16A vs. 32A

  • Ich brauche jetzt endlich mal Klarheit in Bezug auf Netzleistung und Verstärkerleistung.


    Bei einem Bassamp wie einer Digam K10, die an 16A betrieben wird ist es für mich sonnenklar dass auch nur max. 3600Watt bei den Lautsprechern ankommen können. Impulsmäßig zieht sie wohl mehr, jedoch ist das für mich nicht praktikabel, der amp hat sich als Sicherungskiller rausgestellt ( an 4 Ohm ). Ich habe damit 4x 9600nlw befeuern wollen, ohne dass es jemals soweit gewesen wäre die Chassis mal aus der Reserve zu locken. Sie wollten einfach mehr aber der amp wäre mir ständig ins clipping gefahren.


    Wenn der amp tatsächlich die angegebene leistung liefern würde, wäre es ein Energieerzeuger in Form eines Aggregates ! Es ist aber ein Audioverstärker, die Elkos können ja auch keinen Strom produzieren.


    Es gibt mittlererweile Hersteller die 2 oder sogar 3 Netzteile in einem amp verbauen - das hört sich für mich sinnvoll an.


    Wie kann eine Digam K20 ihre Leistung liefern, an 1x16A ?

  • Musik hat die ungemein positive Eigenschaft, vom Verstärker nicht Dauerstromfähigkeit wie beim Schweißen mit einem Schweißaggregat zu fordern, sondern mit unterschiedlichen Pegeln mal mehr mal weniger Leistung vom Verstärker zu fordern. Google mal nach dem Wort "Crestfactor"... Die K20 genehmigt sich übrigens bis 32A mit interner Überwachung in Simulation des Auslöseverhaltens eines Sicherungsautomaten mit C-Charakteristik. Sie kann also für kurze Zeit mehr als die 32A ziehen. In normalen E-Installationen findet man häufig Sicherungen, die weit schneller reagieren (insbesondere im Hinblick auf kurz Spitzen).

  • Hallo Inity, ich selbst besitze keine Powersoft K-Serie,


    aber das Handbuch habe ich mir mal durchgesehen.
    Im Kapitel "2.3.5 Max mains current" lässt ich der maximale zur Verfügung stehende "Versorgungsstrom" 15-32 Ampere einstellen.
    Dadurch wird wahrscheinlich das Netzteil begrenzt um nicht die Sicherung auszulösen.
    Der Netzanschluss-Stecker der K10 / K20 kann laut Datenblatt 45 Ampere das wären ca. 10kW Eingangsleistung bei 230V


    Strombedarf: @ 230V laut Datenblatt:


    K10: (http://www.powersoft-audio.com…ssipation.html?Itemid=111)
    1/8 of max. output power @ 4 Ω* 1,250 W 6.1 A
    1/4 of max. output power @ 4 Ω* 2,500 W 11.3 A


    K20: (http://www.powersoft-audio.com…ssipation.html?Itemid=111)
    1/8 of max. output power @ 4 Ω* 1,650 W 7.9 A
    1/4 of max. output power @ 4 Ω* 3,250 W 14.7 A


    * Pink Noise


    Wenn man das hochrechnet auf Vollgas Betrieb und Peaks da wirds selbst mir 32 Ampere eng...
    ...aber dieser Strom wird ja durch die oben genannte Überwachung begrenzt.


    Vielleicht sagt noch jemand was dazu der eine K10 / K20 sein eigen nennt...


    Gruss Andl

  • Hallo,


    bitte mal meinen Bericht von den Messungen durchlesen: http://www.party-pa.de/phpBB/viewtopic.php?f=52&t=64530&start=15


    Da wurde die K10 vs. Hoellsternd Delta gemessen, die K10 stellte sich als recht "unlinear" im Bassbereich heraus, zu Deutsch: Wo die Hoellstern noch brav bis zum Abgrund runter verstärkte, brach die Digam im Frequenzgang ein, wie bei einem aktivierten internen Low-Cut!


    So gesehen ist die K10 kein "Bassmonster" konstruktionsbedingt.


    Weiter im Text wurde eine Studio-R "X8" vermessen, die man auch an 32 A betreiben könnte. Auch am 16 A Anschluss wackelte im 4 Ohm-Betrieb die Wand, es flog keine Sicherung (immerhin, das Licht am selben Stromverteiler flackerte merklich). Es wurde an einem Leistungswiderstand mit Dauer-Sinusspannung wechselnden Bursts gemessen - also die "harte" Tour...


    Um den 32 A Anschluss wirklich zu brauchen, hätte man den Amp müssen 2 Ohm fahren, im normalen Musikbetrieb dürfte das nicht so viel ausmachen!
    Vielleicht leihst Dir mal einen anderen Verstärker ähnlicher Leistungsklasse aus und probierst den :wink:


    Gruß, Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Zitat

    Die K20 genehmigt sich übrigens bis 32A mit interner Überwachung in Simulation des Auslöseverhaltens eines Sicherungsautomaten mit C-Charakteristik

    Und als Ergänzung hierzu: Grob gesagt löst ein Automat mit C-Charakteristik erst beim 5-10fachen des Nennstroms sofort aus.


    Der ausgelutsche L- oder B-Automat in der Halle des Dorfkickervereins reagiert ganz sicher anders.

    Hier befindet sich i.d.R. die Signatur

  • Ich kenne natürlich das Datenblatt und die Angaben des Herstellers. Grundsätzlich ist das für mich alles bedeutungslos. Die K-10 hat im Praxistest bei basslastiger Konserve keinen höheren output als ein großer Ringkernamp mit der halben Leistung erzielen können.


    Wo waren die 3db mehr ?


    Edit: der Amp war intern auf 16A in der range eingestellt, das ist ein weiterer Punkt der mir ein wenig Hoffnung macht und meine Theorie, dass fette Bassamps nicht an 16A richtige funktionieren können (!!) bestätigt. Welche Bassgitarre spielt denn für einen Bruchteil einer Sekunde ? Wenn ich 45A aus der Leitung haben will, dann geht das ganz sicher nicht mit einer Bassgitarre, hier nähern wir uns immer mehr dem Dauersinus...im Prinzip bräuchte man einen 63A Anschluss um safe zu sein. Ich kenne jetzt den Einstellungsberich einer k20 nicht, jedoch meine ich mich zu erinnern dass irgendwas von 120A im Datenblatt steht. Für mich Betrug. Es gibt keine Anwendung oder kein Instrument das eingesetzt wird, das tatsächlich die 120A zu Tage befördern kann, auch an 32A nicht !


    Die Digam hat meiner Meinung nach weiterhin den großen Nachteil des Schaltnetzteils im Vergleich zu einem Ringkern ( an 16A auf jeden Fall ). Der Rinkern reagiert ja träger als das Schaltnetzteil und ist somit nicht so schnell Sicherungsauslösend.


    Ich denke Jürgen Klingel hat da ins schwarze gehauen, danke für die Messung, bestätigt meinen Eindruck ausdrücklich.


    Ich bin sehr enttäuscht von der Endstufe. Ich denke, es grenzt fast an Betrug, ein Produkt zum 6-fachen Preis zu verkaufen, welches aber keine praktikablen Vorteile gegenüber einer halb so starken Endstufe vorweist.


    Wenn der F-gang der Digam im Bass wie ein Lowcut aussieht, ja für was in Gottes Namen braucht man den amp dann überhaupt ? Für highs vielleicht oder wie ?


    Ich habe ihn jetzt noch nicht komplett abgeschrieben und teste nochmal an 32A Anschluss und intern auf 32A eingestellt. Evtl. fährt er dann nicht sofort bei der kleinsten beanspruchung ins clipping. Das sich ein sehr deutlicher Unterschied ( 3db ) zum kleinen amp einstellt ist denke ich aber nicht zu beobachten.


    Meine Bassamps werden in Zukunft mehrere Netzteile haben, soviel ist fast schon sicher !


    Mit welchem Amp würdet ihr die nlw9600 an 4 Ohm anfahren ? Ich suche einfach die beste Endstufe dafür, finde sie aber nicht....

  • Ich nutze für 6x 18NLW9400 an zwei QSC PL 6.0 PFC und kann mich über den Output nicht beschweren. Der Netz-Strom macht auch keine Probleme.

    Für 4x 18NLW9600 wäre die QSC PL 9.0 PFC sicher nicht das schlechteste, aber das ist ein Class-H Amp mit doppel Schaltnetzteil. (wird leider nichtmehr gebaut)
    Eine Hollstern Delta 12.2 bringt 2x 4,4 kW@4 Ohm damit sollten sich die 18NLW9600 wohlfühlen.


    Dauersinus ist aber damit auch nicht machbar da vorher runtergeregelt wird oder die Sicherung fällt.


    Falls du einen Amp suchst, der 4x NLW9600 dauerhaft ans Limit bringt, den wirst du bei 230V/16 A Versorgung nicht finden egal ob Trafo oder Schaltnetzteil.


    Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehrten...


    P.S: Die Frage die ich mir persönlich momentan stell ist:
    Wieviel der eingespeissten Leistung eine Lautsprecher wirklich dauerhaft abführen kann ohne den Hitzetod zu sterben... ...aber das ist ein anderes Thema.

  • Günstig und gut: T.Amp Proline 3000. Dann hängst du jeweils 2 in Brücke an eine Endstufe, gibst den Endstufen je eine 16A Phase und sie ist glücklich. Aber zumindest der B16 LS schaltet ab, wenn du die Proline dauerhaft rot betreibst. ;)

  • Hey,


    danke für die Tipps. Ja auf die PL 9.0 bin ich vorher auch gekommen. Was mir mittlererweile aber noch viel besser gefällt ist die Digimod D3000 Variante von Powersoft. Da würde ich 3,4kw pro Chassis an 8 Ohm Brücke haben und die Vorteile eines aktiven Subs.


    Grundsätzlich mal: Ich will die Chassis nicht zerlegen, jedoch möchte ich einen amp der potenziell mehr kann als die Treiber. Ich stehe auf headroom und finde den Klang dadurch einfach deutlich besser. Mit der Digam haben die Chassis bei weitem nicht die Leistung die man dafür braucht, bzw. einfach 0 Verzerrungen des Chassis, alle Verzerrungen kommen vom amp.


    Hat jemand Erfahrung mit dem D3000 Modul ? Ich brauche Leistung bis 40hz runter und zwar satt !! Ich möchte keine Kompromisse eingehen, der amp sollte die Eier haben das Chassis durch unverzerrte saubere Signale potenziell ans Limit zu bringen. Ich möchte keinen amp der auch nur annähernd ins clipping fährt bevor die Chassis anfangen zu zerren.


    Mit Proline 3000 ist es genau das gleiche: Wie sollen 7kw aus einer 16A Dose ohne clipping kommen ? Geht nicht ! Ausserdem für den amp + Klang nicht so wahnsinnig toll, ist der 9600 ja ein 7 Ohm speaker...


    Edit: Ich rede nicht von Dauersinus, ich rede von Musik die in 90% der guten Clubs läuft, und da ist eben Bass im Material, fertig ! Auf was beziehen sich denn die 3,6kw program... darauf, dass einmal in der Stunde ein Bassschlag für eine Nanosekunde kommt ? Ich denke, ich kann von dem Chassis erwarten, dass es 3kw saubere program power mitmacht, egal bei welcher Musik. Da bin ich noch 600W unter der Angabe... und 600W machen ordentlich Wärme wie jeder weiß. Das muss man einfach erwarten können sonst ist auch das wieder mal Betrug !


    Ich habe mir die Chassis gekauft weil ich 2db mehr output als mit pd1850 angestrebt habe und dass sollte wohl bei dem Preis und der lobhudelei seitens 18s, einem Hersteller der sich amtlich schimpft auch nicht zuviel verlangt sein. Bis jetzt kommen sie einfach noch nicht so gut !!

  • Ich habe mir vor einiger Zeit eine 4 Kanal Amp aus 2 Digimod 2000HV gebaut.
    Macht was es soll, aber ich meine das Netzteil begrenzen auch die Leistung wenn´s zu hart wird...


    Jürgen Klingel hat mal einem Digimod Modul auf den Zahn gefühlt.
    http://www.party-pa.de/phpBB/viewtopic.php?f=49&t=59055&start=30


    Was vielleicht auch noch interessant wäre:
    http://www.hypex.nl/docs/UcD2kOEM_datasheet.pdf
    http://www.hypex.nl/docs/manual_SMPS3k.pdf


    Zu den Leistungsdaten des NLW9600:
    1800 Watt AES => 2 Studen Pink Noise über eine Dekarde (40-400hz)
    3600 Watt Programm => 2 Studen Pink Noise über eine Dekarde (40-400hz) bei 50% Tastverhältniss (50% Ein / 50% Aus)
    10000 Watt Peak => Leistung die 10 ms anstehen darf ohne das am Chassis bleibende Schäden entstehen.


    Das Thema Power Compression ist auch interessant:
    Bei 3600 Watt (0db) verlierst du 2,2 db ,bei 1800 Watt (-3db) nur noch 1,3 db und bei 360 Watt (-10db) nur 0,7db an die Power Compression.


    Ich wollte zuerst auch in den NLW9600 investieren, aber nach langem hin und her wurde es der NLW9400 da er nicht so leistungshungrig ist und ich fürs Geld mehr Chassis bekomme...


    Dank Crest-Faktor, Auslöseverhalten der Sicherung und Pufferung der Rail-Spannungen können doch mehr als 3,6kW aus dem Amp kommen, natürlich nicht als Dauerleistung.


    Ich würde auf zwei einzelne Amps setzen, jede mit einer eigenen Phase (C16A) abgesichert.
    Wenn ich richtig geschaut habe kann ein C-Automat 0,4sek lang den 5-fachen Nennstrom liefern bevor er auslöst. Was immerhin 0,4 sek lang 80 Ampere wären.


    Was mir dabei einfällt: Es könnte auch sein daß, das PFC der K10 die Netzspannung in die Knie zieht und deshalb früher clippt.
    Das hatte ich mal mit einer PL6 in einem Vereinsheim...

  • Zitat von "Andreas Herrmann"

    Ich habe mir vor einiger Zeit eine 4 Kanal Amp aus 2 Digimod 2000HV gebaut.
    Macht was es soll, aber ich meine das Netzteil begrenzen auch die Leistung wenn´s zu hart wird...


    Jürgen Klingel hat mal einem Digimod Modul auf den Zahn gefühlt.
    http://www.party-pa.de/phpBB/viewtopic.php?f=49&t=59055&start=30

    Ja, hat er :grin: ich nutze die Module ja in meiner Alto D4, Basswunder sind das auch nicht, ein gebrückter, Class-H Verstärker mit Ringkerntrafo macht an meinen AZ NDW18 wesentlich mehr Spaß, als die Digimods, trotz vergleichbarer Leistung.
    Bei den Digimod-Modulen (wie übrigens bei einigen anderen Class-D Endstufen auch) ist Nennleistung = Spitzenleistung, während bei den konventionellen Amps Netzteil und Elektronik meist in der Lage sind, Impulsströme weit ÜBER Nennleistung zu liefern, was sich gerade im Bass-Sound durch mehr Attack und Chassiskontrolle wiederspiegelt.


    Gruß, Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Hi Leute,


    ich muss sagen ich finde es lobenswert, dass einige nicht müde werden, die Grundlagen der Elektrotechnik zu erklären


    ABER:
    Ob man einen Amp ABC, der mit X * YkW @Z Ohm an einem (wieauchimmer) -Automaten betreiben kann wurde hier doch wirklich oft genug durchgekaut.

    Zitat von "Inity"

    Mit Proline 3000 ist es genau das gleiche: Wie sollen 7kw aus einer 16A Dose ohne clipping kommen ? Geht nicht ! Ausserdem für den amp + Klang nicht so wahnsinnig toll, ist der 9600 ja ein 7 Ohm speaker...


    Leistung ist und bleibt Energie pro Zeit ->Mache ist das Zeitintervall genügend klein, kann ich für diese Zeit fast beliebig viel Energie ziehen, ohne dass die Sicherung was von zu viel Leistung behauptet.
    Eine Bitte an alle Einsteiger oder e-technisch Unbewanderte: Ich weis, bei dB schrecken einige zurück. Bitte informiert euch, was das heißt, denn das wird euch bei (Musik-)Signalen ständig über den Weg laufen. So schwer ist es nicht...
    Dazu ist auch zu beachten, dass bei dB meist von Spannungsverhältnissen die Rede ist und diese bei einer Leistungsbetrachtung quadratisch eingeht! Hier wäre es eigentlich hilfreich, die vorgesehenen Anhängsel zu benutzen (dBV oder dBu z.B.). Und wenn ihr gerade dabei seid, lest euch den Wikipediaartikel zum Crestfaktor durch und rechnet die Werte zur Übung mal ins logarithmische Maß um. Wer damit Probleme hat, darf mich gerne anschreiben.
    Danach sollte jeder wissen, warum bei Musik mit einem Cresftfaktor von 10dB (Konserve, live deutlich mehr) der Amp die meißte Zeit nur vor sich hin dümpelt (Ich behaupte mal, da wird, gemittelt über mehrere Minuten, mehr Energie in den Transistoren in Wärme umgesetzt, als an der Schwingspule; Class D mal außen vor). Wen das noch nicht überzeugt, der schaue sich mal seinen Lieblingstitel vergleichend im Zeitbereich und im Frequenzbereich an und analysiere, wie lange der Bassimpuls mit welcher Amplitude anliegt.


    Bei der Frage, wieviel deine Chassis abkönnen kann ich dir leider nicht helfen.
    Das scheint mir die deutlich sinnvollere Aufgabe dieses Threads zu sein...


    Gruß,
    FireFly

    Was machen Bits am liebsten?

    Bus fahren! :D

  • firefly, mir ist das klar und mir war es auch immer klar ( habe selbst e-technik studiert lol ) das impulsweise mehr aus jeder Steckdose kommt als an Dauerbelastung.... es gibt viele E-techniker die mir aber nicht glauben dass es an 16A nicht möglich ist die Leistung für jede verfügbare Musikrichtung an passendem amp in Bereichen die einen 16A Automaten übersteigen zu bekommen.


    Zitat

    Leistung ist und bleibt Energie pro Zeit ->Mache ist das Zeitintervall genügend klein, kann ich für diese Zeit fast beliebig viel Energie ziehen, ohne dass die Sicherung was von zu viel Leistung behauptet.


    Genau davon rede ich die ganze Zeit... was mache ich bei einer Bassgitarre und einer 16A Leitung ? Tja...


    Ich habe das Problem: Ich möchte POTENTIELL 3,6kw unverzerrt bei Musikmaterial dass auf -1db in der Bassline abgemischt wurde auf das Chassis haben. Da dümpelt sicher nix vor sich her... Dafür suche ich einen amp !


    Ich verlasse mich nicht mehr auf Rechnungen bei Endstufen... Ich kann dir jede beliebige Messgröße und jedes erdenkliche logarithmische Maß umrechnen so viel ich will, das war glaub ich 2. Semester Messtechnik... aber das bringt mir nix ! Mir bringen auch Angaben von Herstellern einfach gar nix.


    Was ich brauche sind Tatsachen, und ich freue mich sehr dass hier hilfsbereite Leute mit praktischer Erfahrung schreiben !


    Ich habe den Thread auch aufgemacht um zu zeigen, dass selbst die Impulsbelastbarkeit in einem bestimmten Zeitfenster im Normalfall nicht ausreicht, aus praktischer Sicht. Da interessiert mich die Theorie nicht, denn die Theorie sagt dass eine K10 mehr anschiebt als eine halb so starke weniger effiziente Endstufe. Tut sie aber nicht !





    Ok, wenn also die Digimods im Bass auch nix taugen - auf 3,4kw peak kann ich getrost verzichten - dann bleibt wohl nur noch: Entweder Chassis verkaufen und das "Experiment 2db mehr" einstellen, oder in die vollen gehen und den hier kaufen:


    http://www.pknc.com/

  • Ah,.. auch hier wieder der unsägliche Wettbewerb, immer mehr Leistung in immer kleinere Lautsprecher (mit immer schlechterem Wirkungsgrad!!) reinzupumpen und immer stärkere Endstufen mit immer mehr Strom versorgen zu müssen :?
    Das eigendliche Ziel [immer LAUTER! ] kann da durchaus mal zur Nebensache werden, ..nä wahr?


    Früher hatten elektrische Heizungen zumindest noch den positiven Nebeneffekt:
    Es wurde hell. :idea:
    Heutzutage vibrieren die bloß noch, find ich net so prall 8)


    Nunja, wenn der Tag kommt, an dem sowas an die Oberleitung angeschlossen werden muss, hör ich auf. :P

  • Wobei auch bei den PKNC-Amps das Netzteil zu schwach ist für die angegebene Ausgangsleistung...


    PKN 3PHASE-40K: 40 kW Ausgangsleistung zu 22 kW Drehstrom-Eingangsleistung (Wurzel 3*400V*32A)
    PKN 3PHASE-20K: 20 kW Ausgangsleistung zu 11 kW Drehstrom-Eingangsleistung (Wurzel 3*400V*16A)
    bei einem Crest-Factor von 3 db (Sinus) siehts ein bisschen besser aus aber reicht immer noch nicht...


    Aus meiner Sicht müsste man um auf die gewünschten 3,6kW (fast Sinus) pro Chassis zu kommen je eine Monoblock mit entsprechender Ausgangsleistung Leistung 7,2kW (Peaks / Headroom) und entsprechender Stromversorgung nutzen was einen Netzstrom von 16-32A (230V) haben würde und das ganze für jeden NLW9600.


    Das Ganze kommt dann sehr nahe an einen Frequenzumrichter ran... ...klingt zwar nicht so toll aber hat Leistung satt. :grin:


  • Hey Inity,
    es war nicht persöhnlich gemeint! Der E-Bass ist natürlich ein besonders schwerer Fall und in Verbindung mit deinen leistungshunrigen Chassis eine Herausforderung;
    da bin ich deiner Meinung.
    Ich frage mich zwar, wie oft dieser Fall tatsächlich eintreten wird, aber im Sinne von möglichst viel Headroom (hast du ja auch schon erwähnt) macht es natürlich Sinn.


    LG,
    FireFly

    Was machen Bits am liebsten?

    Bus fahren! :D

  • Fakt ist das für im Bassbereich diese ganzen D-Class Amps, Schaltnetzteil und Fliegengewichte nichts taugen.
    Ich möchte jetzt keine Amps schlecht reden, im Gegenteil , es geben da schon ein paar nette Amps auf dem Markt.
    Aber viel Watt heisst auch viel Strom, und da kann jeder noch so teure Schaltnetzteil Amp gegen ein Eisenschwein nicht mithalten. Ich habe selber über Jahre bestimmt schon jeden erdenklichen Amp in die Finger gehabt, aber nichts hat mich wirklich im Bassbereich glücklich gemacht bis ich auf diese Pronomic X1400 Chinakisten gestossen bin.
    Das soll jetzt keine Werbung sein, aber dieser Billigamp ist wirklich jeden Cent Wert !!!!!
    Das man keine Hochtöner damit treiben soll ist natürlich klar, da gibt es filigranere Amps als diese X1400.
    Aber für Bass ist das wirklich eine der besten Endstufen die ich bisher testen konnte.
    Ich benutze für jeweils 2 x 18NLW9000 eine gebrückte X1400, das sind dann 6 KW, und das als Dauerleistung !!!!
    Das geht ab :grin: und mein Amperemeter geht schon gerne mal Richtung 16A und bleibt auch dort manchmal hängen.
    Ich kann den Amp nur empfehlen 8)

  • Vielen Dank Willaudio, werd ich testen... habe ja wie gesagt dieselbe Erfahrung gemacht und Ringkern hat mehr angeschoben obwohl vieeel schwächer und weit weniger Sicherungsanfällig


    der 9000er hat einen Re von 5,5 Ohm, der 9600er einen Re von 4,9 Ohm, was mich nicht unbedingt beruhigt hinsichtlich der Stabilität des amps an 4 Ohm Brücke... wie verhält sich der amp bei dir unter vollast, wird er sehr warm ?

  • RE hängt aber auch vom Einbau ab. Wie schon sehr lange in Foren zerstritten macht der 9600 nur Sinn wenn du ihn in ein reinrassiges Horn einsetzt, alles andere ist Unsinn. Deswegen hat 18-Sound den 9000-er nachgeschoben der in BR und Konsorten viel mehr Pegel macht bei gleicher Leistungseinspeisung gegenüber dem 9600.
    Der 9000-er gefällt mir persönlich besser da er ein Allroundtalent ist und in vielen Konstrukten spielt. Bei mir läuft er in einem Scoop-Tapped Horn und macht da mit 3 KW eine Menge radau.
    Also die Pronomic bleibt auch bei Vollast kalt, keine Hitzeprobleme. Die Clipled leuchtet nur sporadisch da ja im Amp schon ein Cliplimiter eingebaut ist, daher lässt sich das sehr schwer nachvollziehen wo nun die Kotzgrenze ist.
    Ich bin jeden Fall begeistert von diesem Amp und kann ihn nur weiterempfehlen.
    Für das Geld unschlagbar !!!!