Mischen von Musicals

  • deine ansätze halte ich für gut und vernünftig, das würde ich vermutlich ähnlich lösen.


    ein bisschen problematisch könnte werden, dass die headsets bei der TV zuspielung vor der box stehen... das muss man also ausprobieren.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ein bisschen problematisch könnte werden, dass die headsets bei der TV zuspielung vor der box stehen... das muss man also ausprobieren.

    Das ist der Grund warum ich nur eine kleine Box nehmen wollte, und das zur PA dazu mische.



    Klingt spannend und gut umgesetzt. Falls du mal ein Bild von "hinter den Kulissen" posten magst, wäre das interessant!

    Kann ich gerne mal machen!

  • Ich könnte sie vorne auf die Bühnenkante legen. Davor sitzt eh noch das Orchester und Band. Dann ist sie zwar in der Bühnenmitte, da werde ich aber eh ein Nearfill haben.

    Ich hatte bewusst an den Sound von weiter weg gedacht und wollte sie daher nach hinten packen. Vielleicht würde das Nearfill aber auch schon reichen.

  • eine lösung könnte da natürlich auch ein sog. "immersives lautsprechersystem" sein.

    aber ich bezweifle jetzt mal, dass sowas im budget wäre... oder?

    Budget und Probezeit….

    Es gibt einen Aufbautag für Ton und Licht mit Orchestersoundcheck, einen Tag mit Technikprobe und Generalprobe.

    In der Zeit bin ich mit 28 Headsets und vermutlich ca. 95 Cues beschäftigt, dazu Orchester und Band. Das dlive ist von den Bussen und Ausspielwegen eh schon ganz gut belegt, da Monitoring etc. auch alles darüber läuft.

    Also auch wenn es mich (sehr) reizen würde siegt wohl die Vernunft ;)

  • Wenn die Position fix ist kann man sich das auch selber über Delays basteln. Vorausgesetzt es sind genug Lautsprecher vorhanden.

    Da wird es aber bzgl Bussen sehr schnell sehr eng. Ich hab das mal für 10 Ortungsgebiete für LCR+4 Nearfills gebaut und hatte ruckzuck allein 48 Busse dafür verpulvert.

    Vielleicht ist die Immersive Idee garnicht sooo schlecht.

    Jürgen, meld Dich doch mal bei mir über PN!

  • Evtl. das TV Signal leicht verzerren. Ich hab das mal auf ner d-Live gemacht, zusammen mit Hi und Low-Cut klang das gut nach 'Volksempfänger' und, was mich erstaunt hat, es war von der Rückkopplung her völlig unkritisch.

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
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    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Ich finde Deinen Ansatz sehr gut. Ich glaube, damit wirst Du, was Ortung und Sprachverständlichkeit angeht, sehr gut fahren. Mit der genauen Position des hinteren LS wirst Du vor Ort vielleicht etwas herum probieren müssen.


    Off topic, aber weil es mich aus eigener Erfahrung sehr interessiert: wie löst Du einen B-cast bzw. swings auf der dLive?

  • Ich hatte glaub auf den letzten Seiten was dazu geschrieben.

    Diesmal gibts eine feste Zuordnung von Headset zu Schauspieler, keine Wechsel während der Show.

    In meinen Szenen werden nur Kanal-Mutes, Gruppen- und DCA Zuweisungen (Headset Solo/Chor/TV), Pegel (in der Regel aus oder 0db für Solo, bei Chor teils abhängig wie viele in dieser Szene im Chor gleichzeitig singen, aber alle gleich laut) und Fader-Belegung gespeichert.

    Kanal-EQs / Dyn8 oder Gain passe ich während Shows oder bei Wechseln von Rollen an. Immer so dass die 0db Fader meine Basis sind.


    Für B-Cast speichere ich mir die EQs ab, ist aber in Kombination mit Dyn8 schon wieder nicht so einfach.

  • Hast Du auch mal über die Verwendung von Theatremix nachgedacht, oder entspricht das nicht Deiner Arbeitsweise?

    Ehrlich gesagt kannte ich das bisher nicht.

    Ich habe es mir mal angeschaut, sieht interessant aus. Wenn ich es richtig verstehe nutzt das System eine Anzahl (z.B. 1-12) DCAs die frei verschiedenen Rollen zugeordnet und auch umbenannt werden. Dazu noch DCAs für Ensembles.

    In der dLive habe ich 24 DCAs, im Musical das ich gerade vorbereite habe ich in einer Szene 15 Sprecher. Plus Backing Chor also 16 belegte DCAs - würde dann gerade noch gehen.

    Die Mute-Logik habe ich noch nicht komplett verstanden (muss ich in der Software mal testen) - ich gehe jetzt mal davon aus dass die nicht verwendeten Kanäle wie auch immer stummgeschaltet werden.

    Die Farbzuordnung ist interessant, vielleicht bisschen verwirrend?


    Über das DCA Mixing habe ich auch davor schon nachgedacht, mich dann aber dagegen entschieden.

    Nachteil:

    - Ich muss bei jedem Cue auch die Belegung der Oberfläche neu mitspeichern, und da ich das nur für die gesamte Oberfläche machen kann sollte ich beim Programmieren möglichst schon wissen wie meine restlichen Layer aussehen ;)

    Vorteil:

    - Ich habe den Gain / EQ / Alternativen Eingangskanal / Pegelanzeige direkt im Zugriff. Wenn ich mit einem frei belegten DCA mische muss ich für Anpassungen im Kanal über DCA Spill die Oberfläche wechseln, habe also 2 Klicks mehr und verliere den Zugriff auf alle anderen Fader in dem Moment. Das kann ich mir während der Show nicht erlauben.


    Vielleicht ist das bei anderen Pulten anders, bzw. wenn ich länger laufende Shows ohne große Anpassungen fahre und mehr Presets auch in der Software hinterlegen kann geht das vielleicht.


    Mit den 1,5 Durchläufen die ich vor der ersten Show habe sehe ich den gesamten Durchlauf das erste Mal richtig mit Publikum, und muss immer noch nachstellen, anpassen etc.

    Nach 3-4 Shows habe ich einen Wechsel im Cast und eine neue Location, da muss ich bei der ersten Show direkt wieder mehr eingreifen.