf diese Sounkarte das Audio Signal ausgeben soll. Wenn dies gewährleistet ist, wäre die Virtuelle Lösung für meinen gebrauch auch nich verkehrt.


    Markus

  • VM-Ware funzt nicht auf jeder Hardware!


    Und stabiler wird ein Betriebssystem, das emuliert auf einem Betriebssystem läuft bestimmt nicht. Die Fehlerwahrscheinlichkeit multipliziert sich, wahrscheinlich.


    IMHO macht VM-Ware nur Bare-Metal Sinn! Auf nem Notebook habe ich da aber so noch nie gesehen.


    Ich halte Acronis True Image für die günstigste funktionierende Lösung.

  • Hallo,


    Naja die Ideen sind ja schön und gut. Allerdings halte ich manche doch für sehr fragwürdig!


    Beispiel: Notebook wird zur Lichtsteuerung eingesetzt.


    Habe alle Positionen gefahren, mir viele Cue gespeichert usw (sagen wir min. 2 Stunden arbeit), selbstverständlich alles immer schön gespeichert.


    So nun schmiert mir der Notebook 10min vor der Show aus irgendwelchen Gründen ab. Und nach dem Reboot ist alles was ich zuvor mühevoll erarbeitet hab weg. Und ich darf den die ganze Show über improvisieren...


    Nur mal so als Denkanstoss, was passiert wenn man das Notebook bei jeden booten "glattbügelt"!


    Ich denke eine manuell zu startende Lösung macht viel mehr sinn.


    Grüße Holger

  • Dr. Kaiser wird in Bildungseinrichtungen gerne verwendet. Ich kenne sowohl die PCI-Variante als auch die Softwareversion - ist beides nicht mal so nebenbei ausgehebelt.
    Letztendlich wird bei solchen professionellen Lösungen kein Image zurück kopiert (dauert viel zu lange), sondern Änderungen werden gesondert gespeichert und je nach Einstellung verworfen.


    Zitat von "Holger Schrade"

    So nun schmiert mir der Notebook 10min vor der Show aus irgendwelchen Gründen ab. Und nach dem Reboot ist alles was ich zuvor mühevoll erarbeitet hab weg. Und ich darf den die ganze Show über improvisieren...

    Entsprechende Daten einfach auf eine Partition speichern, die nicht gelöscht wird.
    Zudem ein vernünftig installiertes System nicht so schnell abschmiert. Das wird ja meistens erst zum Problem, wenn genug dran rumgespielt wurde.


    Trotzdem wäre da sicherlich eine Lösung gut, die die Änderungen nur nach Aufforderung löscht. Sollten die professionellen Systeme beherrschen.

  • Nimm Windows Stady State.


    Klappt prima. Du kannst im Vorfeld angeben welche Daten nach einem Neustart zurückgesetzt werden.


    Also die Daten die sich ändern und auch geändert bleiben sollen werden bei richtiger konfiguration nicht gelöscht / zurückgesetzt.


    Und das beste ist ................................ es kostet nix.