Gefälligkeitstest in der "PP" ?; wo ist die Schamgrenze ?

  • Guten Tag,


    das winzige Auflagen wie die der "PP" gewisse Abhängigkeiten schaffen ist selbverständlich, und in einem gewissen Rahmen akzeptabel; oder sogar förderlich.


    Das geht so lange gut wie der Redaktion ein gewisses Augenmaß nicht verloren geht.


    Andersrum gefragt...kann es verwundern das eine Illustrierte ihrem größten Player die weitestgehenden Zugeständnisse macht ?


    Als konkretes Beispiel spreche ich den Beitrag in der "PP" 3/2010 an. Da wird ein Array aus LD-Premium VA4
    besprochen.


    Ein Holzkistchen mit 2 x 4" + 1 x 1" .
    Die 4"er als Direktstrahler, an den 1"er ist ein Array-Hörnchen geschnallt. Das soll dann bis 70 Hz runterspielen, und "recht amtliche 120dB" bringen, im HT-Bereich sogar 130.


    Insgesamt klänge das LA "angenehm", wäre "universell zu konfigurieren".


    Des weiteren attestiert die "PP" eine "wohlklingende FR-Fähigkeit", wohlgemerkt ohne Sub !
    Mit Sub ( 2 x 15" ), ginge es dann "noch wesentlich entspannter" zur Sache.


    Das System wird, nach brutalstmöglicher Testerei, für gut und kaufenswert befunden.


    Ne kleine Config. ( 8 x Top, 2 x Sub, Amps etc. ) kostet, schnell überschlagen ca. 10 k€.


    Ist der Bogen da noch überspannt oder schon gebrochen ?


    Gruß,


    Kurt

  • Morgen Kurt - schlicht und einfach: nö!


    Dass ich nicht zum PP gheöre (sondern für die andere, noch viel bösere Zeitschrift arbeite) dürfte sich ja rumgesprochen haben. Aber das tut hier nix zur Sache. Denn: ich hab das Zeug auch schon gehört, ganz genau wie die Kollegen vom PP. Und auch ich kann nicht anders, als dem System das zubilligen, was der Kollege vom Musik Media Verlag auch geschrieben hat. Das Ding tut. So einfach ist das. Ich freu mir gerade einen Ast, dass ich das mal so sagen darf und mir endlich mal Keiner eine Abhängigkeit vom Vertrieb nachreden kann ^^ Da bin ich mal ganz Genussmensch...


    Aber zurück zum Thema: was genau daran stimmt nicht? Hast du für die Unstimmigkeiten, die du da anmerkst, Belege? Oder möchtest du einfach nicht glauben, dass ein System mit acht 4-Zöllern und vier 1-Zöllern nicht kann, was da steht? Warum? Weil es von LD und nicht von EAW / JBL / Meyer / d&b / Nexo / Martin / Blahlaberfischblubberwasserquadrat ist?


    Und das

    Zitat

    das winzige Auflagen wie die der "PP" gewisse Abhängigkeiten schaffen ist selbverständlich

    darfst du mir gerne in einem anderen Thread erklären - ich bin gespannt.


    So, aber nun zurück zu dem System von LD. Wer hats schön gehört und gemessen?


    SKY (der findet, dass im PP zu viel gemessen und zu wenig gehört wird - aber das ist ja wurst)

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Zitat von "skyworker"

    Oder möchtest du einfach nicht glauben, dass ein System mit acht 4-Zöllern und vier 1-Zöllern nicht kann, was da steht?


    4" er ,mit nem 70Hz Hi-Pass die FR-tauglich sind ? Als PA !? Also ich bitte dich wirklich um Sachlichkeit.
    Meine Oma hatte nen dickeren Treiber in ihrem Telefunken-Radio.


    Zitat von "skyworker"

    Das Ding tut. So einfach ist das.


    Du behauptest ernsthaft... was sonst RS-880 und Co. taten könne heute ( wohl dank der neuen Technik ) durch ein Rudel Radiolautsprecher ersetzt werden ?


    Zitat Kurt: "das winzige Auflagen wie die der "PP" gewisse Abhängigkeiten schaffen ist selbverständlich
    Zitat skyworker :"darfst du mir gerne in einem anderen Thread erklären - ich bin gespannt.


    Kann ich dir auch hier erklären, ist flott getan. Illustrierte wie die "PP" oder "Tools" sind ebenso auf Geben und Nehmen angewiesen wie jedes andere sozial agierende Element.


    Bei einer asymetrischen, bilateralen Beziehung ( wie z.B schwacher Verlag kontra starke Industrie ) wird auf Dauer immer der stärkere Partner die Strategie diktieren.
    Wenn er schlau ist lässt er dem schwachen Partner den Raum die eigene Tagespoliik zu bestimmen.
    Aber in kritischen Momenten wird der starke Partner immer Macht ausüben, um Ergebnisse und Verläufe zugunsten seiner selbst zu beeinflussen.


    Nicht umsonst gibt es in Deutschland zahlreiche Gesetze welche die journalistische Freiheit, man könnte auch sagen Machtentfaltung schützen. ( vierte Macht )


    Wer diese Mechanismen nicht berücksichtigt oder gar der Meinung ist es gäbe sie nicht....der ist als Redakteur zweifelhaft und als Chefredakteur gefährlich.

  • N´ abend - na da

    Zitat

    durch ein Rudel Radiolautsprecher ersetzt werden

    bitte ich dann doch um Sachlichkeit. Hier

    Zitat

    Meine Oma hatte nen dickeren Treiber in ihrem Telefunken-Radio

    auch - obwohl Telefunken früher sehr gute Radios gebaut hat.


    Was das Thema Leistungsfähigkeit angeht: lass uns die Diskussion verschieben, bis du das System selbst (unvoreingenommen) gehört hast. Eine ähnliche Diskussion wurde hier schon über verschiedene, andere Systeme ähnlicher Größe geführt. Quintessenz dabei: kaum einer hats gehört, aber jeder weiß bescheid.


    Zum Glück bin ich weder Redakteur, noch Chefredakteur, deine Ausführungen finde ich jedoch trotz Allem sehr interessant. Schade, dass dein Hintergrund hier nicht im geringsten erkennbar ist - warum eigentlich?


    Ich versuchs mal mit einem kleinen Gegenargument: Es gibt in der Art des Production Partners kein weiteres Magazin in Deutschland. Wie schätzt du also deren Marktposition ein? Erinnert stark an ein Monopol, oder? Tools und die anderen Magazine veröffentlichen nicht für die gleiche Zielgruppe - das nur am Rande. Unterstellst du, dass der PP Messergebnisse wissentlich und nachdem ein Anzeigenkunden Druck ausgeübt hat fälscht oder verfälscht? Also wissentlich die Leser des Magazins betrügt? Die eigenen Kunden? Interessanter Denkansatz - wie ich finde. Aber auch nicht ganz ungefährlich, oder?


    Best


    SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Zitat von "skyworker"


    Unterstellst du, dass der PP Messergebnisse wissentlich und nachdem ein Anzeigenkunden Druck ausgeübt hat fälscht oder verfälscht?


    Die Messergebniss sind sicherlich korrekt, soweit vom Durchschnittsleser verifizierbar.
    Darum geht es auch eigendlich nicht.
    Es geht um die Filter, und das, was zwischen den Zeilen steht.


    Die Werbekunden bringen das Geld, der redaktionelle Anteil im Heft liegt oft nur noch bei etwa 30%.
    Die Werbekunden stellen auch das Mat zur Verfügung.
    Ich habe selber Kopien von Schreiben an die Redaktion im Archiv, völlig andere Branche, tut aber nichts zur Sache.
    Darin steht zu lesen:
    "Das Ergebnis des Testberichtes entspricht nicht den Vorstellungen der Geschäftsleitung".


    Ausserhalb einer kleinen Reihe wie "Stiftung Warentest" oder "c't", jedenfalls zum Teil, stellen diese Testberichte per se eigendlich nur noch die Fortsetzung der Werbemassnahmen dar. Das war früher aber schon mal anders. Da hat ein Dirk Wedell geschrieben: "Das taugt nichts" und dann hat das wirklich nichts getaugt.
    Heute gibt es so was nicht mehr.
    Protestsichere Messergebniss im Sinne einer unabhängigen Laboruntersuchung wären so teuer, das Heft würde keiner kaufen.
    Also hilft man sich mit etwas, was "so aussieht wie".


    Wer aufgrund solcher Berichte einkaufen geht, hat es auch nicht besser verdient.

  • Zitat von "KurtSchuster"

    4" er ,mit nem 70Hz Hi-Pass die FR-tauglich sind ? Als PA !? Also ich bitte dich wirklich um Sachlichkeit.


    8 4"er haben genug Membranfläche um tief zu kommen. 70Hz gefiltert ist 70Hz bei etwa -3dB. Viele Hersteller würden bei solche Angaben schon Fullrange schreiben. Ist ja klar, das man kein Discopegel und Discobass dabei raushollt, aber um komplett Sprache und Hintergrungmusik abzudeken reicht im Normalfall.

  • Ich habe mir den Test auf der HP von Adam Hall gerade mal angesehen.
    Das Ergebnis als Gefälligkeit abzutun halte ich für falsch, da auch kritische Äusserungen gemacht worden sind.


    Also da habe ich besonder in Vergleichstest von Automagazinen schon schlimmeres gelesen. Da wurde an Gewichtungen oder Modellen gedreht bis das passende Ergebniss da war. (Stichwort VW Golf gewinnt immer)

  • Zitat von "Jochen Mai"

    In sogenannten Fachmagazinen läuft das gewöhnlich so: Die ohnehin dünn besetzte und aus maximal drei Schreibern bestehende Redaktion plant ihre Ausgaben Wochen im voraus, veröffentlicht gegenüber jeder PR-Agentur auf Anfrage die Themenpläne und wird von diesen dann mit sogenannten Fachartikeln bestückt, die die Editoren nur noch passend machen müssen. Wenn die Agentur-Mitarbeiter ihren Job beherrschen, lesen sich die sogenannten Fachartikel nicht wie PR, sondern sind lediglich schwer zu lesen (der Deutsche hat ein inhärentes Bedürfnis, Binsen durch kryptische Sätze zu tiefgründiger Fachliteratur zu metamorphisieren). Gleichwohl kommt der Agenturkunde in diesen Fachtexten stets auffällig unauffällig gut weg, weshalb dieser Prozess der Contentwertschöpfung auch Win-Win-Win-Situation genannt wird: Der Fachverlag spart Journalisten und kann teure Hefte verkaufen, die Agentur kassiert beim Kunden, der Kunde bekommt redaktionelle Werbung, die aussieht wie Journalismus, aber keiner ist. Nur der Leser versteht davon nichts. Aber das ist zu vernachlässigen: Immer an den Leser denken – damit lässt sich heute kein Geld mehr verdienen…


    http://karrierebibel.de/nerv-m…pps-fur-die-pressearbeit/

    --- I've been mad for fucking years, absolutely years, been over the edge for yonks, been working me buns off for bands. ---
    (Chris Adamson)


    Blog: Optinal Mittelgrund

  • @ Binson


    Mit deinem Zitat machst wird das ganze aber sehr verallgemeinert.
    Ich bin mir ziemlich sicher, das die Tester *Namen auf Wunsch entfernt*,
    die auch hier in den Foren aktiv sind, schon ihre Beiträge selbst verfassen und erarbeiten.
    Ob komplett oder nur teilweise entzieht sich meiner Kenntnis und ist eine reine Behauptung.

    Allerdings wirkt es schon immer sehr komisch, wenn 2 Seiten nach einem Test das gerade
    getestete Gerät beworben wird.


    Rot gefärbte Teile des Beitrages editiert am 8.5.10

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))

  • Zitat von "Mechwerkandi"

    Ich habe selber Kopien von Schreiben an die Redaktion im Archiv, völlig andere Branche, tut aber nichts zur Sache.
    Darin steht zu lesen:
    "Das Ergebnis des Testberichtes entspricht nicht den Vorstellungen der Geschäftsleitung".


    Es gab mal einen Hersteller der hieß Backes&Müller; eine irrsinnig teure HiFi-Box dieses Herstellers Namens BM-20 ( oder so ähnlich ) und eine HiFi-Illustrierte die neu am Markt war und sich HiFi-Vison nannte.
    Diese Zeitschrift bzw. ihre Redaktion waren mit hohen Wertvorstellungen und Idealen an den Start gegangen.


    Eine ihrer ersten Maßnahmen war die BM-20 ( welche sonst überall in der Referenz-Klasse geführt wurde ) in Grund und Boden zu stampfen.
    Dies mit einem sehr umfangreichen, ausgewogenen Test der zu dem Ergebnis führte das die BM-20 zwar kein Müll, aber bei weitem nicht ihr Geld wert sei.
    ( Meine mich zu erinnern das eine der Kisten ca.15.000 DM gekostet hat )


    Woraufhin ein erschrockenes "Huch, die traun sich was" durch den Blätterwald ging und Backes&Müller Amok lief.


    Als erstes wurde jegliche Werbung seitens B&M in der HiFi-Vision eingestellt.
    Ob wirklich versucht wurde auch andere Werbekunden davon abzuhalten in der HiFi-Vision Anzeigen zu schalten....der Buschfunk sprach davon...selbverständlich gab es auch kein Testmaterial mehr….


    In der nächsten Stufe ging B&M dazu über die HiFi-Vision in anderen HiFi-Magazinen auf ganzseitigen Anzeigen zu verunglimpfen.
    Die haben sich dass richtig Geld kosten lassen.


    Und die andere HiFi-Magazine haben das brav mitgetragen...man muss ja ökonomisch denken....da heißt es jeden Cent mitzunehmen....wer weiß was das nächste Jahr bringt....Duckmäusertum.


    Soweit ich mich entsinne wurde die Redaktion irgendwann vom Verlag zurückgepfiffen. Vielleicht sah der Verlag keine Chance diese Materialschlacht zu gewinnen.


    Oder würde doch zumindest geschwächt aus Dieser hervorgehen. So oder so kein wünschenswerter Zustand. Zumal man recht neu am Markt war und die Reaktion anderer Verlage/Redaktionen zu wünschen übrig ließ. An eine gemeinsame Anstrengung welche einen Paradigmenwechsel herbeiführen würde war scheinbar nicht zu denken.


    Am Ende reihte sich die HiFi-Vision in die Schlange der anderen Domestiken ein.
    Ja Leute, das ist es was passiert ist; Journalisten, sogar eine ganze Redaktion wurden domestiziert.


    Anmerkung des Autors:
    Alle in diesem Artikel genannten Abläufe, Geschehnisse, Personen und Firmen sind vom Autor frei erfunden. Alle Übereinstimmungen mit tatsächlich existierenden Abläufen, Geschehnissen, Personen und Firmen sind rein zufällig.


    Aber trotzdem ne interessante Story, oder ? Und vielleicht ist sie ja doch so, oder so ähnlich passiert. :wink:

  • Und es begab sich zu der Zeit, als der grösste spanische Hersteller von Pizzakartons (Bahüer) darüber nachdachte, aus der imprägnierten, bunt bedruckten Pappe Bausätze für RC-Flugzeugmodelle herzustellen.
    Um den Verkauf dieser wirklich origninellen Idee anzukurbeln, begab sich der Hersteller mitsamt seinem Produkt auf die seinerzeit grösste Modellbaumesse in Dortmund.
    Die Baukästen gingen weg wie geschnitten Brot, und so wurde auch der Junior-Chef des (nach eigener Auskunft) grössten deutschen Importeurs für Modellsportartikel auf die Firma aufmerksam.
    Er begab sich zu dem Stand, und diente dort seine Tätigkeit als Exclusiv-Vertrieb für Deutschland an.
    Aber die Spanier waren ebenso stolz wie dieselbigen und lehnten dankend ab.
    Woraufhin der Junior-Chef mit den Worten: "Das werden wir schon sehen.." von dannen zog.


    Es dauerte keine sechs Wochen, und in allen Blättern der "Fachpresse" wurden die Pappflieger durch willige Test-Bericht-Erstatter in Grund und Boden verrissen...
    Die spanische Firma stellte daraufhin die Produktion ein.


    Das könnte so gewesen sein... :wink:

  • Zitat von "DJheini"

    Ich bin mir ziemlich sicher, das Leute wie Stefan Kosmalla,


    Zitat von "DJheini"

    die auch hier in den Foren aktiv sind, schon den größten Teil ihrer Beiträge



    Gerade die "Tools" ist doch nur im Kriechgang unterwegs.


    Ich geb`s gern zu...vielleicht hat mir der liebe Gott ein wenig zu viel Empathie mit auf den Weg gegeben...aber bei Artikeln der "Tools" neige ich regelmäßig zum fremdschämen.


    Die "Tools" ist imho nicht weit entfernt von den "Fachzeitschriften" die speziell für gewisse Produktkategorien aus dem Boden gestampft werden.


    Trotzdem kauf ich sie regelmäßig.....es ist wie bei nem Autounfall....man kann einfach nicht wegsehen....

  • Langsam glaube ich der Name Schuster verpflichtet!

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Ohhhhh - hier rüttelt gerade jemand schwer am virtuellen Ohrfeigenbaum...


    ... und ich komme aus dem innerlichen Grinsen nicht mehr raus.


    Mein letzter Beitrag zu diesem Thread (nachdem ich den PP noch mal studiert habe): da steht nichts drin, was nicht sachlich richtig ist. Inklusive der geäußerten Kritik. Auch inklusive des angesprochenen Einsatzgebietes und der entsprechenden Konfiguration. Was die Messwerte angeht kann ich da nichts böses finden... auch nicht, was die "Filter" zwischen den Zeilen angeht.


    Best


    SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Zitat von "DJheini"

    Mit deinem Zitat machst wird das ganze aber sehr verallgemeinert.


    Ja. Es geht auch nicht explizit um unsere Branche, sondern vermutlich mehr um dünne Consumer-Blättchen wie es sie wie Sand am Meer gibt. Aber auch in unserer Branche ist nicht jeder Artikel wirklich von der Redaktion geschrieben.


    Ein eng mit mir befreundeter Journalist war 20 Jahre als Redakteur für teils sehr namhafte Computer-Magazine tätig und bezeichnete sich zuletzt nur noch als Copy&Paste-Manager. Mittlerweile hat er konsequenterweise umgeschult.


    Mir ist auch ein Fall von vor gut 10 Jahren im Gedächtnis, als ein Test in einer angesehenen und führenden Musikerzeitschrift nicht so ausfiel, wie vom größten deutschen Distributor, einem sehr bekannten Musikhaus, gewünscht. Also wurden die regelmäßigen vier bis sechs Seiten mit mehrfarbigen Anzeigen je Ausgabe auf nur noch eine gestrichen und der Umfang des Heftes fiel von gut 300 auf nur noch etwa 200 Seiten. Etwas später wurde der Chefredakteur gegangen und wieder etwas später hörte das Heft in dieser Form auf zu existieren und wurde nachfolgend unter komplett neuen Vorzeichen "gerelauncht".


    Und dann gibt es noch den gar nicht so alten Fall, wo ein nicht gerade unbekanntes Online-Magazin ein Exklusiv-Interview mit einer der umstrittensten Gestalten der Veranstaltungs- und Studiotechnik geführt hat - das sich komischerweise nahezu identisch wie das Unternehmens-Profil auf der Homepage liest. Die Ironie dabei war, dass einige Redakteure der weiter oben genannten Zeitschrift sich sehr darüber aufregten, ging es in dem unliebsamen Test vor einigen Jahren doch genau um Produkte der Firma, die von der streitbaren Gestalt gegründet wurde.


    Sachen gibt's... :lol:

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    Blog: Optinal Mittelgrund

  • Nur noch eine kurze Zwischenfrage: warum nennt hier wieder mal keiner Namen? Es gibt den Fall bla bla, ich kenne da einen Chefredakteur laber laber, da war mal dieses Magazin blubber blubber...


    Alle schreien hier nach unverfälschter Wahrheit und Ehrlichkeit und KEINER (mit ein paar Ausnahmen, bei denen ich mich jetzt schon entschuldige) hat den Arsch in der Hose, hier seinen Namen oder konkrete Blätter zu nenne.


    Kommt da noch was? Oder ist das hier wie fast schon üblich wieder mal eine Sammlung von Quellen ohne Namen?


    SKY - der Name steht im Profil

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Zitat von "skyworker"

    Nur noch eine kurze Zwischenfrage: warum nennt hier wieder mal keiner Namen? Es gibt den Fall bla bla, ich kenne da einen Chefredakteur laber laber, da war mal dieses Magazin blubber blubber...


    Der Name des Redakteurs tut hier nichts zur Sache, ich kann ihn Dir aber gerne per PN nennen. Dann kannst Du selbst nach ihm googlen und sehen, für welche Zeitschriften er geschrieben hat.


    Die Namen des angeführten Magazines, des Herstellers inkl. Gründer und des Musikhauses sollten jedem Branchenkenner sofort klar sein. :wink:


    Blubber.

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  • Zitat von "KurtSchuster"

    Ein Holzkistchen mit 2 x 4" + 1 x 1" .
    Die 4"er als Direktstrahler, an den 1"er ist ein Array-Hörnchen geschnallt. Das soll dann bis 70 Hz runterspielen, und "recht amtliche 120dB" bringen, im HT-Bereich sogar 130.


    Wenn ich mir Abb 10 auf Seite 74 ansehe:


    - Es sind vier Topteile gemessen, also insgesamt 8 x 4".
    - Ohne Sub (blaue Kurve) macht das bei 70 Hz und 10% Klirr überschaubare 112 dB, bei 3% Klirr nur 103 dB.
    - Die 120 dB macht das Teil bei 10% Klirr ab etwa 170 Hz.


    Kurz: Ich sehe keine Anzeichen dafür, dass das geschönt sein soll.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Zitat von "ADMIN"


    Kurz: Ich sehe keine Anzeichen dafür, dass das geschönt sein soll.


    Darum geht es auch nicht. Es geht nicht um das "ob", sondern um das "wie".
    Sachte Kritik muss sein, sonst würde das jeder sofort als Gefälligkeits-Test abhaken. Aber bitte piano, nach dem Motto:
    "Nach Erledigung der notwenigen Anpassungsarbeiten könnte der Autor sich vorstellen, das Gerät im Bereich professioneller Veranstaltungstechnik einzusetzen." Oder so ähnlich...
    Nochmal: Labormässig verifizierbare Tests wären so teuer, das Heft würde keine mehr kaufen.
    Nachlesen: Ist der Autor Mitglied der Redaktion? Wenn ja, vergessen. Abhängig beschäftigt, würde er von keinem Gericht dieser Welt als Gutachter anerkannt.
    Ist der Autor ein externer? Heikel. Es gehört viel Enthusiasmus dazu, für 100-120,- pro gedruckter Seite zu arbeiten.
    Was passiert mit dem Gerät nach dem Test? Bleibt das als Muster beim Tester?

  • Sorry, Andi, aberr mir reißt jetzt gard mal die linke Herkammer ab. Du schreibst dir hier zu jedem Thema, dass dir geeignet erscheint, einen unglaublichen Haufen unsachlicher Scheiße zusammen - und hälts das scheinbar selbst auch noch für unglaublich abgehobenen, überfliegenden Sarkasmus, Lebensweisheit oder was weiß ich...


    - Was ist an diesem Test nicht verifizierbar? Soweit ich weiß, gönnt sich der PP einen schalltoten Raum an der TU Aachen. Das Messmaterial und die Expertise der Ausführenden dürfte ebenfalls über jeden Zweifel erhaben sein. Die Essenz ist durchaus realistisch und sachlich - und ganz sicher auch nachvollziehbar. Man muss nur lesen können. Also: muss jetzt für den Werzeugmachermeister aus dem Norden noch ein Notar beigezogen werden? Oder störts dich nur ganz grundsätzlich? Bitte spezifizier doch mal die Kriterien für einen verifizierbaren Test!
    - Ob ein Autor abhängig beschäftigt ist oder als Gutachter vor Gericht auftreten würde? Wen interessiert das bitte? Dich - natürlich - aber was erwartest du als Antwort?
    - Ob er nun extern oder fest angestellt ist - stört ebenfalls keinen toten Hund. Ich denke mal - nein ich hoffe und setze voraus - dass zumindest die mir bekannten, externen Autoren den Arsch in ihrer Hose haben, auch mal "fürn Arsch" produziert zu haben. Ich persönlich zieh lieber einen Text zurück, als dass ich nicht dahinter stünde.
    - Was mit dem Gerät passiert? Ach Andi, bitte, lass doch diesen Scheiß sein! Wo soll ich denn mit dem ganzen Zeug hin, dass ich soooo toll finden muss, weil sonst mein Chefredakteur oder Verleger mit mir böse wird. Wenn ich das Argument höre, könnte ich kotzen! Das ist einfach nur Miesmacherei, Unsachlichkeit und zeugt von absoluter Unkenntnis der Sache!


    Lieber Andi - es schändet nicht, einfach mal dazu zu stehen, dass man von etwas absolut keine Ahnung hat. Dich schändet das ganz bestimmt auch nicht, also trau dich mal, einfach nix zu sagen. Wäre besser gewese...


    Falls das jetzt nicht mehr FSK 16 war - dann muss die Forengemeinde da jetzt durch.


    SKY


    PS: da solche Sätze in diesen Zusammenhängen gerne gesehen werden: Nein, ich habe nichts mit dem betroffenen Verlag zu tun. Absolut nicht!

    Kein Applaus für Scheiße!