Routerfrage die x-te - Aber mit Anforderungen

  • Moin


    Mir ist bewusst, das es bereits diverse Themen zur Router-Frage gibt.

    Allerdings geht es hierbei immer um andere Anforderungen, oder die Posts sind bereits älter, von daher....


    Ich bin als freier in diversen Venues unterwegs und reise auch so von Gig zu Gig.

    Nachdem es nun diverse Male vorkam, dass LAN/WLAN nicht funktioniert haben, oder auch schlicht einfach mal abgebaut waren, will ich mir eine eigene Lösung zulegen, habe dabei aber diverse Anforderungen.

    Ich fasse einfach mal zusammen, vielleicht kennt ja jemand eine Lösung....


    • kleine Bauform (WICHTIG!)
    • geringes Gewicht
    • Akkubetrieb
    • Stromversorgung über USB-X
    • min. 2 LAN-Ports
    • WLAN inkl. (Low Range!)
    • I-Net Versorgung über
      • verbundenes Handy (per USB/WLAN/BT)
      • WLAN-Bridge zu WLAN z.B. eines Venues
      • ggf. eigene SIM-Karte im Router
      • ggf. USB-Stick mit Karte
    • DHCP-Server


    Noch ein wenig zum Hintergrund:

    Ich möchte im Prinzip die EierlegendeWollmilchsau bzw komplett autark von irgendwelchen Netzen sein, die dann doch nicht funktionieren.

    Daher mein Plan, ein eigenes System mitzuführen, was gesichert funktioniert und alle Anforderungen erfüllt.

    Die Überlegung hierfür ist, einen Mini Router zu beschaffen (und das "Mini" ist wörtlich zu nehmen!)(Größenordnung: Sollte etwa Hosentaschengröße haben), der als Zentrale Stelle und Knotenpunkt dient.

    Die Pulte sollen hierüber per LAN angebunden werden.

    Für Laptop / Tablet direkt am FOH (bzw. wenige Meter Umkreis) muss ein WLAN zur Verfügung stehen.

    Sollte eine größere Reichweite notwendig sein, soll an den 2. LAN Port ein PoE-Access Point

    Als zentrale Stelle muss ein DHCP-Server inbegriffen, jedoch auch ein Betrieb als DHCP-Client möglich sein, wenn z.B. auf ein Netz zugegriffen wird, was dieses notwendig macht.

    Natürlich ist ein I-Net-Zugriff ebenso wichtig, hier muss es je nach Venue/Ort verschiedene Möglichkeiten geben (siehe Liste).

    Ich achte immer sehr darauf, auch autark arbeiten zu können, von daher muss der Router mit Akku versehen sein, der zumindest eine gewisse Zeit den Betrieb aufrecht erhält. Die Stromversorgung soll definitiv per USB möglich sein (USB-whatever).

    Ach ja und so ganz zum Schluss, es wäre schön etwas zu finden, was ohne Hypothek auf's Haus bezahlbar ist...


    So nu kommt ihr

  • Sollte eine größere Reichweite notwendig sein, soll an den 2. LAN Port ein PoE-Access Point

    Du willst an einem batteriebetreibenen Hosentaschenrouter einen PoE-Port?

    Die Stromversorgung soll definitiv per USB möglich sein (USB-whatever).

    Dank USB-PD gibt's auch Adapter um z.B. 12V auf einem Hohlstecker zu kriegen.

    jedoch auch ein Betrieb als DHCP-Client möglich sein, wenn z.B. auf ein Netz zugegriffen wird, was dieses notwendig macht.

    Sprich das Ding soll dann halt als reiner WLAN-Accesspoint laufen. Eventuell wäre sinnvoller das andere Netz an den WAN-Port zu hängen.

  • Du willst an einem batteriebetreibenen Hosentaschenrouter einen PoE-Port?

    Neee

    Es muss nur ein LAN-Port verfügbar sein. Den AP versorge ich dann über einen Injektor oder eine eigene Powerbank

    Z.B.:

    Maxxwave 24V 802.3af/at/bt 26400 mAh Gigabit PoE++ Power Bank
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    Sprich das Ding soll dann halt als reiner WLAN-Accesspoint laufen. Eventuell wäre sinnvoller das andere Netz an den WAN-Port zu hängen.

    An den WAN-Port könnte ich es ja nur anklemmen, wenn ich ein LAN-gebundenes Netz habe.

    Oft ist es aber eher, dass man an der Location einen WLAN-Zugang bekommt.

    Ich will dafür nicht ständig meine Geräte und Netze neu konfigurieren, daher eher im Bridge-Modus

  • Teltonika hat da was im Portfolio.

    Ich hab einen LTE- Router am FOH, Verbindung zur Bühne für ArtNet und Controller über Fritz Powerline.

    Lege mir aber auch immer eigene Stromversorgung von der Bühne zum FOH.

    Ihr müsst nur GUT spielen.

    Laut mach ich dann schon...

  • Mensch, nimm einfach ein Handy. Da kann man auch einen Adapter mit Ethernetport anschliessen.

    Einziges Manko: Die heutigen Handys sind eben nicht wirklich klein. Ein ME45 ist klein, kann aber nur UMTS/EDGE und hat kein WLAN.


    Ansonsten irgendein LTE Router. Kann alles ausser eben der Baugröße. Diese ist eben abhänig von den 2 Ethernetports und den USB Ports. Kleiner geht es nicht.


    Selbst ein Raspi wäre dir wohl zu groß, oder?

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Wenn dir 100 Mbit LAN reichen dann Mikrotik hAP ac Lite. Hab ich im Toolcase immer mit dabei. Das ist so die kleinste "Eierlegende Wollmilchsau" die ich kenne.

    Und Mikrotik mit RouterOS ist mächtig....


    Edit: Und ja das Ding hat einen (Achtung! passiven) POE Out an LAN5.

    Das kommt der ganzen Sache schon ziemlich nahe.

    Leider ohne Akku, aber das könnte ich noch verschmerzen...


    Hast du die Büchse schonmal als WLAN-Bridge betrieben??

  • Das kommt der ganzen Sache schon ziemlich nahe.

    Leider ohne Akku, aber das könnte ich noch verschmerzen...


    Hast du die Büchse schonmal als WLAN-Bridge betrieben??

    Akku könntest du ja via Powerbank lösen. Gibt da sicher Adapter für den Hohlstecker.

    Als WLAN Bridge setzen wir die Teile in der Firma ein. An mobilen Arbeitsplätzen connecten wir die teile zum Produktiv und Drucker WLAN gleichzeitig und geben über die LAN Ports die einzelnen Netze für Drucker und Client aus.

  • Schau dir mal die Beryl, Opal bzw. Slate Geräte von GL iNet an https://www.gl-inet.com/


    Haben zwar keinen Akku aber Stromversorgung über USB-C, können also ohne Probleme über eine Powerbank betrieben werden (selbst getestet)

    Mit OpenWrt als Betriebssystem, können die Geräte personalisiert und viele Apps installiert werden.

  • Und Mikrotik mit RouterOS ist mächtig....

    Ja, die Dinger sind regelrechte Schweizer Messer für alle möglichen kleinen Netzwerkaufgaben, die man teilweise bei den großen teuren Systemen so gar nicht gelöst bekommt. Muss man aber genau wissen, was man tut.

    Wenn ein Standardrouter ne Kompaktstereoanlage ist, ist ein Mikrotik-Kasten eher sowas wie ne Yamaha DME.

  • Hallo,

    Kürzlich habe ich einen GL-AR300M-Ext als WLAN Repater für das Wohnmobil gekauft. Externe Antennen um sie ggf. durch bessere ersetzen zu können. Größe ohne Antenne etwas mehr als eine Streichholzschachtel. Stromversorgung: Micro USB, also über Handyladegerät oder Powerbank - oder vielleicht auch Powerbank gepuffert?


    Reichweite mit den kleinen Stummelantennen schon deutlich größer als mit dem Telefon.


    Ich verwende das Gerät in einem Modus wo der Router ein eigenes WLAN für meine Geräte aufbaut und über die Weboberfläche (oder eine App) mit den öffentlichen WLANs verbunden wird. Das funktioniert bei klassischen WLANs mit Netzwerkpasswort oder auch mit den bekannten Anmeldeseiten in öffentlichen WLANs (eine Konfiguration muss angepasst werden).


    Um die Privatsphäre optimal schützen zu können, kann der Router auch eine VPN Verbindung nach Hause aufbauen. Das muss dann nicht mit jedem Endgerät separat gemacht werden.


    Gruß Phil

  • Wenn dir 100 Mbit LAN reichen dann Mikrotik hAP ac Lite. Hab ich im Toolcase immer mit dabei. Das ist so die kleinste "Eierlegende Wollmilchsau" die ich kenne.

    Und Mikrotik mit RouterOS ist mächtig....


    Edit: Und ja das Ding hat einen (Achtung! passiven) POE Out an LAN5.

    Vielen Dank für die vielen Vorschläge, da hat sich der Post echt gelohnt.

    Ich habe mir den Mikrotik heute mal bestellt, bin wirklich gespannt.

    Ist ja immer auch ein Bauchgefühl und der spricht mich wirklich an.

    Ok Akku ist schade, aber eine Stromversorgung für Router und die externe PoEist Antenne ist schon echt cool.


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