Empfehlung Stromverteilung 32A mit ext. Erdung

  • und das Gerät anschliessend VDE-konform prüft.

    Jo, alles klar. Wenn ich so Gerät dann mit 4 Schrauben in ein Rack mit Metallschienen einbaue, in dem noch andere geerdete Geräte eingebaut sind, dann brauch ich ne VDE Prüfung weil ich den Übergangswiederstand geändert hab......Prost !


    Wenn ich einen Erder für eine Bühne in den Boden schlage und ne Schelle dafür an die Truss schraube, brauch ich da auch eine VDE Prüfung ???

  • Wenn ich einen Erder für eine Bühne in den Boden schlage und ne Schelle dafür an die Truss schraube, brauch ich da auch eine VDE Prüfung ???

    Dann musst du den Widerstand messen um sicherzustellen, dass dieser gering genug ist, um den Strom abzuleiten. Da spielt der Boden eine Rolle, dessen Feuchtigkeit usw. Also ganz so einfach wie du das hier alles beschreibst ist es nicht.


    Zur Erdungsschraube: ich habe einfach gar keine Lust das selber zu machen. Alleine schon Aufgrund der Garantie, die dann flöten geht.


    Letztendlich hattest du offensichtlich nur Lust mal ein bisschen Krawall zu machen. Die hilfreichste Antwort war bei deinen Beiträgen nicht dabei. Erklärt schon damit, dass du Fragen beantwortet hast, die kein Mensch hier gestellt hat.

  • Mir fehlen die Erfahrungswerte mit Kupferschrauben, ich hätte Angst, dass sie mechanisch nicht lange lebt. Zum anderen würde ich eine andere (ggf. Edelstahl) Schraube nehmen

    Wenn ich an meine Ausbildung zum Elektriker in den 70ern zurück denke, dann wurden aus Korrosionsschutzgründen zur Verbindung von Banderdern u. ä. immer cadmierte Schrauben genommen. Scheint heute nicht mehr üblich zu sein.

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))

  • Wenn ich einen Erder für eine Bühne in den Boden schlage und ne Schelle dafür an die Truss schraube, brauch ich da auch eine VDE Prüfung ???

    Auch wenn es Dir als praxisorientietem Pragmatiker wiederstreben wird - strenggenommen musst Du die Wirksamkeit der Maßnahme messen und dokumentieren.


    Im vorangegangenen Fall kombinierst Du nur steckfertige Komponenten die einzeln geprüft sind, da ist der Sachverhalt anders.

    Allerdings errichtest Du jedes mal eine temporäre elektrische Installation (also die vorgelagerten Kabel und Verteiler) , die müsstest Du ebenfalls messen und protokollieren.


    Auch ist die Frage, ob man beim Verkauf eines selbst modifizierten Stromverteilers plötzlich zu dessen Inverkehrbringer wird, wodurch man plötzlich eine neues CE Konformitätsbewertungsverfahren nebst ggf. Produktsucheritsprüfung durchlaufen müsste. Und spätestens da wird der vermeintlich simple Umbau ziemlich kostspielig...


    Theorie und Praxis sind natürlich nochmal ein anderes Thema...

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  • Für alle die nicht wissen wie eine Erdungsschraube nach VDE gesetzt wird:

    Das geht hier an der Frage vorbei, denn das zeigt die Kontaktierung des Schutzleiters mit einem Metallgehäuse. Hier ging es aber um einen Anschluss für externe Leitungen für den (lokalen) Potentialausgleich.

    Auch ein Stab in die Erde hat jetzt nicht unbedingt viel mit dem Potentialausgleich zu tun.

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  • Jo, alles klar. Wenn ich so Gerät dann mit 4 Schrauben in ein Rack mit Metallschienen einbaue, in dem noch andere geerdete Geräte eingebaut sind, dann brauch ich ne VDE Prüfung weil ich den Übergangswiederstand geändert hab......Prost !

    Es geht darum, dass das Gerät geöffnet und technisch verändert wird. Dannach ist nach DGUV V3 eine Überprüfung nach "DIN EN 50678 VDE 0701:2021–02 Allgemeines Verfahren zur Überprüfung der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen von Elektrogeräten nach Reparatur/Veränderung" durchzuführen.

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • Wir haben uns einen Verteiler mit entsprechender Schraube bauen lassen. Die Schraube ist auch intern mit der Erdungs/Potentialschiene verbunden. Im nachhinein würde ich aber auch hier auf ein Steckersystem wie das Connex setzen.


    Und nein. Auch wenn es hier keiner hören will und es nicht Erlaubt ist:


    Bei uns wird nicht jedes mal alles normgerecht Dokumentiert. Beim Connexsystem wäre ich da vermutlich noch schmerzbefreiter weil das für mich unter Steckerfertiges System fällt. Da würde ich allenfalls den Übergangswiederstand von Schelle zur Traverse messen. Ich habe aber ein Formular wo man die gemessenen Werte eintragen kann.


    Damit mache ich schon deutlich mehr als 90% der Marktbegleiter im 100-1500 Mann Bereich. Ich kann euch gar nicht sagen wie oft ich verwundert angeschaut werde wenn ich die Erdungsschellen an die Traversen anbringe.


    Wenn man es ganz genau nimmt, müsste man wohl auch jeden Mikroständer, Distanzstange usw. mit einer Erdungsleitung versehen. Da braucht es dann wohl jeweils eine Gefährdungsbeurteilung aus der hervor geht das dies nicht der fall sein muss.

  • Das Connex System hatte mir auch schon test empfohlen und wenn wieder mal Taler übrig sind, werde ich das sicher auch angehen. Für den Moment habe ich Ringösen auf 16qm H07V-K gecrimpt und schraube dann jedes Mal an/ab.


    Aber umsteigen auf Connex sollte nicht das Problem sein, da gibt es ja dann auch einen Adapter auf M12er Ringöse, der dann am Gerät verbleibt.


    Beim Mikrofonständer sollten maximal 48V anliegen bei 85mW. Selbst bei Gleichstrom sollte davon eher keine ernstzunehmende Gefahr ausgehen. Interessanter wird es glaube ich bei Bühne, Geländer und co.

  • Übertrieben formuliert: Wer verhindert das man mit dem Mikroständer und nicht angezogenen Mittelrohr nicht ein Kabel Ausstanzt. Ich weis das ist arg konstruiert ... aber theoretisch ist alles möglich.

    Spätestens wenn man eine LED-Lampe an´s Schlagzeugrack klemmt, müsste man dieses "Erden".

    Wie sieht es mit den Übergangswiederständen von Traversenlift und Traverse aus? Ist das eine Einheit, oder ist das getrennt zu "Erden"?


    Das mit dem M12 Adapter muss ich mir mal ansehen und ggf. umrüsten lassen wenn ich Lust und Zeit dazu habe.

  • Übertrieben formuliert: Wer verhindert das man mit dem Mikroständer und nicht angezogenen Mittelrohr nicht ein Kabel Ausstanzt. Ich weis das ist arg konstruiert ... aber theoretisch ist alles möglich.

    Spätestens wenn man eine LED-Lampe an´s Schlagzeugrack klemmt, müsste man dieses "Erden".

    Wie sieht es mit den Übergangswiederständen von Traversenlift und Traverse aus? Ist das eine Einheit, oder ist das getrennt zu "Erden"?


    Das mit dem M12 Adapter muss ich mir mal ansehen und ggf. umrüsten lassen wenn ich Lust und Zeit dazu habe.


    Soweit muss es nichtmal kommen mit dem durchgestanzten Kabel.

    Der Potentialunterschied zwischen der Erdung der Bühne und dem Mischpult (bei getrennten Stromkreise) reicht schon damit Konzerte teilweise abgebrochen wurden weil der Sänger ordentlich eine gewischt bekommen hat.

  • Stimmt daher lege ich Immer eine Stippe zum Pult vor.


    Die Schleifenwiederstände sind oft nur über die Bügel der Scheinwerfer schon sehr niedrig. Messen tue ich allerdings immer erst ohne Lampen.


    Die frage war ja eher ob der Lift ein eigenes Bauteil ist oder ob er als ganzes gesehen werden kann wie verbundene, blankeTraversen.

  • Die frage war ja eher ob der Lift ein eigenes Bauteil ist oder ob er als ganzes gesehen werden kann wie verbundene, blankeTraversen.

    Ich meine etwas dazu gelesen zu haben, kann es aber gerade nicht finden. Sicher geht man wohl, wenn man auch die Lifte extra verbindet. Durchschleifen ist auf jeden Fall gestattet. Und das ist dann auch der Punkt, an dem das cPot System von Connex seine Stärken ausspielt. Man haut halt einfach einen Verteiler dazwischen.