controller-zugriffsprobleme nach windows update

  • Immer nützlich, die Liste der Standard- Portnummern.

    21 FTP

    22 SSH

    23 Telnet

    135 DCE endpoint resolution (irgendwas mit Kommunikation vom Windows)

    139 NetBIOS (hier laufen meines Wissens nach Dateifreigaben drüber)

    445 Microsoft-DS (SMB über TCP, Freigabe von Ressourcen)


    Da die Ports 22 und 23 auf dem Gerät offen sind, wäre ein Versuch der Kontaktaufnahme per Terminal über SSH oder unverschlüsselt über Telnet einen Versuch wert. Kannst ja auch mal versuchen, mit einem FTP- Clienten drauf zuzugreifen, vielleicht findet man da Konfigurationsdateien.

  • ha, mir ist gerade eingefallen: ich habe hier noch einen alten messrechner mit Win7

    bose controller angeschlossen ... zugriff funktioniert.

    der controller ist also tatsächlich in ordnung, es kann nur ein zugriffsproblem mit Win10 sein.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ok, hier muss ich dann leider aufgeben. davon hab ich keinen plan.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ähm, "Telnet" wird m.W. von Windows 10 nicht "freiwillig" unterstützt, früher (also Windows XP...) konnte man diese Funktion mit dem Progrämmchen "Putty" testen und die Kommunikation in einer Art "DOS-Box" lesen und mitschreiben.

    Im aktuellen Windows muss man Telnet erst freischalten, da es als "nicht sicher" gilt...

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • ich habe jetzt nochmal beim bose-support nachgefragt.

    man verwies mich mit dem problem an einen örtlichen händler. der hat jedoch urlaub bis 5.1.

    gut, das ist gerade eine doofe zeit, aber irgendwie hatte ich da vom profi-support doch etwas mehr service erwartet...


    immerhin weiß ich jetzt aber, dass der bose-Controller in sich kein problem hat. ursprünglich wollte ich den noch mit einer Dante-karte aufrüsten, das lasse ich bei den preisen und dem support jetzt aber bleiben ... da investiere ich lieber noch in eine AHM32.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Mensch, macht es nicht so kompliziert.

    Wenn man weiß, dass es mit Win7 oder einer vorherigen Version von Win10 funktional war, dann setz eine vituelle Maschine auf und gut ist. Win10 bringt hierfür Hyper-V mit oder man macht das mit VirtualBox, wenn es unbedingt Windows sein muss. Gibt es die Remotesoftware auch für Linux?


    Ansonsten wurden schon viele Tips gegeben.

    Ganz oben steht bei mir immer die Defender Firewall von Windows. Die schalt ich bei so etwas immer als erstes testweise ab, neben Antivirensoftware. Letztere haut auch immer mal gerne dazwischen.

    Wenn die Endgeräte Pingen (ICMP), dann ist das schon mal gut, denn grundsätzlich erfolgt dann eine Kommunikation über das Netzwerk.


    Wie sieht es mit IPv6 aus? Ist das auf der einen oder anderen Netzwerkkarte aktiv? Falls ja auch abschalten.


    M$ hat immer wieder Böcke in den Updates geschossen, daher kann es gut sein dass der TCP/IP Stack verschlimmbessert wurde, gewisse Funktionen (SMB) deaktiviert wurden oder anderer Unfug dazu kam, was in der Vergangenheit immer wieder zu einem seltsamen Verhalten führte.

    Dazu gehören auch Programmbibliotheken, welche nur sekundär etwas mit Netzwerk zu tun haben. So kann es durchaus sein, dass die beiden Remoteprogramme auf eine bestimmte Programmbiblothek zugreifen, welche eben in einem Update verschlimmbessert wurde und nun buggy ist.


    Bevor man nun anfängt Lebenszeit zu vernichten sollte man sich auf ein System fokussieren, welches wohl anstandslos läuft. Egal ob nun auf einem dedizierten Rechner oder einer VM.

    Ich habe auch oftmals solche Spezialfälle und erst neulich musste ich für einen Kollegen eine VM aufsetzen, da eine wichtige Software kein Update mehr bekommt diese allerdings Silverlight zur Ausführung im abgekündigten InternetExplorer benötigt. Dies läuft letztendlich nur noch auf Win7.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Wenn man weiß, dass es mit Win7 oder einer vorherigen Version von Win10 funktional war, dann setz eine vituelle Maschine auf und gut ist.

    mit virtuellen maschinen habe ich leider keine wirklich positiven erfahrungen gemacht. du hast mir da zur coronazeit geholfen, ein altes WinXP in VM zu installieren.

    nur: ungefähr drei monate später wollte ich das nochmal starten - aber es funktionierte nicht mehr. da hab ich dann spontan die lust verloren, sowas nochmal zu benutzen.


    IPv6 abschalten ... ich habe mal nachgeschaut: also auf dem rechner hier ist das tatsächlich aktiviert. warum ist das abschalten nötig?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Also bei mir laufen die VMs sehr stabil und auch dann, wenn sie mal 1 Jahr nicht in Betrieb waren.

    Evtl. hat das Dateisystem etwas abgekommen. Da sind die Dinger empfindlich.


    Nun, ich kenne nur wenige welche eine funktionale IPv6 Infrastruktur aufbauen können und dieses auch am leben erhalten. Die Idee von IPv6 war gut, die Implementation und Ausführung mehr als suboptimal. Macht insbesondere dann ärger, wenn man eben keine funktionierende IPv6 Infrastruktur bereit stellt. Auch reagiert so manch alte Software empfindlich darauf. Outlook 2003 z.B. mag das gar nicht, wenn IPv6 aktiv ist. Da zickt das nur rum. Tut jetzt nicht weh, wenn man das Protokoll abschaltet, da man vor allem im privaten Heimnetz darauf vollkommen verzichten kann und selbst bei einem größeren Netz braucht es kein IPv6.


    Ich befürchte allerdings, dass es nichts bringen wird und das Problem anderweitig gelagert ist, denn Win10 hat schon immer standardmässig den IPv6 Stack aktiv, genau wie auch Win7.


    Daher immer noch der Rat: Dedizierter Rechner (da reicht ein gebrauchter) mit Win7 und den eben nicht aktiv ins Internet lassen. Oder eben eine VM und da eben auch darauf achten, dass man ohne Schutzmaßnahmen das System nicht ins Internet lässt. Da muss ja prinzipiell nur die Steuersoftware drauf laufen.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Hatte ich ja vorausgesagt, da IPv6 auch bei Win7 standardmässig aktiv ist und eben auch bei Win10.

    Da schießt mit Sicherheit ein buggy Update quer und das muss nicht mal primär an Netzwerkmodulen liegen sondern auch an anderen Systemkomponenten, wie z.B. .NET oder div. Systembibliotheken.


    Daher nochmals der Ratschlag einen dedizierten Rechner/VM mit Win7 oder einem älteren Win10 und dieses dann nicht updaten und deswegen auch vom Internet fernhalten.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Daher nochmals der Ratschlag einen dedizierten Rechner/VM mit Win7 oder einem älteren Win10 und dieses dann nicht updaten und deswegen auch vom Internet fernhalten.

    was mich ja wirklich ärgert: ich bin da normalerweise recht strikt, meine rechner für die liveproduktionen vom internet fern zu halten. so hab ich z.b. noch einen recording-PC mit WinXP und einer MADi karte, der jetzt 13 jahre auf dem buckel hat. der läuft, weil ich da eben sehr konsequent bin, nach wie vor ohne probleme.


    aber im letzten sommer hab ich da mit meinem aktuellen PC doch mal ne ausnahme gemacht, weil ich meine Ubiquiti switche und den AP mal updaten wollte. dazu musste natürlich auch der rechner ans internet und hat dann seine updates bekommen (Win10).

    und nach den updates gab es eben keine kommunikation mehr mit den beiden controllern... echt bitter. ok, dafür sind meine Ubiquiti geräte jetzt wieder auf dem aktuellen stand, das ist ja auch was wert.


    ich habe mir jetzt mal VM ware runtergeladen, vielleicht schaffe ich es dort ein Win7 system aufzusetzen...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Wie heißt es: Never change a running system.


    Kopf hoch, das sollte gehen. VMware ist ebenso zuverlässig wie einfach. Ähnlich wie auch Hyper-V oder Virtual Box. Auf allen dreien läuft Win7 problemlos. Könntest auch Proxmox nehmen.


    Und für deine Ubiquity Kisten braucht es am Ende auch kein Internet. Lediglich die Controllersoftware ist notwendig. Die Firmware kann man mit einem anderen Rechner downloaden, auf einen USB Stick ziehen und den dann der Controllersoftware geben.


    Ansonsten ist die Kombination aus managebaren Switchen, Firewall/Router und VLAN dein Freund.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • nun ja, ich bin in erster linie tontechniker. netzwerktechnik habe ich mir soweit selber beigebracht, dass ich meine tontechnischen aufgaben selbst bewältigen kann. das mache ich jetzt seit einem viertel jahrundert so und das hat bisher ganz gut funktioniert.

    aber in letzter zeit kommen doch öfter mal neue problemstellungen auf mich zu, denen ich nicht immer gewachsen bin. ich habe das gefühl, dass sich der aufgabenbereich des tontechnikers so ganz langsam in richtung computerfachmann verschiebt.


    oder anders ausgedrückt:

    früher dachte ich:

    oh toll, der computer kann mich bei meiner arbeit unterstützen.

    heute denke ich manchmal:

    oh mist, wie schaffe ich es, den computer bei seiner arbeit zu unterstützen...

    8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Och, ich hab mein IT Wissen auch autodidaktisch erworben. Ebenso das ganze Ton- und Lichttechnik gedönse.


    Und ja, vor ein paar Jahren half so ein elektrischer Rechenknecht durchaus obgleich sich das Mensch-Maschine Interface schon immer so verhalten hat, als dass sich der Mensch der Maschine anpassen muss und nicht umgekehrt. Dazu ist die Maschine einfach noch viel zu doof bzw. die Menschen welche die Maschine entwickeln und programmieren.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • oder anders ausgedrückt:

    früher dachte ich:

    oh toll, der computer kann mich bei meiner arbeit unterstützen.

    heute denke ich manchmal:

    oh mist, wie schaffe ich es, den computer bei seiner arbeit zu unterstützen...

    Computer lösen nur die Probleme, die wir ohne sie nicht hätten... wie Klaus Peter Schreiner schon vor langer Zeit so passend sagte...

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Hallo wora,


    ich hatte schon mit dem Finden von Bose ESPs Probleme in einem 255.255.0.0 Netz. Das war vom Kunden so vorgegeben. Leider hat die Bose ESP Software wohl irgenwann einen Timeout und sucht dann nicht weiter…

    Bei über 65000 Adressen in so einem Netz auch mal schnell der Fall.


    In welchem Netz sucht denn welche Software die Geräte?

    Ey Digger, ich bin Plugger, nich Rigger!

  • mein netz ist in einer 24er subnetzmaske (255.255.255.0).

    und das hat bis zum sommer einwandfrei funktioniert.

    mit dem WIN7 rechner ist die verbindung ja auch sofort da, daran liegt es mit sicherheit nicht.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang