Leiser Sänger , laute PA

  • Ich hatte es glaube ich schon mal erwähnt, aber bei solch extremen Beispielen hilft auch vor allem ein schneller Finger am Fader, um mitzufahren und den fehlenden Kompressor etwas auszugleichen. Bringt imho um einiges mehr als 1-2 mehr durch eine andere Kapsel. Und da ein Mikrofon kurz vor dem Koppeln auch nicht mehr wirklich "schön" klingt, dann gleich noch High & Lowpass, und das nicht zu knapp ... wie gesagt, wenn der Sänger seinen Job nicht richtig macht, dann wird das halt ein Kompromiss ...

    Logisch.


    Autopilot ist bei der Nummer utopisch.

  • Recordings klingen auch nicht optimal, wenn der Cedar auf und zu geht und die Atmos nicht vernünftig gemischt sind.

    Cedar hat eh den Nachteil, dass der Threshold klassisch gesetzt wird. Empfehlen würde ich an der Stelle den Izotope VoiceDenoiser (der arbeitet als VST-PlugIn sogar latenzfrei) im AdaptiveMode.

    Kann man auch gut auf der PA einsetzen, solange man die Latenzfrage bzgl. der Rechneranbindung im Griff hat.

    Und persönlich mache ich gerne die ersten 3-4dB GainReduction mit Breitbandtools ala PSE, das klingt natürlicher als wenn das Multibandzeug alles machen muss.

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • noch'n link zum thema mic technique ^^

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    No, it's not too loud. You're just too old!
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    vu.gif

  • Cedar hat eh den Nachteil, dass der Threshold klassisch gesetzt wird. Empfehlen würde ich an der Stelle den Izotope VoiceDenoiser (der arbeitet als VST-PlugIn sogar latenzfrei) im AdaptiveMode.

    Kann man auch gut auf der PA einsetzen, solange man die Latenzfrage bzgl. der Rechneranbindung im Griff hat.

    Und persönlich mache ich gerne die ersten 3-4dB GainReduction mit Breitbandtools ala PSE, das klingt natürlicher als wenn das Multibandzeug alles machen muss.

    Nicht der von Universal Audio.


    Nutzt du den Denoiser im adaptiven Modus ?

  • Nicht der von Universal Audio.

    Den kenne ich nicht, hatte nur schon öfter den DNS8 dabei.


    Ja, Adaptive, weil: Hall ist vom Pegel immer relativ zum Erreger (Beschallungspegel).

    Gates und übliche Denoiser (Cedar DNS, Waves WNS…) mit typischer Thresholdeinstellung eignen sich primär um statische Hintergrundgeräusche zu reduzieren.

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  • Dann Vergleiche ich die mal, der UAD C-Vox macht das exzellent, fand ich auch besser als das Original, aber nur dafür immer die Kiste mitnehmen und wandeln ist etwas lästig...seltsam dass sie das nur für die UAD Plattform so gelöst haben.

  • Von vorne, deine Signalkette ist zZ:

    OM7 oder Mic mit ähnlicher Charakteristik

    Neve PSE, quasi ein Gate

    DNS, ein dynamisches Geräuschunterdrückungszauberding

    (

    Wär nicht das DaNSe PlugIn genau soetwas?!

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    )

    keine Probleme mit Feedback, aber eine schlechten IEM Sound.

    Sänger/Sängerin geht nicht lauter, ist so gewollt.


    Anderer Ansatz:

    Kriegt man alles andere leiser? Wer steht da noch auf der Bühne?

  • Soundstorm Warum wehrst du dich eigentlich so vehement gegen Vorschläge, die Dir auf den ersten Blick nicht so ganz ins Konzept zu passen scheinen? Hier kamen und kommen doch durchweg qualifizierte Beiträge, die konstruktive Problemlösungen anbieten.


    Meiner Erfahrung nach ist es sehr hilfreich, an allen möglichen Fronten anzugreifen wenn man solch eine Problemstellung zu lösen hat. Wenn Du über eine andere Mikrofonkapsel 2db rausholen kannst, gehen durch ein gutes Arbeitsgespräch mit dem Sänger vielleicht nochmals 1db. Eine sorgfältig eingerichtete Systemkonfiguration und ein paar Mixtricks bringen am Ende evtl. nochmal 2db, und insgesamt hast du somit schon echt viel gewonnen! 2/3 der angebotenen Lösungen im Vorfeld kategorisch abzulehnen, gibt Dir ggf. ein 2-3db schlechteres Nutzpegelverhältnis. Nicht alle Möglichkeiten auszureizen ist am Ende dann wahrscheinlich einfach verschenktes Potenzial...


    Insofern würde ich Dir raten mit einer gesunden Offenheit bzgl. aller die zur Verfügumg stehenden Möglichkeiten und Werkzeuge zur Tat zu schreiten um das Maximum an Qualität aus der Produltion herauszukitzeln...

  • Was noch hilfreich ist, um die Entstehung von zu viel Raumantwort ein wenig zu begrenzen: gezieltes Limiting. Kräftige Peaks erzeugen entsprechend laute Nachhallfahnen, sind aber in vielen Fällen gar nicht so wichtig für Verständlichkeit und Lautheit. Klar darf man nicht einfach alles platt bügeln, dann hat man nichts gewonnen. Mit Bedacht eingesetzt kann das aber schon etwas beim aufräumen helfen.

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Das Problem ist, das gerade junge Techniker Probleme oft mit Technik lösen wollen, die oft fast nichts mit Technik zu tun haben ... hat fast jeder hinter sich, aber man sollte doch versuchen das Wissen eines großen Internetforums mehr umzusetzen.


    Tatsächlich ist das Ganze ja auch viel anstrengender, wenn man kein 19" Gerät oder Plugin dazwischenklemmen kann, aber Änderungen was Gesangspegel/Mikrotechnik etc. angehen sind halt um ein Vielfaches effizienter ...


    ... sagt übrigens jemand der glaube ich jedes Plugin dieses Weltalls besitzt und viele Jahre damit zugebracht hat schwere 19" Sideracks in FOH Zelte zu schleppen ... man wir glaube ich nicht nur erfahrener im Alter, sondern auch einfach schlichtweg fauler ... ;) immer noch die beste Motivation die es imho gibt !!

  • Das Problem ist, das gerade junge Techniker Probleme oft mit Technik lösen wollen, die oft fast nichts mit Technik zu tun haben ... hat fast jeder hinter sich, aber man sollte doch versuchen das Wissen eines großen Internetforums mehr umzusetzen.


    Tatsächlich ist das Ganze ja auch viel anstrengender, wenn man kein 19" Gerät oder Plugin dazwischenklemmen kann, aber Änderungen was Gesangspegel/Mikrotechnik etc. angehen sind halt um ein Vielfaches effizienter ...

    Du hast ja recht - und trotzdem haben wir ja einen Dienstleistungsauftrag und der lautet nicht besser singen - und wenn der Sänger nicht kann/will wuseln wir uns halt da durch. Oder suchen uns einen neuen Auftrag... ;)

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Soundstorm Warum wehrst du dich eigentlich so vehement gegen Vorschläge, die Dir auf den ersten Blick nicht so ganz ins Konzept zu passen scheinen? Hier kamen und kommen doch durchweg qualifizierte Beiträge, die konstruktive Problemlösungen anbieten.


    Wo wehre ich mich gegen irgendetwas ? Wieso wird mir unterstellt, irgendjemand überzeugen zu wollen oder "die Physik zu ignorieren" ?

    Weil ich meinen Sänger nicht zum Gesangsunterricht schicke ?

    Entschuldigung, aber solche Vorschläge, genau wie "mach die PA leiser" sind lächerlich und unglaublich arrogant, wenn man vorher nicht wenigstens die Ausgangslage abgefragt hat, das gehört für mich dazu, wenn man abweichend auf die Ursprungsfrage antwortet.


    Wenn ich diese "Lösungsansätze" übersehen hätte, hätte ich meine Eingangsfrage ganz anders und vielleicht auch woanders formuliert.

    Noch einmal, ich glaube nun zum dritten Mal, ich möchte eine Situation optimieren, ich habe nie gesagt, dass es NICHT funktioniert, und dafür muss ich nicht die Gesamtsituation in Frage stellen.


    Wenn der Künstler der Meinung ist, dass seine Stimme leise besser klingt (und damit obendrein sehr erfolgreich ist) und es machbar ist, dann ist das halt so, wenn ich das nicht hinbekomme macht es jemand anders, bzw. mache ich es, weil es andere nicht hinbekommen haben.


    Deine Aufteilung des Problemstellung in db finde ich super, hier in diesem Thread geht es mir nur um die 2dB durch die Mikrofonkapsel, wenn Aspekte dazu kommen, die sich ändern lassen oder die ich noch nicht bedacht habe, bin ich dafür natürlich offen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Soundstorm ()

  • Soundstorm

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • Was noch hilfreich ist, um die Entstehung von zu viel Raumantwort ein wenig zu begrenzen: gezieltes Limiting. Kräftige Peaks erzeugen entsprechend laute Nachhallfahnen, sind aber in vielen Fällen gar nicht so wichtig für Verständlichkeit und Lautheit. Klar darf man nicht einfach alles platt bügeln, dann hat man nichts gewonnen. Mit Bedacht eingesetzt kann das aber schon etwas beim aufräumen helfen.

    Das deckt sich mit meiner Erfahrung, ist für mich eigentlich auch Standard für Gesang und Sprecher, erst danach entscheide ich, ob überhaupt komprimiert wird.