• Allerdings auf einem preislichen NIveau dass im Bereich (des aktuellen, meiner Meinung nach viel zu hohen Preis) der DVS liegt. Allgemein versuchten sie, ihre Einnahmen eher von der Hardware auf die Softwareseite zu bringen.

    bei den preisen gehe ich mit dir konform. vor ein paar jahren war eine DVS noch für unter 35eur zu haben, das ist leider vorbei. ich finde das auch ein bisschen zu teuer.


    dass sie versuchen, die einnahmen auf der softwareseite zu generieren, kann man ihnen aber nicht wirklich verübeln. das ist in der marktwirtschaft ein logischer schritt, Apple ist das vorbild.

    angenehmer wäre es natürlich, wenn die produkte, vor allem die software, billiger werden würde.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Nach ein paar Produkten, die wir mit Audinate Brooklyn II bzw. Ultimo Chips realisiert haben, haben wir für uns entschieden, alle künftigen Geräte (Systemendstufen und self-powered Lautsprecher) mit AES67-Schnittstellen auszustatten. Dante ist inzwischen AES67 kompatibel (mit PTPv2) und entsprechend konnten wir problemlos Signale von gängigen Mischpulten mit Dante-Karte sowie von einem AVIO-USB-Interface an unsere AES67 Empfänger schicken (die DVS kann kein PTPv2 und folglich kein AES67). Die Verbreitung von Dante-kompatiblen Geräten global ist riesig, die Anforderungen an die Infrastruktur überschaubar.


    Welche Vorteile AVB/Milan demgegenüber bieten würde konnten wir nicht aufdecken. Allerdings sind die Hardwareanforderungen deutlich höher, die normkonforme Umsetzung komplexer, die Unterstützung und das Personal, welches sich derzeit global mit dem Vorantreiben des Standards befasst, sehr gering. Da AVB auf einer anderen Layer stattfindet ist eine AES67 Kompatibilität ausgeschlossen und erfordert immer einen (technisch aufwändigen) Umsetzer.

  • Ich denke der Hauptvorteil von Dante ist dass es wirklich zwischen vielen Herstellern funktioniert.

    Auch nur weil dann die Fehler auf beiden Seiten gleich eingebaut wurden. Funktioniert immer super, Fehler in der Implementierung Fallen immer erst auf wenn zwei unabhängige Implementierungen verwendet werden.

    Da AVB auf einer anderen Layer stattfindet ist eine AES67 Kompatibilität ausgeschlossen und erfordert immer einen (technisch aufwändigen) Umsetzer.


    Nein, die IEEE1772 und IEEE1722.1 sieht in ihrer neusten Fassung IPV6 und UDP vor ! Der Header nennt sich IP AVTPDU. Der AVB-Frame wird in einem UDP Frame verpackt :) .

    Einmal editiert, zuletzt von marcoboy ()

  • Auch nur weil dann die Fehler auf beiden Seiten gleich eingebaut wurden.

    Welche Fehler meinst du, und sind das dann überhaupt Fehler, im engeren Sinn, wenn in einem geschlossenen System alle Komponenten den selben „Fehler“ implementieren?

    Ich hab mal im Bereich Automotive an einer Software gearbeitet, die sich an einer offiziellen Referenzimplementierung orientierte. Dabei musste die Software sich exakt gleich wie diese Referenz verhalten. auch wenn in der Referenz Bugs beinhaltete, mussten diese nachprogrammiert werden. Hmm.

    Und spätestens seit dem Schlamassel rund um HTML vor 20+ Jahren wissen wir doch alle, was „offene Standards“ so bewirken können.

  • Echt jetzt? Ich denke, dass ein wirklich hilfreiches Softwaretool für 50 Taler in einem Umfeld, wo Mikros gerne mal das zwanzigfache kosten, durchaus nicht überteuert ist. In Relation zu Hardwarelösungen mit vergleichbarem Umfang sowieso.

    Ich sehe es eher als einen Treiber für den Zugang zur von Audionate verkauften Hardware.

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
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  • Ich sehe es eher als einen Treiber für den Zugang zur von Audionate verkauften Hardware.

    so sehe ich das auch.

    denn ausser "signal rein / signal raus" kann man in dieser software nichts einstellen. es ist nur eine schnittstelle.


    und vor wenigen jahren war der erwerb der DVS auch noch um mehr als ein drittel günstiger... ich kann mir nicht vorstellen, dass diese treibersoftware so viel aufwändiger geworden ist. damit bleibt für mich der eindruck, dass man damit jetzt deutlich mehr geld verdienen will.

    natürlich ist das geldverdienen der gegenpart zum unternehmerischen risiko, aber für mich bleibt da einfach ein gschmäckle.

    da mir mangels alternative aber nichts anderes übrig bleibt, muss ich diese preise natürlich akzeptieren.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Da brauchts aber noch mindestens eine andere App. Die darf dann gerne kostenlos sein.

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  • Ich sehe es eher als einen Treiber für den Zugang zur von Audionate verkauften Hardware.

    Das sehe ich etwas anders.


    Es stellt einen verhältnismässig günstigen Zugang zur Infrastruktur „Audionetzwerk“ her.

    Wer möchte, kann natürlich auch in eine Hardwarelösung ala RME Digiface (oder für kleine Sachen die AVIO-Dinger) investieren.


    Auf letzteres ist man bei anderen Audiointrastrukturen wie z.B. MADI hingegen zwingend angewiesen.


    Was man mMn eher in Frage stellen sollte ist die Lizensierungspraxis. Obwohl ich (dank Dante-Hardware) mehrere Lizenzen „besitze“ funktionieren einige aufgrund von Neuinstallationen/ Rechnerwechsel/Temporärnutzung an anderen Rechnern mittlerweile nicht mehr. (zumindest nicht ohne den Support zu bemühen)


    Andere Entwickler machen es da einem etwas einfacher indem man die Lizenzen entweder in einer entsprechenden App oder direkt online verwalten kann.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Ja, das mit der fehlenden Möglichkeit der Lizenzübertragung finde ich auch 'nicht toll'.

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  • In meiner Erinnerung gab's früher eine DVS Lizenz oft irgenwo dazu. Hab auch irgendwie 19.90 im Hinterkopf.
    Gerade als Dante-Via rauskam, wurde die DVS etwas in die 'Billigecke' gestellt und es wurde versucht Via als 'Profilösung' zu positionieren. Inzwischen legt man ca. 20$ auf die DVS drauf und bekommt Via dazu.

    Aber vielleicht werde ich einfach alt und meine Erinnerungen trüben mich.

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  • In meiner Erinnerung gab's früher eine DVS Lizenz oft irgenwo dazu. Hab auch irgendwie 19.90 im Hinterkopf.
    Gerade als Dante-Via rauskam, wurde die DVS etwas in die 'Billigecke' gestellt und es wurde versucht Via als 'Profilösung' zu positionieren. Inzwischen legt man ca. 20$ auf die DVS drauf und bekommt Via dazu.

    Aber vielleicht werde ich einfach alt und meine Erinnerungen trüben mich.

    Will und kann ich bei mir natürlich auch nicht ganz ausschliessen. Hab keine alten Rechnungen mehr gefunden.


    Wird denn die DVS Lizenz nicht mehr bei Erwerb etwa einer Dante Karte mitgeliefert? Das wäre auf jeden Fall neu.

  • Andere Entwickler machen es da einem etwas einfacher indem man die Lizenzen entweder in einer entsprechenden App oder direkt online verwalten kann.

    da stimme ich absolut zu.


    wenn ich dich richtig verstanden habe, kann man mithilfe des supports die lizenz umziehen? wenn ich das früher gewusst hätte... ich habe mittlerweile 7 lizenzen auf verschiedenen rechnern, die ich zum teil gar nicht mehr mit Dante nutze.


    Via hab ich auch auf einem rechner. das hat aber nie richtig funktioniert, bzw. immer nur eine zeit lang. ich habs dann aufgegeben.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • jep 3 oder 4 mal (in der Meldung wenn’s nicht mehr geht steht irgend etwas von 4)

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  • Bei 30-50 € ist das vielleicht noch verschmerzbar, aber die selbe Strategie gibts auch anderswo, z.B beim SQ und dessen Plugins. Einmal mit dem Gerät gekoppelt und das war es auch schon. Und dort geht deutlich mehr ins Geld.

  • Echt?

    liest sich irgendwie anders.... :(

    Im Zweifel würde ich das einfach ausprobieren.


    Audinate argumentierte das damit, dass ein ausgeklügelteres Lizenz-Management sich bei dem niedrigen Preis nicht rechnen würde.

    Bei 50€ schluckt man dann aber doch irgendwie…


    Trotzdem ist das für die Leistung immer noch unschlagbar günstig.